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Thema: Ist ein Welli weniger wert als einHund?

  1. #1

    Gast

    Böse Ist ein Welli weniger wert als einHund?

    Da bin ich gerade neu hier und muss auch gleich mal meinen Frust und meine Wut ablassen!
    gestern im Lehrerzimmer haben wir uns darüber unterhalten, dass man ja selbstverständlich nicht zur Arbeit kommen muss, wenn beispielsweise das Kind schwer krank ist. Ich habe daraufhin die Frage aufgeworfen, wie das mit Haustieren ist. Ich meine dabei sicher keinen Schnupfen, sondern den absoluten Notfall, der eine sofortige Behandlung erfordern würde! jemand meinte daraufhin, dass ,an natürlich auch freigestellt werde, wenn der Hund morgens in einer Blutlache liege oder so. Als ich dann sagte, dass ich vier Wellensittiche habe, guckten mich alle nur verständnislos an und meinten: Ja, ein Hund ist ja wohl nochmal etwas anderes als ein kleiner Vogel! Den könntest du ja dann bis zum Unterrichtsschluss bei der Nachbarin abgeben oder so...mich hat das so aufgeregt! Auf die Frage, wo denn da der Unterschied sei erntete ich wieder nur irritierte Blicke und dann wechselten die Kollegen auch schnell das Thema. Ich habe noch immer so eine Wut im Bauch! Wie gehe ich jetzt am besten damit um? Kennt ihr sowas?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Man kann leider mit solchen Menschen nicht diskutieren. Sie sehen in einem Hund den treuen Beschützer, Spielgefährten etc.

    Aber was ein Welli oder Hamster etc auch seinen Haltern geben kann sehen sie nicht.

    Bei sowas halte ich mich an Regel : Rede du ich weiß das ich Recht habe

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  3. #3

    Cordino
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Cordino


    Keine Aktivitätssterne

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    Ja, ich habe auch schon früher Feierabend gemacht, weil ich zum Tierarzt musste mit einem meiner Wellis. Dass ich früher gehen konnte, war gar kein Problem. Ich hätte auch zum "Rumhängen" früher gehen können, das ist bei uns nie ein Problem. Aber ich sagte dann so: "Ich muss mit einem meiner Wellis zum Tierarzt." Da meinte mein Chef: "Warum muss man denn mit einem Welli bitte zum Tierarzt?" Ich habe dann schlicht geantwortet: "Weil der Zahnarzt eine schlechte Wahl wäre."

    Sie haben mich dann am nächsten Tag im Büro gefragt, was war und ich habe erklärt, dass auch Wellis manchmal zum Tierarzt müssen und es gerade bei Vögeln wirklich schnell gehen muss. Er habe Milben und ich müsse ihn dagegen behandeln und habe dann noch schnell ein Bild verschickt, was solche Milben alles anrichten könnten, wenn sie nicht behandelt werden. Dann war die Sache gegessen. Seither weiss man im Büro, dass meine Wellis den gleichen Stellenwert haben, wie alle anderen Tiere.

    Bei vielen Menschen ist halt ein Kleintier einfach ersetzbar. Einen Welli oder Hamster kann man ja einen neuen kaufen, die paar Euro. Ich wurde von meinen Eltern schon früh sensibilisiert, dass jedes Tier Arbeit und Kosten hinterlässt und man sich um alle gleich kümmern muss.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Dieses Problem kennt wohl so ziemlich jeder hier, Wellis haben einfach keinen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft.
    Aber ich kann schon irgendwie nachvollziehen, dass das für die Leute schwer verständlich ist...

    Hunde und Katzen sind Tiere, die sich freiwillig dem Menschen angeschlossen haben. Sie wurden seit jeher entweder als Nutztiere gehalten (waren dann wichtig und wertvoll) oder dienten als Gesellschafter, Spielgefährte oder Kindersatz und waren/sind dann vollwertige Sozialpartner. Dazu sollen sie zwar (leider) auch Schönheitsidealen entsprechen, aber sie wurden nie als reine Zierobjekte gehalten.

    Wellis galten früher wahrscheinlich nicht mal als Haustiere, da hatte man eher einen Vogelkäfig (mit Inhalt) als schönes Einrichtungsstück.
    Heute sieht man Wellis zumindest als Lebewesen mit Bedürfnissen, aber sie gelten als Beobachtungstiere - und das ist auch gut so.
    Zum spielen, kuscheln und mit-ins-Bett nehmen sind Wellis kaum geeignet und ich behaupte jetzt mal, dass die emotionale Beziehung meist eher einseitig ist. Sie kennen zwar ihren Menschen und freuen sich auch, wenn er kommt, aber hauptsächlich weil es dann Leckerchen gibt oder weil der Mensch für sie Unterhaltung bedeutet. Als Sozialpartner sind ihnen ihre Artgenossen viiiiel lieber.

    Zu einem Welli hat man daher wahrscheinlich nicht die gleiche Beziehung wie zu einem Hund (was jetzt keinesfalls abwertend gemeint ist, man kanns nur nicht vergleichen!), aber trotzdem ist er nicht mehr oder weniger wert und sollte als Lebewesen die gleichen Rechte auf tierärztliche Versorgung haben. Es sollte auch überhaupt keine Rolle spielen, wie sehr man selber an so einem Tier hängt oder ob ein Welli "leicht ersetzbar" ist. Wenn man für ein Tier die Verantwortung übernimmt, dann sollte man ihm auch die bestmögliche Pflege zukommen lassen.

  5. #5

    Brownie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Brownie


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    Album von Brownie

    Standard

    Hallo Jeany


    ich kann dich schon verstehen dass du dich darüber ärgerst, aber mit dieser Einstellung vieler Menschen muss man sich wahrscheinlich einfach arrangieren.
    Sich aufzuregen bringt ja auch gar nichts.
    Die Liebe lässt sich ja auch nicht an der "Körpergröße" messen, man kann einen kleinen Vogel genauso lieb haben wie einen Hund !!

    Seit ich ein kleines Kind war lebte ich mit Wellensittichen und es war auch immer ein Hund im Haushalt.
    Unser voriger Hund hieß übrigens Jeanie .
    Leider haben wir sie im letzten Sommer an einen Tumor verloren.
    Es war nicht der erste Abschied eines Hundes im Laufe der Jahre und auch Wellensittiche sind natürlich schon über die geflogen.
    Es tut jedesmal so unendlich weh ein geliebtes Tier zu verlieren.
    Da macht es gar keinen Unterschied ob es ein Hund oder ein kleinerer Vogel ist.
    Dennoch muss ich sagen, dass der Hund doch eher ein Kamerad des Menschen ist.
    Daher ist der Verlust für viele sicher auch schmerzhafter.
    Er ist eben ein treuer Begleiter in allen Lebenslagen, eine tief liebende Seele die immer zu einem hält.
    Er ist mehr ein Teil der Familie, die er als "sein Rudel" ansieht.
    Während ein Wellischwarm auch für sich alleine sehr glücklich ist (Hauptsache die Versorgung ist gewährleistet) würde der Hund ohne seine Bezugsperson verkümmern.
    Ich liebe wirklich jeden einzelnen meiner Wellis, würde alles für sie tun und leide auch sehr, wenn mit ihnen etwas ist.
    Aber dennoch fühlt es sich irgendwie etwas anders an, wenn der Hund krank wird .......
    Übrigens teilt mein Mann die Einstellung deiner Kollegen, weshalb ich mich wohl schon damit abgefunden habe

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo Jeany !
    Wahrscheinlich heißt es nicht umsonst, der Hund ist der älteste Freund des Menschen. Er ist dir treu in allen Lebenslagen, gibt dir die Liebe, die du ihm gibt, tausendfach zurück. Er bewacht Haus und Hof.
    Ein Welli braucht zwar auch eine artgerechte Versorgung und Unterbringung aber er ist nicht auf die Gesellschaft des Menschen angewiesen, er ist nunmal im Schwarm glücklich, was auch vollkommen richtig ist. Die Piepser sind mehr was zum gucken.

    In all der Zeit sind auch schon einige Wellis ins Regenbogenland geflogen, sowie mein erster Hund nach 17 Jahren. Auch bei der Trauer um einen Hund ist es schon vorgekommen, das die Leute im Unverständnis den Kopf geschüttelt haben, wieso man um einen Hund trauert-es ist ja nur ein Hund. Also das gibt es durchaus auch. Ähnlich denke ich, ist es mit dem Unverständnis, wieso ein Welli einen Tierarzt braucht und dann noch einen vogelkundigen- der Kleintierarzt von nebenan tut es ja schließlich auch, wenn denn schon unbedingt Tierarzt.

    Ich liebe meine sechs Wellis über alles und würde genauso alles für sie tun, wenn sie krank sind wie für meinen Hund. Weil auch die Wellis ein Teil der Familie sind und ich habe die Verantwortung für sie übernommen und ich tue es gern.
    Ich kann dich also vollkommen verstehen, das du dich darüber aufregst aber ich denke mir bei so was oft "lasse reden"

  7. #7

    Cordino
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    Besitzt keine Vögel


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    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Wellis galten früher wahrscheinlich nicht mal als Haustiere, da hatte man eher einen Vogelkäfig (mit Inhalt) als schönes Einrichtungsstück.
    Heute sieht man Wellis zumindest als Lebewesen mit Bedürfnissen, aber sie gelten als Beobachtungstiere - und das ist auch gut so.
    Zum spielen, kuscheln und mit-ins-Bett nehmen sind Wellis kaum geeignet und ich behaupte jetzt mal, dass die emotionale Beziehung meist eher einseitig ist. Sie kennen zwar ihren Menschen und freuen sich auch, wenn er kommt, aber hauptsächlich weil es dann Leckerchen gibt oder weil der Mensch für sie Unterhaltung bedeutet. Als Sozialpartner sind ihnen ihre Artgenossen viiiiel lieber.
    Ja, das kommt wohl dazu. Der Hund kann überall hin mitkommen, ist viel mehr am Familienleben beteiligt. Aber zum Beispiel auch bei einem Pferd ist es für alle selbstverständlich, dass ich gehen kann, wenn was ist. Ist ja schliesslich ein Pferd! Aber ehrlich, der braucht mich auch nicht. Meiner lebt in einer Herde mit insgesamt 15 Pferden. Der hat sein Leben in dieser Herde, wenn ich kommen, bedeutet das Arbeit. Er kommt auch nur, weil er weiss, dass er eine Karotte bekommt. Aber "brauchen" tut der mich nicht, de spielt lieber mit seinen Freunden und ist somit auch beschäftigt. Mir ist das recht, er zeigt normales Pferdeverhalten.

    Wellis sind aber nicht nur Beobachtungstiere. Ich beschäftige mich aktiv mit meinen Wellis. Das kann man durchaus und dann lernt man die Tiere auch besser kennen, man lernt die verschiedenen Charaktereigenschaften kennen und so entwickelt man auch einen Bezug zu den Tieren. Da staunen immer wieder Leute, wenn ich sage, die seien gar nicht langweilig, sie können sogar kleine Tricks. "ECHT? Das ist ja cool!" Eine meiner Lernenden hat dies sogar ihrer Freundin erzählt, die selber auch zwei Wellis hat. Die war ganz begeistert und möchte das Clickertraining auch mal ausprobieren. Mich hats gefreut, denn sie fängt so an, sich mit den Tieren zu beschäftigen.

  8. #8

    Gast

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    Zitat Zitat von Cordino Beitrag anzeigen
    Ist ja schliesslich ein Pferd!
    Ich glaube, auch das ist seit viiiielen Generationen in den Köpfen der Menschen verankert, ein Pferd war früher auch bei uns ein extrem wichtiges Arbeitstier, dessen Tod für einen armen Bauern den Ruin bedeuten konnte. Das sieht man heute noch in manchen armen Ländern, da ist ein Esel manchmal viel mehr wert als jedes Familienmitglied.

    Zitat Zitat von Cordino Beitrag anzeigen
    Wellis sind aber nicht nur Beobachtungstiere.
    Natürlich sind manche Wellis sehr klug, aber viele werden nie so zutraulich, dass man sich direkt mit ihnen beschäftigen könnte (ich würde sie trotzdem nicht als langweilig bezeichnen).
    Und selbst wenn man ihnen Tricks beibringt, machen sie das nur wegen dem Leckerchen, während ein Hund auch aus reiner Zuneigung seinem Menschen gefallen will.
    Auf diese Art kann man eigentlich fast jedes Tier dressieren, sogar Fliegenmaden können mit Futterbelohnung ein paar Tricks lernen (ich finde sie trotzdem äußerst langweilig ).

  9. #9

    Cordino
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Ich glaube, auch das ist seit viiiielen Generationen in den Köpfen der Menschen verankert, ein Pferd war früher auch bei uns ein extrem wichtiges Arbeitstier, dessen Tod für einen armen Bauern den Ruin bedeuten konnte. Das sieht man heute noch in manchen armen Ländern, da ist ein Esel manchmal viel mehr wert als jedes Familienmitglied.


    Natürlich sind manche Wellis sehr klug, aber viele werden nie so zutraulich, dass man sich direkt mit ihnen beschäftigen könnte (ich würde sie trotzdem nicht als langweilig bezeichnen).
    Und selbst wenn man ihnen Tricks beibringt, machen sie das nur wegen dem Leckerchen, während ein Hund auch aus reiner Zuneigung seinem Menschen gefallen will.
    Auf diese Art kann man eigentlich fast jedes Tier dressieren, sogar Fliegenmaden können mit Futterbelohnung ein paar Tricks lernen (ich finde sie trotzdem äußerst langweilig ).

    Also, mein Hund hat seine "Tricks" auch nur wegen des Leckerlies gemacht Und mein Pferd ist nicht anders. Bring Futter und du bist sein bester Freund. Er liebt die Stallangestellten über alles, aber nicht, weil die so toll sind, sondern weil die jeden Morgen, Mittag und Abend Futter bringen. Meine Wellis machen ein Schreikonzert, wenn sie hören, dass ich oder mein Freund ihnen ruft am Nachmittag, weils dann meist Futter gibt.

    Ausserdem, jeder halbwegs normal denkende Mensch würde nie einen Hund (Jäger) mit einem Welli (Fluchttier) vergleichen. Ein Welli darf nicht einzeln gehalten werden in der Schweiz. Einzeln gehaltene Wellis werden teilweise aber doch sehr zutraulich und "spielen" auch mit ihrem Menschen, oder? Er hat aber keine andere Wahl. Haben sie ihre Freunde zum Spielen, müssen sie auch nicht mehr zum Menschen gehen (der sie als Raubtier ja eigentlich auffressen könnte, gerade da sie so klein sind und wir so gross). Ein Hund ist auch ein Rudeltier und hat als Rudel seine Menschen. Aber er ist auch ein Jäger, er muss sich von Natur aus nicht vor uns fürchten.

    Klar machen Wellis das für Futter, aber ehrlich, gehst du arbeiten für nix? Eben, meine Wellis auch nicht Ich behaupte, wenn man sich mit seinen Tieren beschäftigt, dann kann man auch einen Bezug aufbauen (da rede ich aber aus meiner nicht sehr grossen Erfahrung). Ich rede nicht von zutraulich, sondern von Bezug. Ich hatte schon einen Bezug, bevor meine Wellis zutraulich waren. Und von meinen sechs Fliegern sind alle zutraulich. Der eine mehr (und das noch ganz ohne Futter!!!!), der andere halt "nur" für Futter. Aber das kommt halt auch nicht davon, dass ich einfach 1 mal am Tag Futter und Wasser gegeben habe. Ich habe mich teilweise mehr als 30min an den Käfig gestellt mit Hirse, einfach nur dafür, dass einer näher als 20cm an meine ausgestreckte Hand kam. Und das hat mir gereicht, daüber habe ich mich gefreut. Die Leute denken halt, man hat einen Welli, um ihn in der Ecke im Käfig zu halten. Man muss sich des Verhaltens dieses Tieres bewusst sein. Warum sollte er zu dir kommen, wenn du nichts hast, dass für ihn lukrativ ist? Zu dir, dem gefährlichen Raubtier?

    Gerade letztens meinte meine Schwester zu meinem Freund: "Dich werden die Wellis eh nicht so mögen, oder?" Da sagte der ganz entüstet: "Doch! Einmal am Tag füttere ich sie, die mögen mich!" Fragt mein Schwager ganz erstaunt: "Ja wie oft füttert ihr die denn?" Ich habe ihm dann gesagt, dass ich die Tiere hätte, um mich mit ihnen abzugeben und nicht einfach schnell am morgen das Wasser zu wechseln und möglichst nur einmal die Woche futter reinzuschütten. Das ist bei vielen Menschen noch nicht angekommen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich auch mit Kleintieren beschäftigen und nicht nur mit Hunden oder Katzen. Das ist schade, aber mit Ärger werden wir nichts ändern können. Wir müssen offen auf diese Menschen zugehen und ihnen erklären, wie so ein Welli tickt, was man alles erreichen kann und wie Welli und Vogelhalter am glücklichsten sind, was es zur Pflege usw. benötigt.

  10. #10

    Lano
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    Leider sind es viele Menschen gewohnt, Tiere nach "lebenswert" und "lebensunwert" einzuteilen. Fliegen werden erschlagen, Schweine werden gegessen und Hunde verhätschelt. Einen wirklichen Unterschied gibt es da aber eigentlich nicht, jedes Tier möchte leben und möchte keine Schmerzen haben, selbst eine Stubenfliege. Aber sage das mal den Leuten..

    Wenn einer meiner Wellis krank wäre, und ich bei der Arbeit damit auf kein Verständnis stoßen würde, dann würde ich mir ehrlich gesagt eine Ausrede einfallen lassen.

  11. #11

    Gast

    Standard

    hey jeany,

    ich kann deine wut gut nachvollziehen. ich erzähl mal eine kleine geschichte aus meiner schulzeit. ich hatte einen sehr strengen, aber gerechten lehrer. generell hat er allerdings tiere nicht sehr hoch gestellt. ich wusste dass er es nicht dulden würde wenn ich wegen eines ta-besuches mit meinem hund nicht zur schule komme. darum hat meine mutter nur eine entschuldigung geschrieben in der stand dass ich einen wichtigen arzttermin hätte. da er mich ansonsten immer ehrlich und direkt erlebt hat war es schon ein wenig komisch aber damit war die sache erstmal vom tisch. fast 2 jahre später als ich meinen abschluss in der tasche hatte, auf der abschlussfeier, habe ich ihn mir beiseite genommen und erzählt dass ich da nicht ehrlich war. er war zwar nicht begeistert von der halbwahrheit, fand aber gut dass ich bereits in so jungen jahren meine prioritäten zu setzen und durchzusetzen wusste.

    im zweifelsfall würde ich einfach sagen dass du einen arzttermin hast und wenn wer fragt sagst du du möchtest darüber nicht reden.

    lg melanie

  12. #12

    Blueberry
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    Album von Blueberry

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    Ein Tierarzttermin ist ja auch ein wichtiger Arzttermin

    Allerdings kann ein Arbeitgeber (zu Recht) bei Zweifeln ein Attest verlagen. Da muss natürlich nicht draufstehen, was man hat.

    Ich bin der Meinung, dass man sich als Arbeitgeber selbst einen Gefallen tut, wenn man den Mitarbeitern eine zeitliche Freiheit einräumt, sofern das möglich ist. Wenn's kein Problem ist, mal später zu kommen, früher zu gehen oder zwischendurch zu verschwinden, sollte es umgekehrt auch von Arbeitnehmerseite her kein Problem sein, mal länger zu bleiben oder etwas am Wochenende noch zu erledigen.

    Dass du dich verletzt fühlst, wenn die Krankheiten deiner Vögel nicht ernstgenommen werden, kann ich gut verstehen. Finde ich auch blöd, für jedes Haustier hat man eine Verantwortung, egal ob Hund oder Maus oder Welli.

  13. #13

    Gast

    Standard

    Für UNS hier nicht, aber es gibt genug Menschen, die es so sehen, auch wenn sie sich selbst als tierlieb bezeichnen.

    Vermutlich fängt ein Tier bei ihnen erst ab einer gewissen Größe an.

    Persönlich denke ich, dass es damit zu tun hat, dass viele Menschen sich nicht vorstellen können, dass man eine innige Beziehung zu einem Vogel aufbauen kann.
    Mein Easy (der leider schon gestorben ist) war fast wie ein Hund, er kam auf Rufen, ist mir überall hinterher geflogen, weil er immer dabei sein wollte und geschmust hat er auch.

    Die meisten Menschen kennen Vögel eben von draußen und die flüchten wenn sie kommen, wir hier kennen unsere Wellis und Papageien eben auch anders.

    Es ist jeden Tag ein neuer Vertrauensbeweis wenn so ein kleines Tier keine Angst vor uns hat.

    Lasst andere denken, was sie wollen.

    LG Elektra

  14. #14

    blucuracao2
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    Album von blucuracao2

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    Ich kenne solche Argumente auch ziemlich gut. Ich habe öfters zu hören bekommen was willst du denn damit die machen doch nur Dreck und Krach. Also in meine Augen machen alle Tiere Dreck und Krach. Hunde und Katzen hinterlassen ihre Haare in der ganzen Wohnung, mit Hunden muss man rausgehen damit sie nicht in die Wohnung kacken. Katzen brauchen Katzenklos und und und. Selbst Fische machen Dreck in ihrem eigenen Wasser was ständig gewechselt werden muss. Jedes Tier hat seine Daseinsberechtigung. Also warum sollen nicht auch Kleintiere und Vögel ein Recht darauf haben ein Artgerechtes Leben zu erhalten und da gehört für mich auch die ärztliche Behandlung.

  15. #15

    Chrissi1968
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    ..du musst doch teilweise nur auf die 'bemitleidenden Blicke' ala "Lohnt sich das überhaupt? Ist doch eh' nur ein Vogel", beim Tierarzt achten. Wisst Ihr was? Ich hatte als Kind Goldfische! Jedes Fischli hatte einen Namen und bei jedem Verlust, habe ich bittere Tränen geweint! Ich besitze weder ein Pferd, ein Hund noch eine Katze. Ich habe mich in unsere kleinen Flauschbällchen verliebt! Ihre Unbefangenheit, Neugierde, Geschwätzigkeit, einfach Ihr einmaliges Wesen, lässt sich (für mich) mit keinem anderen Tier vergleichen! Wenn Menschen, den "Wert" eines Tieres anhand der Größe festmachen, zeugt das (für mich) von Intoleranz, geistiger Armut und absolut null Respekt vor einem tierischen Lebewesen!
    Manchmal wundere ich mich allerdings schon über die Einstellung nicht weniger Menschen, das ein Hund mehr wert sein soll als ein Welli? Stimmt diese These überhaupt (noch)? Der Hund, ​der Freund des Menschen?! Das treue Tier, das jedes Jahr, zur Weihnachtszeit (oftmals unüberlegt) unterm Weihnachtsbaum weilt und spätestens zur Reisezeit, an irgendwelchen Raststätten wieder ausgesetzt wird!
    Welchen 'Respekt' soll man da für einen kleinen Welli erwarten?

  16. #16

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für eure lieben und verständnisvollen Kommentare.
    Mittlerweile habe ich mich auch wieder einigermaßen beruhigt. Aber solche Kommentare tun dennoch weh. Meine vier Piepsis sind meine Babys und irgendwie schmerzt es mich eben doch sehr sie so herabgewürdigt zu sehen.

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