Thema: Welli mit Hirseunverträglichkeit?

Guten Tag...

einer unserer Wellis übergibt sich leider in unregelmäßigen Abständen. Ich war bereits mit ihm bei einer vogelkundigen Tierärztin, diese konnte jedoch nur leichtes Übergewicht, aber keine Kropfentzündung feststellen. Wenn er sich nicht gerade übergibt, macht er einen normalen & munteren Eindruck.

Nun ist mir in der letzten Woche aufgefallen, dass der Vogel sich übergibt, sobald Hirse in jeglicher Form im Futter ist - sei es als Rispenhirse oder diverse Hirsesorten als Bestandteil des Futters. Seitdem füttere ich ausschließlich Kräutersamen, Hafer und andere Saaten.

Ich frage mich allerdings: Ist das für die Vögel so auf Dauer in Ordnung? Leider konnte ich online nichts zu Wellis mit Hirseallergie (?) finden, daher hoffe ich auf dieses Forum. Meine TA ist noch zwei Wochen im Urlaub, danach werde ich auf jeden Fall auch nochmals mit ihr sprechen.

Vielen Dank im Voraus!

Miko

Hallo,
ich habe noch nichts von einer Hirseunverträglichkeit gehört, aber man weiß ja nie.
Ich würde allerdings nicht 2 Wochen warten, sondern lieber noch zu einem anderen Arzt gehen.
Regelmäßiges Übergeben ist eigentlich immer ein Zeichen von Krankheit. Wie sieht der Kot aus ?
Klar, Du wartst schon beim Arzt, aber im Krankheitsfall sind 2 Wochen für Wellis eine zu lange Zeit.
Du könntest in der Tierarztliste nachschauen und zusätzlich hier schreiben wo Du wohnst, bzw. das Thema in der Rubrik 'Krankheit' veröffentlichen.
Meist kann Dir jemand seinen Arzt empfehlen.
Ich wünsche Deinem Welli alles Gute.
LG, Carmen

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hallo,

also von einer Hirseallergie habe ich noch nicht gehört. Ist Deine Tierärztin vogelkundig? Bei würgen/Futter erbrechen fällt mir spontan Megabakterien ein, die sind nicht immer nachweisbar. Ich hatte auch eine Henne, die immer Futter erbrochen hat.

Es steckt immer eine Erkrankung dahinter.

Bitte geh ggf. zu einem anderem vogelkundigen Tierarzt.

Viele Grüße
Mutzie

Hallo an alle Antwortenden,

vielen Dank für eure Unterstützung, auch im Namen von Tacco & Chica!

Die vermutliche Hirseunverträglichkeit besteht erst in letzter Zeit, der Hahn hat vorher problemlos alles an Futter gefressen und vertragen, was wir angeboten haben. Vor einigen Monaten fing er dann an, sich sporadisch zu erbrechen. Insofern war beim Züchter und auch die ersten vier Jahre bei uns kein Problem zu erkenn.

Die TA bei der ich dann war ist auf jeden Fall vogelkundig, darauf haben wir geachtet. Sie hat den Kot untersucht, den ich mitgebracht hatte, einen Abstrich genommen und mikroskopiert. Beide Untersuchungen zeigten keine Erkrankung an. Der Schnabel des Hahns ist etwas dunkel verfärbt, dies war aber von Anfang an der Fall und liegt wohl an der Zuchtlinie und nicht an Leberproblemen. Er ist ein wenig übergewichtig, aber nicht sehr.

Dennoch haben wir angefangen, dem Futter Mariendistelpulver beizumischen. Außerdem habe ich das Trockenfutter auf "magenfreundliche" Futtermischungen und Kräutersamen umgestellt. Das es einen Zusammenhang mit Hirse geben könnte, fiel mir auf als ich in Ausnahme eine gängige Futtermischung aus der Drogerie angeboten habe und das Erbrechen wieder anfing. Sobald ich ausschließlich eigene Mischungen ohne Hirse anbiete, erbricht er sich nicht.

Hahn und Henne machen ansonsten einen prima Eindruck. Ich möchte aber auf jeden Fall eine Mangelernährung vermeiden!

Schöne Grüße
Miko

Hallo MikoHH,

in den gängigen Futtermischungen z.B. bei der Drogerie sind in der Regel auch Zucker enthalten! Das wiederum spricht dafür, dass, wenn er diesen aufnimmt, Probleme bekommt. Für mich hört sich das nach Megabakterien an....

Generell ist das Futter auch nicht hochwertig, muss man leider so sagen. Es gibt ganz viele Online Futterhändler, die sich auf ein sehr gutes Vogelfutter spezialisiert haben. Es ist in der Regel etwas teuer, aber viel besser. Wenn man nur für zwei Vögeln Futter benötigt, kann man auch größere Mengen einfrieren.

Hier Infos auf unserer der Homepage
https://www.welli.net/koernerfutter.html

Viele Grüße
Mutzie

Hallo Miko,

wenn die Vögel sich erbrechen und es wird nichts im Kot oder im Kropf festgestellt, denke ich immer sofort an Megabaktieren - ich hatte auch eine Henne, die immer wieder erbrochen hat. Leider war ich dann auch lange bei falschen Tierärzten, die immer Antibiotika gaben, dann wurde es sporadisch besser und alles ging von vorne los bis ich zu einem guten Tierarzt gekommen bin (vogelkundig). Megabakterien werden leider nicht immer ausgeschieden und sind daher nicht nachweisbar, sie verstecken sich in den Darmfalten und ernähren und vermehren sich durch Zucker, Fruktose etc. daher ist eine Gabe von Obst bei akutem Befall immer vorboten. Sprich doch mal die Ärztin auf Megabakterien an.

Ich persönlich würde das Obst und jegliche Art von Zucker erstmal weglassen. Wie sieht denn der Kot aus? Normal oder ein wenig matischiger/grüner?

Viele Grüße
Mutzie

Hallo Mica,

wie geht es dem Kleinen inzwischen ?

LG, Carmen