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Thema: Operation einer Hernie o.ä.

  1. #1

    JS77
    Welli.netTeam Benutzerbild von JS77


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    4 Wellensittiche



    Album von JS77

    Standard Operation einer Hernie o.ä.

    Hallo Ihr Lieben,

    am Montag haben wir mit unserer 4-jährigen Henne Fee Tinkerbell einen vKTA-Termin.
    Im Dezember wurde bei ihr eine Hernie diagnostiziert, aber von einer Operation zunächst abgeraten.
    Nun bekommt sie mehr Beschwerden, habe den Eindruck, dass sie auch Wassereinlagerungen (oder einen Tumor? Ich hoffe nicht!) im unteren Bauchbereich hat. Wenn sie am Gitter klettert, sieht man die Wölbung deutlich und auch beim Kotabsetzen hat sie manchmal Probleme.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass wir am Montag gefragt werden, ob wir eine Operation wagen wollen.

    Das was ich zu dem Thema im Netz gefunden habe, liest sich zum Großteil nicht erbaulich. Selbst nach zunächst erfolgreichen OPs gibt es wohl häufig Komplikationen.

    Daher möchte ich fragen: Hat einer von Euch bei seinem Welli schon mal eine Hernie-Operation durchführen lassen und alles ist gut gegangen und gut geblieben?

    Liebe Grüße

    Juliane

  2. #2

    Jackymama
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Jackymama


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    Standard

    Hallo Juliane,

    meine Jacky (siehe auch Thema Verstopfung, harte Kotballen) hat keine Verstopfung weil sie irgendwas am Darm direkt hat, sondern weil sie wohl auch
    eine Hernie oder eine Pseudohernie (kann man von außen auf dem Röntgenbild nicht sehen) hat.
    Sie hat so eine Hautausdehnung, die entstanden ist, weil ihr Bindegewebe so schlaff ist (aufgrund von Hormonüberschuss) und da hat sich der Darm
    reingedrängt bzw. seit einiger Zeit weiß ich von einem neuen Röntgenbild mit Kontrastmittel, das eine Darmschlinge drin hat und so nicht mehr allein
    lange genug Kot absetzen kann. Das geht bis zu einer Woche, aber dann hat sie ne pralle Ausbeulung, wo sich der Kot in der Darmschlinge einfach nicht
    mehr durchpressen lässt.
    Bei ihr wird jetzt auch die OP durchgeführt, weil ich ihr nicht jede Woche den Darm ausdrücken will (mach ich im Moment notgedrungen auf Anweisung
    von der vkTA). Der jetzt operierende Arzt hat mich haarklein aufgeklärt über die OP von Hernien. Man kann damit leben, aber es sei immer eine Zeitbombe.
    In deinem Fall halt, das es ganz nach außen bricht auf Druck von innen. Weil bei uns das Kotproblem nun so manifest blieb, mache ich am 3.März die OP.
    Die sei sehr schnell und auch einfach. ein kleiner Schnitt an der Stelle (wo ist sie denn bei euch?). Jacky hat die Stelle unter der Kloake. Diese Wunde heile sehr schnell und gut zusammen, man gibt halt zwei bis drei Tage Schmerzmittel, muss nicht mal beim einfangen besonders auf die Wunde achten. Er verglich
    es mit einem schmerzhaften Schnitt in den Finger, der anfangs sehr deutlich schmerzt aber schnell nachlässt.
    Das Problem bei den OPs ist also nicht die einfache OP an sich, sondern vor allem bei älteren Vögeln eine hinzukommende Organschwäche als Zusatzbefund.
    Dann vertragen sie die Narkose nicht mehr und die LEber oder Niere oder beides mache schlapp und daran würden einzelne Wellis sterben. Das käme aber eher bei älteren Wellis vor. Meine ist jetzt ca 4 Jahre alt, aber nicht älter. Man könne dieses Risiko noch mit einer vorherigen Blutanalyse ausschließen, dann z.B. erst eine Leberschwäche oder Nierenproblematik behandeln und dann erst operieren, wenn die Organe stark sind.

    Ich mach es ohne Blutanalyse, weil ich ihr das jetzt nicht auch noch zumuten wollte, ist zwar laut vk wie ein Tag Blutspenden, also sie sind dann an dem Tag schwächer, aber es kostet auch noch mal fast nen Hunderter und mir erscheint Jacky noch sehr widerstandsfähig.

    Ich habe vor der OP jetzt zwar Respekt, aber keine Angst mehr. Ein Risiko ist jede Op für Mensch und Tier gleichermaßen. Aber man muss da wohl den Ärzten genauso vertrauen, wie als wenn man sich selbst operieren lassen muss.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, das es deiner Fee bald wieder gut geht und drücken wir uns gegenseitig die Daumen! Die OP würde ich aber machen lassen, bevor sie in ernsthafte Gefahr kommt durch die Hernie.
    Allerdings: warum wurde derzeit von der OP abgeraten?

    LG Dani

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  3. #3

    JS77
    Welli.netTeam Benutzerbild von JS77


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    Album von JS77

    Standard

    Liebe Dani,
    ganz vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Ich drücke Euch ganz doll die Daumen, dass die OP bei Jacky gut verläuft.
    Unsere Tierärztin hatte bei Fee zunächst nicht zu einer OP geraten, weil es Fee soweit gut ging und sie 1. das Narkoserisiko bei Wellensittichen für groß ansieht und 2. sie sagte, dass solche Bruchstellen nach einer OP auch wieder aufbrechen können. Operieren würde ggfs. aber nicht sie selbst, sondern ein Kollege aus der Gemeinschaftspraxis, der früher an einer Vogelklinik gearbeitet und solche OPs auch schon gemacht hat. Und bei diesem haben wir Montag den Termin. Ich bin mir vor allem nicht sicher, ob Fees Schwellung am Bauch wirklich nur von der Hernie kommt. Von den Symptomen her könnte es auch etwas mit Bauchwasser zu tun haben. Aber das ist nur ein Verdacht von mir. Mir ist es wichtig, dass Fee nochmal gründlich untersucht wird und dann sehen wir weiter...
    Im Moment ist sie frisch verliebt in unser junges Hähnchen Filou, von dem sie sich neuerdings auch füttern lässt (das heißt etwas bei Fee, sie ist eine echte Prinzessin...) und ich würde es ihr soooo wünschen, dass sie noch eine lange glückliche Zeit hat.
    LG
    Juliane

  4. #4

    Jackymama
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Jackymama


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Juliane,

    wurde Fee denn schon mal geröntgt, am besten mit Kontrastmittel?

    Die OP wäre lt meines vk ein kleiner Eingriff und die Wunde würde hernach auch leicht verheilen. Sie würden da nicht dran rummachen.
    Er hat wohl schon weiß Gott wie viele Welllis operiert, auch als Leiter einer Vogelklinik. Von dem her, würde ich mich auch an deiner Stelle
    an den wenden, der deine Fee auch operieren würde.

    Viel Erfolg und danke für deine guten Wünsche für Jacky! Ich erzähle hernach ja wie es war und ist.

    LG Dani

  5. #5

    JS77
    Welli.netTeam Benutzerbild von JS77


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    Album von JS77

    Standard

    Ja, Fee wurde bereits geröntgt.

    Aber: Beim gestrigen Tierarztbesuch haben sich leider meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt:
    Die zunehmende Wölbung am unteren Bauch kommt nicht in erster Linie von der Hernie, sondern: Sie hat dort leider einen großen Tumor, inoperabel.
    Damit müssen wir nun leider leben bzw. ihr das Leben so schön wie möglich machen...
    Der Tierarzt hat keine sichere Prognose, wie lange sie noch zurechtkommt. Einer seiner Vögel habe mal zwei Jahre trotz eines Tumors gut gelebt. Aber bei Fee waren die Veränderungen in den letzten ca. 3 Wochen wirklich wahrnehmbar...
    So traurig... Aber Fee ist so tapfer und startet fröhlich in den Tag - süße kleine Prinzessin...


    Zitat Zitat von Jackymama Beitrag anzeigen
    Hallo Juliane,

    wurde Fee denn schon mal geröntgt, am besten mit Kontrastmittel?

    Die OP wäre lt meines vk ein kleiner Eingriff und die Wunde würde hernach auch leicht verheilen. Sie würden da nicht dran rummachen.
    Er hat wohl schon weiß Gott wie viele Welllis operiert, auch als Leiter einer Vogelklinik. Von dem her, würde ich mich auch an deiner Stelle
    an den wenden, der deine Fee auch operieren würde.

    Viel Erfolg und danke für deine guten Wünsche für Jacky! Ich erzähle hernach ja wie es war und ist.

    LG Dani

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