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Thema: Jugendliche brechen Tukan den Schnabel ab

  1. #1

    Gast

    Standard Jugendliche brechen Tukan den Schnabel ab

    Hallo,

    mir ist dieser traurige Bericht unter die Augen gekommen:

    https://www.indiegogo.com/projects/f...ed-toucan-bird

    Manchmal frage ich mich wirklich was in den Köpfen mancher Leute vorgeht.
    Immerhin wurde bereits genug Geld gesammelt damit der Kleine eine Prothese bekommt. Er wird das Tierheim aber trotzdem nie wieder verlassen können da e rnicht selbstständig fressen und trinken kann.

    Ich bin der Meinung dass die Täter dafür ins Gefägnis kommen sollten. Eure Gedanken dazu?

  2. #2

    Stubenfalke
    Welli.netTeam Benutzerbild von Stubenfalke


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Stubenfalke

    Standard

    Kann das leider nicht lesen da ich kein Englisch kann ,durfte es in der ehemaligen DDR nicht .
    Aber wenn es so stimmt ist das schon eine große Sauerei .
    Aber die ins Gefängnis ,nö ,die sollten verdonnert werden den Schaden abzuarbeiten .
    Im Knast würden sie warscheinlich nur noch schlimmer werden .

    S.G.
    Enno

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Schön, dass dem Vogel geholfen werden konnte! Ich bin sicher, so eine Kämpfernatur wird auch in Gefangenschaft ein gutes Leben haben.

    Ich bin mir nur nie ganz sicher, was ich von so teuren Projekten halten soll. Natürlich gönne ich jedem misshandelten Tier die notwendige Hilfe von Herzen, andererseits hätte man mit so viel Geld bestimmt sehr vielen anderen Tieren helfen können (die leider keine so spektakulären Probleme haben und darum auch nicht so leicht Spendengelder erhalten).

    Zitat Zitat von Oli85 Beitrag anzeigen
    Ich bin der Meinung dass die Täter dafür ins Gefägnis kommen sollten. Eure Gedanken dazu?
    Ich finde, dass Kinder grundsätzlich nicht ins Gefängnis gehören. Die brauchen professionelle Hilfe und vielleicht ein anderes soziales Umfeld, dann könnten noch anständige Menschen daraus werden, aber einfach ein paar Monate/Jahre wegsperren wird wahrscheinlich eher schaden als nützen.

  4. #4

    Nymphenstar
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    Album von Nymphenstar

    Standard

    Hallo,

    Diesen Bengels sollte man ....******......

    Einfach nur schrecklich.

  5. #5

    Ive84
    Ist Futterfest Benutzerbild von Ive84


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Ive84

    Standard

    Es ist traurig, was dem Tukan passiert ist, aber in all dem muss man sich auch fragen, was Menschen dazu bewegt sowas zu tun. Damit meine ich nicht, dass man es entschuldigt. Nein. Aber es ist ja nicht normal, dass ein Kind oder Jugendlicher so etwas tut. Er muss selbst bereits aller Wahrscheinlichkeit Gewalt erfahren haben. Gefängnis oder andere Dinge ändern da in aller Regel gar nichts dran. Sie verstärken das Problem. Dass Gewalt aus Gewalt entsteht, dass sich junge Menschen allein gelassen, unverstanden fühlen und in Rebellion der sonderbarsten und leider auch grausamsten Arten verfallen.

    Jeder der solchen Menschen Gewalt androht oder sie wegsperren will, weil er denkt es sei die Lösung, der schaue sich in Kinderpsychatriene mal um und befasse sich mit der Thematik. Welch wirklich leidende Kinder - und Jugendseelen dahinter stecken und was ihrem Handeln zu Grunde liegt. Nein, es ist keine Entschuldigung, aber ein Grund, warum sie ansatzweise auf die Idee kommen zu handeln wie sie es tun.

    Hassparolen, Ärger, Wut sind nachvollziehbar, für jeden selbst daheim. Nur sei bedacht... Sie helfen weder dem Menschen noch dem Vogel. Unsere Kraft in die Dinge zu investieren, mit denen wir konstruktiv an solchen Situationen was bewegen und verändern können, das wäre sinnvoller.
    Es fängt bei jedem selbst an. Hinzuschauen, wenn die Nachbarsfamilie streitet, dass es die halbe Strasse mitkriegt und man weiß es befinden sich Kinder im Haus. Hinsehen, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen und Zivilcourrage zeigen. Hingehen, wenn Jugendliche Quatsch machen, nicht kopfschüttelnd weiter gehen...

    Und auf eigene Worte, Werke und Taten achten. Denn was soll ein kleiner mensch für ein Vorbild haben und lernen, wenn er sieht wie wir auf Gewalt reagieren ? Wenn wir Gewalt androhen, was lernt er daraus ? Wenn wir wegsperren androhen ? Dass Probleme durch umgehn, verdrängen und wegsperren gelöst sind und wir durch drauf hauen mehr erreichen ? Ich glaube das ist nicht das, was wir vermitteln wollen.

    Liebe Grüße, Ive

    PS: Bei aller Tierliebe, dürfen wir aber auch die Liebe für Menschen nicht verlieren.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Stubenfalke,
    kurz zusammengefasst beschreibt der Artikel dass der Tukan für den Rest seines Lebens auf menschliche Hilfe angewiesen sein wird um überleben zu können und dass das Ereignis im Internet sehr hohe Wellen geschlagen hat. Da Costa Rica kein (oder nur ein sehr lasches) Tierschutzgesetz hat könnte das Thema in der Politik wieder aufgegriffen werden.

    Ive,
    mein Satz war ein wenig extrem formuliert. Es muss ja nicht gleich eine Gefängnisstrafe sein, aber es sollte zumindest spürbare Konsequenzen nach sich ziehen, wie diese dann konkret aussehen ist eine andere Geschichte.
    Schlussendlich ändert das aber nichts daran dass das Tier unschuldig und sein Leben in Freiheit jetzt ruiniert ist.

    Wer den Weg des Gutmenschentums gehen will darf das meinetwegen auch, aber dann darf man sich auch nicht verwundern warum auf einmal Vergewaltiger und andere Verbrecher ungeschoren davonkommen(...) Aber ich will hier nicht zu sehr abschweifen.

    Elimi,
    Seine Prothese wird durch private Spenden (Crowdfunding) finanziert. Jede/r könnte auf diesem Weg Spendenaktionen ins Leben rufen, auch ihr.

    LG Oli

  7. #7

    Gast

    Standard

    Mein Mitleid hat ungeteilt das Opfer, und das ist der arme Vogel. Ich hoffe sehr, dass ihm die Prothese helfen wird, ein halbwegs normales Leben zu führen, wenn auch in Gefangenschaft.

    LG

    sweet4

  8. #8

    Ive84
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    Album von Ive84

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    Hallo Olli

    Ich seh darin kein Gutmenschentum. Sondern genau wie einem unschuldigen Tier das Leben ruiniert wird, durch solch wirklich grausame Aktionen, die ich sicher nicht lobe oder gut heiße, wurde diesen Jugendlichen scheinbar im laufe ihres Lebens etwas zugefügt, was sie dazu bewegt sowas zu tun. Und ruiniert somit nicht "nur" das Leben des Tieres, was schlimm ist, sondern auch deren Leben. Dass schimpfen und wegsperren, Gewaltandrohung dem Vogel und dem Täter nicht helfen, das wollte ich damit gesagt haben und glaub mir, das ist weit entfernt von Gutmenschentum.

    Nun gleich so ein widerliches Bsp. zu bringen mit Vergewaltigern und sonstigen Straftätern steht gar nicht im Zusammenhang. Sie kommen deshalb davon, weil Menschen sich nicht trauen zur Polizei zu gehen, weil sie von der Gesellschaft in Frage gestellt werden, wenn sie ihre Aussage machen, weil ihnen nicht geglaubt wird und weil die Polizei dank der ach so tollen Gesetze meist erst dann was tun kann, wenn es bereits zu spät ist. Willkommen in den so zivilisierten Staten. Und nein, das ist nicht entschuldbar mit schlechter Kindheit beim Täter oder sonstigen Dingen, aber auch in deren leben ist etwas entscheidendes falsch gelaufen. Man muss beide Seiten sehen. Die Augen offen zu haben für beide Seiten, heißt nicht sofort Taten zu entschuldigen. Das vergessen nur viele.

    Tätern gehört eine Strafe. Aber eine die ihnen das Ziel näher bringt sich in Zukunft von solchen Dingen zu distanzieren. Die Jugendlichen wegzusperren, oder ihnen sonstwas zu tun, bringt sie sicher nicht dazu. Das allein meinte ich. Sie Arbeitsstunden in einem Tierheim leisten zu lassen oder einer sozialen Einrichtung, wäre für ihren sozialen Kontakt und ihre soziale Sanierung besser und sie würden dabei etwas wichtiges lernen. Und die Strafe haben sie alleine deshalb, weil sie in der Zeit nicht sonstwas treiben können, sondern etwas tun müssen, dass sie von selbst gar nicht ins Auge fassen würden

    Und das lass dir gesagt sein von jemandem, der sicher kein Gutmensch ist, sicher nicht immer den Gutmenschweg geht, sicher manchem sonstwas schon an den Hals wünschte und auch nur Mensch ist. Aber der weiß was Gewalt, Missverständnis und falsche Strafen in jungen Seelen bewirken.

    Liebe Grüße, Ive

  9. #9

    Ive84
    Ist Futterfest Benutzerbild von Ive84


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    Album von Ive84

    Standard

    Hier hat kein Mensch von Mitleid gesprochen, sondern einfach nur von offenen Augen, das wollt ich einfach nur noch einmal klar stellen. Leid tut mir der Vogel absolut. Das Leid dass ihm zugefügt wurde ist unrecht, unnötig und furchtbar grausam.

    Danke Sweet, dass du uns wieder zurück zum Thema bringst

    Liebe Grüße, Ive

  10. #10

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ive84 Beitrag anzeigen
    Hier hat kein Mensch von Mitleid gesprochen, ...
    Doch - ich!

    LG

    sweet4

  11. #11

    Vampire G
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    Standard

    OMG wenn man die Bilder sieht da zieht sich einem gleich alles unangenehm zusammen.
    Das arme Tier

    Strafe für die Täter? Ja, auf jeden Fall! Gefängnis? Bringt nix würde ich sagen, eher sollen sie lernen was es bedeutet Lebewesen so etwas anzutun, egal ob Schnabel eines Vogels oder sonsteine Art der Verletzung.

    Mich würde nur mal interessieren ob das Geld auch wirklich dazu aufgewendet wird dem Tucan zu helfen... das bleibt abzuwarten

  12. #12

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Oli85 Beitrag anzeigen
    Elimi,
    Seine Prothese wird durch private Spenden (Crowdfunding) finanziert. Jede/r könnte auf diesem Weg Spendenaktionen ins Leben rufen, auch ihr.
    Ich weiß, und es ist ja auch in Ordnung, wenn viele Leute Geld zusammenlegen, um dem Tukan zu helfen.

    Ich finde nur irgendwie traurig, dass die Menschen in solchen Situationen plötzlich bereit sind, große Summen für ein eigentlich "kleines" Projekt zu zahlen. Aber wenn die traurige Geschichte dahinter medienwirksam verkauft wurde, muss der arme Wildvogel um jeden Preis gerettet werden (was ich ihm natürlich gönne, ich hätte ihm keinesfalls den Tod gewünscht!).

    Würde man das gleiche bei einer angefahrenen Strassentaube versuchen, würde man bestenfalls Spott ernten. Und wenn man die Menschen um viel weniger Geld bitten würde, um z.B. die Fensterscheiben von öffentlichen Gebäuden vogelsicher zu machen und damit hunderte Wildvögel zu retten, würde das wahrscheinlich kaum Aufmerksamkeit erwecken.

    Woher kommt es bloß, dass Tiere für die meisten Menschen so unterschiedlich viel wert sind? Bei Haustieren ist es ja verständlich, das sind eben Familienmitglieder - aber Wildtiere, die man nur von Fotos kennt?

  13. #13

    Gast

    Standard

    Hallo Elimi,

    ich verstehe, was du meinst, sehe die Angelegenheit aber etwas anders.
    Zu der Spendenbereitschaft hat sicher auch die Willkür beigetragen, mit der das Tier gequält und verletzt wurde. Opfer einer solchen willkürlichen Gewalt zu werden, erschreckt und bewegt die Menschen, gerade auch dann, wenn das Opfer völlig hilflos ist. Ich finde es gut, dass so viele Menschen gespendet haben für den kleinen Tucan. Menschen distanzieren sich dadurch von dieser Schreckenstat und geben Hilfe und ein positives Beispiel für andere. Wenn man solche Beispiele sieht, dann trauen sich mehr Menschen zu helfen, auch wenn sie in ihrem Umfeld vielleicht auf Unverständnis stoßen. Das hilft dann auch wieder indirekt anderen Tieren, wie z.B. hierzulande den Straßentauben. Wie hat der Tierschutz kämpfen müssen bis die Hilfe für Straßentauben Akzeptanz fand. Heute gibt es schon vielerorts Taubenhäuser. Vor kurzem wurde hier im Forum über das Erlebnis berichtet, dass mitten im Straßenverkehr eine Autofahrerin anhielt, um einer verletzten Taube zu helfen.

    LG

    sweet4

  14. #14

    Gast

    Standard

    Ich kann nur sagen mit so einem der so was macht hat kein mitleid der Welt verdient.

  15. #15

    Vampire G
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    Standard

    Als ich noch ein Kind war war auf unserem Hof eine verletzte Taube gelandet. Ob die angefahren wurde oder ob die ein Tier erwischt hatte war nicht zu erkennen. Sie hatte keine äußeren Verletzungen, ließ aber einen Flügel hängen und schaffte es nicht sich vor uns in Sicherheit zu bringen. Wir haben sie gefangen, in eine alte Apfelkiste gesteckt und etwa eine Woche da gelassen. Ich hab Regenwürmer ausgebuddelt und sie hat vom Futter der Hühner abbekommen. Nach der Woche wurde sie sehr unruhig. Vorher war es kein Problem. Wir haben sie raus gelassen und sie flog weg.

    Mein Mann und ich haben haben auch mal ein Kollision zwischen Taube und Lieferwagen gesehen. Wir fuhren keine 100 m hinter dem Transporter als eine Taube aus dem Gebüsch vom zwischen den Fahrbahnen flog. Die ist dem Transporter voll in die Windschutzscheibe geknallt - die Federn flogen in alle Richtungen und die Taube tot zurück Richtung Gebüsch. Da war nix zu machen. Anhalten ging nicht. Der Transporter ist nen halben km weiter auf ne Tankstelle gefahren, die Windschutzscheibe war blutverschmiert und total gerissen. Das Tier tat mir schon leid. Aber der Fahrer hatte sicher auch gut einen Schreck bekommen. Wir ja auch. Aber er hat es souverän gemeistert. Der hätte selber nen Unfall bauen können.

    Sonst ist mir noch kein verletztes Wildtier in die Hände gefallen. Gesehen hab ich schon einige, aber die lassen sich meistens ja nicht fangen oder man kommt nicht ran

  16. #16

    Gast

    Standard Tierquälerei

    Tierquälerei gibt es auch bei uns,
    in Stuttgart hat einer auf die freilebenden Gelbstirnamazonen geschossen, mit der Begründung, sie gehören nicht hierher, er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt und mußte die Rehakosten eines der überlebenden Vögel in Höhe von mehreren tausend € bezahlen.
    Waffen- und Jagdschein mußte er abgeben, jedes Jahr werden tausende Waschbären gefangen und getötet, meiner Meinung nach ohne Grund, auch Haustiere dürfen abgeschossen werden,
    wer weiß wie lange die tausenden Halsbandsittiche, Alexandersittiche in Wiesbaden und Mainz noch geschützt sind, da gibt es auch Überlegungen, weil sie einheimischen Vögeln die Nisthöhlen wegnehmen, die Toleranz der Menschen ist begrenzt,
    dabei gibt es nichts schöneres als einen Schwarm zu beobachten hier bei uns,
    ich hoffe, daß die Jugendlichen bestraft werden, die so grausame Taten ausüben,
    bei uns sind Tiere juristisch nur Sachen, also Sachbeschädigung,
    eine gerechte Strafe wäre, Arbeiten in einem Naturschutzprojekt, um die Natur zu schützen! vielleicht ist es möglich solche Menschen wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
    Schaut nicht weg, wenn Menschen oder Tiere geqält werden!
    Renate

  17. #17

    Blueberry
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    Album von Blueberry

    Standard

    In dem Artikel steht doch praktisch nichts über die Hintergründe der Tat. Da finde ich es schon schwierig, die Beweggründe der Kinder einzuschätzen...
    Tierquälerei ist eine Straftat und bedenklich dazu, weil aus Tierquälerei mit fortschreitendem Alter auch leicht Menschenquälerei werden kann. Allerdings neigen viele Kinder zu "Gewalt" zumindest in Form von Schikanen gegenüber Tier oder Mensch - es ist für den Mensch anscheinend auch ein erhebendes Gefühl, in gewissem Sinne Macht über andere Lebewesen zu haben. Welches Kind kommandiert nicht gerne kleinere herum, ärgert oder verängstigt die jüngeren Geschwister oder so, gerade wenn man im eigenen Leben Frust hat. Dagegen hilft nur eine einfühlsame, aber konsequente frühzeitige Sozialisierung, die Mitgefühl und Rücksichtsnahme stärkt und beibringt, dass Gewalt nie ein Mittel ist. Bei älteren Jugendlichen ist bei Tierquälerei auch eine Strafe sinnvoll, aber immer nur in Kombination mit dem Lerneffekt, wieso Tierquälerei verwerflich ist. Strafe ohne Lehre bringt in meinen Augen überhaupt nichts.
    Und davon abgesehen hatten die Täter evtl. auch gar nicht so böse Absichten, waren sich über das Leid des Tieres nicht so bewusst (gerade wenn es kleine Kinder gewesen sein sollten).

    Jedenfalls sollte man mit Verurteilungen vorsichtig sein.
    Zumal man dann auch vor der eigenen Haustüre kehren könnte, denn für unser Essen, sofern man nicht immer und überall strikt vegan isst, für unsere Kleidung, unsere Medikamente und unseren ganzen Lebensstandard werden auch überall auf der Welt Tiere und Menschen ausgebeutet oder misshandelt.

    bei uns sind Tiere juristisch nur Sachen, also Sachbeschädigung,
    Aber immerhin steht Tierschutz bei uns im Grundgesetz und es ist untersagt, ihnen Leid zuzufügen. Zumindest formal. Meinen Tisch oder mein Kopfkissen kann ich zerstören wie ich lustig bin.

  18. #18

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Blueberry Beitrag anzeigen
    Allerdings neigen fast alle Kinder zu "Gewalt" zumindest in Form von Schikanen gegenüber Tier oder Mensch - es ist für die niedere Kreatur Mensch halt anscheinend auch ein erhebendes Gefühl, Macht über andere Lebewesen zu haben. Welches Kind kommandiert nicht gerne kleinere herum, ärgert oder verängstigt die jüngeren Geschwister oder so, gerade wenn man im eigenen Leben Frust hat.
    Das ist ja eine gewagte These. Ohne Beleg bleibt das für mich auch erst mal nur eine Behauptung. Feststellen lässt sich erst mal nur, dass Kleinkinder noch kein Gefühl in der Feinmotorik haben und deswegen nicht abschätzen können, wenn sie grob werden.

    LG

    sweet4

  19. #19

    Gast

    Standard

    Nachtrag:

    Aber von Kleinkindern redet der Artikel ganz bestimmt nicht. Und wenn der Artikel davon spricht, dass eine Gruppe Kinder verantwortlich dafür waren, den Vogel verletzt zu haben, dann wird darin auch eine Absicht und Willkür ausgedrückt, denn verantwortlich kann man nur für etwas sein, das man im vollen Bewusstsein tut.

  20. #20

    Gast

    Standard

    Dass Kinder/Menschen generell zu Gewalt neigen, glaube ich auch nicht. Bei Wut oder Frust die Kontrolle über sich zu verlieren, ist sicher natürlich, gerade bei Kindern, die noch nicht genug Selbstbeherrschung gelernt haben. Aber Freude dabei zu empfinden, andere zu quälen, ist was ganz anderes.

    Ich weiß nicht, ob ihr in Deutschland davon gehört habt, aber in Wien wurde gerade auch so ein Fall behandelt... eine Gruppe Kinder (soweit man weiß auch schon Wiederholungstäter) die aus Spaß einen Frischling gefangen und zu Tode gequält haben. Nur zwei waren schon strafmündig (14), das Urteil waren 3 Monate bedingte Haft und - wenigstens das - eine Psychotherapie.

  21. #21

    Vampire G
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    In Österreich, hab ich jedenfalls das Gefühl, wird Tierquälerei auch härter bestraft als bei uns in Deutschland, und das find ich gut. Geht ja schon los bei der Bestimmung zu Haltungsbedingungen. Da ist ja hier nichts wirklich festgeschrieben.
    Hier sind die Urteile eher wie bei Bagatellschäden.

    Ich hab letztes oder vorletztes Jahr von einer Gruppe Leuten gelesen die mit Igeln Fußball gespielt haben.
    Die wurden härter bestraft, waren auch voll Strafmündig, also über 18.
    Aber den Igeln half das nicht. die waren tot

  22. #22

    Gast

    Standard

    Tiere haben keine Stimme in der Politik und können sich oftmals nicht gegen Menschen wehren bzw. flüchten. Umso mehr sollten wir uns dafür einsetzen dass sie in Schutz genommen und solche Fälle geahndet werden. (Dasselbe auch bei Kleinkindern.)

  23. #23

    Ive84
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    Album von Ive84

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    Es geht nicht um Straffreiheit, sondern lediglich um Strafe die verhindert, dass Kinder/Jugendliche oder sonstitge Täter etwas nochmal tun. Und das erreicht man in dem Alter einfach seltenst durch Strafen wie sie hier zum Teil gefordert werden.
    Lehrstrafen die bedingenen, dass sich so ein Kind/Jugendlicher unter Aufsicht um Tiere kümmern muss und bewusst wird, welch enormes leid man verursacht hat durch das eigene Handeln in Kombination mit einer ggf. psychologischen Anti-Gewalt und Aufklärungsphase, die feststellt, woher das Gewaltpotential rührt und man dem fachgerecht entgegentreten kann, wäre denk ich sinnvoll. Sozialstunden, Arbeitsstrafe ist in dem Fall sicher die sinnvollere und schmerzhaftere Strafe die mehr bewirkt als jede Haftstrafe. Das ist erwiesen. Man muss nur nach Amerika schauen. Jugendliche kriminelle die harte Knaststrafen bekommen lernen nichts daraus. Sie bleiben auf der schiefen Bahn, weil sich während ihrer Haft die Kontakte nur auf Menschen beschränken, die weitgehend auf der schiefen Bahn sind.

    Auf jeden Fall muss man sich für Tiere stark machen, aber Kinder haben ebenfalls oft keine Lobby und gewalttätige Jugendliche, die gewalttätig werden weil sie selbst Gewalt erfahren haben auch nicht. Deshalb nutze ich meine Stimme für beide. Ohne Wertigkeit für wen sie wichtiger ist. Sie reicht für beides. gegen Tierleid und gegen Menschenleid.

    Nur mal nebenbei, ein Kleinkind soll geahndet werden ? Ein Kleinkind ist maximal 6 Jahre. Was willst du da denn ahnden ? Dafür sind in dem Alter Eltern verantwortlich und die Erziehung. Und je inkonsequenter und liebloser Erziehung wird, desto öfter werden wir solche Kinder haben. Aber das ist nun völlig OT.

    Liebe Grüße, Ive

  24. #24

    Gast

    Standard

    Ive, ich glaube Oli hat Kleinkinder mit Tieren gleichgesetzt, weil beide wehrlose Opfer sind - und so ist es natürlich auch.
    Die Beweggründe bei Gewalt gegen Kleinkinder sind allerdings meistens ganz andere. Wenn Gewalt oder gar Mord nur aus Überforderung, Schlafmangel und chronischem Stress hervorgehen, kann man nicht mal empört reagieren, das ist einfach nur traurig.

  25. #25

    Mariama
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    Hallo ihr Lieben,

    puh, das ist ein schwieriges Thema...

    Für mich persönlich kann ich nur sagen, in einer Opfer - Täter Situation gilt mein Mitgefühl ausschließlich dem Opfer. Sicherlich kann man Gewalterfahrungen, schlechte Vorbilder der Gesellschaft oder was auch immer als Erklärung für die Quälerei von Mitgeschöpfen heranziehen, aber haben wir nicht trotzdem ab einem gewissen Alter die Wahl, wie wir uns verhalten?

    Nicht alle Opfer von Gewalttaten werden später selbst zu Tätern. Im Gegenteil, wenn da nur ein Funken Empathie gewachsen ist, reagieren sie eher besonders sensibel auf die Qualen Anderer und können sich aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen in sie hineinversetzen.

    Wo keine Empathie vorhanden ist, wird eine Therapie wohl nichts bringen, denn sie ist ein schmerzhafter Prozess, den die Betroffenen aus einem eigenen Leidensdruck heraus durchlaufen.

    Traurige Grüße
    Mariama

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