Thema: Zu Stubenhocker geworden

Hallo ihr alle
ich wende mich mal wieder mit einem kleinen Problem an euch und hoffe auf euren Rat!

Seit etwa 3-4 Wochen hat sich meine Bande zu kleinen Käfighockern entwickelt... ich hab gerade das Gefühl, dass sie jeden Tag weniger raus kommen. Von meinen 8 Federbällchen verlassen vormittags immer zwischen 3-4 den Käfig (immer die gleichen), allerdings auch nur für vielleicht 1-2 Stunden. Meist bleiben sie dann bis abends 17/18 Uhr drinnen und kommen nochmal für 1-2 Stunden raus. Zwischen durch ist absolut tote Hose... es wird zwar lauthals vor sich hin gebrabbelt und auch mal im Käfig hin und her geflogen aber raus? nope...
Merle kann ich z.B. eigentlich nur noch mit nassem Karottengrün oder Salat nach draußen locken und selbst dann hängt sie teilweise lieber am Käfigdach um Wasser abzubekommen als raus zu fliegen.

Hättet ihr Ideen was ich tun könnte?

Ich habe mir auch schon Gedanken dazu gemacht:

1. Leckerli: dafür kommen sie raus, aber sobald die Rispen abgefuttert sind verkrümeln sie sich wieder nach drinnen... drinnen gebe ich schon keine Frischkost oder Hirse mehr.
2. Licht: Der Käfig steht direkt am Fenster wo es immer hell ist und wo am Nachmittag auch die Sonne rein scheint- allerdings so, dass sie immer Schatten als Rückzugsort haben. Damit dürfte es eigentlich hell genug sein?
3. Fütterung draußen: Traue ich mich ehrlich gesagt nicht komplett, weil ich zwei Nichtflieger habe (Arietty aufgrund ihres Gewichts und Pumpkin wegen PBFD). Alles ist natürlich auch ohne Flügel zu erreichen, aber beide verlassen den Käfig nie- außer Pumpkin wenn er beim Runterflattern aus versehen mal die offene Käfigtüre erwischt. Er hat dann aber auch kein Problem draußen, wuselt fröhlich auf dem Boden rum (Krümel, Scipio und Juniper leisten im immer sofort laut rufend Gesellschaft) und klettert dann irgendwann über seine Leiter zurück in den Käfig. Arietty hab ich vor 2 Wochen abends vom Boden aufsammeln müssen; sie hat das mit der Rampe noch nicht so verstanden wie seht ihr das mit Fütterung draußen?
4. Käfig "ungemütlicher machen": auch schwierig in meinen Augen, da Pumpkin und Arietty die Möglichkeit haben sollten alles hüpfend und kletternd zu erreichen - gerade Pumpkin ist seit das der Fall ist viel ausgeglichener geworden, weil er weiß, dass er immer hüpfend wohin flüchten kann.
5. Langeweile: sie haben draußen auf dem Käfig Äste mit Ringen zum Spielen, darüber hängen an der Decke 3 "Konstruktionen" und zwei Wellispielplätze stehen auf einem Regal mit Wühlkiste. Wurde auch alles angenommen, allerdings sind sie da nie lange, sondern sitzen draußen am liebsten auf den Gitterstäben des Käfigdaches... und ihnen jeden Tag Frischfutter, Hirse oder jetzt gesammelte Kräuter anbieten kann ich ihnen auch nicht oder?

Hoffe ihr wisst mir einen Rat

ganz liebe Grüße
Merle

Hallo Merle,

bei uns wohnen zwei Welli-Mädels und drei Jungs und die verhalten sich mittlerweile ähnlich wie Deine Federbälle. Seit der blinde Oscar bei uns eingezogen ist, der die meiste Zeit in der Voliere zu Fuß unterwegs ist, bleiben die anderen bis auf wenige Ausnahmen auch in oder auf der Voliere. Zumindest beobachte ich das an Wochenenden oder abends. Dazu kommt, das Jimmi, der aus dem Tierheim zu uns kam, keine Anstalten macht mit Floh um die Äste zu ziehen, so wie ich es mir erhofft hatte. Jimmis Hobby ist leider mampfen und dadurch ist er auch ziemlich moppelig. Ich vermute, dass er aus einer Einzelhaltung stammt. Er ist der Einzige im Schwarm, der sofort kommt, wenn ich die Kolbenhirse hinhalte. Manchmal setze ich den blinden Oscar für 'ne Weile auf den Spielbaum um alle raus zu locken. Kappt auch nicht zuverlässig. Wenn ich nur wüsste, wie Jimmi abspecken kann um evtl. mehr Freude am fliegen zu entwickeln.
Auf keinen Fall ungeduldig werden!

Gruß Doris

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hallo,
nachdem ich eine größere neue Voliere gekauft habe, haben sich auch 2 von 3 meiner Wellis in Stubenhocker verwandelt, sie kommen garnicht mehr raus. Der Kleine macht noch manchmal seine Runden draußen aber sonst tut sich nichts.

Ich habe auch schon versucht sie mit leckeren Hirse Plätzen raus zu locken, leider ohne Erfolg.

Wenn Ihr es bei Euren Wellis geschafft habt sie wieder raus zu locken, sagt bescheid, wie Ihr das erreicht habt.

LG
Lia

Unsere sind auch seit 1 Woche nur drin seit ihr Kumpel eingeschläfert werden mußte. Selbst der neu gestaltete Vogelbaum (seit 2 Wochen) wird nicht mehr abgeflogen.

hier ähnliches Problem... weiss leider auch keinen Rat.... ich habe seit heute die Fütterung komplett nach draussen verlegt, in der Voli gibt es erstmal nix mehr. Mal gucken ob das hier was hilft.
Aber das scheint ja bei dir auch nicht umsetzbar, so wie du schreibst....

Zitat von amarillo

Hallo Merle,

bei uns wohnen zwei Welli-Mädels und drei Jungs und die verhalten sich mittlerweile ähnlich wie Deine Federbälle. Seit der blinde Oscar bei uns eingezogen ist, der die meiste Zeit in der Voliere zu Fuß unterwegs ist, bleiben die anderen bis auf wenige Ausnahmen auch in oder auf der Voliere. Zumindest beobachte ich das an Wochenenden oder abends. Dazu kommt, das Jimmi, der aus dem Tierheim zu uns kam, keine Anstalten macht mit Floh um die Äste zu ziehen, so wie ich es mir erhofft hatte. Jimmis Hobby ist leider mampfen und dadurch ist er auch ziemlich moppelig. Ich vermute, dass er aus einer Einzelhaltung stammt. Er ist der Einzige im Schwarm, der sofort kommt, wenn ich die Kolbenhirse hinhalte. Manchmal setze ich den blinden Oscar für 'ne Weile auf den Spielbaum um alle raus zu locken. Kappt auch nicht zuverlässig. Wenn ich nur wüsste, wie Jimmi abspecken kann um evtl. mehr Freude am fliegen zu entwickeln.
Auf keinen Fall ungeduldig werden!

Gruß Doris

Hallo Doris,
bei uns war eine Wellidame die Lösung. Der Rudi(sehr dick) verliebte sich in die Dame, seitdem ist er den ganzen Tag in Bewegung und nahm ganz von alleine ab!
Erstes Bild ist aktuell, das zweite wie Rudi am Anfang war!

Hallo Elke,

so ähnlich war auch meine Absicht, als Jimmi aus dem Tierheim Offenbach bei uns einzog.

Floh und Olivia sind befreundet und Camilla sitzt meistens alleine rum, da der blinde Oscar nicht so mithalten kann.

Jimmi sollte also den Schwarm, wie auch immer, neu sortieren!

Meistens sitzt Jimmi nun auch alleine rum und wenn ich vor ihm stehe, zittert er mit den Flügeln, so wie es Küken bei ihre Eltern tun, wenn sie um Futter betteln.

Anfangs habe ich mich ihm zugewandt und ein Stück Hirse gegeben, weil er ja neu war. Habe allerdings schnell damit aufgehört, weil es sich ja seinen Artgenossen zuwenden soll und das zusätzliche Futter auch nicht gut ist für den Moppel.

Ich bin sehr froh, dass unser Floh seine unbändige Energie dazu nutzt, zu allen Schwarmmitgliedern Kontakt zu pflegen
und hoffe, dass sich Jimmi was davon abguckt.

Liebe Grüße,
Doris

Hallo,
Rudi war über ein Jahr alleine, bis er zu mir kam. Er hatte es nie richtig gelernt mit anderen Wellis zusammen zu sein. Er blitzte erst bei der Henne total ab, dann fing er an, über mehrere Tage ganz genau zu beobachten, wie Finn mit Sunny turtelte. Dann machte er es ganz genau nach und ist seitdem ein richtiger Kasanova- und hat Erfolg bei den Hennen, lebt auf und ist glücklich und zufrieden mit seinem Wellileben !
Wird schon bei Jimmi werden!
LG Elke

Ich hab die gleiche Situation wie viele hier. Ich hab 3-4 Wellis, die gerne und oft rauskommen und fliegen, der Rest krabbelt mal an den Käfigstäben außen rum, aber dann gehts schnell wieder rein.

Schön, zu lesen, dass es nicht nur mir so geht. Meine Vier sitzen am liebsten im Käfig, oder um ihn herum (habe einige Äste außen am Käfig angebracht, die werden genutzt). Des weiteren steht auf dem Käfigdach ein kleiner Spielplatz, welcher zwischendurch mal zum beknabbern aufgesucht wird.
Eine meiner Hennen war fürchterlich flugfaul und irgendwann kugelrund. Der TA meinte ich solle Futter ausnahmslos nur noch außerhalb des Käfigs anbieten, damit sie sich bewegen MUSS. Habe also an der Wand gegenüber eine Kommode stehen, darauf einen kleinen Transportkäfig an welchem ich 4 Näpfe außen befestigt habe. Das zumindest klappt prima. Morgens wird schon nach mir gerufen (klar, weil sie Hunger haben) und wenn ich die Näpfe vollmache und den Käfig öffne sind die im Null-Komma-Nix draußen und fliegen die Näpfe an. So kann ich zumindest steuern, dass sie zum fressen generell ein Stück fliegen müssen.
Zusätzliche Spielplätze suchen sie aber auch sehr selten auf.
In der Mitte des Zimmers hängt ein Spielplatz an der Decke. Dort habe ich am WE frischen Golliwog aufgestellt. Unangetastet.
Neben dem kleinen „Futter“käfig habe ich einen tollen, neuen Spielplatz aufgebaut, bestückt mit KoHi. Unangetastet.
Der neue Spielplatz hat die 4 im Übrigen so sehr irritiert, dass sie am Samstag NICHTS gefressen haben. Nun klappt es, aber keiner will ihn nutzen.

Ja hier auch *seufz*
Seit meinem Umzug Ende Januar ist das so.
Vor ein paar Tagen dachte ich dass jetzt der turning Point erreicht ist: alle waren draußen (hab zulange innen in der Voliere rumgewurschtelt) .... ! Und alle hocken auf dem einen neuen Ast und fangen fröhlich an den überall zu beknabbern ...
Hüpfen und fliegen auf dem Geäst hin und her...
War tolles Wellikino

Tja, eine Stunde später: alles wieder wie vorher und das bis heute
*seufz*

Bei mir gibt es es auch Fortschritte

Zumindest kommen jetzt alle mehrmals am Tag kurz raus ....
Habe das Futter aufs Volierendach gestellt, das treibt dann schonmal raus und sie scheinen sich alle nach und nach etwas sicherer außerhalb der Voliere zu fühlen...

Das hört sich bei Euch doch prima an.
Ja 4,5 Monate sind lang, aber jetzt hat sie wohl genug Vertrauen gefasst.

Erst mal auf die Voli zum futtern, bald werden sie Alles unsicher machen , bestimmt.

Meine kommen jetzt wieder jeden Tag raus , allerdings halten sie sich nach wie vor überwiegend in der Voliere auf, und nicht wie in der vorigen Wohnung überwiegend draußen.
Mal schauen wie es nach meinem nächsten Umzug im Herbst wird.
Da ist dann das Zimmer wo die Voliere stehen wird auch wieder größer als das jetzige.
Und ich werde irgendwie eine Art Freisitz auf den Balkon bauen