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Thema: Wellis weggeben -> glücklicher?

  1. #1

    Gast

    Standard Wellis weggeben -> glücklicher?

    Hallo an alle Leser!

    Ich habe ein etwas größeres Problem und erhoffe mir hier Rat von alten Hasen im Welligeschäft

    Mein Pärchen Charly (Hahn ca 1 1/4 - 1/2 Jahre alt) und Kasper (Henne ca 1 1/2 Jahre alt) lebt jetzt schon seit ca einem halben Jahr in dieser Zusammenstellung bei mir.

    Schon seit geraumer Zeit denke ich darüber nach, sie in bessere Hände weiterzugeben. Ich habe das Gefühl, dass sie bei mir nicht glücklich sind und sie einfach mehr Zuwendung verdienen. (ich möchte eigentlich bitte nicht darauf eingehen, wie viel Zuwendung sie in welcher Art von mir bekommen) Ich bin im Abschlussjahr der Realschule und daher ist mein Tag schon ziemlich stressig und verplant. Und daher bleibt oft nur wenig, wenn überhaupt, Zeit für meine zwei Süßen. Doch etwas hält mich davon ab, sie "fliegen" zu lassen. (also sie wegzugeben) Denn in solche schönen und liebreizenden Vöglein kann man sich doch schnell vergucken (und ich glaube, da spreche ich jedem Welli-Besitzer aus der Seele). Und ich hab sie einfach so ins Herz geschlossen, dass es mir dann doch etwas schwer fällt... Aber wenn sie so glücklicher wären...?

    Außerdem stellt sich mir da noch die Frage, ob man so "alte" Wellis überhaupt noch in eine Gruppe von Wellis integrieren könnte? Denn eigentlich wäre mir ein Platz, wo schon länger mehrere Wellis leben und ein glückliches Leben führen am liebsten. Trotzdem wäre es schwer, sie einfach nicht mehr jeden Tag zu sehen...

    Könnte mir vielleicht der ein oder andere weiterhelfen?

    Vielen vielen Dank und noch eine schöne Woche!

    -Mera77

  2. #2

    Pips
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Pips


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Pips

    Standard

    Hallo Franzi,
    ich habe schon sehr viele ältere Vögel in meinem Schwarm vergesellschaftet. Das Alter ist kein Problem, solange sie in mindestens die gleiche oder bessere Haltungsbedingungen kommen. Aber deine Vögel sind doch noch sehr jung!
    Ein Vogel, der den ganzen Tag Freiflug gewöhnt ist, ist mit einer Käfighaltung mit nur 3 h Freiflug, nicht glücklich, aber umgekehrt ist es super. Wellis, die Schwarmhaltung gewöhnt sind und dann nur noch zu zweit gehalten werden, womöglich nicht mal ein Traumpartner, tun sich schwer. Ein Pärchen, mitten unter vielen Wellis, lebt auf!
    Also ist normalerweise kein Problem, wenn sie ein gutes Zuhause bekommen!
    Ob du sie nun weggeben möchtest/solltest, das ist eine Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann!
    Vielleicht ist aber ein Denken in eine andere Richtung eine Lösung!
    Wenn du weniger Zeit für die Schatzen hast, aber sie nicht bei ihrer Versorgung vernachlässigt werden, dann wäre noch aufstocken eine Lösung! Um so mehr wellis, um so weniger sind diese auf deine zeit und Beschäftigung angewiesen!
    Das setzt natürlich voraus, dass sie genug Freiflug und Beschäftigungsmöglichkeiten in und außerhalb des Käfigs bekommen( Spielplatz/ Naturäste,...)

    Vielleicht solltest du dir auch noch andere Fragen stellen: Wie soll meine Zukunft aussehen? Haben meine Vögel platz in meiner Planung?
    Deine Vögel werden evtl.8-10 Jahre oder älter! Machst du eine Lehre, dann Studium oder hast du vor wegzuziehen? Was ist, wenn du eine feste Beziehung eingehst, ... ?
    Ich habe 3 Kids, von denen 2 Vögel sehr lieben! Eine Tochter liebt so die Wellis und hat ihr Leben darauf eingestellt. Mein Sohn hat gemerkt, dass er die Unabhängigkeit genießt und viel unterwegs ist und sich gegen sie entschieden.
    Es wäre gut, dir einfach mal darüber Gedanken zu machen!
    Wir versuchen dir dann gerne weiter zu helfen!

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Acala
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Acala


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Huhu Mera77,

    Ich muss gestehen, dass ich die Beurteilung der Situation etwas schwer finde, ohne zu wissen, wie viel Zuwendung die Tiere effektiv bekommen. Vielleicht magst du ja doch noch etwas dazu schreiben? Zum Beispiel, ob und wie lange die beiden Freiflug bekommen, ob Beschäftigungsmöglichkeiten bereitstehen, ob das Futter und das Wasser regelmäßig gewechselt werden - sowas eben.

    Als ich noch bei meinen Eltern wohnte und kurz vor den Abiturprüfungen stand, war mein Tag auch ziemlich verplant. Meine damals noch zwei Wellensittiche durften allerdings so oft aus ihrem Käfig, wie sie wollten und hatten Beschäftigungen in Form von Spielzeug. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es die beiden großartig störte, wenn ich - bis auf das Wechseln von Futter und Wasser - nicht so viel Zeit für sie hatte. Klar sah ich immer mal wieder nach ihnen, aber längerfristige persönliche Zuwendung wie beispielsweise Clickertraining oder dergleichen war kurz vor den Prüfungen nicht mehr drin. Mir schien es, dass es für die Vögel hauptsächlich wichtig war, einander zu haben und sich außerhalb des Käfigs auspowern zu können. Das kann ja aber durchaus von Vogel zu Vogel verschieden sein.

    Nun, da ich studiere, ist die Situation nicht unbedingt so anders. Kommt immer darauf an, was und wie viel ich für die Uni tun muss. Im Regelfall verlasse ich um 7:30 Uhr das Haus und komme um 17:00 Uhr wieder. Dann gehe ich einkaufen, koche, und erst dann habe ich unter der Woche wieder Zeit für die Vögel. Ergo erst gegen abend. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass es mittlerweile 8 Vögel sind und diese im Wohnzimmer gehalten werden. Da habe ich umso mehr den Eindruck, dass die Tiere kaum auf meine persönliche Anwesenheit angewiesen sind. Klar freuen sie sich, wenn ich da bin und mit ihnen Clickertraining betreibe, oder wenn im Wohnzimmer ein bisschen Action ist (etwa, wenn ich abends noch etwas im TV schaue). Aber sie sind daran gewöhnt, dass dies eben erst gegen abend der Fall ist und sie tagsüber alleine sind. Manchmal bin ich auch noch länger in der Uni und falle nach meiner Ankunft daheim förmlich ins Bett.

    Ich denke auch, dass es den meisten hier nicht unbedingt anders geht. Ich nehme an, dass der Großteil der User berufstätig ist und dazu noch andere Verantwortungen hat. Der ganz normale Alltagsstress eben Da bleibt dann sicher auch nicht so viel Zeit, um sich unter der Woche stundenlang persönlich mit den Tieren zu befassen. Ich bin der Ansicht, dass das auch eigentlich für die Tiere nicht schlimm ist, sofern sie mindestens zu zweit sind, täglich mit Futter und Wasser versorgt werden, und sich außerhalb des Käfigs beschäftigen können.

    Was sind denn die Gründe für deine Bedenken, die Tiere würden bei dir nicht mehr glücklich sein? Beziehungsweise, wie äußert sich die Unzufriedenheit?

    Zu der Frage, ob man Wellis in einem Alter von 1-2 Jahren noch vergesellschaften kann: Klar! Das Alter ist dabei eigentlich nicht so wichtig, sofern der Schwarm, in den die Vögel vermittelt werden sollen, ähnliche Altersstrukturen aufweist. Man sollte beispielsweise darauf achten, dass man Senioren Wellis nicht mit Jungspunden vergesellschaftet oder umgekehrt. Klar dürfen auch einige Jahre dazwischen liegen, aber da ältere Wellis gerne mal etws Ruhe haben ist es für sie ziemlich anstrengend, mit jungen Hüpfern zu agieren

    Bei der Vergesellschaftung kommt es meiner Ansicht nach viel eher auf die richtige Durchführung an. Ergo sanfte Eingewöhnung in die neue Umgebung, und vorsichtiges Kennenlernen der neuen Gruppe beim Freiflug. Neuankömmlinge einfach in den Käfig eines alteingesessenen Schwarms zu setzen, wäre demgegenüber nicht empfehlenswert.

    Ich bin nicht sicher, ob ich dir weiterhelfen konnte...

    Liebe Grüße,
    Lisa

  4. #4

    Gast

    Standard

    hm weiterhelfen wahrscheinlich nicht - aber zumindest ein paar Gedanken zu deiner Fragestellung.
    Ich habe allerdings nicht zwei, sondern sechs Wellis, aber bei mir ist es bisher so, dass ich mich überhaupt nicht mit ihnen "beschäftige" - sie beschäftigen sich ausschließlich untereinander.
    Mein Eindruck ist auch nicht dass Ihnen etwas fehlen würde, eigentlich eher im Gegenteil: wenn ich zu nah bin, weil ich zum Beispiel Wasser wechsel oder ähnliches, dann stresst sie das eher an.
    Aber es ist natürlich auch ein klitzekleiner Schwarm, und nicht wie bei dir nur zwei.
    Das macht eventuell einen Unterschied... ?

    Was die Aufnahme in einen Schwarm angeht: Wellis sind Schwarmvögel, insofern würde ich das in deinem Fall überhaupt nicht problematisch sehen... Sie haben ja offensichtlich kein Handicap oder ähnliches...

    Warum denkst du dass deine unglücklich sind? Wie äussert sich das für dich?

  5. #5

    Alula
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    2 Wellensittiche



    Album von Alula

    Standard

    Hallo Mera, ich kann deine bedenken so gut nachvollziehen. ich habe meine Ausbildung auch in einer anderen Stadt gemacht und war da auch untergebracht. Während dieser Zeit hat sich meine Schwester um die beiden gekümmert, worüber ich sehr dankbar bin. Ich kam alle zwei Wochen fürs Wochenende nach Hause und hatte mit Zugfahrt hin und zurück berechnet insgesamt nur ca 1 1/2 Tage Zeit für sie. Danach hieß es wieder 2 Wochen abschied. Aber hätte ich sie wirklich abgeben können? Niemals. Wie muss sich ein Tier fühlen wenn er ins Tierheim gebracht wird? Er verliert seine Umgebung, sein gewohnten Tagesablauf, den Menschen den er Tag täglich gesehen hat. Ich finde, das schlimmste für ein Tier ist es seine Familie zu verlieren oder erst recht keine zu haben, da der Mensch in Misshandelt, aussetzt und was sonst der Mensch alles furchtbares Imstande ist zu tun. Und trotzdem muss er ihm vertrauen, den es hat sonst niemanden und ist völlig abhängig von ihm. Deine Vögel aber haben alles was sie brauchen. Sie sind mit Artgenossen zusammen, haben eine Artgerechte Unterbringung usw. Irgendwann hast du wieder Zeit für sie. Im Grunde lernst du doch für deine Vögel und somit auch für dich, damit du weiterhin dich toll um sie kümmern und sie vernünftig versorgen kannst. Mache dir nicht so viele Gedanken. Vielleicht hilft dir das: Hast du die Möglichkeit dass deine Wellis vielleicht ins geschehen deiner Familie kommen und nicht abseits sind? Dan haben sie bisschen etwas andere Abwechslung am Tag. Entschuldigung, das in dem Text keine Absätze sind und es eventuell komisch aussieht, aber bei mir Funktioniert hier im Forum die Enter-Taste nicht mehr. Liebe grüße

  6. #6

    Blueberry
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    Besitzt keine Vögel


    Album von Blueberry

    Standard

    Hallo,

    ehrlich gesagt ist es vielen Wellis schuppe, ob man sich mit ihnen beschäftigt oder nicht, solange sie genug Freiflug und Spielzeug haben. Könntest du die Wellis nicht einfach ohne Aufsicht fliegen lassen? Das ist in einem halbwegs sicheren Zimmer mit Landeplätzen kein Problem, wenn man nicht extrem neugierige Exemplare hat, die sich dann in Schwierigkeiten bringen.

    Wenn du für die Pflege (füttern, Wasser geben, Käfig reinigen) Zeit findest, sollte das auch genügen, zumindest für die stressige Zeit. ich würde die Wellis daher an deiner Stelle behalten, tagsüber fliegen lassen (falls sie dich beim lernen stören, könntest du vllt. in einem anderen Raum lernen?) und ihnen Radio anmachen. Die wenigsten bespaßen ihre Vögel täglich

  7. #7

    White
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von White


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    Besitzt keine Vögel


    Album von White

    Standard Wellis weggeben -> glücklicher?

    Hallo,

    Ich kenne das Gefühl, das man nur noch wenig oder keine Zeit hat, um sich angemessen um seine geliebten Wellis zu kümmern. Das hatte ich auch lange genug und habe auch öfter mit dem Gedanken gespielt, ob es nicht besser wäre, wenn sie in einen Schwarm umziehen.
    Es ging bei mir nicht mal mehr groß um die Beschäftigung der Tiere selbst, sondern zum Beispiel das anbringen von neuen Spielsachen und Veränderung der Käfigeinrichtung. Es kostet zwar an sich nicht so viel Zeit, aber wenn man es gerade mal schafft, dass man täglich nur Futter und Wasser wechselt und den Staubsauger kurz anschmeißt, dann fühlt man sich schon als "Rabenfuttergeber".

    Ich konnte es aber nicht übers Herz bringen und habe stattdessen aufgestockt und habe nun wieder mehr Zeit und auch Lust auf all die Sachen und beobachte das kleine Schwarmleben sehr gern.

    Im Mai habe ich eine Henne aufgenommen von einer lieben Federlosen, die schon lange Wellensittiche hatte und nachdem der Partner der Henne gestorben ist, hat die FeLo sich schweren Herzens dazu entschieden die Henne weg zu geben, weil sie, wie du, kaum Zeit mehr hatte und ihr Leben sich in nächster Zeit ändern würde.
    Diese Entscheidung kann an sich nicht falsch sein, wenn die Wellis in ein gutes Zuhause kommen und man sich selber besser fühlt.
    Die Federlose meiner Henne kommt ihren Schatz noch immer besuchen und fragt auch nach, was es so neues gibt, wer mit wem was treibt und bekommt Fotos und Videos von mir.

    Für mich war ihre Entscheidung sehr toll, denn das ist die neugierigste Henne, die ich je hatte und sie bringt ganz schön leben hier rein.

    Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir und deinen Piepmätzen alles Gute!

    Viele Grüße
    White

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo nochmal an alle!
    Erstmal möchte ich euch allen für die lieben und schnellen Antworten danken: Vielen Dank!
    Da aber alle gesagt haben, dass es kein Problem sei, die Kleinen zu vergesellschaften, ist das wohl keine Frage mehr Danke.

    Zitat Zitat von Pips Beitrag anzeigen
    Ein Vogel, der den ganzen Tag Freiflug gewöhnt ist, ist mit einer Käfighaltung mit nur 3 h Freiflug, nicht glücklich, aber umgekehrt ist es super. Wellis, die Schwarmhaltung gewöhnt sind und dann nur noch zu zweit gehalten werden, womöglich nicht mal ein Traumpartner, tun sich schwer. Ein Pärchen, mitten unter vielen Wellis, lebt auf!
    Also ist normalerweise kein Problem, wenn sie ein gutes Zuhause bekommen!
    Ob du sie nun weggeben möchtest/solltest, das ist eine Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann!
    Vielleicht ist aber ein Denken in eine andere Richtung eine Lösung!
    Wenn du weniger Zeit für die Schatzen hast, aber sie nicht bei ihrer Versorgung vernachlässigt werden, dann wäre noch aufstocken eine Lösung! Um so mehr wellis, um so weniger sind diese auf deine zeit und Beschäftigung angewiesen!
    Das setzt natürlich voraus, dass sie genug Freiflug und Beschäftigungsmöglichkeiten in und außerhalb des Käfigs bekommen( Spielplatz/ Naturäste,...)

    Vielleicht solltest du dir auch noch andere Fragen stellen: Wie soll meine Zukunft aussehen? Haben meine Vögel platz in meiner Planung?
    Deine Vögel werden evtl.8-10 Jahre oder älter! Machst du eine Lehre, dann Studium oder hast du vor wegzuziehen? Was ist, wenn du eine feste Beziehung eingehst, ... ?
    Eine sehr hilfreiche Antwort, danke Pips
    Aber ich denke nicht, dass aufstocken eine Lösung wäre. Dafür ist glaube ich zu wenig Platz und wenn sich dann zwei nicht verstehen zum Beispiel? Ich hatte schon mal das Vergnügen, dass ein Welli den anderen tyrannisiert hat...
    Und die Fragen sind ebenfalls sehr hilfreich, denn das habe ich noch nie bedacht, in meinem jugendlichen Leichtsinn... Vor Allem, sich die Fragen im Bezug auf die Wellis zu stellen!


    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Ich muss gestehen, dass ich die Beurteilung der Situation etwas schwer finde, ohne zu wissen, wie viel Zuwendung die Tiere effektiv bekommen. Vielleicht magst du ja doch noch etwas dazu schreiben? Zum Beispiel, ob und wie lange die beiden Freiflug bekommen, ob Beschäftigungsmöglichkeiten bereitstehen, ob das Futter und das Wasser regelmäßig gewechselt werden - sowas eben.

    Ich denke auch, dass es den meisten hier nicht unbedingt anders geht. Ich nehme an, dass der Großteil der User berufstätig ist und dazu noch andere Verantwortungen hat. Der ganz normale Alltagsstress eben Da bleibt dann sicher auch nicht so viel Zeit, um sich unter der Woche stundenlang persönlich mit den Tieren zu befassen. Ich bin der Ansicht, dass das auch eigentlich für die Tiere nicht schlimm ist, sofern sie mindestens zu zweit sind, täglich mit Futter und Wasser versorgt werden, und sich außerhalb des Käfigs beschäftigen können.

    Was sind denn die Gründe für deine Bedenken, die Tiere würden bei dir nicht mehr glücklich sein? Beziehungsweise, wie äußert sich die Unzufriedenheit?
    Ich bin nicht sicher, ob ich dir weiterhelfen konnte...
    Danke auch für deinen hilfreichen Beitrag, Lisa
    Also Wasser und Futter werden täglich überprüft und auch ausgewechselt (außer das Futter, das ist alle 2-3 Tage dran und ich nehme ganz simpel die leeren Hülsen größtenteils raus). Und ähm... nun ja... um ganz ehrlich zu sein, haben die beiden zusammen noch nie Freiflug bei mir gehabt. (und ich sage das im sicheren Glauben wie eine Hexe verbrannt zu werden ) Charly ist schon zweimal bei mir geflogen, aber gemeinsam habe ich es noch nicht versucht. Ganz besonders, wenn ich - wie jetzt - so wenig Zeit habe ist da gar nicht die Möglichkeit. (wieso steht nochmal weiter unten) Die Gründe für die Bedenken ist nur der einfache Gedanke, dass sie es besser haben könnten. Und falls du mit der Äußerung der Unzufriedenheit die Vögel meinst, kann ich nicht sicher sagen, ob es sich in ihrem Verhalten zeigt, dass sie wirklich unglücklich sind. Na gut, morgens um 6 Uhr sehen sie mich oft ein wenig böse an, weil ich sie da wohl oder übel wecken muss, aber das wird wohl kaum zählen Sie sind eigentlich ganz aktiv und piepsen und schimpfen ganz ordentlich.
    Und ich glaube nicht weiterhelfen ist unmöglich


    Zitat Zitat von TinkyWinky Beitrag anzeigen
    hm weiterhelfen wahrscheinlich nicht - aber zumindest ein paar Gedanken zu deiner Fragestellung.
    Ich habe allerdings nicht zwei, sondern sechs Wellis, aber bei mir ist es bisher so, dass ich mich überhaupt nicht mit ihnen "beschäftige" - sie beschäftigen sich ausschließlich untereinander.
    Mein Eindruck ist auch nicht dass Ihnen etwas fehlen würde, eigentlich eher im Gegenteil: wenn ich zu nah bin, weil ich zum Beispiel Wasser wechsel oder ähnliches, dann stresst sie das eher an.
    Aber es ist natürlich auch ein klitzekleiner Schwarm, und nicht wie bei dir nur zwei.
    Das macht eventuell einen Unterschied... ?

    Warum denkst du dass deine unglücklich sind? Wie äussert sich das für dich?
    Nochmal dankeschön auch an dich, TinkyWinky
    Also dass es sie nervt, wenn man zu nah ist kenne ich in einer etwas anderen Art und Weise von meinem Hahn Charly. Wenn ich z.B. Hirse auf der Hand habe ist er in sekundenschnelle da, aber auch sofort wieder weg, wenn ich die Hirse wegnehme. Kasper jedoch bleibt dann noch sitzen und pickt die Körnchen von meiner Hand noch auf. Er denkt sich wahrscheinlich: "Is okay, reicht auch schon wieder." Und zu deinen letzten zwei Fragen habe ich da oben schon was geschrieben



    Zitat Zitat von Alula Beitrag anzeigen
    ich kann deine bedenken so gut nachvollziehen. ich habe meine Ausbildung auch in einer anderen Stadt gemacht und war da auch untergebracht. Während dieser Zeit hat sich meine Schwester um die beiden gekümmert, worüber ich sehr dankbar bin. Ich kam alle zwei Wochen fürs Wochenende nach Hause und hatte mit Zugfahrt hin und zurück berechnet insgesamt nur ca 1 1/2 Tage Zeit für sie. Danach hieß es wieder 2 Wochen abschied. Aber hätte ich sie wirklich abgeben können? Niemals. Wie muss sich ein Tier fühlen wenn er ins Tierheim gebracht wird? Er verliert seine Umgebung, sein gewohnten Tagesablauf, den Menschen den er Tag täglich gesehen hat. Ich finde, das schlimmste für ein Tier ist es seine Familie zu verlieren oder erst recht keine zu haben, da der Mensch in Misshandelt, aussetzt und was sonst der Mensch alles furchtbares Imstande ist zu tun. Und trotzdem muss er ihm vertrauen, den es hat sonst niemanden und ist völlig abhängig von ihm. Deine Vögel aber haben alles was sie brauchen. Sie sind mit Artgenossen zusammen, haben eine Artgerechte Unterbringung usw. Irgendwann hast du wieder Zeit für sie. Im Grunde lernst du doch für deine Vögel und somit auch für dich, damit du weiterhin dich toll um sie kümmern und sie vernünftig versorgen kannst. Mache dir nicht so viele Gedanken. Vielleicht hilft dir das: Hast du die Möglichkeit dass deine Wellis vielleicht ins geschehen deiner Familie kommen und nicht abseits sind? Dan haben sie bisschen etwas andere Abwechslung am Tag.
    Vielen Dank für deine Antwort, Rebecca, ich bin erleichtert dass dir meine Situation bekannt vorkommt.
    Natürlich würde ich sie nie im Leben ins Tierheim geben! Es ist schrecklich, dass wir Menschen doch zu solchen Untaten im Stande sind. Falls ich mich wirklich dafür entscheiden sollte, sie wegzugeben würden sie bei mir bleiben, bis ich ein ordentliches und liebevolles Zuhause für die zwei Federkugeln gefunden habe. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn sie in schlechte Hände geraten würden!
    Aber die Vögel ins Familiengeschehen einbringen scheint mir mit unserem Kater dann doch unmöglich. Es mag zwar Katzen geben, die sich mit Vögeln verstehen, doch unser Kater gehört nicht zu ihnen.


    Zitat Zitat von Blueberry Beitrag anzeigen
    ehrlich gesagt ist es vielen Wellis schuppe, ob man sich mit ihnen beschäftigt oder nicht, solange sie genug Freiflug und Spielzeug haben. Könntest du die Wellis nicht einfach ohne Aufsicht fliegen lassen? Das ist in einem halbwegs sicheren Zimmer mit Landeplätzen kein Problem, wenn man nicht extrem neugierige Exemplare hat, die sich dann in Schwierigkeiten bringen.

    Wenn du für die Pflege (füttern, Wasser geben, Käfig reinigen) Zeit findest, sollte das auch genügen, zumindest für die stressige Zeit. ich würde die Wellis daher an deiner Stelle behalten, tagsüber fliegen lassen (falls sie dich beim lernen stören, könntest du vllt. in einem anderen Raum lernen?) und ihnen Radio anmachen. Die wenigsten bespaßen ihre Vögel täglich
    Ebenfalls vielen Dank an dich, Lea
    Das mit dem ohne Aufsicht fliegen lassen ist ein sehr sehr heikles Thema. Die Vögel wohnen in meinem Zimmer und da dort dann doch sehr viele Gefahrenquellen sind, wäre das keine sonderlich gute Idee. Es wimmelt hier nur von Kabeln, giftigen und/oder kleinen Sachen, spitzen Gegenständen und Möglichkeiten, dass sie sich irgendwo einklemmen können oder hängen bleiben. Zwar werde ich in ca. 2-3 Wochen das Zimmer wechseln, doch die Gefahrenquellen bleiben im Zimmer einer 16-Jährigen noch immer die Gleichen. :/ Und vor Allem mit meiner Henne Kasper ist das sehr gefährlich, da sie dann doch gern alles (auch mich - aua ) anknabbert.


    Zitat Zitat von White Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Gefühl, das man nur noch wenig oder keine Zeit hat, um sich angemessen um seine geliebten Wellis zu kümmern. Das hatte ich auch lange genug und habe auch öfter mit dem Gedanken gespielt, ob es nicht besser wäre, wenn sie in einen Schwarm umziehen.
    Es ging bei mir nicht mal mehr groß um die Beschäftigung der Tiere selbst, sondern zum Beispiel das anbringen von neuen Spielsachen und Veränderung der Käfigeinrichtung. Es kostet zwar an sich nicht so viel Zeit, aber wenn man es gerade mal schafft, dass man täglich nur Futter und Wasser wechselt und den Staubsauger kurz anschmeißt, dann fühlt man sich schon als "Rabenfuttergeber".

    Ich konnte es aber nicht übers Herz bringen und habe stattdessen aufgestockt und habe nun wieder mehr Zeit und auch Lust auf all die Sachen und beobachte das kleine Schwarmleben sehr gern.

    Im Mai habe ich eine Henne aufgenommen von einer lieben Federlosen, die schon lange Wellensittiche hatte und nachdem der Partner der Henne gestorben ist, hat die FeLo sich schweren Herzens dazu entschieden die Henne weg zu geben, weil sie, wie du, kaum Zeit mehr hatte und ihr Leben sich in nächster Zeit ändern würde.
    Diese Entscheidung kann an sich nicht falsch sein, wenn die Wellis in ein gutes Zuhause kommen und man sich selber besser fühlt.
    Die Federlose meiner Henne kommt ihren Schatz noch immer besuchen und fragt auch nach, was es so neues gibt, wer mit wem was treibt und bekommt Fotos und Videos von mir.

    Für mich war ihre Entscheidung sehr toll, denn das ist die neugierigste Henne, die ich je hatte und sie bringt ganz schön leben hier rein.

    Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir und deinen Piepmätzen alles Gute!
    Auch an dich, White, nochmal ein ganz liebes Dankeschön.
    Das mit "Rabenfuttergeber" spricht mir doch schon ein wenig aus der Seele, nach so einem Wort habe ich beim Schreiben gesucht Es klingt einfach nur wunderbar, dass du die Henne aufgenommen hast und sie so lebhaft und neugierig ist. Sowas erhofft man sich doch, wenn man schon die Kleinen weggibt. Und auch danke für deine lieben Wünsche!


    Nochmal ein riesiges Dankeschön an alle, die geantwortet haben! Ich hoffe, dass ich nicht zu lästig bin, mit meinem ewigen hin und her (und, dass ich nicht verbrannt werde. ._.)

    Liebe Grüße und einen schönen Abend noch!

  9. #9

    Gast

    Standard

    Wo sonst als in einem Welliforum sollte man besser aufgehoben sein als mit solchen Fragen und Überlegungen

  10. #10

    Pips
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    Album von Pips

    Standard

    Hallo Franzi,
    freut mich, wenn mein Beitrag dir nützlich war!
    Ich verstehe deine Sorge, "verbrannt " zu werden, denn das habe ich öfters in anderen Foren mitbekommen.
    Hier ist das nicht so! Schon allein sich Gedanken drüber zu machen, wie es dem Vogel geht und auch den Mut zu haben, hier sich zu informieren spricht für dich!
    Nur wenn wir offen sind für einander, wird dir und den Vögeln geholfen.

  11. #11

    Gast

    Standard

    ob du deine wellies abgeben solltest oder nicht kann ich leider nicht beurteilen, dass musst du entscheiden.
    was ich dir allerdings sagen kann ist, dass deine wellies freiflug brauchen ! ob jetzt nun bei dir, oder bei anderen.
    wenn du ihnen das nicht bieten kannst wäre es wirklich besser sie in gute hände zu vermitteln.
    so lange sie noch bei dir sind möchte ich dir raten bitte auch das futter jeden tag zu wechseln, denn nicht nur wasser kann verkeimen.
    hierbei würde ich alles was nicht gefuttert wurde wegwerfen, schälchen säubern, neues futter rein. alleinspelzen abpusten reicht meiner meinung nicht.

    ich drück dir wirklich die daumen dass du dich richtig zum wohle der tiere entscheidest, ich weiß wie schwer es ist sich von seinen lieblingen zu trennen,
    aber wenn du ihnen ein wirklich gutes zuhause suchst dann kann es auch zusätzlich schön sein zu sehen wie sie mit anderen wellies spielen, und das ganze ist nicht nurnoch traurig

    LG , Potter

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo!

    Nochmal ein herzliches Dankeschön an alle, die mir so lieb weitergeholfen haben! Dieses Forum ist einfach nur der Hammer und hier fühlt man sich einfach geborgen.

    Ich glaube mein Entschluss steht so gut wie fest: ich will ihnen ein 100%-ig glückliches Leben ermöglichen und werde mich mal nach einem Schwarm umsehen, in den sie einziehen können. Zwar muss ich das noch genauer mit meinen Eltern besprechen - das ist ja klar - aber ich werde auf jeden Fall alle Hebel in Bewegung setzen, damit meine zwei Süßen glücklich und zufrieden ein langes Leben führen können, so wie sie es verdient haben. Es wird auf jeden Fall schwer sie einfach gehen zu lassen, aber so lang sie in gute Hände geraten ist es meiner Meinung nach besser so.

    Ich werde jedoch alle Interessierten hier auf dem laufenden halten, wo die zwei Federkugeln dann rumflattern.

    Liebe Grüße,
    Franzi

  13. #13

    Pips
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    Album von Pips

    Standard

    Hallo Franzi,
    finde deinen Entschluss sehr mutig! Setze gerne einen Vermittlungsbeitrag ins Forum, wenn es soweit ist!!
    Dir und deinen Wellis alles Gute!

  14. #14

    Gast

    Standard

    Liebe Mera,

    solange du noch auf der Suche bist: Bei den Gefahrenquellen kann man auch schnell übervorsichtig sein, die Vögel sind ja nicht blöd. Ich glaube da geht der Qualitätsgewinn durch den Freiflug über etwaige Risiken. Du kässt dich ja auch nicht vom Straßenverkehr daran hindern raus zu gehen. Es gibt vorsichtige und weniger vorsichtige Wellensittiche, aber selbst die weniger vorsichtigen machen wenig Blödsinn, wenn sie sich nicht gerade erschrecken oder so. Du solltest mindestens zu Anfang immer mit im Zimmer sein, falls doch etwas passiert, vielleicht stört dich das Gezwitscher beim Lernen ja nicht?

    Ich erinnere mich an den Draufgänger meiner Schwester aus unserer Kindheit, der gern Dinge von der Kommode schmiss und versuchte als erster am Boden zu sein, und das, was er über den Rand geschoben hatte direkt neben ihm aufprallte. Er fand das gut, frag mich nicht. Er hat ein altes Computergehäuse zu seinem Freizeitheim erklärt, ist Duschvorhänge hinunter gerutscht, oder hat sich gern direkt hinter den Türen auf den Boden gesetzt und da gezwitschert, so das wir jedes Mal super vorsichtig sein mussten, ihn nicht einfach wegzufegen. Wenn wir dann die Tür öffneten hat er sich wie wahnsinnig gefreut vor der Tür davon zu laufen.

    Das gehört dazu. Du kannst deine Wellensittiche nicht vor allem beschützen und solltest das besonders dann auch nicht versuchen, wenn es Ihnen Spaß nimmt. Der Draufgänger war extrem, meine aktuellen sitzen trotz ständig offenen Käfigs die meiste Zeit drinnen und selbst wenn sie mal rauskommen drehen sie nur ne Runde. Aber diese Runde tut ihnen gut, und darum gehts ja.

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