es ist momentan still bei uns.
Kaum, dass Timid richtig fit ist, macht mir meine Herzensdame Pukki Sorgen.
Schon die letzten Wochen hatte ich Sorge um sie, weil ich sie zwei mal wirklich lange suchen musste und sie in Situationen geraten war, aus denen sie sich nicht selbst befreien konnte.
Beide male ist es aber nach ein paar Stunden wieder in Ordnung gewesen.
Ende letzter Woche jedoch bemerkte ich das erste mal, dass sie die Flügel leicht hängen ließ. Es war nur kurz aber gesehen ist gesehen.
Ich habe darauf alle einmal eingefangen, gewogen und abgetastet. Mir ist nichts aufgefallen.
Ich hatte sie also ab da einfach immer gut im Blick. Es schien, dann wieder ok zu sein.
Dienstag morgen jedoch plusterte sie ganz unrund, ließ die Flügel hängen und lag so halb auf einem Korkbrettchen. Was für ein trauriger Anblick.
Ich beschloss dann noch am selben Vormittag zum Vk zu fahren und das war auch gut so.
Unter dem Federkleid kam eine prallgefüllte Zyste oberhalb der Kloake hervor. Sie war vom Durchmesser geschätzt etwas weniger als einen cm aber unter dem Federkleid einfach nicht zu sehen. Beim Abtasten ein paar Tage vorher fühlte es sich genauso an, wie ihr eigentlicher Bauch. Pukki wurde also mit Kontrastmittel geröntgt.
Sie hat hormonell bedingt viel Wasser fast im ganzen Körper eingelagert, ihre Knochen sind etwas verhärtet, hat viel Grit im Bäuchlein und unter dem Grit direkt am Legedarm hat sich dann die Zyste gebildet, die nun hervorschaute. Es war wohl schon soweit, dass die Organe nach oben gedrückt wurden, Luftsäcke weniger Platz hatten und ihr Futter nur schlecht durchging.
Sie ist etwas abgemagert dadurch. Leider ist das beim Wiegen nie aufgefallen, da das Wasser und Grit es ausglichen.
Sie hat dann Dormikum bekommen, dass sie ruhiger wurde und wurde punktiert. Mein Gott, meine Beine waren so weich wie Wackelpudding vor Sorgen und Mitfühlen, als ich zusah.
Es ging zwar wirklich schnell aber trotzdem... kann ich das gar nicht gut haben. Die Flüssigkeit aus der Zyste war ganz klar. Ich war froh, dass kein Eiter dabei war.
Sie hat dann als Therapie Hormone (Perlutex) bekommen. In einer Woche muss ich wieder hin. Dann bekommt sie es noch mal. Bis dahin gebe ich zuhause Lasix zur Entwässerung und steck ihr immer ihre geliebte Hirse zu, dass sie wieder kräftiger wird.
Den Tag gestern hat sie gut gemeistert. Sie plusterte viel weniger aber wippte noch recht stark. Je später es wurde, umso besser ging es ihr und heute morgen plusterte und wippte sie gar nicht mehr. Sie ist ganz schön gut am futtern gerade und genießt es einfach wieder bei Pitri zu sein.
Ich habe in dem Zimmer nun ein bisschen die Heizung hochgedreht und feuchte Tücher drüber, damit es angenehmer für sie wird.
Vielleicht hat es ja auch ein bisschen dazu beigetragen, dass sie sich wohler fühlt.
Drückt uns die Daumen, dass es ihr bald wieder richtig gut geht.
Liebe Grüße an euch
Sandra
PS: Bild 1: ihr Plustern am Dienstagmorgen
Bild 2 Röntgen mit der Blase im unteren Bauchbereich, mit Grit und harten Knochen
Bild 3 - 5 Einblicke aus
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