Thema: Gerupfter Rosellasittich

Hallo Emmasmom

Herzlich Willkommen hier bei Welli.net auch im Namen des Teams.
Traurig, dass dich die Erkrankung deines Vögelchens hier her brachte, aber umso besser, dass du hier gut aufgehoben bist

Pilzerkrankungen sind leider sehr hartnäckig und langwierig. Wie äußert sich denn der Pilz außer durch Rupfen ? Auch durch gerötete Stellen an der Haut oder weitere Symptome ? Leider sind Pilze eine heimtückische Art des Befalls und deshalb kann eine Therapie auch sehr lange durchgeführt werden müssen, ohne dass sich sichtbare Erfolge einstellen. In aller Regel sollten sie sich aber dann ab einer gewissen Phase zeigen. 3 Wochen liegen im Rahmen. Denn bei gerupften Federn muss ja auch der iel komplett neu gebildet werden, und die Federn müssen sich durch die Haut schieben. Beim Pilzbefall kann das verzögert stattfinden oder sogar auch mal behindert sein.
Sofern sich in wenigen Tagen (etwa einer weiteren Woche) kein Wachstum der Federn einstellt, sollte der vkTa (vogelkundiger Tierarzt) noch einmal kontaktiert werden. Ich rate dir fast sogar noch vor den Feiertagen zur Sicherheit den Kontakt zu suchen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden.

Wenn die äußerliche Anwendung eines Antimykotikums nicht wirkt, oder den gewünschten Erfolg zeigt, dann kann es indiziert sein, dass ein systemisch wirkssames Mittel zum Einsatz kommen muss. Das kann allerdings nur durch den vk verordnet werden. Auch den Grund (also ob es wirklich schon nötig ist) kann er am besten beurteilen.

Was sehr wichtig zu wissen ist, dass evtl. auch ein Mittel gegen Hautjuckreiz verabreicht wird. Denn dieser (sofern vorhanden) kann den Vogel zusätzlich animieren auch frisch wachsende Federn, die eh sehr jucken, wieder auszurupfen. Bei äußerlicher Anwendung ist das anbieten einer Badegelegenheit nicht sinnvoll, da dadurch die Wirkstoffe aus der Haut ausgeschwemmt werden. Bei zentral wirksamen Mitteln wäre das jedoch eine Maßnahme die Linderung verschaffen kann.

Bei all der Therapie sollten Nieren- und Leberwerte beobachtet werden. Besonders diese beiden Organe nehmen bei anhaltender Antimyk-Therapie gerne auch mal eine gewisse Belastungsüberforderung an und können zusätzlich Probleme bereiten. Gerade Nierenschwäche, die Folge sein kann, wirkt sich wiederum in Hautjuckreiz aus. Ein Teufelskreis würde beginnen.

Wichtig fänd ich außerdem wirklich abzuchecken, ob die Umgebungsfaktoren stimmen. Außreichend großer Platz im Käfig/Voliere, Freiflug, Beschäftigungsmöglichkeiten etc. Belastende Umgebungsfaktoren ausschalten.

Hoffe das hilft dir ein wenig. Wenn du magst, dann erzähl ein wenig über deine Haltung, vielleicht gibt es ja kleine Anhaltspunkte.

Liebe Grüße, Ive

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Danke für deine So ausführliche Antwort :-) doc sagt, dass unsere mrs.bow ansonsten fit ist.. werden wohl etwas Geduld haben müssen..und in dem spray ist etwas drin, was sie vom rupfen abhalten soll.. weils eklig schmeckt.. ich hoffe, sie erholt sich bald. . Sie sind ein pärchen in einer voilliäre.. haben frische zweige etc..