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Thema: Erfahrungen mit Hepar comp. bei vergrößerter Leber

  1. #1

    Gast

    Standard Erfahrungen mit Hepar comp. bei vergrößerter Leber

    Heute muß auch ich mich mal mit einer Frage an euch wenden. Bei meinem Willi wurde Mitte Dezember eine stark vergrößerte Leber diagnostiziert. Er saß eines Tages im Dezember vollkommen apathisch im Käfig. Ein Röntgenbild ergab dann den Befund einer vergrößerten Leber. Die Tierärztin (in Vogelkunde erfahren) verordnete ihm Hepar comp. ** ml täglich in das Trinkwasser (10 ml) und das als Dauermedikation. Prognose von der Tierärztin war folgende: im besten Fall lebt Willi noch ein halbes Jahr, im schlimmsten Fall 6 Wochen. Uns hat es fast das Herz zerrissen und Weihnachten war kein schönes Weihnachten mehr. Mittlerweile geht es Willi sehr viel besser, er schläft zwar immer noch häufiger als vor der Diagnose, ist aber sonst mobil. Seine Kotbällchen sehen absolut normal aus, sahen auch vorher in der Akutphase nicht bedenklich aus.
    Eigentlich sagt man ja, dass eine Leber Regenerationsmöglichkeiten besitzt. Wir haben sofort die Futtermischung geändert und zur besseren Genesung Willi einen eigenen Bereich eingerichtet. Er bekommt morgens 4 Gramm Wellimix von ***, um 16 Uhr und 19 Uhr je 2 Gramm Diätfutter von ***, angereichert mit etwas Kovirmin bzw. jeden dritten Tag ein klein wenig Silimarin. Daneben natürlich das Hepar comp. ins Trinkwasser. Grünfutter nimmt Willi nur Gurke und Petersilie, was ihm täglich ausreichend zur Verfügung steht. Bei einer Gewichtskontrolle am Sonntag waren wir schockiert. In den ganzen Wochen hat sich nichts getan, nicht ein Gramm Gewichtsverlust. Als ich vorhin Tante Google mal bemüht habe, ob vielleicht das Hepar comp für zusätzliche Energie sorgen könnte, bin ich auf einige Beiträge gestoßen, die deutlich aussagen, dass man Hepar comp nicht als Dauermedikation, sondern nur kurweise geben sollte, da es sonst irgendwann kontraproduktiv bzw verschlechternd wirkt.
    Ich bin jetzt vollkommen verunsichert. Welche Erfahrungen habt ihr mit Hepar comp gemacht? LG

  2. #2

    MelliW
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    Album von MelliW

    Standard

    Hallo Wutz,
    tut mir leid, dass Willi Probleme mit der Leber hat.
    Aber wie du geschrieben hast, kann sich die Leber regenerieren.

    Ich habe auch zwei Wellis mit Leberproblemen. Meine bekommen täglich Silymarin über das Futter gestreut.
    Meine vkTÄ meinte, dass könnte man ohne Probleme täglich geben.
    Von homöopathischen Medikamenten hält sie leider gar nichts. Trotzallem habe ich irgendwann angefangen Hepar comp. zu geben und bin auch der Meinung, dass es damit besser wurde mit der Leber.
    Ich gebe das Hepar comp. aber nicht täglich ins Trinkwasser, sondern setze zwischendurch immer mal aus. Ob es aber schädlich ist es täglich zu geben, weiß ich nicht.
    Bin also auf weitere Antworten auch gespannt.

    Alles Gute für deinen Welli.
    Viele Grüße
    Melanie

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Wutz,

    ich habe zwar keine Erfahrungen mit Hepar comp,
    aber wir hatten selber mal eine stark übergewichtige Henne mit einer vergrößerten Leber.

    Zitat Zitat von Wutz Beitrag anzeigen
    Bei einer Gewichtskontrolle am Sonntag waren wir schockiert. In den ganzen Wochen hat sich nichts getan, nicht ein Gramm Gewichtsverlust.
    Wieviel wiegt denn Dein Willi?

    Bei unserer Bubi (w) war es damals auch so, als sie zu uns kam, das sie nur noch total apathisch auf der Stange hing.
    Wir gingen damals mit ihr zum Tierarzt, der zwar auch vogelkundig war, aber kein Spezialist.
    Dieser Tierarzt untersuchte sie und wog sie auch.
    Sie wog damals 72g, hatte eine Fettleber, ein Lipom an der Brust, eine starke Hyperkeratose der Wachshaut und sehr schnelles Krallenwachstum.
    Dieser Tierarzt gab ihr ebenfalls nur noch wenige Wochen Lebenszeit. Er empfahl sie einschläfern zu lassen.
    Da wir dies nicht wollten, empfahl er uns einen wirklichen Spezialisten und sagte, wenn da noch einer helfen kann, dann er.

    Wir gingen dann zu dem empfohlenen vkTA.
    Dieser untersuchte sie ebenfalls gründlich, aber sah das Ganze nicht so negativ.
    Seine Meinung war, nicht einschläfern, die setzen wir erstmal auf Diät.
    Zusätzlich gab er uns ein Mittel namens "Carnitin WDT".
    Dieses Mittel unterstützt den Fettstoffwechsel und auch die Herzmuskulatur.
    Es wird über das Trinklwasser verbreicht und es dürfen auch die anderen normalgewichtigen Wellis bekommen.

    Dies ist nun mehr als 3,5 Jahre her und Bubi (w) lebt immer noch.
    Sie wiegt fast konstant 47g, ihre Leber und das Lipom sind etwas kleiner geworden, ihre Hyperkeratose hat sich
    fast vollständig zurück gebildet und ihre Krallen wachsen auch nicht mehr so schnell.
    Ihre Leberwerte wurden Ende letzten Jahres getestet und auch diese waren völlig okay.
    Bubi ist seit der Gewichtsreduktion sehr agil und nimmt aktiv an der Welligemeinschaft teil.
    Sie ist richtig sportlich, trotz ihres mittlerweile höheren Alters.

    Allerdings konnte ich auf Grund des damals sehr hohen und kritischen Gewichtes, ihre Diät nur in "Einzelhaft" erfolgreich beginnen.
    Ich musste möglichst schnell Ergebnisse erziehlen, da sie sonst daran gestorben wäre und nur so konnte ich ausschließen,
    daß sie die Portionen der anderen Wellis nicht zusätzlich frist oder auch gefüttert wird.
    Ich hatte das Körnchenfutter langsam reduziert, aber im Gegenzug ihr reichlich Grünfutter angeboten, dammit sie ihren Hunger trotzdem stillen konnte.
    Ich hatte mit 10g begonnen, für ca. 3 Tage, dann bin ich auf 9g für 3 Tage runter.
    Anschließend gab ich ihr nur noch 8g und sie begann abzunehmen.
    Als ich merkte, das das Gewicht nicht weiter runter ging, reduzierte ich weiter...
    Es gab dann im täglichen Wechsel 8g und 7g, das Gewicht ging weiter runter.
    Als sie bei 60g ankam setzte ich sie wieder zu den anderen Wellis (damals waren noch zwei Männchen da).
    Leider nahm sie dann wieder zu, so daß ich die Prozedur wiederholen musste.
    Als sich wieder bei diesmal 55g ankam, setzte ich sie wieder zu den anderen Wellis.
    Da ich aber merkte, das sie zwar schon einiges agiler war, aber doch wieder zunehmen wollte,
    stockte ich kurzerhand meine kleine Gruppe um 2 weitere Wellis auf.

    Nun bekam sie zusätzlichen Wellisport, da nun mehr Action in der Welligruppe herrschte.
    Was soll ich sagen, sie nahm weiter ab.
    Es war also offensichtlich, das sie zuwenig Bewegung, bzw. zu wenig Anreiz zu mehr Bewegung hatte.

    Mittlerweile brauche ich nicht mehr so intensiv zu bewachen, wieviel sie frisst.
    Es bekommen meine Wellis momentan täglich ca. 50g (6 Wellis) über 3 Portionen am Tag verteilt
    und Bubi hält ihr Gewicht relativ konstant.

    Wir haben ganz gute Erfahrungen mit diesem Mittel machen dürfen.
    Allerdings sollte dieses Mittel nicht zusammen mit Korvimin oder Silimarin gegeben werden.
    Es wäre aber vielleicht ein Möglichkeit, dies für einen Gewissen Zeitraum zu geben, also evtl. als Kur,
    sofern das Gewicht von Deinem Welli wiklich zu viel sein sollte.
    Das eine Reduktion des Übergewichtes (sofern wirklich vorhanden), kann die Lebervergrößerung auch reduzieren
    und somit für die Leber günstig sein.
    Ansonsten ist Silimarin auch sehr gut für die Leber.
    Vielleicht magst Du dies mal mit Deinem vkTA besprechen.

    L.G. Tobe

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo Tobe
    danke für deine umfangreichen Ausführungen.
    Also unser Willi wiegt derzeit 58 Gramm, wir waren aber zwischenzeitlich schon bei 54 Gramm angekommen. Und bei den 54 Gramm war das Fütterungsverhalten das gleiche. Deshalb verstehe ich die 58 Gramm jetzt nicht wirklich.
    Der Willi ist ja derzeit auch separiert, damit er wirklich nur seine 8 Gramm Futter hat. Das ist nicht das Problem, das können wir ganz gut regeln.
    Darf ich dich fragen, wo Du zu Hause bist bzw wo der Tierarzt seine Praxis hat, bei dem Du warst?
    Die Leber vom Willi ist sehr groß, verdrängt die Luftsäcke. Deshalb muß ich auch unbedingt was tun.
    LG

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Wutz,

    ich schreibe Dir eben mal eine PN, wegen dem Tierarzt

    L.G. Tobe

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo Wutz,

    ich hatte mal einen stark Leberkranken Welli zur Pflege und so wie bei deinem, bekam auch dieser das Hepar comp. als dauermedikation verordnet.
    Zusätzlich sollte er jeden Tag das Silymarin CT über sein Körnerfutter gestreut bekommen, um die stark vergrößerte Leber zu entlasten.
    Dem Tier hat es nicht geschadet, erst durch beider Mittel ging es ihm wesentlich besser, so dass du ruhig auf die Therapie deiner Tierärztin vertrauen kannst und beides ohne bedenken dauerhaft anwenden kannst.

    Dass dein kleiner nicht runter mit dem Gewicht kommt, verwundert mich bei dem Futter von *** nicht. Selbst im Diätfutter sind nämlich Ölhaltige Saaten enthalten, die ein Leberkranker Welli am besten gar nicht bekommen sollte.


    Liebe Grüße
    Susan

  7. #7

    Gast

    Standard

    Guten Morgen Susan
    vielen Dank für deine Antwort. Bezüglich des Futters wird doch bei dem Diätfutter angegebenem dass dort keine Ölsaaten enthalten sind. Welches Futter ist denn dann richtig? Bei Birds online wird extra auf diese zwei Futteranbieter verwiesen, wenn man auf Ölsaaten verzichten möchte.

    LG

  8. #8

    Gast

    Standard

    Du liegst richtig mit dem was du schilderst, nur ist es wiedersprüchlich was Birds-Online rät, denn Birds-Online sagt auch, dass die Tiere mit Leberproblemen keine Ölsaaten mehr bekommen sollen. Schaut man sich dann aber die Saaten genauer an, die *** in ihrem Futter anwendet, so ist in ihrem Diätfutter die Saat Zichorien enthalten.
    Zichorien wird auch als Chicorée Saat bezeichnet und diese Saat ist eine Ölsaat.
    Auch hatten wir dieses Diätfutter auch schon einmal und damals war es so, dass dort auch Wildsamen enthalten waren, wo es ja auch wiederum auch Ölhaltige Wildsamen gibt (ob das jetzt noch so ist, oder sie genauer auflisten was da wirklich drin ist, weiß ich nicht).

    *** ist da aber auch etwas raffiniert. Denn von ihrem Diätfutter sagen sie nicht, dass es keinerlei Ölsaaten enthält, sondern es ein diätisches Futter ist und das ist wahrscheinlich auch nur so, weil in den anderen beiden Hauptfuttern viel, viel mehr Ölsaaten enthalten sind und das Diätfutter im Vergleich zu diesen dann tatsächlich fettärmer ist, als ihr übliches Futter.

    Ich würde einfach, die Saaten die du in deinem Futter hast, genauer anschauen, ob da nicht doch Ölsaaten drin sind, denn so richtig auf das Wort der Futterhändler kann man sich nicht so wirklich 100% verlassen.

    Hier sind z.B. auch ein paar Saaten aufgelistet, in denen man den Inhalt seines Futter recht gut überprüfen kann: https://www.welli.net/einzelsaaten.html


    Liebe Grüße
    Susan

  9. #9

    Monsti
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    Standard

    Hallo Wutz,

    ich hab damals auch mit den Ohren geschlackert als ich gelesen hab was bei *** Diätfutter alles drin sein soll . Das ist wirklich alles andere als Diät. Ich bestell immer bei *** das Futter W***s Tr**m. Das ist schön ausgewogen.

    Glanz 25%
    Silberhirse 20%
    Platahirse 10%
    Grüne Hirse 10%
    Rote Hirse 8%
    Gelbe Bio Hirse 8%
    Japanhirse 5%
    Senegalhirse 3%
    Mohairhise 2,5%
    Knaulgras 2%
    Nackthafer 3%
    Spinatsamen 2%
    Gurkenkerne 1%
    Kamillenblüten 0,5%

    Dort sind zwar auch Dickmacher enthalten (Nackthafer, Spinatsamen und Gurkenkerne), aber auf Wunsch können die auch weggelassen werden, da das Futter frisch gemischt wird.

    LG
    Ramona

  10. #10

    Gast

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    Ich danke euch beiden. Liebe Ramona, würdest Du mir eine PN schreiben mit der Futterangabe. Dann würde ich das schnellstmöglich bestellen. Lieben Dank

  11. #11

    Monsti
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    Klar, kommt sofort

  12. #12

    Monsti
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    Du kannst das Futter bei Bedarf auch noch mit Knaulgras strecken, als meine abnehmen mussten hab ich immer einen Teelöffel des Futters und einen Teelöffel Knaulgras gegeben. Damit haben sie langsam gut abgenommen. Wichtig ist auch dass sie nicht zuviel aufeinmal abnehmen, gerade wenn ein Leberschaden vorliegt, weil durch das abnehmen eingelagerte Giftstoffe freigesetzt werden.

    Viel Erfolg!
    Ramona

  13. #13

    Gast

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    Danke. Ich weiß, dass es heikel ist, dass richtige Maß zu finden. Schon allein, weil Wellis halt klein sind und eigentlich ziemlich schnell umsetzen. Deshalb versuche ich, schon die richtige Menge auszuloten. Aber ich glaube, mit meinen 8 Gramm verteilt über den Tag liege ich zumindest nicht ganz falsch

  14. #14

    sushi-meister
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    Hallo, der Beitrag ist zwar schon älter, hat mir aber super geholfen unseren 3-jährigen Wellensttich zu retten. Er wurde plötzlich immer ruhiger und hat sehr viel geschlafen. Irgendwann hat er ganz gelben Durchfall bekommen und hat ständig mit den Flügeln gezuckt bzw.mit den Füßchen gezuckt und gewackelt, konnte gar nicht mehr richtig auf der Stange sitzen, hat nicht mehr gezwitschert etc. Der Tierarzt hat ihn untersucht und gemeint er atmet auch sehr schnell und rasselt dabei und gab ihm erst einmal Antibiotika. Davon wurde es aber eher schlechter als besser. Ich dachte wirklich er stirbt jeden Tag, so schlecht ging es ihm. Ich habe dann überall im Internet nach seinen Symptomem gesucht. Alle Beschreibungen zu einer Lebererkrankung haben 1:1 gepasst und ich habe nach 5 Tagen das Antibitika abgesetzt und Silymarin in der Apotheke bestellt sowie Hepar comp Ampullen,die ich in kleine Spritzen abfülle und im Kühlschrank aufbewahre. Jeden Morgen und Abend bekommt er *** Tropfen davon(er war am Anfang wie verrückt danach als würde er merken, dass es ihm hilft und trinkt es freiweillig aus der Spritzenöffnung,er ist allerdings auch sehr zahm) und zusätzlich bekommt er das Silymarin über das Futter gestreut und man konnte zusehen wie es ihm besser ging. Nach ca. 5 Tagen fing er wieder an zu zwitschern und nach ca. 2 Wochen wurde der Kot wieder normal. Jetzt nach ca. 1,5 Monaten ist er wieder richtig fit. Bei seiner Erkrankung war er auch von 54 g auf 47 g abgemagert,inzwischen ist er wieder bei 54 g (er ist ein recht großer Wellensittich also nicht zu dick). Sein Partner frisst das Futter mit Silymarin mit aber das schadet nicht. Dann habe ich noch über *** das Leberfutter,Löwenzahnwurzel gemahlen und Schüssler Globulis bestellt. Vielelicht gibt der Bericht dem ein oder anderen Hoffnung der auch plötzlich so einen leberkranken Wellensittich hat, es gibt auch Chancen. Er rasselt inzwischen auch nicht mehr bei Atmen! Zusätzlich bekommt er und sein Partner natürlich auch Gemüse, jeden Tag Freiflug etc. Vielen Dank für die Beiträge in diesem Forum,es hat mir sehr geholfen!

  15. #15

    Juwel
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    Zitat Zitat von sushi-meister Beitrag anzeigen
    Hallo, der Beitrag ist zwar schon älter, hat mir aber super geholfen unseren 3-jährigen Wellensttich zu retten. Er wurde plötzlich immer ruhiger und hat sehr viel geschlafen. Irgendwann hat er ganz gelben Durchfall bekommen und hat ständig mit den Flügeln gezuckt bzw.mit den Füßchen gezuckt und gewackelt, konnte gar nicht mehr richtig auf der Stange sitzen, hat nicht mehr gezwitschert etc. Der Tierarzt hat ihn untersucht und gemeint er atmet auch sehr schnell und rasselt dabei und gab ihm erst einmal Antibiotika. Davon wurde es aber eher schlechter als besser. Ich dachte wirklich er stirbt jeden Tag, so schlecht ging es ihm. Ich habe dann überall im Internet nach seinen Symptomem gesucht. Alle Beschreibungen zu einer Lebererkrankung haben 1:1 gepasst und ich habe nach 5 Tagen das Antibitika abgesetzt und Silymarin in der Apotheke bestellt sowie Hepar comp Ampullen,die ich in kleine Spritzen abfülle und im Kühlschrank aufbewahre. Jeden Morgen und Abend bekommt er *** Tropfen davon(er war am Anfang wie verrückt danach als würde er merken, dass es ihm hilft und trinkt es freiweillig aus der Spritzenöffnung,er ist allerdings auch sehr zahm) und zusätzlich bekommt er das Silymarin über das Futter gestreut und man konnte zusehen wie es ihm besser ging. Nach ca. 5 Tagen fing er wieder an zu zwitschern und nach ca. 2 Wochen wurde der Kot wieder normal. Jetzt nach ca. 1,5 Monaten ist er wieder richtig fit. Bei seiner Erkrankung war er auch von 54 g auf 47 g abgemagert,inzwischen ist er wieder bei 54 g (er ist ein recht großer Wellensittich also nicht zu dick). Sein Partner frisst das Futter mit Silymarin mit aber das schadet nicht. Dann habe ich noch über *** das Leberfutter,Löwenzahnwurzel gemahlen und Schüssler Globulis bestellt. Vielelicht gibt der Bericht dem ein oder anderen Hoffnung der auch plötzlich so einen leberkranken Wellensittich hat, es gibt auch Chancen. Er rasselt inzwischen auch nicht mehr bei Atmen! Zusätzlich bekommt er und sein Partner natürlich auch Gemüse, jeden Tag Freiflug etc. Vielen Dank für die Beiträge in diesem Forum,es hat mir sehr geholfen!
    Danke für diesen Bericht!

    Vor ca. 3 Wochen ergab Hansis Röntgenbild stark vergrößerte Leber - ich meine sogar, es sieht äußerlich ungewöhnlich aus (wie ein kleiner Buckel auf dem oberen Rücken). Die Nägel wucherten auch völlig extrem. Er wackelt auch beim ruhigen Sitzen vor und zurück, und atmet sehr schnell und schwer.

    Er zwitschert auch nicht mehr. Richtigen Durchfall hat er nicht - zwar sind die Häufchen etwas wie geplatzte Regentropfen, aber man sieht deutlich den Unterschied zwischen dem schwarzen Teil und dem weißen Kern. Bei der 1. Untersuchung fand die TÄ es einigermaßen okay.

    Er bekam eine Antibiotikumspritze, die 5 Tage hält, letzte Woche Mitwoch noch eine, zusätzlich Aminintropfen fürs Wasser.
    Die TÄ meinte, falls er einen Tumor hat (er schon 9), helfe das Antibiotikum nichts, Wenn es dagegen nur eine Infektion / Entzündung wäre, könnte er evtl. noch die Kurve kriegen.

    Montag flog er seit langem einmal von einem Zimmerende und wieder zurück. Da dachte ich, es geht aufwärts. Und es ließ mich hoffen, dass es kein Tumor sei - da es ja offensichtlich besser wurde.

    Doch die folgenden Tage wurden nicht besser, und zusätzlich nieste er gestern immer wieder, und würgte (nichts raus, aber so Würgbewegungen - was Juwel auch mal hatte, damals aber harmlos war.


    Und jetzt wars so akut, dass wir vorhin nochmals hinfuhren (obwohl diese Woche nur eine andere, aber auch sehr sorgsame Ärztin dort war). Frühmorgens saß er noch oben auf der Stange, dann nur noch auf der unteren - einmal fiel er fast runter im ruhigen Sitzen, fing sich aber nochmal.
    Dann saß er plötzlich wieder auf der Schaukel, und in der TA-Praxis mit Juwel im kleineren Käfig machte er einen deutlich besseren Eindruck (vielleicht mobilisierte die Aufregung nochmals alle Kräfte).

    Er hat in 9 Tagen 1 Gramm abgenommen (trotz Lebervergrößerung) Obwohl ich jetzt Kolbenhirse anbiete, woran er auch knabbert. Er wog heute nur noch 35,4 Gramm
    Sie gab ihm nochmals eine Langzeitantibiotikumspritze. Meinte aber, er rasselt so beim Atmen, dass ich im Notfall morgen kommen soll - zum Einschläfern, um Erstickungsqual zu vermeiden.
    Auf dem Röntgenbild sah man auch, dass die Hohlräume zum Luftholen ganz klein zusammengeschrumpft sind.
    Ansonsten empfahl sie Korvimin-Pulver (was sie aber nicht hatten, und in der Zoohandlung auch erst bestellt werden mußte und eine Woche dauern kann)

    Eben las ich Deinen Bericht. Ich würde das Silymarin in der Apotheke bestellen.
    Soll ich das jetzt einfach ohne die Tierärztin mal versuchen?

    Er ist allerdings total handscheu. Es hatte sich soweit gebessert, dass er nicht mehr sofort Reißaus nahm wenn ich
    Kolbenhirse befestige oder den Napf von außen dranhänge.

    Da er auch Schmerzen hat (wohl durch das früher gezerrte Bein, er wimmert beim Putzen und Fressen in einem Ton, den er früher nie von sich gab), gab sie mir Schmerzmittel - doch als ich ihn einfing, blieb ihm vor Schreck fast die Luft weg. Ich vermute, von der kleinen Flüssigkeitsmenge kam nichts im Schnabel an. Er war dann so geschafft und schlapp, dass er sich nicht mal von der Hand auf die Stange begab, als ich ihn davorsetzte - und man hörte es richtig fiepen beim schnellen Atmen.
    Jetzt habe ich ihn unter Infrarot (was die Ärztin weiter empfahl), und er schnäbelte ein wenig mit Juwel.

    Was kann ich nur tun? - und was wäre zuviel für ihn? (Auch weil das in die Hand nehmen gefährlich erschreckend für ihn ist )

  16. #16

    Juwel
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    Hallo Wutz,

    ich hatte mal einen stark Leberkranken Welli zur Pflege und so wie bei deinem, bekam auch dieser das Hepar comp. als dauermedikation verordnet.
    Zusätzlich sollte er jeden Tag das Silymarin CT über sein Körnerfutter gestreut bekommen, um die stark vergrößerte Leber zu entlasten.
    Dem Tier hat es nicht geschadet, erst durch beider Mittel ging es ihm wesentlich besser, so dass du ruhig auf die Therapie deiner Tierärztin vertrauen kannst und beides ohne bedenken dauerhaft anwenden kannst.

    Dass dein kleiner nicht runter mit dem Gewicht kommt, verwundert mich bei dem Futter von *** nicht. Selbst im Diätfutter sind nämlich Ölhaltige Saaten enthalten, die ein Leberkranker Welli am besten gar nicht bekommen sollte.

    Liebe Grüße Susan
    Danke auch für Deinen Beitrag!
    Hansi hat Untergewicht und bräuchte also auf keinen Fall Diät, eher das Gegenteil.

    Wie hast Du das Hepar in den Vogel bekommen - oder war er handzahm?

  17. #17

    sushi-meister
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    Ich würde neben dem Silymarin vor allem das Hepar comp bestellen und es in kleine Insulin Spritzen (bekommt man in der Apotheke) abfüllen und ihm morgens und abends in den Schnabelspritzen geben,ich hatte den Eindruck, dass das meinem am meisten geholfen hat und es ist harmlos da Homopathisch, ich denke eine Überdosierung kommt da nicht so schnell...Ob er es natürlich noch packt mit 9 Jahren ist schwierig zu sagen aber mehr als schief gehen kann es ja nicht. Ausser Du sagst es ist für ihn eine totale Qual ihn in die Hand nehmen zu müssen. Das Antibiotika hat meinem so geschadet, ich war danach nicht mehr beim Tierarzt. Vor allem hatte der auch eine Darmuntersuchung gemacht und den armen Wellensittich dabei verletzt, so dass er geblutet hatte und danach bestimmt 3 Wochen einen Knubbel am Ausgang hatte...es war aber kein Tumor sonder ein Hämatom von der Untersuchung.

    Alternativ ist Löwenzahnwurzel auch gegen Krebs, Du könntest es ihm als Tee geben (bekommt man auch in der Apotheke) oder gemahlen bei der *** bestellen. Viel Glück und alles Gute fürDeinen Wellensittich!

  18. #18

    Juwel
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    Zitat Zitat von sushi-meister Beitrag anzeigen
    Ich würde neben dem Silymarin vor allem das Hepar comp bestellen und es in kleine Insulin Spritzen (bekommt man in der Apotheke) abfüllen und ihm morgens und abends in den Schnabelspritzen geben, ich hatte den Eindruck, dass das meinem am meisten geholfen hat und es ist harmlos da Homopathisch, ich denke eine Überdosierung kommt da nicht so schnell...

    Ob er es natürlich noch packt mit 9 Jahren ist schwierig zu sagen aber mehr als schief gehen kann es ja nicht. Ausser Du sagst es ist für ihn eine totale Qual ihn in die Hand nehmen zu müssen. Das Antibiotika hat meinem so geschadet, ich war danach nicht mehr beim Tierarzt. Vor allem hatte der auch eine Darmuntersuchung gemacht und den armen Wellensittich dabei verletzt, so dass er geblutet hatte und danach bestimmt 3 Wochen einen Knubbel am Ausgang hatte...es war aber kein Tumor sonder ein Hämatom von der Untersuchung.

    Alternativ ist Löwenzahnwurzel auch gegen Krebs, Du könntest es ihm als Tee geben (bekommt man auch in der Apotheke) oder gemahlen bei der *** bestellen. Viel Glück und alles Gute fürDeinen Wellensittich!
    Dankeschön!

    Kleine Spritzen habe ich vom TA.
    Aber in dem Zustand - ohnehin kaum Möglichkeit, Luft zu bekommen und dann seine Panik, wenn ich ihn in die Hand nehme - da stirbt er mir schon weg (vorher grade beim Versuch, Schmerzmittel einzugeben passiert) - das strapaziert ihn mehr als dass es in seinem Organismus noch ankäme oder anschlagen würde.

    Dein armer Welli!

    Bei meinem ging es nach dem Antibiotikum aber anscheinend aufwärts. (hoffentlich ohne Langzeitfolgen - aber mir bleibt ja kaum eine Wahl, weil sonst vielleicht die Zeit abläuft... )


    Ich will nicht aufgeben und hoffe weiter. Hab gerade nach ihm geschaut - er ist auf seine Schaukel und schläft dort jetzt im Rotlicht, mit Köpfchen auf dem Rücken

  19. #19

    sushi-meister
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    Oder vielleicht eine ganze Ampulle Hepar comp als Trinkwasser und nichts anderes anbieten?

  20. #20

    Juwel
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    Zitat Zitat von sushi-meister Beitrag anzeigen
    Oder vielleicht eine ganze Ampulle Hepar comp als Trinkwasser und nichts anderes anbieten?
    Das ist auch eine Idee, danke!
    Vermutlich nur nicht über längere Zeit?

    Kannst Du mir trotzdem noch nähere Angaben zum Hepar com (Hersteller und Bezugsquelle, Dosierungsmenge) per PN schicken?

  21. #21

    sushi-meister
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    Ich würde es schon täglich frisch machen...ggf. kannst Du ja 2 Sachen zum Trinken anbieten einmal Hepar comp pur und in einem anderen Trinknapf Löwenzahnwurzeltee oder so...also meiner bekommt immer noch jeden Morgen und Abend hepar comp und kommt sofort ans Gitter geflitzt und trinkt es aus der Spritze so scharf ist er darauf

  22. #22

    Ludmilla
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    Hallo Sushi-meister,
    schön, dass es mit dem Matz aufwärts geht. Mit Lebererkrankungen ist nicht zu spaßen.
    Das Antibiotika zu früh abzusetzen, war aber nicht so klug, denn so konnte es nicht lange genug wirken, dass eventuelle Erreger ausgeschaltet werden konnten, so könnten auch multiresistente Keime entstehen. Merke, wenn einmal mit Antibiotika angefangen, dann solange wie verschrieben nehmen Das gilt übrigens bei Mensch und Tier.
    Auch dauert es eine Weile, ehe sich eine Wirkung zeigt, deinem Vogel ging es ja recht schlecht. Von leberunterstützenden Mitteln allein würde es nicht so schnell aufwärts gehen, ich denke, es war die Kombination, Antibiotika und die leberstützenden Sachen, die deinem Matz helfen. Alles Gute für den Matz.

    Lieben Gruß
    Ludmilla

  23. #23

    Juwel
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    Zitat Zitat von sushi-meister Beitrag anzeigen
    Ich würde es schon täglich frisch machen...ggf. kannst Du ja 2 Sachen zum Trinken anbieten einmal Hepar comp pur und in einem anderen Trinknapf Löwenzahnwurzeltee oder so...also meiner bekommt immer noch jeden Morgen und Abend hepar comp und kommt sofort ans Gitter geflitzt und trinkt es aus der Spritze so scharf ist er darauf
    Danke Sushi, auch für die PN!

    Ja, sie haben sowieso 2 Trinknäpfe. Die Apotherin meinte, in Hepar ist sowieso Löwenzahnwurzel drin.
    Wo bekommt man denn den Löwenzahnwurzeltee - auch in der Apotheke?


    Der Posteingang von Wutz ist voll. PN kann erst wieder geschickt werden, wenn Wutz Nachrichten löscht...

  24. #24

    sushi-meister
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    Hallo, danke für die Information. Ja, mit dem Antibitika das weiß ich, es hieß er soll es 5 Tage nehmen und das habe ich gemacht. Es war aber eher so ein Notfallprogramm weil der Tierarzt überhaupt nicht genau wusste was es ist und der Kot wurde ja auch mikroskopisch untersucht und es wuren keine Bakterien,Pilze o.ä. gefunden... da es ihm nach Tagen nicht besser ging und ich mit dem Tierarzt telefonierte hieß es dann eben länger Antibiotika bis zu 10 Tagen geben, notfalls einschläfern. Dann kam der Punkt an dem ich dachte nein er ist erst 3 Jahre alt und ich lasse ihn nicht einfach so sterben und habe recherchiert und habe dann das Antibiotika abgesetzt weil er immer schlapper davon wurde. Ich dachte ehrlich gesagt nicht dass er es schaffen würde,umso glücklicher bin ich jetzt dass er es doch in letzter Sekunde geschafft hat.

    Viele Grüße

  25. #25

    Ludmilla
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    Besitzt keine Vögel


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    Aber nächstes Mal gehst du zu einem wirklich vogelkundigen Doc, der ist ja eindeutig überfordert gewesen...einschläfern, mir fehlen die Worte...
    Schön, dass es deinem Freund wieder besser geht.

    Lieben Gruß
    Ludmilla

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