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Thema: Blinder, flugunfähiger Welli

  1. #1

    Gast

    Standard Blinder, flugunfähiger Welli

    Guten Morgen,
    wir haben insgesamt 4Wellis. Einer davon macht uns große Sorgen.
    Letzte Woche hat er Nachts Kampfanfälle bekommen und wir sind noch in der Nacht in die *** dort war er bis gestern abend. Fliegen kann er schon ne ganze Zeit nicht mehr, ist er halt geklettert. Jetzt ist er auch noch Blind, er kriegt nicht mit wenn man vor ihm ist, ihn fangen will. Er sucht ein Essen ewig. Die vkT meinte gestern, dass er sich in seinem Käfig zu Hause ja noch auskennen müsste.
    Wir haben ihn dann in den großen Käfig zu den anderen gesetzt, die haben ihn ignoriert und er hat sich gar nicht zurecht gefunden. Wir haben in dann wieder zum schlafen in die Transportbox gesetzt, da ist er jetzt auch noch da wir ihn nicht unbeaufsichtigt in de große lassen wollen.
    In der Transportbox sucht er schon ewig sein Essen und seinen Ast.
    Das ist doch aber kein Vogeleben? Die vkT meinte, er hätte ne Chance verdient.
    Er ist mein Baby ja, aber in der kleinen Box?
    Wie könnte ich unsere Voliere umbauen?
    Unsere eigentliche vkT ist erst ab Montag wieder erreichbar.

    Danke für Meinungen

  2. #2

    Pips
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    Album von Pips

    Standard

    Hallo nois,
    das ist wirklich nicht schön, wie es deinem Welli geht!
    Ich würde wie einen Kasten im oberen Teil deiner Voli einbauen, der etwas größer ist als die Transportbox.Dann ist der Welli separiert, aber doch nicht allein. Anstatt Äste kannst du Korkscheiben reinlegen. Bin sicher, dass er bald sich orientieren kann und sein Futter und Trinken findet. Rituale sind wichtig, z.B. auf dem Schnabel tipsen, wenn du das Futter wechselst oder auf einer best. Stelle streichelst, wenn du ihn nehmen willst und halt mit Stichworten arbeiten. Was anderes fällt mir nicht ein.
    Vielleicht gibt es ja welche , die mit blinden Wellis Erfahrung haben und dir da gezielte Tips geben können.

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo nois,

    es tut mir leid, dass Du mit Deinem Kleinen solche Sorgen hast. Deine Verzweiflung kann ich auch sehr gut nachvollziehen.

    Ich habe hier eine ca. 3 1/2-jährig Lutino-Henne (Bibi), die seit ca. 2 Jahren fehlsichtig ist. Sie hat mittlerweile das Fliegen komplett eingestellt und ist, so wie Dein Kleiner, immer kletternd unterwegs. Bibi sieht aber noch einen kleinen Teil bzw. war von Anfang an in unserer Obhut, d.h., sie kannte ja die Gegebenheiten in der Voliere und am Vogelbaum. Ich hatte damals nur noch zusätzliche Verbindungsstücke (Äste, Seile) montiert, damit sie überall hinkommt (wie z.B. von der Voliere zum Vogelbaum und oben am Vogelbaum auf das Volierendach hinüber) bzw. mein Mann hatte, nachdem unsere Voliere noch zusätzlich auf einem niedrigen Tisch steht, eine Leiter vom Fußboden (hoch zur Voliere) gebastelt, die Bibi damals auch sehr schnell angenommen hatte. Sie kommt, wenn sie mal einen Absturz hinlegt, dann so wieder hoch.

    Nun haben wir seit November letzten Jahres einen 10-jährigen Hahn, namens Paris, hier. Er war das letzte Vögelchen einer lieben Freundin, der jetzt den Lebensabend bei uns verbringen darf.
    Paris ist - aufgrund seines Alters - auf beiden Augen an grauem Star erkrankt bzw. hat an einem Auge auch eine alte Einblutung. Die TÄ vermuten, dass er auf dem einen Auge, auf dem er "nur" den grauen Star hat, noch hell/dunkel unterscheiden kann, ICH sage aber (aus meinen Beobachtungen heraus), dass der Kleine überhaupt mittlerweile nichts mehr sieht. Unser Opi fliegt auch nur mehr sehr schlecht, da er a) die letzten 2 Jahre leider überhaupt keinen Freiflug mehr hatte und b) leider eben überhaupt nicht sieht, wo er landen soll.
    Paris hat sich - trotz seiner Erblindung, seiner schlechten Flugfähigkeit und seines hohen Alters - innerhalb kürzester Zeit gut eingelebt. Natürlich ist es so, dass auch er vor allem am Anfang länger nach den Futternäpfen suchen musste, aber mittlerweile geht das wirklich super! Ich musste ihm auch erst beibringen, wie er die Leiter vom Fußboden hoch kommt. Leider kannte er solche Leitern überhaupt nicht. Aber auch das hat er innerhalb kürzester Zeit gelernt und auch verstanden.

    Was ich damit sagen will ... es ist, finde ich, für uns Federlosen - gerade am Anfang! - sehr schwer, mitansehen zu müssen, wie sich die Kleinen beim neu Zurechtfinden "abquälen" müssen und nicht einfach, so wie man's ja von gesunden Vögeln gewohnt ist, irgendwo hinfliegen-, -springen usw. und schnell von A nach B kommen.

    Ich persönlich würde Deinen Kleinen wieder in die Voliere zu den Anderen setzen. Wichtig ist, dass Du weiterhin beobachtest, wie die Anderen reagieren bzw. dass Du dann, wenn er mal alle seine Plätzchen wieder kennt/gefunden hat, so wenig wie möglich veränderst. Hie und da eine kleine Veränderung haben meine Beiden sehr gut verkraften können. Aber die Futternäpfe und die Trinkgefäße bleiben immer an der gleichen Stelle.

    Außerdem ist bei uns der Volierenboden mit einer Luftpolsterfolie (darüber Küchenkrepp) ausgepolstert. Das liegt aber eher daran, dass sich unsere Bibi manchmal in Kamikaze-Manier einfach fallen lässt.

    Auch wenn Du vielleicht jetzt versucht bist, Deinem Kleinen alles abzunehmen (ich kann das nur zu gut nachvollziehen, glaube mir das!), versuche, ihn selber in seinem eigenen Tempo seinen eigenen (neuen) Weg gehen zu lassen. Blinde Vögelchen ertasten/erforschen (meinen Beobachtungen nach) sehr viel mit ihren Schnäbelchen - das sieht am Anfang (finde ich) auch immer etwas befremdend bzw. "gewöhnungsbedürftig" aus.

    Was ich noch mache, ist, wenn ich etwas bei Paris in der Nähe mache, dass ich ihn anspreche. Anfangs ist er natürlich auch noch erschrocken, aber schon nach kurzer Zeit hat er sich daran gewöhnt. Mittlerweile habe ich ihm auch angelernt auf ein Stöckchen aufzusteigen - so kann ihn z.B., wenn er sich wiedermal auf dem Vogelbaum (den er ja erst als Blinder kennengelernt bzw. selber erforscht hat) "verirrt" hat und nicht mehr genau weiß, wie er zurückkommt, zurückholen.

    Gib nicht auf, auch wenn's jetzt grad schwer erscheint! Die Vögelchen können sich oft innerhalb relativ kurzer Zeit sehr gut mit ihrem Handicap arrangieren. Man muss sich selber als Federloser halt oft erst an diesen neuen Anblick und die neue Situation gewöhnen. Ein blinder Vogel scheint für uns auch oft als "unnatürlich", aber - wie gesagt - die Kleinen können mit einer Blindheit sehr gut leben.

    Liebe Grüße
    Birgit

  4. #4

    Gast

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    Anbei noch als Ergänzung 2 Links (zum Nachlesen):


  5. #5

    Cami
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    Danke dir, liebe Birgit, für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.

    Hallo nois,

    ich habe schon oft gelesen, dass sehbehinderte und blinde Wellis sich gut zurecht finden.

    Wohnst du in der Nähe von Hannover ?
    Falls ja, schreib' mir doch einmal zu welchem vkTA du gehst.
    Danke.

    Ich schreibe noch einmal einem Freund, vielleicht kann er die Erfahrungen von Birgit noch ergänzen.

    Alles Gute deinem Welli !!!!! Wie heißt denn der Süße ?

    LG, Carmen

  6. #6

    Gast

    Standard

    Danke für eure Antworten.
    Im Moment macht er so den eindruck, dass er total wackelig auf den Beinchen ist, er schwankt auf dem Ast. Ich habe auch Angst, dass die anderen ihn ärgern. Ich bin ja den ganzen Tag arbeiten. :-(
    Ich wohne in der nähe von Hannover? Wie hast du das erraten?
    wir fahren nach ***, waren nur jetzt in *** in der Hochschule

  7. #7

    Cami
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    Standard

    Hallo nois,

    um ehrlich zu sein, es war Eingebung, außerdem gibt es nicht so viele Tiermedizinische Hochschulen.
    Ich vermute, dass wir zu selben vkTÄ gehen.
    Du kannst mir ihren Namen gerne per PN schreiben.
    Wenn sie sagt, er hat eine Chance verdient, dann hat sie recht.
    Mein Pat war auch flugunfähig und ist kletternd gut klar gekommen, die anderen 3 haben sich abwechselnd um ihn gekümmert.
    Die Blindheit ist wirklich sehr schlimm und erschwert das 'Ganze'.
    Hier gibt es einige User mit blinden Wellis, die ein schönes Leben führen.
    Ich würde erst einmal beobachten, wie die anderen Wellis sich verhalten.
    Hast du evt. einen kleinen Krankenkäfig, der genauso eingerichtet ist, wie der große, also Futter und Wasser am gleichen Platz ?
    Eigentlich müßte er auch die Orte im gewohnten Käfig erreichen. Das müßtest du am Wochenende beobachten.
    Könntest du bitte Fotos hochladen, so wäre es einfachen dirden einoder anderen Tipp zu geben.

    Wie heißt denn dein Süßer ?

    LG, alles Gute deinem Welli,
    Carmen

  8. #8

    Gast

    Standard

    Guten Morgen,
    leider ist mein Problem jetzt gelöst.
    Gestern Abend hat mein kleiner großer wieder zu Krampfen begonnen. Danach konnte er nicht mal mehr auf seinen Beinchen stehen, kein Greifreflex mehr und rasselde flache Atmung.
    Da hat die Tierärztin erlöst.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Ach ja, er hieß Shrek und war unser erster Welli. Fast 9 Jahre hat er unser Leben bereichert.

    @Cami, normalerweise gehen wir zu Frau ***, nur diesmal war sie leider nicht zu erreichen, dass wir in die Hochschule gefahren waren.

  10. #10

    mäxchen2009
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    Album von mäxchen2009

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    Hallo,

    ich bin sehr traurig, dass Shrek verstorben ist. Er hatte sicherlich 9 tolle Jahre bei euch und ist jetzt frei von Schmerzen.
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft, mit diesem Verlust umzugehen.

    Traurige Grüße
    Mäxchen

  11. #11

    Cami
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    Standard

    Hallo nois,

    es tut mir sehr leid, dass ihr Shrek erlösen lassen mußtet.
    Es war der letzte Liebesbeweis für euren Süßen, der 9 wundervolle Jahre erleben konnte.
    Er hat nun keine Schmerzen mehr.

    Lieber Shrek ,

    fliege frei und unbeschwert mit deinen neuen Freunden über die unendlichen Weiten des Hirselandes.

    Traurige und tröstende Grüße an deine Felos,
    Carmen

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo nois!

    Mein aufrichtiges Beileid zu Deinem Verlust ! Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Ich selber habe leider am vergangenen Sonntag auch ein Welli-Mädel verloren und kann daher gerade jetzt wieder Deine Traurigkeit mit Dir fühlen. Ein Trost ist, dass Dein Shrek nun nicht mehr lange leiden hat müssen und jetzt wieder schmerzfrei ist ...

    Alles Liebe!
    Birgit

  13. #13

    Cami
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    Hallo nois,

    ja, wir fahren zur selben Tierärztin. Sie ist sehr gut und ich habe großes Vertrauen in sie.
    Melli mußte den Namen aufgrund der Forenregeln löschen, diese sollen nur über eine private Nachricht ausgetauscht werden.

    LG, Carmen

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