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Thema: Das leidige Thema mit dem "zähmen"

  1. #1

    Gast

    Standard Das leidige Thema mit dem "zähmen"

    Hallo!

    Ich stelle mich mal kurz vor bevor ich euch hier mit dem leidigen Thema des "zähmens" nerve.

    Ich heisse Britt, bin 31 Jahre jung, komme aus Coesfeld und habe 2 Wellis: Jesse und Heisenberg.

    So, das der Form halber

    Und jetzt zu meinem Problem bzw. UNSEREM (meinen Freund betrifft es ja ebenfalls):
    Wir haben uns vor fast genau 3 Monaten 2 junge Wellensittiche von einem "Züchter" geholt... im Nachhinein bin ich der Meinung, dass es kein Züchter ist, sondern einfach nur jemand der darauf aus ist möglichst schnell viel Geld zu machen...
    Als wir die Beiden holten, waren sie in getrennten Käfigen in einer Art Schuppen und wurden von ihm ziemlich unsanft in die typischen Transportschachteln gesteckt. Heisenberg war eigentlich recht einfach zu kriegen, wahrscheinlich war er viel zu perplex um sich großartig zu wehren. Jesse hingegen flog eine ganze Weile in diesem Schuppen rum während der "Züchter" ihn mit diesen typischen Keschern jagte und irgendwann auch bekam.
    Zuhause haben die beiden lange gebraucht um sich ein wenig zu berappeln und auch fressen war die ersten 2-3 Tage nicht.

    Irgendwann klappte das aber auch und sie fingen langsam an zu tschirpen. Allgemein ist Jesse der freche und draufgängische. Er hat den ersten Freiflug gemacht und Heisenberg kam dann irgendwann nach. Jesse ist also der Anführer, während Heisenberg mehr oder weniger der Mitläufer ist (Heisenberg ist laut Schnabelfarbe übrigens das Weibchen).

    Wir würden die Beiden natürlich zahm haben aber bisher können wir froh sein wenn sie ruhig sitzen bleiben wenn wir uns dem Käfig nähern. Gutes Zureden, ganz langsame Bewegungen in Augenhöhe und sonstige Tipps aus zig Foren und Büchern bringen nichts.
    Ist klar, dass sie jetzt nicht von ein auf den anderen Tag auf uns zugeflogen kommen, aber die Beiden sind nicht mal im Ansatz neugierig was man den Wellis ja im Allgemeinen nachsagt. Sie sitzen im Käfig, spielen, fressen, schaukeln und schimpfen ihr Spielzeug aus (besonders Jesse ) und fliegen ihre Runden. Auf ihrer "Dachterrasse" steht ein kleiner Pool, den sie ebenfalls gern benutzen - aktiv sind sie also, nur eben verdammt misstrauisch.
    Ich denke Heisenberg wäre auch schon ne ganze Ecke zutraulicher wenn Jesse nicht ständig Alarm schlagen würde.
    Nicht mal auf ein Leckerchen (Kolbenhirse) in der Hand reagieren sie. Erst wenn die Hirse im Käfig hängt und die Hand weit weg ist, trauen sie sich heran.

    Ich weiß nicht ob sie jemals richtig zahm werden, aber mir würde es schon reichen, wenn sie das Mißtrauen das sie den Menschen und dem Bereich jenseits ihres Käfigs haben ablegen oder zumindest ein wenig aufgeschlossener werden.
    Wir haben die Beiden ja jetzt erst seit 3 Monaten, gibt es da Hoffnungen dass sie zutraulicher werden oder ist die Chance dazu bereits vertan?
    Wir hatten auch schon überlegt einen 3. zahmeren Welli dazuzuholen in der Hoffnung dass die beiden vielleicht von ihrem Kumpel lernen, dass die Hand nicht böse ist, aber zu dem Thema hab ich im Internet keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Was haltet ihr von der Idee?

    Ansonsten bin ich glücklich die beiden Clowns zu haben, auch wenn Jesse einem manchmal mit seinem Gezetere den letzten Nerv rauben kann...


    In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag und vielen Dank im voraus für Antworten, Tipps und Tricks!

  2. #2

    blue angel
    Ist Futterfest Benutzerbild von blue angel


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    Album von blue angel

    Standard

    Hallo und Herzlich Willkommen hier im Forum, Britt

    Erstmal möchte ich gerne klar stellen, dass man uns nicht nerven kann Wir helfen wo wir können

    Wie du sicherlich weißt, sind Wellensittiche ja keine Kuscheltiere Und auch unter Wellensittichen gibt es verschiedene Charaktere, die zu lassen, dass der eine mehr Vertrauen zu dem Menschen fast, als der andere.
    Manche werden also immer ängstlich gegenüber dem Menschen sein und andere kaum bis gar nicht. Welche Charaktere du hast, wird sich mit der Zeit schon ergeben.
    Fakt ist, du brauchst wirklich sehr viel Geduld. Insgesamt in der Welli-Haltung. Das fängt bei einfachen Sachen an

    Der Käfig selbst sollte als Rückzugsort gelten. Also greift man in den Käfig wirklich nur zum Futter und Trinken auswechseln. Ansonsten sollte man so wenig wie möglich da rein greifen, damit sie sich da sicher fühlen können.

    Hirse solltest du wenn dann nur außerhalb vom Käfig anbieten. Oder sie mit Hirse raus locken. Aber wie gesagt, das dauert enorm viel Zeit.

    Mein leo ist nun seit 2,5 Jahren bei mir und erst in diesem Jahr fängt er richtig an, langsam Vertrauen zu fassen, nicht mehr allzu sehr Angst zu haben. Ebenso ist mir aber auch schon bewusst, dass er nie vollständig seine Angst mir gegenüber verlieren wird. Aber sie wird nach und nach weniger. Es ist ein hartes Stück Arbeit, aber bei jedem mal, welches ein noch so kleiner Fortschritt ist, freue ich mich riesig.

    Bei Gerade mal 3 Monaten, kann man wirklich noch nicht viel Verlangen, gib ihnen Zeit und vor allem rede viel mit Ihnen, gib ihnen Alltag, also Routine.

    Mit dem 3. Welli würde ich es nicht probieren. Denn es kann ganz schnell passieren das sich bei 3 Wellis ein Pärchen bildet und der 3. dann über ist und sich wie das 3. Rad am Wagen fühlt. Es sei denn, du hättest Platz und Geld für 4 Wellis, dann würde ich dir aber eher raten, gleich 4 zu holen. Aber da kann die Chance größer sein, dass alle 4 dann eher sich haben und gar nicht weiter an dir interessiert sind. Oder aber sie trauen sich dann mehr. Ist jedes mal anders.
    Aber dir kann es dann auch passieren, dass der zutraulichere Welli dann auch eher ängstlich wird. Da es die anderen ihm vor machen.
    Man kann das nie so hundertprozentig sagen.

    Vielleicht liest du dich noch ein wenig in das Thema ein? : https://www.welli.net/zaehmen.html Da stehen auch zusätzlich noch ein paar hilfreiche Tipps drin

    Wenn du weitere Fragen hast, dann immer her damit

    Liebe Grüße
    Anja

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Acala
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Acala


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Huhu und herzlich willkommen hier im Forum

    Ich will mal versuchen, dir hier weiterzuhelfen

    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Wir haben uns vor fast genau 3 Monaten 2 junge Wellensittiche von einem "Züchter" geholt.
    Drei Monate sind in meinen Augen noch keine lange Zeit. Wellis sind ja von Natur aus Fluchttiere, und gerade deswegen ist es für sie ein ungeheuer großer Schritt Vertrauen zum Halter aufzubauen und zu realisieren, dass man den Plüschpopos gar nichts böses will Zudem sind Wellensittiche "Charaktervögel": Jeder Wellensittich ist anders. Die einen sind mutig, die anderen ängstlich. Es hängt also auch vom Wesen des jeweiligen Wellensittichs ab, ob und wann er Vertrauen fasst. Für Zahmheit/Zutraulichkeit gibt es jedoch keine Garantie. Es gibt Wellis, die nie Zutrauen fassen.

    Ich selbst hatte damals zwei Wellensittichhähne. Pucki war sehr zutraulich, Daro hingegen überhaupt nicht. Auch nach sieben Jahren war Daro noch scheu, aber das war für mich in dem Sinne kein Problem. Für mich sind Wellensittiche in erster Linie Tiere, die toll zu beobachten sind; Zahmheit/Zutraulichkeit steht bei mir also nicht an erster Stelle. Als Pucki jedoch verstarb und mein Freund und ich Daro mit drei weiteren Wellensittichen vergesellschafteten, blühte er richtig auf und baute zusammen mit den anderen Vertrauen zu uns Menschen auf.


    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Zuhause haben die beiden lange gebraucht um sich ein wenig zu berappeln und auch fressen war die ersten 2-3 Tage nicht.
    Das würde ich noch als normal erachten. Wellis brauchen stets eine ganze Weile, um sich einzufinden und bei den neuen Haltern "anzukommen".


    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Wir würden die Beiden natürlich zahm haben aber bisher können wir froh sein wenn sie ruhig sitzen bleiben wenn wir uns dem Käfig nähern. Gutes Zureden, ganz langsame Bewegungen in Augenhöhe und sonstige Tipps aus zig Foren und Büchern bringen nichts.
    Hier ist - wie so oft bei Wellis - Geduld das Zauberwort Die Tipps sind schon richtig, nur müssen sie unter Umständen auf sehr lange Zeit ausgeführt werden.


    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Ist klar, dass sie jetzt nicht von ein auf den anderen Tag auf uns zugeflogen kommen, aber die Beiden sind nicht mal im Ansatz neugierig was man den Wellis ja im Allgemeinen nachsagt. Sie sitzen im Käfig, spielen, fressen, schaukeln und schimpfen ihr Spielzeug aus (besonders Jesse) und fliegen ihre Runden. Auf ihrer "Dachterrasse" steht ein kleiner Pool, den sie ebenfalls gern benutzen - aktiv sind sie also, nur eben verdammt misstrauisch.
    Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass Wellensittiche neugieriger werden, wenn sie in einem Minischwarm (also mehr als zwei Vögel) gehalten werden. Wir haben jetzt sieben Wellensittiche und die sind verdammt neugierig. Manchmal auch zu neugierig Als Kind hatte ich immer nur zwei Vögel und die waren... hm. Ich weiß nicht so genau, wie ich es ausdrücken kann, aber ich hatte den Eindruck, dass sie eben bei ihren gewohnten Aktivitäten und Beschäftigungen bleiben, aber sonst kein Interesse für etwas Neues hatten. Als ich dann aber auf vier Wellensittiche aufstockte, änderte sich das schlagartig. Und bei sechs Wellensittichen kam nochmal eine Prise Action dazu. Jetzt sind es sieben und ich kann frohen Mutes sagen, dass bei uns im Wohn- und Wellizimmer immer was los ist Ich darf mittlerweile auch nicht mehr mit einer Brotschnitte in der Hand ins Wohnzimmer kommen, da ich sofort angeflogen werde und die Wellis das Brot beknabbern wollen - was ich natürlich nicht zulasse! Sie sind also wirklich neugierig auf alles Neue, was ich ihnen präsentiere.


    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Wir haben die Beiden ja jetzt erst seit 3 Monaten, gibt es da Hoffnungen dass sie zutraulicher werden oder ist die Chance dazu bereits vertan?
    Keinesfalls ist die Chance vertan! Ich selbst hatte vor langer Zeit mal zwei Wellensittichhähne. Pucki war sehr zutraulich, Daro hingegen überhaupt nicht. Auch nach sieben Jahren war Daro noch scheu, aber das war für mich in dem Sinne kein Problem. Für mich sind Wellensittiche in erster Linie Tiere, die toll zu beobachten sind; Zahmheit/Zutraulichkeit steht bei mir also nicht an erster Stelle. Als Pucki jedoch verstarb und mein Freund und ich Daro mit drei weiteren Wellensittichen vergesellschafteten, blühte er richtig auf und baute zusammen mit den anderen Vertrauen zu uns Menschen auf.

    Es ist ein weit verbreiteter (Irr-)Glaube, dass nur junge Wellensittiche zutraulich werden können. Alte Wellensittiche können ebenfalls noch Zutrauen fassen, bloß kann es sein, dass es je nach Charakter eben länger dauert

    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Wir hatten auch schon überlegt einen 3. zahmeren Welli dazuzuholen in der Hoffnung dass die beiden vielleicht von ihrem Kumpel lernen, dass die Hand nicht böse ist, aber zu dem Thema hab ich im Internet keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Was haltet ihr von der Idee?
    Grundsätzlich befürworte ich das Aufstocken, sofern die nötigen Voraussetzungen vorhanden sind: großer Käfig, finanzielle Mittel, Platz zum Freiflug, etc. Für zwei Wellis sollte ein Käfig 80cm breit sein, für vier mindestens 100cm und für sechs Wellis entsprechend mehr.

    Drei Wellensittiche sind eine ungünstige Konstellation, da es vorkommen kann, dass sich zwei der Wellis als Paar zusammenfinden, während der dritte außen vor bleibt. Daher würde ich prinzipiell zu einer geraden Zahl an Wellis raten oder aber die Option offen halten, einen vierten Welli dazuzuholen, sofern es mit drei Wellis nicht klappt.

    Wir selbst haben auch eine ungerade Zahl an Wellis, aber das fällt bei der Schwarmgröße nicht mehr so sehr ins Gewicht. Unsere Wellis sind, was Paarbindungen angeht, sehr locker und daher schnäbelt jeder mit jedem und keiner bleibt außen vor; es findet sich immer ein Artgenosse, der gerade zum Spielen und Liebhaben aufgelegt ist

    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Ansonsten bin ich glücklich die beiden Clowns zu haben, auch wenn Jesse einem manchmal mit seinem Gezetere den letzten Nerv rauben kann...
    Ohja, bei Wellensittichen kann es schonmal laut werden Kurioserweise sind unsere sieben leiser als das Pärchen, das ich damals hatte. Versteh das einer!


    Liebe Grüße,
    Lisa

    P.S.: Ich sehe gerade, blue_angel war schneller. Egal, doppelt gemoppelt hält beser!

  4. #4

    Gast

    Standard :)

    Hey Anja!

    Danke für die nette Begrüßung hier im Forum... sogar mit Blumenstrauss


    Also habe ich bisher soweit alles richtig gemacht, das ist doch schon mal was.
    So`n bisschen habe ich ja mittlerweile allein durch das Beobachten der Beiden rausgekriegt - wie gesagt, Jesse der Anführer und Rabauke und Heisenberg macht einfach alles nach... manchmal denke ich echt, dass Jesse ihm ihm quasi sagt was er zu tun und zu lassen hat... und Heisi fügt sich dann obwohl er vielleicht doch lieber mal gucken kommen würde. In der 2ten Woche war er einmal kurz auf meinem Handrücken, ich glaub der hat das garnicht so richtig mitgekriegt. Und dann kam direkt Jesse, nach dem Motto: "Komm sofort da runter!" und schwupps war Heisi weg.

    Ich werd` auf jeden Fall mal dem link von dir folgen und mich weiterhin jeden Tag vor den Käfig hocken und mit ihnen reden...
    Und dabei über ihre Kunststückchen und Kletterversuche lachen...
    Stimmt eben doch: Wellensittiche sind die Clowns unter den Vögeln

    Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten... auch wenn sich das Ganze wohl noch was hinziehen wird.

    Eine Frage hab ich aber noch: wie mach ich das denn dann mit Krallen schneiden? Den Schnabel wetzen sie sich imer gut an unserem Kamin aber die Krallen wohl eher nicht, oder?
    Hab gelesen, dass verschieden dicke Äste/Stangen helfen sollen, aber ersetzen die dann das komplette schneiden?
    Möchte die Beiden nur ungern in die Hand nehmen wenn es sich irgendwie vermeiden lässt...

    liebe grüße


    Edit: Danke auch an dich, Lisa!

  5. #5

    Bubbles
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Das Tier heißt Heisenberg? Cooler Name.

    Was ist schon zahm? Ich denke, Du selbst kannst mit Ihnen ein Vertrauensverhältnis aufbauen, mit viel Liebe und Geduld.
    Sing Ihnen was vor, die reagieren auf Deine Stimme. Und nie etwas erwarten, was sie schenken, das kommt von selbst.

    Am Schnabel kann man das Geschlecht nicht erkennen, sondern an der Wachshaut, das ist der Bereich darüber.

    Schön, dass Du da bist hier bei welli.net und wir würden uns alle freuen, Jesse und Heisenberg mal per Foto sehen zu können.

  6. #6

    blue angel
    Ist Futterfest Benutzerbild von blue angel


    Ein Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von blue angel

    Standard

    Zitat Zitat von KidBritt Beitrag anzeigen
    Hey Anja!

    Danke für die nette Begrüßung hier im Forum... sogar mit Blumenstrauss


    Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten... auch wenn sich das Ganze wohl noch was hinziehen wird.

    Eine Frage hab ich aber noch: wie mach ich das denn dann mit Krallen schneiden? Den Schnabel wetzen sie sich imer gut an unserem Kamin aber die Krallen wohl eher nicht, oder?
    Hab gelesen, dass verschieden dicke Äste/Stangen helfen sollen, aber ersetzen die dann das komplette schneiden?
    Möchte die Beiden nur ungern in die Hand nehmen wenn es sich irgendwie vermeiden lässt...

    liebe grüße
    Gerne doch

    Ich würde mich freuen, wenn du immer mal wieder was schreiben würdest und uns deine Bande mal vorstellst Dann können wir auch mal schauen ob du Henne und Hahn hast

    Ist dein Vogel gesund und hat verschiedene Stärken von Naturästen im Käfig, dann gibt es auch keine Probleme mit den Krallen. Wenn doch, dann deutet dies auf ein Leberproblem hin und da würde ich das Krallen schneiden für die Ersten Male dem Vogelkundigen Tierarzt überlassen, du könntest es dir ja zeigen lassen, wenn du es mal selbst machen möchtest. Aber wie gesagt, bei gesunden Vögeln, wirst du damit kein Problem haben und die Krallen müssen nicht gekürzt werden

    Ganz liebe Grüße
    Anja

  7. #7

    Gast

    Standard

    Meine beiden sind nun etwa ein Jahr bei mir. Irgendwann gab ich den Ehrgeiz ab und sah das Ganze entspannter. Mir ist nun gar nicht mehr so sehr wichtig wie zahm sie werden. Und schwupps - plötzlich verläuft alles viel natürlicher.

    Und du musst bedenken: es gibt auch Vögel die nicht zahm werden möchten, die mir ihren Kumpels zufrieden sind und keinen Bedarf am Menschen haben.

    Mit dem Krallenschneiden kann ich meinem Vorredner nur zustimmen.
    Bei uns gibt es kein Plastik im Käfig. Weder Spielzeug noch Sitzstangen. Alles aus Holz in verschiedenen Dicken und mal glatt und mal rau. Das hilft ihnen auf natürliche Art und Weise ihre Krallen und auch Schnäbel abzuwetzen

  8. #8

    Gast

    Standard

    Wichtig ist das Du dir viel Zeit nimmst und sie nicht bedrängst. Wenn du dich ihnen mit der Hand näherst, genau beobachten und langsam reden. Durch das langsamme friedliche Reden bleiben sie ruhiger. Kurz bevor sie vor der Hand flüchten bemerkt man das, dann die Hand etwas zurückziehen. Damit du wieder aus dem Bereich rauskommst der für sie zu nah ist. Dort hälst du deine Hand so lange du kannst, und sie es mitmachen. Sie sollen einfach merken das du friedlich bist. Mach die Augen zu, schau in eine andere Richtung, einfach um zu sagen ich bin zwar hier will aber nichts und ich vertraue Dir. Auch wenn du z.B. Kolbenhirse ein der Hand hast, lass sie das letzte Stück auf sie zukommen, nicht bedrängen. Das kann schon mal länger dauern, vielleich kommen sie erst nach 20 Minuten oder auch gar nicht. Täglich wiederholen.
    Wenn ich meine Kolbenhirse anbiete flüchten sie auch oft. (Ok sie bekommen es nicht oft und kennen es nicht so) Das Ding sie für sie irgendwie feindlich aus. Aber sobald der erste mutig war und probiert hat, kommen die anderen dann nach und ich habe 4 Stück auf der Hand. Ich füttere meine täglich auf der Hand, ok seit wir sechs haben klappt es nicht mehr so, da muss ich einge einzeln an anderen Stellen Füttern. Jeder hat da so seine Eigenheit. Der eine mag au der flachen Hand sitzen , der andere lieber auf einem Finger und verpönt die Hand, anderen ist das egal, hauptsache sie bekommen ihre Lieblingskörner.
    Aber sobald ich mal wenig Zeit hatte und ihnen nur 2-3 Tage lang schnell das Futter gegeben habe und wegmuste. Merkt man das sie wieder auf mehr Abstand gehen.(Man gehört nicht mehr zum Schwarm) Was ich damit sagen will, sollen sie zahm werden, wirklich versuchen jeden Tag sich dafür Zeit zu nehmen. Wenn Du eine Woche Pause machst kannst wieder von vorne anfangen.
    Unsere Pieps, die wir in einem recht hohen Alter bekommen haben war absolut scheu und sagte wenn nur ganz ganz leise ab und zu ein schüchternes Pieps. Man konnte sich ihr nicht nähern ohne das sie in die letzte Ecke flüchtete. Das sie jemals aus der Hand fressen würde hatten wir nie gedacht. Sie kam aus schlechter Haltung. Nach vielen Monaten saß sie plötzlich auf meine Hand, ich war total erstaunt, hätte ich nie gedacht. Sie staunte selbst wo sie war und hüpfte dann schell weg. Nach 2 Wochen war es dann für sie normal auch Fressen von der Hand zu nehmen und dort eine Weile zu sitzen um sich auszuruhen. Danach fing sie sogar wieder an zu singen. Man soll also nie aufgeben. A

  9. #9

    sina02
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Das meiste wurde ja bereits gesagt. Ich wollte nur noch eine Kleinigkeit hinzufügen.

    Wir haben am letzten Samstag einen neuen Welli geschenkt bekommen. Er ist noch ein ganz junger und wurde auf gleiche Weise eingefangen.

    Er ist direkt ab Sonntag auf meine Hand gekommen, wenn ich ihm Futter aus der Hand anbiete. Es scheint also auch wirklich viel mit dem Charakter zusammen zu hängen.

    Grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen, erst mal nicht mit der Hand an die Vögel zu gehen, so lange sie so misstrauisch sind. Die meisten lassen sich jedoch mit einem Stöckchen durch die Gegend tragen.

    Vögel aufs Stöcken und sie dort erst mal mit HIrse füttern. Und dann langsam, die Stöckchenlänge verkürzen - jeden Tag ein bischen. Irgendwann ist die Hand ganz dicht, dann habe ich die Hirse auf meine Hand gelegt und sie trauen sich vielleicht schon mit einem Fuß drauf =) Bis jetzt haben wir in über 20 Jahren Wellihaltung, jeden Welli so zahm bekommen, dass er wenigstens nicht flüchtet und kurz auf die Hand springt - wenn es auch nur für 1 Sekunde ist.

    Und zum Krallenschneiden - ich habe einen Piepsi bei dem wetzten sich die Krallen nicht so gut ab, da er sehr wenig aktiv ist auf Grund eines Sehfehlers. Bei ihm schneide ich nachts wenn er schläft immer mal eine Kralle, das scheint mir die angenehmste Lösung für Halter und Tier.

    Ich wünsche Euch viel Glück, Geduld und Hirse!

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