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Thema: Immer wieder: Junge Vögel zu verkaufen, weil niemand sich wirklich Gedanken macht

  1. #1

    Bubbles
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Immer wieder: Junge Vögel zu verkaufen, weil niemand sich wirklich Gedanken macht

    Ich suche ja seit einiger Zeit noch eine einzelne Henne, die ein Zuhause braucht,
    Deshalb schaue ich auch regelmäßig in den K... A... - und immer wieder lese ich: Verkaufe junges Welliepaar unter 1 Jahr, weil ich keine Zeit habe ... Heute noch eine Anzeige mit dem Satz: "Meine Tochter will sie nicht mehr". Darunter noch eine Anzeige derselben Person, die eine Schultüte verkauft. Also ist das Kind noch klein.
    Alle wissen hier, wieviel Liebe diese Tiere brauchen und dass sie nicht bloße Deko sind, die ein bißchen rumzwitschern.


    Bitte liebe Eltern: diese Tiere sind keine Kuscheltiere oder Spielzeug, was man weiterverkaufen kann. Und wenn sie nicht den Vorstellungen entsprechen, dann muss sich vorher besser informieren. Wellensittiche sind sehr empfindliche soziale Tiere, sie haben eine Seele und man muss sich mit ihnen beschäftigen. Und: sie machen Dreck.

    Wer das nicht will, sollte keine haben.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Das sehe ich genauso. Es ist traurig immer wieder von solchen Anzeigen zu lesen. Ich weiß einfach nicht, was sich Eltern dabei denken.
    Die Kinder sind ja meist unschuldig, je nach Alter natürlich. Aber wieso sich die Erwachsenen so dermaßen doof anstellen, verstehe ich einfach nicht.

    So einen Vorfall gab es vor paar Monaten bei meinem Onkel auch. Meine Tierliebe hat Gott sei Dank auch ein wenig auf meinen Cousin abgefärbt, sodass er mich gleich um Rat gefragt hat und wir größere Schaden verhindern konnten. Der Wellensittich wurde für die kleine Schwester gekauft. Mein Onkel und meine Tante sind geschieden. Meine kleine Cousine sieht "ihren Vogel" wenn überhaupt 2 mal im Monat. Und wenn sie ihn sieht möchte sie natürlich mit ihm schmusen.... ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ich mit ansehen durfte, wie die Kleine den Welli gefangen und gehalten hat. Sie kannte auch meine Eddy und meinen Buddy. Ich musste ihr dann kinderfreundlich erklären, wie sie richtig mit dem Flauschi umzugehen hat, dann wird er auch so lustige Sachen machen wie meine zwei Knalltüten. Ihr Bruder hat dann auch immer noch ein Auge drauf. Ich informiere mich immer wieder über den Federling. Als mein Onkel von meinen erfahren hat, rief er mich auch sofort an und stellte mir gleich ein paar Fragen.
    Quintessenz sie hätten meiner kleinen Cousine lieber ein Kaninchen kaufen sollen

    Es gibt ja dann auch noch solche die Einsicht zeigen und solche die total dicht machen, wenn man sie aufklären möchte.


    LG
    Sebil

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Danke Bubbels,

    schöner Beitrag

    Leider lese auch ich solche Sachen immer wieder.
    Wer seine Wellis wegen dem Dreck abgibt hat sich meiner Meinung nach einfach wirklich überhaupt nicht informiert
    Der einzige vernümftige Grund sich nach kurzer Zeit von einem Tier zu trennen ist eine Allergie oder polotzlich stark veränderte Private Umstände ( dass man wirklich keine Zeit, kein Geld mehr für die Tiere hat).


    Zum Thema, mein Kind hat kein Interesse mehr, darum kommt das Tier weg....
    Da werde ich wirklich wütend was für Werte vermittelt man einem Kind, wenn man ein Tier einfach weg gibt, weil es vielleicht nicht die richtige Farbe hat oder nicht interessant genug ist.
    Grade Kinder sollten einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren lernen und bevor ein Tier angeschafft wird, sollte man intensiv mit dem Kind über seine Aufgaben und vielleicht auch über Erwartungen gesprochen werden, die das Kind vielleicht hat.

    lg
    Rehlein

  4. #4

    Bubbles
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Wie oft müssen wir hier lesen, dass Leute unter Tränen ihre Tiere wegen einer Allergie abgeben müssen. Das kann ich verstehen. Sie machen es dann schweren Herzens.

    Ich hoffe, dass sich mehr Eltern Zeit nehmen und sich informieren und vor allem begreifen, dass Wellies eben nicht "handzahm" zu einem kommen. Wieviel Zeit braucht man dafür, oft Jahre, bis manche Vögel ein wenig zutraulicher werden.

  5. #5

    nickelbiest
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von nickelbiest


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    War neulich auch auf der Suche nach einem älteren Welli und habe auch meistens nur solche Bilder gesehen.
    Mich macht das traurig.
    Ich hatte als Kind auch Wellis und mir war es egal, dass ich mit denen nicht schmusen konnte.
    Aber das lag wohl daran, dass mein Pa mir gesagt hat, was ich machen muss und wie ich mich verhalten soll.

    Aber solche Anzeigen gefallen mir nicht.

  6. #6

    Bubbles
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Und deswegen ist es gut, wenn wir alle aufmerksamer in den Gruppen und Foren sind. Im Kleinen kann man viel bewirken.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Seien wir mal ehrlich, man kann so viele Wellibücher lesen wie man will... Wie es wirklich ist, mit Wellis zusammenzuleben weiß man erst, wenn die Vögel da sind.
    Und wenn man dann merkt, dass das doch nichts für einen ist, ist es doch besser man gibt sie so bald wie möglich wieder ab, anstatt sie nur aus Pflichtgefühl zu behalten und bis an ihr Lebensende halbherzig zu versorgen.

    Zitat Zitat von EddyBuddy Beitrag anzeigen
    Quintessenz sie hätten meiner kleinen Cousine lieber ein Kaninchen kaufen sollen
    Warum sollte es einem Einzelkaninchen bei einem kleinen Kind besser gehen als einem Einzelwelli?
    Beides sind extrem soziale, schreckhafte und empfindliche Tiere, mit denen man nicht einfach kuscheln kann/soll (Ausnahmen gibts bei beiden Tierarten).
    Wenn schon, dann käme noch am ehesten ein Hund in Frage oder eine Katze (auch nur bei Freigang, sonst müssten es zwei Katzen sein), aber natürlich nur ausgeglichene und kinderfreundliche Tiere.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Ich denke es macht keinen Unterschied ob Welli, Kaninchen, Katze, Hund oder andere Tiere.

    Bei jeder Anschaffung eines Tieres sollte vorher gründlich darüber nachgedacht werden ob man dem Tier gerecht werden kann.
    Leider wird noch viel falsch herum gedacht.
    Es wird eher verlangt, daß das Tier uns gerecht wird und das kann es nicht sein.

    Als Erwachsener, auch wenn ich ein Tier "für mein Kind zulege", trage ich die volle Verantwortung für das Tier.
    Man kann nicht hingehen und sagen: "Mein Kind will es nicht mehr".

    In Wirklichkeit ist es doch so, daß das Tier einfach nur über ist.


    Das Verhalten ist schlimm, aber immer noch besser als wenn ein Tier am Straßenrand entsorgt wird.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Seien wir mal ehrlich, man kann so viele Wellibücher lesen wie man will... Wie es wirklich ist, mit Wellis zusammenzuleben weiß man erst, wenn die Vögel da sind.
    Und wenn man dann merkt, dass das doch nichts für einen ist, ist es doch besser man gibt sie so bald wie möglich wieder ab, anstatt sie nur aus Pflichtgefühl zu behalten und bis an ihr Lebensende halbherzig zu versorgen.


    Warum sollte es einem Einzelkaninchen bei einem kleinen Kind besser gehen als einem Einzelwelli?
    Beides sind extrem soziale, schreckhafte und empfindliche Tiere, mit denen man nicht einfach kuscheln kann/soll (Ausnahmen gibts bei beiden Tierarten).
    Wenn schon, dann käme noch am ehesten ein Hund in Frage oder eine Katze (auch nur bei Freigang, sonst müssten es zwei Katzen sein), aber natürlich nur ausgeglichene und kinderfreundliche Tiere.
    Natürlich hast du recht so hatte ich das auch nicht gemeint mir ging es eigentlich darum, dass ja viele Kinder etwas möchten, dass sie streicheln können. Keineswegs sollte man das bei irgendeinem Tier gegen seinen Willen machen. Mir ist die artgerechte Haltung auch am wichtigsten als alles andere. Speziell meine Cousine wäre aber wirklich besser dran gewesen, wenn sie ein Fellknäuel als Freund bekommen hätte. Ich weiß auch nicht wie ich es erläutern kann ohne etwas falsches zu schreiben aber so war das auf keinen Fall gemeint. Ich stimme dir auf jeden Fall zu.

  10. #10

    odenwellis
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von odenwellis


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    Album von odenwellis

    Standard

    Um solche situationen zu vermeiden, frage ich die Eltern immer ein wenig aus, wenn sie Wellis für ihre Kinder kaufen wollen .
    Ich bespreche genau, wo die Vögel stehen sollen ( ob überhaupt Platz ist ) und wer für die Pflege verantwortlich ist .
    Bisher hatte ich wohl glück, denn alle Interessentan hatten als Kinder schon Wellis und haben sich selbst über den Familienzuwachs gefreut.
    Aber ich denke, wenn sich Eltern die Mühe machen , einen Züchter zu suchen, dort einen Vorbesuch machen und dann geduldig auf den Vogel warten ist die Gefahr gering, dass plötzlich kein Interesse mehr da ist-
    Leider schickt im Zoogeschäft niemand einen Käufer weg und sagt, dass er besser keine Wellis halten sollte.

  11. #11

    Cordino
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Cordino


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn Eltern ihren Kindern ein Haustier kaufen möchten. Mit Tieren lernen die Kinder sehr gut, was es heisst, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen und sich darum zu kümmern. Aber die Eltern müssten die Kinder dabei einfach auch unterstützen. Viele Eltern geben dem geqängel der Kinder nach einem Haustier einfach irgendwann nach und sagen dann noch "aber du sorgst alleine dafür." Das geht nicht, es sind immer noch Kinder. Die Eltern müssen den Kinder zur Seite stehen und ihnen auch helfen. Aber das ist vielen Eltern zu viel, leider.

    Meine Schwester war leider auch so... Ihr Sohn hat lange immer wieder nach einem Haustier gefragt und war ziemlich hartnäckig. Irgendwann haben sie dann nachgegeben und ihm Rennmäuse gekauft, weil ein Bekannter gerade welche hatte, die er weggeben wollte. Am Anfang waren die Tiere neu und sehr interessant, so interessant, dass die armen Tierchen ständig aus dem Käfig genommen wurden und allen vorgeführt wurden. Nach einiger Zeit standen sie dann einfach noch in der Ecke. Von den Tieren lebt keines mehr, dass aber mal eins gestorben ist, habe ich nie erfahren, weils ja auch einfach egal war. Meine Schwester wollte einfach ihre Ruhe und der Kleine hatte keine Ahnung, was er tun musste und sowas wie Verantwortung hat er dabei auch nicht gelernt (wie auch...). Naja, sie haben es mittlerweile gelernt. Sie haben eine Katze und ihr neuer Partner auch, seit die beiden zusammen sind, schaut sie der Katze ganz anders.

  12. #12

    Anis
    Frisch geschlüpft


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ja genau,

    Kinder lernen nur dass was man ihnen vorlebt. Wir haben die ersten Vögel angeschafft da war mein Sohn 8. Für die Pflege bin ich verantwortlich und beziehe ihn mit ein. Die Regelmässigkeit kann ich in dem Alter einfach noch nicht erwarten und einfordern. An den Tagen an denen er sich kümmert wird er gelobt, für den Rest bin ich da. Die Tiere sollen eine Freude sein.

    Wenn man als Eltern die Haustiere eigentlich ablehnt vermittelt man diese Haltung auch den Kindern. Dann wird das tägliche Füttern und Käfig saubermachen zu einer Last und zu einer ungeliebten Aufgabe die man vermeiden will. Irgendwann ist das Tier blöd und langweilig

  13. #13

    Bubbles
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Darum geht es nicht in meinem Appell. Es geht darum, dass man sich vorher informiert und wirklich überlegt. Manche machen das nicht und dann sind sie enttäuscht und das Tier muss wieder weg. Vielleicht weil der Vogel nicht lustig genug ist und vor lauter Angst nicht auf den Finger hüpft.

    Dass Kinder Haustiere haben sollen, dagegen sage ich nichts.

  14. #14

    Gast

    Standard

    das wichtigste ist dass man den kindern haustiere bietet die auch altersgerecht sind finde ich. auch wenn vögel, kaninchen, meersau und co. immer wieder in kinderzimmern landen sind sie NICHT für kinder geeignet. auch kaninchen brauchen ähnlich viel aufwand und freiraum wie unsere welli´s... ich hab da leider schon einige hoppler aus katastrophalen verhältnissen gerettet. ich hatte das glück dass freunde von mir in ein haus gezogen sind mit riesigem garten und da ein richtiges paradies gebaut haben... 2 hasen hatten sie schon und ich durfte die kleinanzeigen etc. durchforsten und bis auf 10 aufstocken... das ist schon einige jahre her, aber manchmal träume ich noch von den schlimmsten fällen. ein hase hatte einen käfig indem er sich nichtmal eigenständig drehen konnte!!!! es war ein zwergwidder und den eltern war weder bewusst dass die besonders gross werden noch dass so ein tier auch mal raus muss, springen, laufen spielen... von artgenossen ganz zu schweigen... selbstredend gab es auch kein haus, keine versteckmöglichkeit. beim betreten des zimmers hat sich das arme wesen an den boden gekauert und gezittert. die 4 jährige tochter hat den deckel nur aufgemacht um das tier zu "kuscheln". allerdings sah der hase weder glücklich aus noch wirkte es besonders liebevoll was sie so als kuscheln bezeichnete. welli´s und mümmler sehen süss aus und sind flauschig, aber eben keine kuscheltiere.

    als ich klein war bekamen mein bruder und ich fische :-D. mit 6 zogen welli´s bei mir ein (viel zu früh und leider mit schlechtem ausgang), mit 14 kam dann der eigene hund. klar kann man kinder auch mit tieren aufwachsen lassen, aber dann müssen halt die eltern die halter sein, nicht das kind. und auch die erwachsenen müssen sich informieren und die kinder dementsprechend an die tiere ranführen...

    ... noch eine schöne geschichte, ich war sechs, meine cousinen drei und vier, eine bekam eine meersau, die kleine einen goldhamster. zu weihnachten waren wir dann dort und sie sagte uns ihr hamster könne einen trick den sie uns zeigen wollte. wir also (ohne eltern) hoch in ihr zimmer, sie nahm den hamster raus in ihre hand (und empfindliche menschen sollten nicht weiterlesen) und sagte "guckt mal, wenn ich ihn so halte und genug drücke dann kommen seine augen ein bisschen raus" ... ich glaube das spricht für sich... sie ist heute ein tierlieber mensch und bereut zutiefst was sie in ihrer naiven kindlichen art mit dem tier gemacht hat... aber schuld sind in meinen augen die eltern, die so ein lebewesen ohne aufsicht mit dem "monster" kind alleine lassen... dass der nicht alt wurde brauche ich wohl nicht erwähnen...

    der sohn der besten freundin meiner mutter hat seine aqarienfische mit fünf mal zu sich in die wanne geholt...

    ... und zum schluss die für mich schlimmste geschichte. ich war 6 als meine ersten welli´s bei mir einzogen (und ich habe viele, viele, viele jahre gebraucht um im nachhinein mit meiner schuld klarzukommen, 20 jahre lang habe ich mich nicht getraut wieder welli´s zu halten). ich habe viele bunte bücher gehabt und darin gelesen soweit ich es konnte, ich wollte es richtig machen. als ich dann sieben war kam ein nachmittag an dem ich mit meiner freundin alleine war, die eltern waren irgendwo. und in einem meiner bücher stand dass welli´s gerne baden. also beschlossen meine freundin und ich uns ein bad einzulassen und die vögel mitzunehmen. sie waren beide unglaublich zutraulich und kamen auch aufgeregt zwitschernd gerne mit ihren felo-freunden mit. wir setzten sie zu uns ins tiefe wasser, liessen sie schwimmen, nichts ahnend dass sie um ihre kleinen leben kämpften. wir bewunderten wie gut sie doch schwimmen konnten und wie schnell. dass etwas nicht stimmte begriffen wir erst als mein kleiner süsser max plötzlich in meiner hand krampfte, er muss völlig erschöpft gewesen sein, enttäuscht von seinen menschen und bestimmt auch nicht begreifend warum wir ihm nicht helfen und immer wieder in die suppe setzten. auch jetzt laufen mir noch die tränen übers gesicht wenn ich diese bilder vor augen habe, wir waren so ahnunglos und wollten ihnen doch nur eine freude machen. mein kleiner liebling und allererster wellensittich starb in meiner hand in der wanne. ich rief nach meinem grossen bruder, der leif zu den nachbarn und wir brachten die kleine pünktchen völlig entkräftet und in letzter sekunde zum tierarzt. noch heute fühle ich mich oft schuldig dass wir ihnen so etwas angetan haben. pünktchen hatte für den rest ihres lebens angst vor wasser was tiefer als ein paar millimeter und grösser als ein eurostück war. auch die normalen näpfe konnte ich nichtmehr mit wasser füllen, ich habe dann meinen barbies schalen geklaut und darin das wasser gereicht damit sie überhaupt trinkt. es ist also nicht nur für die tiere schlecht, ich und meine cousine sind das beste beispiel dafür dass auch die kinder für ihr leben traumatisiert werden können. bei jedem kranken vogel, bei jedem der ins regenbogenland geht, frage ich mich als erstes ob es meine schuld ist, ob ich was falsch gemacht habe, unwissend wie damals. ich habe sogar eine therapie wegen der schuldgefühle machen müssen um mich dann vor ein paar jahren endlich wieder zu trauen die verantwortung für so ein kleines flauschiges leben zu übernehmen. diese geschichte zu schreiben fällt mir auch nach all den jahren noch schwer, ich schäme mich dafür, fühle mich schuldig, bereue was ich tat. letztendlich hat sein uneingeschränktes vertrauen zu mir meinen kleinen max umgebracht, ich habe ihn mit meiner liebe getötet.

    solche geschichten habe ich zuhauf auf lager, meist wollen die lütten nur das beste für ihre haustiere aber wissen es nicht besser.

    unsere hundezüchterin sagte dass kein kind unter 14 hundeführer sein sollte. und aus eigener erfahrung kann ich sagen dass das wirklich die untergrenze ist. sind die kinder noch jünger müssen die eltern mitgehen, zumindest bis der hund ausgewachsen und erzogen ist. unsere amely ist später auch mit den 5 und 6-jährigen mitgelaufen, sie kannte ihre runde und war ruhig und gehorsam, aber anfangs bin ich halt mitgegangen um ihnen alles genau zu erklären (später im alter ist sie die runde um den block auch mal alleine spaziert, mehrmals ist sie meinem vater ausgebüxt :-p)


    ich kann also nur ein fettes JA sagen, mehr gedanken machen, nicht die kinder zu früh mit tieren alleine lassen, überlegen was man wann anschafft, auch wenn man es den kindern grundsätzlich zutraut man weiss nie auf was für ideen kinder so kommen.

  15. #15

    Gast

    Standard

    Ach Malinja, was für eine traurige Geschichte...
    Aber du hast recht, Kinder unter einem gewissen Alter sollte man grundsätzlich nicht mit Tieren unbeaufsichtigt lassen, sie können den Umgang überhaupt noch nicht einschätzen und Erziehung/Aufklärung hilft auch nicht immer (so wie auch in deinem traurigen Fall).

    Rückblickend betrachtet tut es mir auch leid, wie grob ich mit meinen ersten Tieren umgegangen bin. Meine Mutter hat mich zwar andauernd deswegen ermahnt, aber verstanden habe ich es überhaupt nicht. So mussten unsere zwei Meerschweinchen viel erdulden, ständig grobe Kinderhände, Haarspangen und ähnlichen Schnickschnack, vor allem wurden die armen so fett gefüttert, dass sie kaum noch laufen konnten. Mein Cousin hat damals zeitgleich zwei Kaninchen bekommen, denen hat er Seidenschleifchen um den Hals gebunden, sodass sie erstickt sind.

    Dabei sollten Haustiere für Kinder eigentlich eine wertvolle und schöne Erfahrung sein, etwas woran sie sich immer gerne erinnern...

  16. #16

    odenwellis
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    Besitzt keine Vögel


    Album von odenwellis

    Standard

    Malinja, ich kann dir da nur bedingt zustimmen.
    Es kommt immer auf das Kind drauf an! Manche sind mit 11 Jahren schon sehr verantwortungsbewußt und andere sind mit 17 noch nicht in der Lage einen Kaktus am Leben zu erhalten !
    ich gehörte zu den Kindern , die von klein auf tierverrückt sind . Ich wollte schon immer Tiere haben , am liebsten einen Hund , meine Eltern wollten aber keine Tiere im Haus . Also bekam ich mit 10 Jahren ein Aquarium , damit Ruhe ist .Mit 11 Jahren bin ich dann in meiner Freizeit zu einer Hundezüchterin und habe dort geholfen.
    Da auf mein Betteln hin , immer noch kein Hund ins Haus kam , bekam ich meinen ersten Welli, den ich total liebte . Nach 6
    Monaten hatte ich dann meine eltern soweit, dass mein Bubi einen Partner bekam und was soll ich sagen ,mit 16 Jahren , bekam ich dann auch noch meinen Hund
    Und ich habe alle meine Tiere alleine versorgt und auch keins davon wieder abgeschafft , als das nächste einzog .
    Natürlich ist es ganz wichtig, dass die Eltern ihre Kinder unterstützen, aber unterschätze nie die Tierliebe und den Ergeiz eines Kindes !
    Und übrigens habe ich auf dem Hundeplatz eine Kindergruppe beaufsichtigt. Da haben Kinder ab 6 Jahren mit den Familienhunden Unterordnung und Agility gemacht. Das sah teilweise besser aus , als bei ihren Eltern.
    Natürlich würde ich nie eine 10 Jährige mit einem Labrador von 30 Kilo losschicken, aber ihr hättet mal sehen sollen, wie die kleine Nina mit ihrem Mops gelaufen ist !

  17. #17

    Gast

    Standard

    hey odenwelli´s,

    ja, da warst du dann aber auch schon 10 und 11 jahre alt, keine sechs :-) und klar ist es von kind zu kind unterschiedlich... in der kindergruppe waren sie ja unter aufsicht. ich wollte nur sagen dass es ohne aufsicht schnell schief gehen kann, selbst wenn die kinder nichts böses wollen

    lg melanie

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