Thema: Kot stark verändert, aber klinisch kerngesund?

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal wieder ein paar Erfahrungswerte.
Mein kleines Hähnchen hat seit ich ihn habe stark veränderten Kot. Mal fast ganz normal, dann alles mit einer weißen Schicht überzogen, sehr oft alles in grün-gelber Pfütze. Ich muss dazu sagen, dass er sehr sehr viel trinkt...er wohnt quasi am Wassernapf.
Nun war ich letzte Woche bei einem der führenden vk's in Deutschland und er hat natürlich gleich Blut genommen. Aufgrund der Symptomatik hat auch er ein schweres Nieren- bzw. Leberproblem erwartet. Dann kamen die Blutergebnisse...und alles ist tip top. Nicht die kleinste Unauffälligkeit, alle Werte sowas von normal . Der Kot sieht teilweise aber trotzdem echt fies aus...ich soll jetzt einfach trotzdem mal was für Leber und Niere geben. Meine Henne hat auch manchmal leichte Veränderungen im Kot, aber bei ihr hängt das auch mit Brutigkeit und Übergewicht zusammen.

Nun meine Frage: Meint ihr, mein Kleiner könnte einen Nierentumor haben, obwohl die Blutwerte super sind? Laut TA kann das eigentlich nicht sein, denn Blutbilder sind fast immer aufschlussreicher als zB ein Röntgenbild bei solchen Sachen. Ich bin echt mehr als ratlos

Auf Megas wurde er negativ getestet und obwohl er viel frisst (er ist ein Spargeltarzänchen mit 42 Gramm, was aber laut Doc voll ok ist), zeigt er keine Symptome. Hält sein Gewicht, würgt nicht, nicht ein einziges Körnchen im Kot. Könnten vllt trotzdem Megas Schuld sein am veränderten Kot? Habe leider im Moment kein Foto vom Kot zur Hand, hole ich nachher nach und stelle es dann ein.

Liebe Grüße,
Madeleine

Wow das ist echt verzwickt. Hatte auch direkt an die Leber gedacht aber wenn das Blutbild ok ist, ist es schon ne komische Nummer. Will der Vk jetzt schauen, ob sich was ändert mit der Unterstützung der Leber und Niere? Oder hat er noch was gesagt, was er im Hinterkopf hat?

Ein Bild vom Kot wäre schon super.

Was bekommen die zwei denn als Futter alles so?

Was Megas angeht, geht meine Tendenz eher dahin, dass es nicht so ist.

Aber ich werd mich auch mal versuchen schlau zu machen und mich umhören. Wenn ich mehr brauchbare Infos hab, meld ich mich. Vielleicht meldet sich ja gleich jemand, der zumindest mit Megas mehr Erfahrung hat.

Liebe Grüße
Sandra

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Hallo Madeleine,

bei einem Welli kann man ja aufgrund des geringen Volumens nur sehr wenig Blut abnehmen und von daher keine sehr ins Detail gehenden Untersuchungen damit vornehmen wie beispielsweise beim Menschen oder einem ähnlich großen Tier.

Von daher können nicht alle möglichen Erkrankungen von Leber und Niere ausgeschlossen werden.

Welche Werte hat er denn bestimmt? Und hat er auch Kot und Kropfabstrich auf Bakterien, Pilze und Parasiten im Labor untersuchen lassen?

Liebe Grüße
Mariama

Hallo zusammen,

die beiden wurden seit November immer wieder durchgecheckt, alle hoch und runter getestet. Alles aber nicht wegen des Kots, sondern wegen was anderem. Letztendlich steht der Verdacht auf Mykoplasmen, die Ergebnisse der Mykoplasmen-PCR bekomme ich in den nächsten Tagen. Schlussendlich waren alle Tests auf alles mögliche negativ...keine Pilze, keine Bakterien, keine Chlamydien, keine Megas. Zudem Röntgen der Henne unauffällig. Von daher habe ich letzte Woche keine Abstriche mehr nehmen lassen, außer einen bezüglich Trichomonaden (natürlich negativ). Das ist gelinde gesagt einfach rausgeschmissenes Geld, weil bisher nie was rauskam.

Ich weiß nicht, welche Werte er genau bestimmt hat. Auf jeden fall halt Crea und Blutzucker, Zucker lag bei ca 150. Also voll im Rahmen. Ich werde ihn aber bitten, mit die Unterlagen zuzufaxen. Ich hab sowas gerne in meinen Unterlagen.
Wir wissen halt nicht, ob er so viel trinkt, weil er Probleme mit der Niere hat oder ob es genau anders herum ist; also der Kot vom vielen Trinken kommt und er einfach so ist.

Zum Futter: Die beiden bekommen auf jeden Fall nichts, was den Kot verfärben könnte (außer das Silymarin CT vielleicht ??) Hauptsache das normale Körnerfutter+Gräser. Dazu Golliwoog, Gurke, Salat wenn es sich ergibt.

Das mit den leber- und nierenunterstützenden "Medikamenten" kam von mir als Vorschlag, er meinte daraufhin dass er mir das auch empfehlen würde. Ansonsten ist er ehrlich gesagt ziemlich ratlos, was quasi alle Symptome meiner beiden Vögel angeht. Schlussendlich hat er mich dann in meiner Tendenz bestärkt, es irgendwann mal gut sein zu lassen mit Untersuchungen, Antibiotika, etc. Solange sich nichts gravierendes verändert und die beiden zu 80% fit sind, müssen wir wohl alle damit leben. Wir haben einfach keine Fakten in der Hand außer die, was es nicht ist

Liebe Grüße

Hallo Made

verzeih, dass ich jetzt erst antworte. Ich hatte dank Sandra den Thread schon früher im Hinterkopf, aber ich kam irgendwie dann nicht mehr dazu und hatte es dann vergessen zu antworten.

Du hast ja wirklich schon eine ganze Reihe an Dingen durch.
Natürlich sehr unzufriedenstellend, dass dabei keineDiganosefindung möglich war.
Da deine beiden aber Anzeichen zeigen, dass es ihnen nicht optimal gut geht, sollte schon weiter geschaut werden. Grad aktuell haben wir einen Fall hier im Forum, bei dem es ähnlich war. Nur dass sich die Beschwerden anders äußerten.

Scheinbar scheint im Moment ein Aufschwung von Geißeltierchen umzugehen. Dazu gehören Trichomonaden, Aeromonaden und viele andere. Wurde auf Aeros mal getestet oder gar eine Großkultur angelegt um zu sehen, was da wächst ?

Ich denke nach Absprache mit den vkTa würde ich zwei Dinge tun.
1. Aufbau einer physiologisch/gesunden Darmflora z.B. durch Bene Bac, wenn nichts dagegen spricht
2. Gabe von Propolis da es antibiotisch, antiviral und antimycotisch wirkt. Ebenso stärkend auf die Immunabwehr
3. Vorerst streichen aller Frischkost und schauen ob sich Kot verbessert.

Bitte alles nach Absprache mit dem vkta, ja ?

Stoffwechselprozesse wie Schilddrüse wurden auch bei beiden abgeklärt ?
Ich hoffe, dass ihr bald wieder fitte Federchen habt und euch geholfen werden kann, indem wirklich bald eine genaue Diagnose gestellt werden kann.

Liebe Grüße und halt uns doch auf dem laufenden, ja ?
Ive

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