Hey zusammen,
ich bin am Verzweifeln. Vorerst will ich wegnehmen, dass ich mit meiner Frage hier keineswegs einen Besuch beim Arzt ersetzen will - ich war bereits dort. Ich werd die Story jetzt so gut wie möglich zusammenfassen.
Mein betroffener Welli ist mittlerweile um die 6 Jahre alt. Er hatte schon seit mehreren Jahren eine gewisse Flugschwäche, sprich wir dachten einfach, dass er flugfaul geworden war und deswegen keine besonders langen Strecken fliegen konnte. Wie gesagt, das ist schon seit Jahren der Fall... Ich kann mich nicht einmal richtig an die Momente erinnern, in denen er mehrere Runden am Stück durchs Zimmer geflogen ist.
Nun, wie gesagt, ich hatte mir nicht viel dabei gedacht. Er schien auch völlig gesund und froh. Was mir aber damals nicht aufgefallen war, ist es, dass sein linker Flügel ein kleiiiines bisschen am Hängen war. Man hat es aber eigentlich nur gemerkt, wenn man ihn von vorne betrachtet und beide Seiten verglichen hatte. Nun, diese Erkenntnis ist auch schon lange her, und es schien ihn kein bisschen zu hindern, außer, dass er halt nicht viel fliegen konnte.
Vor einpaar Tagen allerdings ist etwas sehr merkwürdiges passiert:plötzlich, wie von gestern auf heute, hat er angefangen, seinen Flügel komplett hängen zu lassen. Das komische für mich war halt, dass es so ohne jene Vorwarnungen gekommen ist; morgens war nichts da, dann boom, Flügel am hängen. Ich war zuerst sehr verwirrt und natürlich auch besorgt und hab ihn am nächsten Tag sofort zum Tierarzt gebracht. Sie haben dort ein Röntgenbild erstellt und seinen Flügel ein wenig untersucht... Im Bild sah man über der Schulter eine graue Fläche, derartiges wie eine Schwellung oder ein Hubbel or whatever, you get the idea. Auf jeden Fall etwas, das da nicht sein sollte. Ich weiß leider echt nicht mehr, was die Ärztin als die erste Vermutung aufgestellt hatte, aber zweitens kam natürlich, dass es ein Tumor sein könnte. Ich war und bin immernoch schockiert und hilflos... Sie hat mir Metacam mitgegeben und ich soll ihm jeden Tag seine Dosierung geben und nach 10 Tagen wieder zur Kontrolle kommen. Es ist heute der 4. Tag, und ich schreibe das hier eigentlich, weil ich vor Aufregung platze und mir noch bisschen Hoffnung machen will... Ich hab gelesen, dass ein Tumor im Schultergelenk nicht operabel ist... Also... Meine Frage ist:
Verhalten sich Tumore so? Dass sie wirklich über Nacht so sehr an Größe zunehmen und so eine Hinderung verursachen können? Ich hab zwar nicht viel Ahnung, aber es scheint mir unwahrscheinlich... (Es kommt jetzt so rüber, als würde ich der Ärztin keinen Vertrauen schenken wollen, aber sie weiß halt nicht besonders viel von der Vorgeschichte, deswegen ist klar, dass sie eine solche Vermutung aufstellen könnte.)
Und noch was wichtiges, mein Welli landet so gut wie nie weich. Immer prellt er gegen Sachen oder hat einfach nur eine harte Landung auf dem Boden. Sowas könnte ja auch etwas verursachen.
Sein jetziges Verhalten: Diese Art Schwellung oder Knoten oder was auch immer es man nennen will hindert ihn, seinen Flügel in seine ursprüngliche Position zu setzen. Er lässt ihn nicht nur leicht hängen, sondern streckt ihn manchmal weiter aus oder lehnt ihn an die Stange. Manchmal versucht er, seine Verletzung offentsichtlich zu verstecken und versucht, seinen Flügel so nah wie möglich an sein Körper zu bringen, und dabei zittert der Flügel sehr (wenn er halt mal nicht locker ist). Man merkt, dass es sehr anstrengend für ihn ist, den Flügel in der Stellung zu halten.
Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen? Oder Ahnung?
Ich hoffe, es liest sich jemand überhaupt erst meinen Roman durch, haha...
Ich freue mich auf Antworten!!
Bei Nachfrage würd ich natürlich auch Fotos machen