Hallo zusammen

Kennt sich hier evtl. jemand aus mit "Pferd ans Futter" geben?

Erstmal vorne weg: Ich will überhaupt nicht "geldgeil" klingen und rüberkommen. Mir ist das Wohl des Pferdes sehr wichtig. Nur, ich bin nicht Mutter Theresa, ich muss für mein Geld auch schwer arbeiten.

Also folgendes: Ich wollte, oder will ja mein Pferd verkaufen. Nun hat sich jemand gemeldet, die sehr interessiert und begeistert ist von Auri. Sie will das Pferd aber nicht gleich kaufen, sie will das Pferd erst kennenlernen und sozusagen auf "Probe" nehmen. Ich habe ihr dann die Wahl gelassen, dass sie als meine Reitbeteiligung beginnen kann und einen kleinen Kostenbeitrag zahlt, oder das Pferd ans Futter nimmt, somit wie ein eigenes Pferd hat, einfach dass ich noch Eigentümer bin und sie kein Kaufpreis zahlt. Wir haben dann die Vereinbarung getroffen, das sie das Pferd ans Futter nehmen kann, das heisst, sie hat fast wie ein eigenes Pferd, zahlt keinen Kaufpreis (da es sich um einen Überlassungsvertrag handelt) und zahlt einfach die laufenden Kosten von Stall, Hufschmied und TA. Hohe TA-Kosten (über 200 CHF/Monat) oder wenn das Pferd eingeschläfert werden müsste, bezahlte ich als Eigentümer. Ich habe also je nach dem doch noch Kosten und halt ein Risiko, dass sie

Ich werde also in dieser Testphase Eigentümer bleiben und Auri auch wieder übernehmen, wenn sie meint, es passt nicht. Er wird im gleichen Stall bleiben, das ganze Material wird ihr zur Verfügung gestellt und mitverkauft werden. Der Vertrag läuft max. 6 Monate, dann muss sie kaufen oder sagen, dass sie nicht möchte.

Sie möchte nun, dass die Hälfte der Pensionskosten vom Kaufpreis abgezogen wird! Wenn sie das Pferd für 6 Monate auf Probe hat, bedeutet das eine Kaufpreisreduktion von über 2000 CHF! Ganz ehrlich, ich wollte das Pferd ja nicht ans Futter geben, sondern verkaufen. Der Wunsch nach der langen Probezeit kam von der Käuferin. Blöd gesagt, wenn ich das Pferd jetzt gleich an einen anderen Interessenten verkaufe, habe ich erstens den vollen Kaufpreis und noch Zins für 6 Monate auf das Geld. Wenn ich auf ihre Forderung eingehe, habe ich -2000 CHF Kaufpreis und erstnoch weniger Zinsen auf dem Geld.

Sie sagt aber, das sei so üblich. Ganz ehrlich, davon habe ich noch nie was gehört. Ausserdem geht der Wunsch ja nicht von mir aus, das Pferd auf Probe zu nehmen. Wenn sie das Pferd jetzt gleich kaufen würde, hätte sie Unterhaltskosten auch und niemand würde ihr diese erstatten. Ich verstehe das gerade als versuch, günstig an ein Pferd zu kommen, das man auch noch 6 Monate ohne Kaufpreis zu bezahlen nutzen kann und dann noch billiger haben kann. Nee, dazu bin ich irgendwie nicht bereit. Aber ist ihre Aussage richtig? Ist es so üblich?