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Thema: Ich freue mich auf Haustier-Geschichten

  1. #1

    Tanne8
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    Album von Tanne8

    Standard Ich freue mich auf Haustier-Geschichten

    Ich finde es immer wieder spannend zu hören, wann ihr welche Haustiere bekommen habt und was ihr mit ihnen Spannendes erlebt habt.

    Ich mache einfach mal den Anfang....und freue mich auf eure Geschichten


    Ich war auch immer schon so fürchterlich tierverrückt, aber meine Eltern, naja eigentlich mein Vater wollten keine Tiere im Haus haben. Als ich 5 war, bekam ich nach dem Urlaub bei meinem Onkel auf dem Bauernhof, von ihm einen dicken fetten Stallhasen geschenkt. Mein Bruder auch bekam auch einen und er war da grade mal 1. Oh Gott ich kann mich noch erinnern, als wenn es gestern gewesen wäre Das war ein Drama. Mein Onkel packte einfach, wir hatten das Auto schon gepackt und wollten abreisen, zwei Kaninchen in Pappkartons und stellte sie uns hin. Ich war natürlich total begeistert, hatte ich die
    beiden doch mit viel Gequängel vor dem Schlachten gerettet. Mein Vater sah eher aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
    Heiße Diskussionen, Geschrei und Geheule später waren wir dann auf der Rückfahrt - samt Kaninchen

    Da wir Zuhause überhaupt nichts hatten, was man so für die Pflege von Haustieren brauchte, baute mein Vater kurzer Hand einen Kaninchenstall für den Garten und einen verschiebbaren Auslauf für die Wiese. Rasenmähen war von da an ziemlich out bei uns .
    Und dann kamen so nach und nach allerlei andere kleine Bewohner dazu.
    Eines Tages brachte mein Vater von einem Arbeitskollegen ein Meerschweinchen, einen kleinen Albino mit nach Hause. Blinky haben wir ihn getauft, weil seine Augen so schön rot gefunkelt haben. Tjaaa und weil man Meerschweinchen ja nicht alleine halten soll, kam dann noch meine Schmusi dazu. Und dann waren da noch Samson und Sally.... Und ihr könnt mir sagen, was ihr wollt, es gibt auch unter Meerschweinchen Monogamie. Sally und Blinky waren ein Traumpaar mit vielen niedlichen kleinen Babies Ja ihr habt richtig gelesen, ich habe gezüchtet. Als ich damit angefangen habe, war ich ungefähr 12 oder 13. Einfach nur weil es Spaß gemacht hat. Ich habe auch keins meiner Kleinen abgegeben. Und weil man dafür ja viel Platz braucht, hat mein Vater mir im Hundezwinger einen begehbaren 4m² großen Käfig gebaut Dann kamen auch noch mal Meerschweinchen von Bekannten dazu, die ihre abgeben mussten.

    Aber von allen meinen kleinen Fellnasen, war Sally immer mein Liebling. Bevor sie nach draußen zu den anderen gezogen ist, saß sie mehr oder weniger den ganzen Tag bei mir. Meistens hat sie sich auf meiner Schulter herumtragen lassen oder wenn ich Hausaufgaben gemacht hab

  2. #2

    Tanne8
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    Album von Tanne8

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    Das schwarze Ungetüm ist Ajou

    Links: Dusty, ein Sohn der beiden
    Mitte: Sandy
    Rechts: Ricky

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  3. #3

    blucuracao2
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von blucuracao2


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    Album von blucuracao2

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    Das ist ja mal eine tolle Geschichte.

    Ich habe es im Welli.net schon öfters erwähnt das ich mein erstes Haustier mit 7 Jahren bekommen haben und wie sollte es anders sein es war ein Wellensittich. Wir wohnte da noch in Stralsund. Ich wollte unbedingt ein Haustier haben aber ich habe eher an einen Hasen oder an ein Meerschweinchen gedacht. Das ist halt so mit 7 da möchte man ja ein Haustier zum streicheln haben. Nun ja dann war es soweit es war an meinem Geburtstag da kam mein Opa zu uns mit einen Käfig darin saß dann ein blauer Wellensittich Namens Hansi. Ich muss ehrlich gestehen ich war anfangs ein wenig enttäuscht da ich mir ja was zum streicheln wünschte. Ich wusste Anfangs auch nicht was ich mit dem Welli anstellen sollte also schenkte ich ihm in den ersten Wochen nicht viel Beachtung. Ich habe ihn zwar gefüttert, sauber gemacht und raus gelassen aber das war es dann auch schon. Doch eines Tages war der Welli der Meinung gewesen das ich ein guter Landeplatz wäre und hat sich auf mich drauf gesetzt. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht das die Vögel generell zahm werden können wie gesagt ich war 7 Jahre alt. Auf jeden Fall schenkte ich im doch meine Aufmerksamkeit und wir wurden tolle Freunde. Er fand es immer toll wenn mein Opa zu Besuch kam und Hansi ihm die Brille von der Nase zuppeln konnte. Meine beste Freundin mochte mein Hansi wohl nicht er hat ihr einmal ins Ohr gebissen als er auf ihrer Schulter saß. Seit diesem Zeitpunkt wollte sie mich nicht mehr Besuchen weil sie Angst vor Hansi hatte. Es vergingen 2 Jahre dann hat Hansi eine Partnerin bekommen Susi da ich Susanna heiße haben meine Eltern das Mädel auf Susi getauft. Es war eine Überraschung von ihnen da ich in der Zeit wo Susi eingezogen ist in Stralsund bei meinen Großeltern war. Tja und seit dem habe und hatte ich immer wieder Wellensittiche.

  4. #4

    Tanne8
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    Album von Tanne8

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    Na bei 13 Federflauschis ist bei dir bestimmt immer viel los.

    Meine vier machen ja schon Krach und Radau für 10

  5. #5

    Gast

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    Mein allererstes Haustier hatte ebenfalls Federn, war, wie ich sehr viel später gelernt habe, ein stattlicher Hahn und wie man sich denken kann- ein Welli. Den haben mir meine Eltern geschenkt, da war ich glaube ich 6 Jahre alt. Grund dafür war, weil mich der Vogel unserer Bekannten damals (glaube es war ein Kanarienvogel, genau weiß ich es nicht mehr) so begeistert hat, da er so schön singen konnte. Gewünscht hatte ich mir eigentlich keinen Vogel, aber tierverrückt war ich schon immer gewesen. Also kam "Kessi" in mein Leben. Natürlich war damals über die korrekte und artgerechte Haltung noch nicht so viel bekannt wie heute und als Kind verlässt man sich ja auf das, was die Eltern einem sagen. So lebte Kessi sein ganzes Leben lang alleine, wenn auch ohne Spiegel und all den Kram. So wurde er allerdings sehr zahm und gerade wenn wir Frühstückten, kam er angeflogen und wollte auf dem Teller landen. An diesem einen Morgen jedoch suchte er sich eine Joghurtschüssel aus. Die war aufgrund dessen das sie aus Glas war, für Wellifüße viel zu rutschig und er landete nicht auf, sondern in der Schüssel. Ergebnis war ein Joghurt verklebter Welli. Wir haben ihn dann vorsichtig sauber gemacht. Als ich etwa sieben war, zog unser Dackel bei uns ein. Statt einer Zuckertüte war er mein lang ersehntes Geschenk. Er hat sich nie für Kessi interessiert und wäre auch von der eigenen Größe her niemals an den Käfig gekommen. Unser Haus war ja groß genug, so konnte Hund Vogel aus dem Weg gehen und wenn er mal im selben Raum war, dann nur, weil dort der größte Sonnenfleck zum schlafen war. Kessi hat sich jedoch einen Spaß draus gemacht, immer seinen Namen zu rufen-also den des Hundes. Der kam dann immer neugierig angewackelt, was es denn wohl gäbe. Kessi hat sich halt dann in die Federn gelacht. Der kleine Piepmatz wurde sogar recht alt, ehe er über die Regenbogenbrücke fliegen musste. Eine Zeitlang hatte ich dann auch keine Wellis mehr, bis ungefähr 14. In der Zeit habe ich einiges über Wellis gelernt und bin mit meiner besten Freundin damals los und hab einen rießen Käfig gekauft sowie zwei Bewohner dazu. Meine Eltern sind zwar erstmal aus den Socken gekippt aber was sollten sie machen so wurde mein Zimmer auch zum Welli Zimmer. Seitdem habe ich immer Wellis gehabt, bis heute. Mein aktueller Schwarm besteht aus sechs Piepern. Unseren Dackel mussten wir wegen Krankheit damals mit 17 Jahren gehen lassen. Es war wohl der schwerste Tag damals, den ich jemals erlebt habe. Als Kind hab ich mir immer vorgestellt, das er für immer bei mir sein würde und auf mich aufpassen würde. Im Nachhinein weiß ich natürlich, das es für ihn das Beste war und ich denke sehr gern an die ganzen Erlebnisse mit ihm zurück.

    Drei Jahre nach seinem Tod ist nun wieder ein Hund in meinen Haushalt eingezogen, da es "ohne" einfach nicht ging. Ich hab es nie bereut, sie aus dem Tierheim geholt zu haben und freue mich über jeden Tag. Die Wellis sind ihr herzlich egal, aber die können sich auch aus dem Weg gehen, wenn einer der beiden Partein zu nervig werden sollte Meine lieben sieben werden also hier immer einen Platz haben

  6. #6

    blucuracao2
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    Album von blucuracao2

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    Mein Hansi hat auch viel erzählt. Wie Hansi ist lieb oder Hansi gib das Handtuch. Er konnte von meinem Bruder den namen sagen doch meinen habe ich von ihm nie gehört.

  7. #7

    blucuracao2
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    Album von blucuracao2

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    Zitat Zitat von Tanne8 Beitrag anzeigen
    Na bei 13 Federflauschis ist bei dir bestimmt immer viel los.

    Meine vier machen ja schon Krach und Radau für 10

    Joa der Geräuschpegel ist schon nicht ohne. Ich finde es aber auch gut so um so mehr Krach um so besser. Zu dem wird es nie langweilig

  8. #8

    FCH
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    Album von FCH

    Standard Haustiere und andere

    Das erste Haustier das wir hatten war auch ein blauer Wellensittich "Bubi", ich war ungefähr 6 Jahre alt (ca. im Jahre 1963). Kurze Zeit später brachte mein Vater einen gelben Wellensittich mit "Peterle". Dann stellte sich sehr schnell heraus das Bubi eine Bubiliene war, sie legte 5 Eier und so begann die erste Wellensittichzucht. Habe die kleinen in einem ganz kleinen Puppenwagen auf der Küchenarbeitsplatte spazieren gefahren, war lustig wenn sie in den Wagen gewatschelt sind um sich fahren zu lassen. Aus Platzgründen ist mein Vater dann später in einen Kleintierzuchtverein eingetreten um Wellensittiche und Hühner zu züchten. Mit 7 bekam ich dort gleich 2 federfüßige Zwerghähne schwarz und braun (Max und Moritz) von einem Züchterkollegen geschenkt, der sie nicht mehr gebrauchen konnte. Die 2 hatten nur dummes Zeug im Kopf sind mir auf die Schulter geflogen und haben Haare ausgerissen . In dem Verein habe ich mir auch meine 1. Katze Susi ausgesucht, die dort geboren war und lebte. Mit den 3 Viechern bin ich dann stolz auf dem Vereinsgelände spazieren gegangen bis die 2 Hähne zusammen mit Kücken einer Seuche erlegen sind (Seuchen gab es in den 60er Jahren viele). Da das Grundstück irgendwie verseucht war, es waren überall vom Vorbesitzer tote Hühner vergraben worden, gab mein Vater vorsichtshalber die noch gesunden Wellensittiche ab, seine Wellensichtzucht auf und wir gingen in einen anderen Verein. Er probierte es dort nur mit Hühnern und Kanarienvögeln. Zuhause hatten wir eine Zeit lang auch 2 Schmetterlingsfinken, 2 Mosambiquezeisige, 1 Stieglitz, 1 Grünfink und einen fußamputierten Kanarienvogel der alt geworden ist. Nach schlimmer Seuche bei den Kanarien gab mein Vater die Vogelzüchterei dann ganz auf. Er hat dann nach Umzug unseres Vereines auf einem neuen Vereinsgrundstück graublaue "Andalusier" gezüchtet (schwierige Rasse Fehlfarben schwarz und weiß). Wegen zuviel Hühnersuppe mit Reis (Fehlfarben) entschied ich mich für Zwerghühner der Rasse "schwarze Italiener", die auf Ausstellungen immer Preise erhielten und die Eier konnte man ja auch verwenden. Sie sind aber wie von mir geplant nicht in der Suppe gelandet. Mein Bruder hatte eine kurze Zeit lang rotgesattelte Italiener. Gezüchtet bzw. geholfen habe ich bis zu meinem 12. Lebensjahr, wegen Trennung Eltern dann nicht mehr. Jahre später habe ich auf einer Ausstellung dann gesehen das mein Vater meine Hühner mit Erfolg weitergezüchtet hatte. Zu Wellensittichen bin ich erst wieder 1992 gekommen, darüber berichte ich aber ein andermal. Viele Grüße FCH

  9. #9

    Gast

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    Wellis hatte ich irgendwie schon immer. Als ich geboren wurde war ein blauer Hahn im Haus, an den ich mich gar nicht erinnern kann. Mutti hat erzählt, dass er mich immer argwöhnisch betrachtet hat und wohl auch ein paar mal gezwickt hat.
    Bewußt kann ich mich an meinen Pepi erinnern, ein grüner Hahn. Von Schwarm- oder Paarhaltung wußte man zu dieser Zeit nichts. Pepi blieb also sein Leben lang allein und sprach auch. 'Pepi ist lieb', 'Wo ist Katja?', 'Ist ja gut' und das eine oder andere Schimpfwort, dass er beim Fußball aufgeschnappt hatte. Er wurde 14 Jahre alt. Danach hat sich meine Mutter geweigert wieder einen Welli anzuschaffen.
    Später hatte ich dann eine kleine Voliere in der vier von den Piepsern lebten.
    Und als ich in meine jetzige Wohnung zog, hatten mein Sohn und ich die Nymphe meines Bruders in Pflege. Junior war etwa zwei. Als mein Bruder das Mäxchen abholte war ein riesen Theater und bald darauf zog das Mäxchen ein, ein grüner Welli. Leider lebte er nicht lang, er hatte ein Geschwür auf dem Rücken, kurz über dem Pürzel.
    Aber ohne ging es einfach nicht. Der Käfig war so leer und ich konnte ihn einfach nicht wegräumen. Also kam ein neues Mäxchen (die Namen sucht mein Sohn aus ...) und bald danach holten wir Pepi aus dem Heim. Beide werden dieses Jahr drei und ich hoffe, sie bleiben noch lange bei uns

  10. #10

    Gast

    Standard

    Ich hatte schon alles mögliche Getier, Schildkröten, Meeris, Kaninchen, Hamster, Streifenhörnchen, Mäuse,... aber mit den meisten hatte ich keine sehr spannenden Erlebnisse.

    Den ersten Welli habe ich vorletztes Jahr bei einem Stadtbummel entdeckt, der arme Kerl hat völlig erschöpft in der Mittagshitze im Rinnstein nach Krümeln gesucht.
    Ein Besuch im Tierheim hat mich überzeugt, dass ich Dominic dort besser nicht abgeben sollte und so ist stattdessen Gabriel eingezogen. Weil es zwischen den beiden einfach nicht gefunkt hat sind dann noch Stella und Sissi bei mir eingezogen, deren Geschichten habe ich aber schonmal aufgeschrieben.

    Ansonsten kann ich nur noch von meinen Katzen interessante Geschichten erzählen.

    Ich war 8, als es an einem Samstagvormittag im Herbst an der Tür geläutet hat. Eine Passantin wollte uns darauf aufmerksam machen, dass unsere kleine Katze weinend vor der Tür sitzt. Meine Mutter wollte ihr noch erklären, dass die Katze nicht zu uns gehöre, aber ich war da anderer Meinung und das Katerchen sowieso.
    Dieser Tigerkater hat mich über 18 Jahre als mein treuester Freund begleitet und viel Schlimmes mit mir durchgestanden, ohne ihn würde ich sicher nicht mehr leben.


    Nachdem mein erster Kater mich an Weihnachten 2012 verlassen musste habe ich länger überlegt, ob ich wieder eine Katze nehmen sollte. Dann habe ich es dem Schicksal überlassen, eine Inseratplattform aufgerufen und einfach das oberste Katzeninserat in Wien angeklickt, das war eine Vermittlungskatze von einer Tierarztpraxis. Ein sehr schönes Tier, aber irgendwie habe ich gespürt, dass das nicht meine Katze sein kann... Aber gut, ich habe dem Schicksal eine Chance gegeben und bin trotzdem gleich zum Besichtigungstermin gefahren (ohne Transportbox, ich wusste ja, dass ich diese Katze eigentlich gar nicht wollte).
    In der Praxis war auch ein junges Pärchen, das gerade ein vermitteltes Tigermädchen zurückbringen wollte, weil die scheue Katze sich bei ihnen einfach nicht eingewöhnen wollte. Ich konnte nur ein Paar Funkelaugen in der Box sehen, wusste aber sofort, dass diese Katze zu mir gehört. Die Tierärztin war froh, die Katze sofort wieder los zu sein und hat mir Transportbox und Futter gleich mitgegeben. (Das Pärchen hat dann stattdessen die Inseratkatze mitgenommen und wurde mit ihr sehr glücklich.)

    Anfangs hatte ich das Gefühl, sie würde mich gar nicht wahrnehmen, als würde ich nicht existieren, da war kein Blickkontakt, überhaupt keine Kommunikation. Das habe ich so noch bei keinem anderen (auch wildfremden) Tier erlebt, irgendwie war sie mir fast unheimlich.
    Aber dann ist sie doch langsam aufgetaut und ich hatte mehr und mehr den Eindruck, dass sie mich beobachtet und sehr aufmerksam zuhört...

    Nur aus Spaß habe ich ihr mal ein Bild von Klettengras gezeigt und gesagt, wenn sie schon den ganzen Tag durch die Gegend streunt solle sie sich mal nützlich machen und mir sowas suchen (weil ich es noch nie gesehen hatte, weder hier in der Gegend noch anderswo). Vom nächsten Ausflug kam sie laut quietschend und voller Klettengras zurück, das ich ihr dann mühsam aus dem Fell schneiden musste. Ich habe sie getadelt, ich hätte keine verfilzte Katze sondern einen sauberen Stängel Klettengras haben wollen. Am nächsten Morgen lag einer auf meinem Kopfkissen.

    Keine Ahnung, ob es ihr eigener Einfall war oder ob ich sie durch unbedarfte Worte dazu veranlasst hatte, aber irgendwann wurde ich von ihr mit lautem Quietschen in die Küche gerufen, wo sie mir ein lebendes Mäuschen zeigte. Die Maus wurde gleich wieder ausgesetzt und das Katzenfräulein musste sich Tadel anhören - in meinem Haus seien nur Menschen, Katzen und Vögel (womit ich eigentlich die Wellis meinte) willkommen, alles andere Getier bräuchte eine Sondergenehmigung. Mit den Mäusen war von da an Schluss.

    Aber ein paar Tage später präsentierte sie mir auf gleiche Weise einen putzmunteren Feldsperling. Der Vogel wurde wieder ausgesetzt und sie musste sich Tadel anhören - ich wüsste die Geste durchaus zu schätzen, aber sie solle sich die Mühe sparen. Totes Getier wäre wenigstens noch für anatomische Studien nützbar, aber lebendes könne ich im Haus gar nicht brauchen.

    Also stand sie beim nächsten Mal mit einem toten Vogel da - ein schmutziges, ziemlich zerfledertes und sicher nicht mehr frisches Ding, keine Ahnung wo sie den aufgesammelt hatte. Katze und Kadaver wurden sogleich vor die Tür gesetzt mit der eindringlichen Bitte, mir dergleichen nicht mehr ins Haus zu schleppen.

    Wieder ein paar Tage später kam sie mit einer frisch toten Kohlmeise heim (die Verletzungen liessen mich vermuten, dass sie gegen eine Fensterscheibe geflogen sein musste). Jetzt wurde mir die Sache langsam unheimlich.
    Den Vogel habe ich ihr dankend abgenommen und für ein Kunstprojekt begutachtet und vermessen, die Reste im Garten vergraben und das Katzenfräulein anschliessend wieder zum Gespräch gebeten. Ich habe ihr erklärt, ich hätte mich über die Gabe sehr gefreut, aber ich hätte zum Vermessen eigentlich nur den Kopf und die Schwung- und Schwanzfedern gebraucht. Den Rest hätte sie eigentlich auffressen können, damit der Vogel nicht "umsonst" gestorben ist. Und weitere Kohlmeisen könne ich überhaupt nicht brauchen.

    Dann war erstmal Ruhe und ich hatte die Sache schon fast vergessen, bis ich vielleicht einen Monat später morgens die Reste eines Grünfinks in der Küche fand. Nur der Kopf - ordentlichst abgetrennt - und die Großfedern (vermutlich sogar komplett, ich kenne die korrekte Anzahl nicht), alles blitzsauber und nirgendwo der kleinste Blutfleck oder eine Daunenfeder...

    Wirklich gebraucht hatte ich das eigentlich nicht, aber die Kleine wurde natürlich trotzdem sehr gelobt! Ich sagte ihr, dass ich die Füße zwar auch gern noch gesehen hätte, aber dass mein Bedarf an Vögeln nun endgültig gestillt sei.
    Am nächsten Morgen lag noch ein Paar Vogelfüße auf der Türschwelle, danach hat sie nie mehr Beute heimgebracht. Braves Mädchen.

    Leider war sie sehr kränklich und ich durfte nur ein dreiviertel Jahr mit der süßen Maus verbringen, das war einfach zu kurz...



    So habe ich wieder überlegt, ob nochmal eine Katze einziehen soll. Ich habe es erneut dem Schicksal überlassen und wie beim letzten Mal das erste Katzeninserat geöffnet, darin wurde eine Strassenkatze zur Vergabe angeboten. Ich bin noch am selben (Samstag)Abend hingefahren, es handelte sich um einen großen schwarzen Langhaarkater, der laut Inseratsteller seit etwa 4 Wochen am Parkplatz des Asylantenwohnheims lebte.

    Ich fand auch schnell eine passende Vermisstenmeldung dazu - ebenfalls 4 Wochen alt, gleicher Bezirk und laut Foto auch die gleiche Katze. Also habe ich den Fettwanst ohne zu zögern eingepackt, heimgeschleppt, am Sofa deponiert und Montag früh gleich die Servicehotline angerufen, um den Besitzer zu kontaktieren. Tja, Pech gehabt, Kater "Leonardo" war schon längt wieder zuhause und einen zweiten großen schwarzen Langhaarkater wollten die Leute nicht haben...

    So habe ich dem schwarzen Asylanten eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erteilt und da verfressende, ungezogene und nicht stubenreine Streunerkater ziemlich schwer vermittelbar sind ist es wahrscheinlich ganz gut, dass er bei mir gelandet ist.



    Wahrscheinlich liest sowieso niemand diesen langen Text...

  11. #11

    Tanne8
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    Album von Tanne8

    Standard

    Ich finde Eure Geschichten alle so toll Dabei ist mir dann auch gleich mal aufgefallen, dass bei meiner Geschichte die Hälfte fehlt. Mit den Meerschweinchen war ja noch lange nicht Schluss. Grummel und ich hab mir so viel Mühe mit dem Roman gegeben.

    Oh Mann ihr habt ja wirklich allerhand erlebt, egal ob mit Feder- oder Fellnasen. Ganz besonders ulkig finde ich die äußerst intelligente Katze. Obwohl ich zugeben muss, dass es mir doch schwerfällt das alles zu glauben, das ist ja schon sehr unheimlich. Auf jeden Fall aber amüsant.

    LG Tanja

  12. #12

    Gast

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    Ich hatte in meinen Jugendjahren auch einen Wellensittich namens Bubi.
    Und wie es damals üblich war,war er alleine.Und ein Spiegel und ein Plastikvogel waren auch im Käfig.So etwas wurde damals als normales Käfigzubehör verkauft.
    Aber der kleine Bubi interessierte sich nicht sonderlich für den Spiegel.Wahrscheinlich weil er einen tierischen Freund hatte.
    Damals hatten wir noch einen Hund.Genauer,einen kleinen Pekinesen namens Pinky.
    Pinky lag ab und zu auf meinem Bett auf der Tagesdecke zum schlafen.Bubi flog öffter auf seinem Kopf und zupfte am Fell rum.Pinky blieb wie angewurzelt in der Position und schielte mit den Augen nach oben,bis er schliesslich langsam den Kopf senkte und Bubi davon flog.
    Es kam vor,das Bubi auf dem Bett landete und sich unter dem Bauch von Pinky kroch und so mit ihm kuschelte.Sie schliefen eine Weile so und als Pinky aufwachte schleckte er Bubi von oben bis unten ab.Bubi hatte keine Angst,denn er lief immer zu ihm hin statt wegzufliegen.
    Es kam soweit,dass Bubi bellte wie Pinky.Ein bellender Wellensittich
    Krank wurde er nicht von dem Geschlapperte.Er starb sehr viel später.
    Aber wenn ich heute zurückdenke,läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.Die ganze Bakterien im Maul vom Hund.
    Merkwürdiger weisse,verkraftete es Bubi gut.Die heutigen Wellensittiche wären sofort krank.
    Da fragt man sich warum?Überzüchtung?Der häufige Tierarztbesuch mit Medikamentengabe die das Immunsystem schwächen?Man weiss es nicht....

  13. #13

    Gast

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    Ich glaube auch, dass es riesen Unterschiede gibt zwischen früher und heute bei der Haustierhaltung, teils weil man es einfach nicht anders wusste und trotzdem versucht hat, seinem Tier das Beste zu bieten. So wie bei der Kindererziehung... früher gabs einen Klaps auf den Hintern, wenn man nicht spurte, heute ist es verpönt... genau wie mit der Hygiene, ich hab mich als Kind saudreckig gemacht, hab mit Sicherheit das eine oder andere Stück Dreck gegessen, heute werden Kinder nach einem Gang auf den Spielplatz desinfiziert (um es mal übertrieben auszudrücken) und beim kleinsten Kratzer zum Arzt geschleift...

    Naja, wollte nicht zu sehr vom Thema abweichen.
    Meinen ersten Wellensittich (Peppi) bekam ich im zarten Alter von 4 Jahren, aber ich konnte damals nicht wirklich viel mit ihm anfangen, ich hatte sogar eine riesige Angst vor dem Schnabel. Er lebte auch allein bei uns und wurde schnell zu einem sehr zahmen Familienmitglied, der uns regelmäßig am Frühstückstisch besuchte und sich munter durch menschliches Essen naschte. Er konnte auch sprechen und beim Müll-raustragen saß er mitunter auf der Schulter.

    Als ich 9 Jahre alt war, sind meine Eltern umgezogen und hatten wohl keinen Platz mehr für Peppi, so haben sie ihn weg gegeben. Ich war zu diesem Zeitpunkt im Ferienlager und habe das alles erst bei meiner Rückkehr mitbekommen. Ich war zutiefst geknickt und hab erst da gemerkt, wie sehr ich unseren Peppi geliebt habe...

    Als ich 14 oder 15 war wollte ich unbedingt einen neuen Welli haben, aber meine Eltern wollten keinen mehr. Habe dann durch Zufall ein altes Buch entdeckt, wo mein Peppi mal reingekackt hatte, inzwischen eingetrocknet und platt gedrückt, es war aber das einzigste Erinnerungsstück, was ich von ihm hatte, also habe ich die Stelle sorgfältig ausgeschnitten und in eine kleine Dose gepackt

    Mit 18 bin ich ausgezogen daheim und habe mir als ersten eine Welli samt Zubehör gekauft, war auch ein kleiner Hahn und habe ihn auch Peppi genannt. Ich hab mich pausenlos mit ihm beschäftigt und hatte ihn innerhalb von 2 Monaten handzahm bekommen. Und nur, weil der Kleine so verfressen war . Ganz zu Beginn hatte ich ihm geriebenen Apfel in einem Schälchen angeboten, was er auch begeistert vernascht hat. Später habe ich Apfelstückchen am Käfig befestigt und da ich Obst auch gern mag, habe ich ihm in seinem Beisein immer wieder von "meinem" Obst Stückchen angeboten... Irgendwann beim Freiflug, ich saß mit einem Apfel auf dem Sofa, steuerte er von ganz allein meine Hand mit dem Apfel an und von da an musste ich mein Essen mit ihm teilen

    Nach einem Jahr bekam ich mein erstes Kind, Peppi war sehr eifersüchtig und fing an, mich zu attackieren, also ging ich los und holte einen zweiten Welli ins Haus, eine süße blaue Henne, die ich Anna nannte. Sie war sehr eingeschüchtert und nach einer halben Stunde im neuen Käfig wollte mein Peppi sie schon begatten, die Kleine hatte so eine Angst, dass sie sich nicht mal gewehrt hat... Bin dazwischen gegangen und seitdem kam das auch nie mehr vor. Die Zwei sind kein richtiges Pärchen geworden, es war eher eine WG, aber sie haben sich gut verstanden.

    2 Jahre später zog ein Nymphensittich (Olli) bei uns ein, ich war der Meinung, dass Wellis und Nymphensittiche gut miteinander klar kommen, aber Olli hatte eine panische Angst vor den 2 Wellis. Während Anna und Peppi sich über sein Futter her machten, flüchtete er aufs Käfigdach, später zog er es vor, beim Meerschweinchen (Susi) zu essen...

    Peppi ist dann im Alter von 5 Jahren verstorben. Ich war soooo traurig... Aber Anna sollte nicht lange allein bleiben, inzwischen suchte sie Trost bei Olli, dem das aber gar nicht behagte. Einer Freundin ist ein Welli ohne Ring zugeflogen, aber sie konnte ihn nicht behalten, da sie einen Katzenhaushalt hatte, so kam dann ein ziemlich junger Bubi zu mir. Einen Monat später bekam ich von einer anderen Freundin auch noch einen einjährigen Welli-Hahn (Max) dazu, den sie nicht behalten konnte, und so bestand mein Haushalt zu diesem Zeitpunkt aus 3 Wellis, 1 Nymphensittich und 1 Meerschwein.
    Zwischen den beiden Hähnen kam es zu erbitterten Kämpfen wegen dem Weibchen, so dass ich die Zwei trennen musste, inzwischen hatte ich den Nymphensittich an ein nettes Paar abgegeben, weil ich das Gefühl hatte, dass er sich bei den vielen Wellis nicht so ganz wohl fühlte und in dem neuen Haushalt blühte er sichtlich auf und wurde zu einem sehr zutraulichen Familienmitglied. Susi verstarb dann auch und genau 1 Jahr nach Peppis Gang über die Regenbogenbrücke folgte ihm Anna.

    So schrumpfte mein Zoo auf 2 Welli-Hähne, die nun richtig dicke Freunde wurden. Nach 4 Jahren erhielt ich wieder einen zugeflogenen Welli ohne Ring, auch noch sehr jung und sehr kampflustig. Unsere erste Bekanntschaft endete mit einem kräftigen Biss in meinen Finger. Nach ein paar Tagen stellten wir dann fest, dass es sich um eine wirklich hübsche Henne (Lili) handelte, die ein Auge auf Bubi geworfen hatte, allerdings wollte Max auch ganz gern mit der Neuen zusammen sein und so kam es wieder zu erbitterten Kämpfen zwischen Max und Bubi. Max bekam wieder einen gesonderten Käfig. Das ging ungefähr 1 1/5 Jahre gut, dann ist Bubi im alter von 9 Jahren verstorben. Max durfte dann zu Lili ziehen und die zwei hegten eine eher zarte Freundschaft. Zart deshalb, weil Lili wirklich eine kleine Zicke ist, sie schubste Max ständig von der Stange, scheuchte ihn vom Fressnapf weg, obwohl mehrere zur Auswahl standen

    Letztes Jahr im Februar ist Max dann mit 15 Jahren gestorben, und ich denke, er hatte ein langes, abwechslungsreiches und schönes Leben. Das einzigste, was ihm verwehrt geblieben ist war eine Beziehung mit einer Welli-Dame, die WG mit Lili konnte man wirklich nicht als Beziehung bezeichnen. Lili war immer sehr aggressiv, frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", ich war schon am Überlegen, ob ich Warnschilder an der Wohnungstür (Vorsicht! Bissiger Wellensittich!) anbringen sollte...

    4 Wochen nach Max' Tod kam Hansi zu uns, ein wirklich sehr aufgeweckter und neugieriger Welli, er hatte quasi vor nix Angst, alles wurde genau untersucht, nur schade, dass er nach der ersten Mauser keine Schwung und Schwanzfedern mehr bekam, so konnte er leider nicht fliegen, die Voliere wollte er trotzdem täglich verlassen, wir haben den Boden mit Stuhlkissen gepolstert, damit er sich bei einem Sturz nix tut, tja und wenn er wieder zurück wollte, ließ er sich einfach von unserer Hand nach oben baggern. Nachdem ich 15 Jahre keinen zutraulichen Welli mehr hatte, tat mir das schon sehr gut, dass der Hansi vor meiner Hand keine Angst hatte. Leider ist er dieses Jahr im Februar verstorben, das ging total schnell, morgens tippelte er noch vergnügt im Wohnzimmer auf dem Boden herum, nachmittags hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt und eine Stunde später war es schon vorbei

    Lili war aber sehr angetan von ihm, er war gerade mal 2 Monate bei uns, da zeigte sie ihm sehr deutlich, dass sie in Brutstimmung ist. Hansi wusste aber damit nix anzufangen und so war Lili schon sehr frustiert. Allerdings hat sie ihr aggressives Verhalten auch bei ihm nicht lassen können, wobei ihn das sichtlich wenig interessierte, er hackte einfach zurück, wenn sie frech wurde

    Als Hansi dann nun gestorben war, habe ich lange überlegt, ob ich einem anderen Welli dieses Weibchen zumuten sollte. Der Zufall kam zu Hilfe, der Schwiegervater meines Sohnes hat im Garten eine große Voliere mit angrenzendem Häuschen nur für Wellis, und er hat mir angeboten, Lili in diesen Schwarm aufzunehmen. Gesagt, getan... eine Woche später zog Lili um und hatte nach nur 5 Minuten zwei Verehrer am Hals. Da war ich dann doch sehr beruhigt, zumal ich erfahren habe, dass sie sich wunderbar in dem Schwarm eingefügt hat und längst nicht mehr so rebellisch ist.

    Tja, und nun habe ich seit 2 Wochen Fipsi hier... eigentlich wurde sie mir als Hahn verkauft, aber ich bin inzwischen davon überzeugt, dass es eine Henne ist, allerdings total lieb und süß. Nach einer Woche hat sie mir bereits aus der Hand gefressen. Und nachdem ich verzweifelt versucht habe, ihr Obst schmackhaft zu machen (Apfel, garniert mit Körnern und KoHi), ist sie heute mit großer Begeisterung über einen Stengel Dill hergefallen *jubel* der Schnabel sieht aus, als hätte sie grüne Tinte getrunken Apfel rührt sie aber immer noch nicht an

  14. #14

    Gast

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    Zitat Zitat von Tanne8 Beitrag anzeigen
    Obwohl ich zugeben muss, dass es mir doch schwerfällt das alles zu glauben, das ist ja schon sehr unheimlich.
    Ungelogen, alles genau so passiert! Sie war wirklich was ganz besonderes.

    Meinen ersten Kater hatte ich übrigens im Verdacht, für den russischen Geheimdienst zu arbeiten.
    Ich war mal am Heimweg von der Schule, da hat mich eine Freundin angerufen und wollte wissen, warum ich ihr im ICQ nicht antworte, ich sei doch schon seit ein paar Minuten online. Ich habe gedacht sie spinnt, es war ja noch niemand zuhause...

    Ich habe die Haustür aufgesperrt und als ich die Tür zum Computerzimmer öffnete hörte ich noch ein lautes Plumpsen, der Kater war gerade hektisch vom Schreibtisch gesprungen. Tja, der PC war hochgefahren, auch das Modem war eingeschaltet, das Internet verbunden und eine Überprüfung der Chronik zeigte, dass gerade eben noch irgendwelche seltsamen russischen (?) Seiten aufgerufen worden waren.
    Damals ging das ganze anschalten und verbinden noch nicht automatisch (nur ICQ hatte Autostart) und das Haus war leer - bis auf den Kater, der sich betont unschuldig die Pfoten leckte.




    Mein jetztiger Kater hat noch keine besonders herausragende Intelligenz gezeigt (oder er verstellt sich geschickt), aber dafür bekomme ich jeden Tag Frühstück ans Bett.
    Wochenlang habe ich die morgendliche Feld- oder Wühlmaus verweigert und sie ihm stattdessen demonstrativ in den eigenen Futternapf gelegt. Er hats dann auch mit ein paar milbenzerfressenen Vögeln versucht, die haben mir genauso wenig geschmeckt. Aber er bleibt hartnäckig, ein Nein lässt er nicht gelten.

    Inzwischen frisst er seine Mäuse gleich selber und bringt mir stattdessen andere kulinarische Köstlichkeiten. Vorgestern gabs eine Käserinde, gestern ein Stück Butterbrot und heute ein angebissenes Würstchen.

    Ich glaube, er hält mich für ziemlich mäkelig und undankbar, mir kann mans einfach nicht recht machen....



    @Glizzy: Das muss ja echt schlimm gewesen sein, aus dem Ferienlager heimzukommen und das Haustier ist weg... Das hätte ich meinen Eltern wahrscheinlich nie verziehen.
    Bitte lass deinen armen Fipsi (ich halte ihn für einen Hahn) nicht mehr lange alleine, zu zweit geht es Wellis viiiel besser und sie werden auch schneller zutraulich!

  15. #15

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    Zitat Zitat von Glizzy Beitrag anzeigen
    Als ich 9 Jahre alt war, sind meine Eltern umgezogen und hatten wohl keinen Platz mehr für Peppi, so haben sie ihn weg gegeben. Ich war zu diesem Zeitpunkt im Ferienlager und habe das alles erst bei meiner Rückkehr mitbekommen. Ich war zutiefst geknickt und hab erst da gemerkt, wie sehr ich unseren Peppi geliebt habe...
    Oh mein Gott! Das hätte ich meinen Eltern niemals verziehen. Das geht gar nicht. Mir fehlen die Worte um auszudrücken, was ich davon halte

    Ich kanns mir auch nicht erklären, aber ich finde deinen Beitrag irgendwie total traurig. Also nicht in der Hinsicht, dass es deinen tierischen Mitbewohnern an etwas gefehlt hätte oder ich Mitleid mit ihnen gehabt hätte. Ich bin mir sicher, sie haben bei dir ein super schönes Zuhause gehabt und haben es immer noch. Aber mich überkam beim Lesen so eine leise Wehmut...Naja war ein langer Tag, ich bin wahrscheinlich einfach nur fertig.

    @Elimi: Hahaha steigt die Laune wieder, das ist so herrlich erfrischend. Ich könnte stundenlang ähnliche Anekdoten erzählen. Von meinen Hunden, die haben mir zwar nie Tiere erlegt, aber sie waren Meister im Türenöffnen. Das hat immer wieder für Verwirrung gesorgt, wenn die Vierbeiner auf einmal weg waren.

    Ich freu mich, dass ihr hier so zahlreich eure Geschichten zum Besten gebt. Einfach super

    Ich werd mich auch gleich daransetzen und meine Geschichte noch zu Ende schreiben.

    LG Tanja

  16. #16

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    Hier kommt die Fortsetzung...

    hat sie auf meinem Schreibtisch gesessen und mir zugeschaut. Am blödesten fand ich, dass sie nicht stubenrein werden. Also musste griffbereit immer ein Handtuch liegen. Ich fürchte ich habe meine Eltern damit mehr als einmal zum verzweifeln gebracht.

    Alles in allem hatte ich zu meinen besten Zeiten mehr als 20 Meerschweinchen. Seit 2005 herrscht bei uns Meerschweinchen freie Zone. Und ja mir fehlt das fröhliche Herumgequietsche. Aber ich war zu der Zeit lange krank, konnte kaum um mich selbst kümmern und habe mich daher schweren Herzens entschieden keine neuen Meeris mehr anzuschaffen.

    Während dieser Zeit hatten wir auch mal eine kleine griechische Landschildkröte, die mein Vater einem Arbeitskollegen abgenommen hatte, weil der sie in einem winzigen Glasterrarium hielt. Also entweder abgeben oder Anzeige. Er hat sie also lieber abgegeben. Sie saß dann oft mit den Meerschweinchen im Außengehege. Und man glaubt gar nicht, was das Vieh buddeln konnte. Einmal haben wir wie verrückt den ganzen Garten abgesucht - ohne Erfolg. Wir waren alle schon tottraurig. Am nächsten Morgen will ich die Meerschweinchen ins Gehege setzen, sitzt da putzmunter Schildi und mampft Löwenzahn. Sie hatte sich einfach nur eingebuddelt und kein Mensch hats gesehen.

    Unseren ersten Hund Ajou bekamen wir 1995. Ich wollte immer schon einen Hund haben, aber alles quängeln half nichts. Also bin ich nach der Schule immer mit den Hunden aus der Nachbarschaft- der weitläufigen Nachbarschaft - Gassi gegangen. Das gab ein Donnerwetter als Hundebesitzer meine Mutter auf ihre liebe, verantwortungsbewusste Tochter ansprachen.....Ende vom Lied --> Wir holten einen Rottweiler-Dogge-Mix aus dem Tierheim Ich war das glücklichste Kind auf Erden. Ganz so einfach war es dann doch nicht, denn Ajou war einfach viel zu groß und stark für mich kleines 10 Jähriges Hüpferchen. Und weil ich ja praktischerweise im besten Rüpelalter war hat er immer nach mir geschnapf, wenn ich meiner Mutter zu nahe kam. Das war ein hartes Stück Arbeit ihm das abzugewöhnen. Aber am Ende waren wir doch die besten Freunde.

    Die beste Anekdote ereignete sich auch gleich am ersten Tag. Er musste die erste Nacht im Schuppen schlafen, weil der Garten noch nicht vollständig eingezäunt war. Und weil Ajou so sauber und penibel war, wollte er sein Revier nicht beschmutzen. Was macht also unser pfiffiges Hundchen??? Sch*** in seinen Napf!!!!Da hab ich gleich wieder Pipi in den Augen. Und sein bedröppeltes Gesicht dazu!!! Einfach herrlich.

    Leider starb er mit 12 Jahren an einer Magendrehung.

    Und weil das alles so furchtbar war, holten wir nach zwei Wochen gleich einen neuen Mitbewohner aus dem Tierheim. Das war zumindest der Plan. Ihr ahnt bestimmt schon was jetzt kommt...Mein Vater entschied sich, Liebe auf den ersten Blick, für Ricky, wir drei anderen genauso schnell für Sandy Also bin ich zusammen mit meiner Mama noch mal hingefahren und wir haben die beiden in eine Box setzen lassen, ob sie sich auch vertragen. Vieeeeel Überredungskunst später war ich stolze Hundebesitzerin von Sandy und meine Mum von Ricky.

    Ein Jahr später gabs dann Nachwuchs. 10 kleine wuselige Fellknäuel
    Das war, bis dahin einer der tollsten Momente meines Lebens. Mein Vater hatte für die Küche eine große Holzbox gebaut und als es losging saßen wir alle ganz gespannt drumherum. Aber es passierte rein gar nichts. Sandy wollte partout nicht pressen. Sie rutschte so lange in der Kiste herum bis sie bei mir im Arm lag. Ich hing in einer völlig skurilen Position halb mit in der Kiste. Und da ging es Schlag auf Schlag. Aber sobald ich aufgestanden bin, hat sie aufgehört zu gebären! Erst wenn sie wieder sicher in meinem Arm lag gings weiter. Ich kann euch gar nicht beschreiben was das für ein Gefühl war. Sie ist auch heute noch mein Ein und Alles, abgesehen von meinem Sohn. Diese Verbundenheit hat sie so auch nie zu irgendeinem anderen aufgebaut.
    Ricky war bei der Geburt auch mit dabei. Er hat sogar die Nabelschnur durchgebissen und die Kleinen trocken geleckt.

    2009 übernahm ich dann Hansi und Mausi, die zwei Wellis meines Onkels der ins Pflegeheim musste. Ich wollte eigentlich nie Vögel haben, zuviel Dreck und Krach. Und sobald mein Sohn alt genug war, wollte ich wieder Meerschweinchen anschaffen.
    Was soll ich sagen, sie haben sich anfänglich ganz unbemerkt, in mein Herz geschlichen und sind da auch ganz hartnäckig geblieben
    Als Hansi starb holten wir Maxi dazu. Und mein Opa kam auf die grandiose Idee, ein Welli-Hahn müsse Mäxchen heißen. Mein Sohn war sofort Feuer und Flamme, aber ich fand Mäxchen einfach furchtbar. Also einigten wir uns auf Maxi. 2012 durfte Pittchen, ein flugunfähiger 14 jähriger Welli aus Einzelhaltung, seine letzten Monate bei uns genießen. Er hat das Trüppchen ganz schön aufgemischt und ihnen beigebracht, dass man sich ja auch auf dem Fußboden hüpfend seeehr gut fortbewegen kann. So manches Mal hüpften die drei wie Springmäuse hintendrein. Ich hätt mich jedes Mal kugeln können. Einmal ist Pittchen ganz wagemutig auf Sandy gelandet und weil ihn das selber so erschrocken hatte, gabs zur Entspannung ne Runde auf der Spielzeugeisenbahn

    Als Mausi dieses Jahr über die Regenbogenbrücke flog, habe ich lange überlegt, ob wir nicht für Maxi ein neues Zuhause suchen sollen. Konnten und wollten wir nicht. Also wohnen jetzt seit zwei Wochen Lotti, Pauline und Fritzi bei uns. So viel Ramba Zamba hatten wir lange nicht in der Bude Die Namenswahl hab ich diesmal freiwillig meinem Sohn überlassen.
    Vorgestern kam er so süß an: "Maamaaaa, schenkst du mir einen Vogel? Ich möchte auch einen eigenen Vogel haben. Sonst gehört uns immer alles zusammen, aber nie mir alleine________"

  17. #17

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    Zitat Zitat von Tanne8 Beitrag anzeigen
    Oh mein Gott! Das hätte ich meinen Eltern niemals verziehen. Das geht gar nicht. Mir fehlen die Worte um auszudrücken, was ich davon halte

    Ich kanns mir auch nicht erklären, aber ich finde deinen Beitrag irgendwie total traurig. Also nicht in der Hinsicht, dass es deinen tierischen Mitbewohnern an etwas gefehlt hätte oder ich Mitleid mit ihnen gehabt hätte. Ich bin mir sicher, sie haben bei dir ein super schönes Zuhause gehabt und haben es immer noch. Aber mich überkam beim Lesen so eine leise Wehmut...Naja war ein langer Tag, ich bin wahrscheinlich einfach nur fertig.
    Ich hab es meinen Eltern auch nicht wirklich verziehen und lange Zeit hatte ich die Vermutung, dass er vll gestorben war und sie es mir nur nicht sagen wollten, aber gerade heute hatte ich mit meiner Mum telefoniert und wir hatten genau dieses Thema, da bestätigte sie mir noch einmal, dass es wohl aus Platzgründen war. Ich muss aber zugeben, dadurch, dass wir umgezogen waren und alles so neu war (viel schöner als vorher), konnte ich das doch ganz gut verdrängen.

    Es tut mir leid, aber ich wollte niemanden traurig stimmen, es ist halt nur meine Geschichte, mehr oder weniger nüchtern erzählt

    Ach ja, wir haben beschlossen, Fips oder Fipsi (wir wissen es immer noch nicht ) umzubenennen in Wolke, mein Freund meint, er hat Ähnlichkeit mit einer, vor allem, wenn er sich aufplustert *grins*
    Ich wusste gar nicht, dass Wellis auch Lieblingslieder haben können, ist mir vorher nie aufgefallen, Wolkenfips dreht bei "Aviccii-Wake me up" total auf und pfeift mit

  18. #18

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    Hallo Glizzy

    Ach dafür musst du dich nicht entschuldigen Ich hatte bloß einen kleinen Anfall von Melancholie

    Ach wie süß. Bei mir vor dem Wohnzimmerfenster sitzen oft ein Amselpärchen und Meisen. Wenn die anfangen zu zwitschern, dreht Maxi auch immer am Rad und Fritzi schimpft dann dazu.

  19. #19

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    @ Peter: Ein bellender Wellensittich??? Das hätte ich gerne mal gehört. Meine singen zwar wunderschön, aber sprehcen könnte noch keiner von ihnen.

    Aber Sandy ist aus Versehen mal ein Miau herausgerutscht

  20. #20

    FCH
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    Standard Wellensittiche und andere Fortsetzung

    Es war wohl doch nicht 1992 sondern 1993 als der 1. Wellensittich beiuns einzog. Weil mir vom Partner gesagt wurde, es wäre doch schön wenn etwas zu [FONT=verdana]Hause wäre wenn man heimkommt. Er hatte früher einen zahmen Wellensittich und dachte wohl sie wären alle so. Nun gut, ich schlich 2 x zu einem Zoogeschäft und habe mir dort immer wieder den gleichen mickrigen Vogel angesehen. Beim ersten Mal war er in Einzelhaft und hat mir seinen Bauch gezeigt. Dabei turnte er so blöd rum, dass er seinen Schwanz aus dem Käfig hatte und nicht wusste wie er ihn wieder durchs Gitter bekommt. Er ist fast auf sein Hinterteil gefallen. Dieser ungeschickte Kerl hatte es mir sofort angetan, aber ich sollte ein paar Tagen später wieder kommen, weil er noch unter Beobachtung stand. Machte ich dann auch und wie schön als ich nach ihm fragte hieß es er ist bei den anderen. Toll, er war jetzt in einem Schwarm von 20 Kollegen, wo noch 3 andere genau die gleiche Farbe und auch einen blauen Schnabel hatten. Und die bleiben ja alle immer so lang stillsitzen und fliegen nicht durcheinander. Jetzt stand ich sehr lange rum bis ich 100%ig meinen „Scheißer“ gefunden hatte und ihn mir fangen lassen habe. Die Angestellte konnte ja immerhin noch andere Kunden in der Zwischenzeit bedienen.Man ist halt ein wenig stur wenn man sich für jemanden ganz bestimmten entschieden hat. Nach dem Motto „den oder keinen“ ( er hatte die gleiche Farbe wie meine spätere Mucki).
    Als wir 6 Wochen später aus unserem 2-wöchigen Urlaub kamen und unseren „Scheißer“nebenan bei den Eltern abholten war dessen Schnabel plötzlich braun. Unser Scheißerchen war heftig am flirten mit den 2 Hähnen vom Nachbarhaus und wollte bei uns nicht mehr alleine sein. Das hat sie täglich lautstark zum Ausdruck gebracht und am nächsten Wochende hatte sie gewonnen. Ich habe sie samt Käfig ins Auto gepackt und habe ihr in einem anderen Geschäft einen Partner geholt. Wollte vermeiden dass ich eventuell einen Bruder von ihr erwische. Die Vorauswahl hatte ich zwar getroffen (einen tollen Flieger hellblau mit hellen Flügeln). Zum Test wurden die beiden vom Besitzer zusammensetzt, es gab keinen Streit und so habe ich ihn genommen. Auf der Heimfahrt plötzlich Gezetter unter dem Handtuch und der Neue saß auf der Schaukel vom Scheißerchen. Von da an hieß er Bossi. Der Name gefiel ihm sehr gut´, er hat sich dann immer beim Rufen ganz groß gemacht und aufgeplustert. Aber in der Lebensgemeinschaft war er nicht wirklich der Boss, das Scheißerchen hat ihn manchmal ganz schön ausgetrickst. Nach ein paar Jahren ließ sie sich plötzlich von ihm füttern und wenn er nicht schnell genug wieder zurückkam saß sie laut zetternd oben auf der Stange. Andere Wellis demnächst Viele Grüße FCH

  21. #21

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    Ja ja das mit dem Boss sein ist so eine Sache Fritzi glaubt auch er ist es und dann kommt Lotti an und zeigt ihm wieder wo der Hammer hängt

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