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Thema: Suche Erfahrungsberichte zu amputiertem Flügel!

  1. #1

    Gast

    Ausrufezeichen Suche Erfahrungsberichte zu amputiertem Flügel!

    Gestern abend wurd dem kleinen Klecks der linke Flügel amputiert. Komplett, oben an der Schulter.
    Er hatte einen großen Flügeltumor, so daß nur operieren oder einschläfern zur Wahl standen. Also operieren. Er soll ja seine Chance haben.

    Heute Nachmittag kann ich ihn abholen und hab jetzt erst einmal den Käfig dick mit Spänen eingestreut, falls er wo runterpurzelt. Ausserdem ist ein zusätzlich Ast reingekommen, damit er vom Boden hoch und und runter laufen kann.

    Ist jemand hier, dessen Vogel ein ähnliches Schicksal hat und der davon berichten könnte? Ich wüßte gern ob der betreffende Vogel erneut Krebs bekam, wie er sich an seine Behinderung gewöhnt hat und wie der Schwarm auf ihn reagiert hat.


  2. #2

    HummelMutti
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von HummelMutti


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Liebe Birgit,

    mit einem Erfahrungsbericht kann ich nicht dienen.
    Dass du dem kleinen Klecks einen zusätzlichen Ast in den Käfig getan hast, dass er rauf und runter klettern kann, ist super !
    Wenn Freiflug angesagt ist wäre es bestimmt auch sinnvoll - und gut zu händeln für dich - wenn du ein langes dickes Seil vom Käfig über den Welli-Baum und an die Lande-Möglichkeiten legst, welches auch bis auf den Boden reicht. Die Seile oder Taue gibt's im Baumarkt als Meterware.
    Bei meiner Gruppe - ich verlor in den letzten 12 Monaten sechs liebe Wellis - hatte ich keine Probleme, wenn einer krank war und somit geschwächt. Es gab keine Angriffe, Verfolgungen oder Verstoße ! Da drücke ich Klecks die Daumen, dass es bei euch auch friedlich bleibt !
    Unser Vorteil ist, dass ich meine Bande bei mir im HobbyZimmer frei leben habe, ohne Käfig. Sie haben also ganz viel Platz.
    Wenn sich deine Gruppe vor Kleck's OP harmonisch und gut vertragen hat, dürften keine Schwierigkeiten zu erwarten sein. Im Zweifelsfalle würde ich den Käfig ruhig mal auch über Nacht offen lassen, um der ganzen Gruppe Raum zu geben, wenn Klecks wieder bei ihnen ist.

    Ganz lieb, HummelMutti

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Birgit,

    ich kann ebenfalls keinen passenden Erfahrungsbeginn geben. Zwar hatte ich schon flugunfähige Wellensittiche unterschiedlicher Ausprägung, aber ein einflügeliges Vögelchen dürfte ungleich größere Gleichgewichtsprobleme beim Absturz haben. Vermutlich ist also eine besonders dicke Polsterung am Boden wichtig. Ich hatte früher dicke Handtuchschichten, darüber Küchenpapier und ggf. Sand.

    Wie auch bei HummelMutti ist es bei uns nie zum Ausschluss oder gar Mobbing kranker oder behinderter Vögel gekommen. Im Gegenteil. Sie wurden immer besonders viel umsorgt (manchmal zu viel...)

    Ich denke, dein Beitrag wäre in der Rubrik "Krankheiten-Wellensittiche mit Behinderungen" besser aufgehoben. Hier schauen wahrscheinlich mehr Betroffene rein.

    Alles Gute für den niedlichen Klecks!

  4. #4

    Susi85
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Susi85


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    Album von Susi85

    Standard

    Zitat Zitat von Kleiner Prinz Beitrag anzeigen

    Ich denke, dein Beitrag wäre in der Rubrik "Krankheiten-Wellensittiche mit Behinderungen" besser aufgehoben. Hier schauen wahrscheinlich mehr Betroffene rein.
    Hallo zusammen,

    das sehe ich ganz ähnlich.
    Ich habe auch keine Erfahrungen zu dem Thema, aber ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnell Infos bekommst.
    Dazu verschiebe ich den Thread auch mal ins entsprechende Unterforum.

    Ich finde es toll, dass Du ihm die Möglichkeit der OP gegeben hast und hoffe, dass er sich schnell mit seinem Handicap zurecht findet.

    LG und alles Gute für den kleinen Schatz.
    Susi

  5. #5

    Lissie
    Welli.netTeam Benutzerbild von Lissie


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    Standard

    Hallo Birgit

    bitte entschuldige - meine Erfahrungen passen ebenfalls nicht genau zu Deiner Frage. Ich hatte damals ein Wellensittichpaar (keinen Schwarm) und bei der Henne wurde ein Flügel teilamputiert (aus anderem Grund). Falls Du trotzdem Fragen zu der damaligen Situation hast, melde Dich bitte wenn einzelne Aspekte für Dich so ähnlich sind, dass Du gerne mehr wissen möchtest.


    Alles Gute
    Lissie

  6. #6

    Gast

    Standard

    Die ersten 24 Stunden wieder daheim hat Klecks geschafft. Fortbewegung ist jedenfalls nicht sein Problem. Er klettert und hüpft durch die Gegend und kommt bis auf die höchste Schaukel, alles relativ schnell. Beim Schlafen sieht es ein bissl schief aus und er putzt auch viel an sich herum. Der Tierarzt meinte aber, durch das Aluspray könnte da nix passieren.
    Vorhin hat ihn Luise ziemlich rabiat von der Schaukel geschubst und er ist auf den Käfigboden gefallen. Da liegen ca 10cm Einstreu und es scheint ihm auch nichts ausgemacht zu haben. Ich hoffe, er lernt noch sich da besser abzufangen, denn die Damen sind ja oft nicht zimperlich. Es geht ihm zumindest sichtlich besser, als es ihm mit dem Tumor ging.

  7. #7

    Cami
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    Hallo Birgit,

    schön zu hören, dass es Klecks den Umständen entsprechend gut geht.
    Pat war auch flugunfähig, aber aufgrund eines Bürzeldrüsentumors, also kann ich auch nichts zum amputierten Flügel sagen.
    Ja, die Kleinen sind schon flink.
    Wie sieht es mit dem Gleichgewicht aus ?
    Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pat Teil des Schwarms war und in keinster Weise ausgegrenzt wurde. Die anderen 3 Wellis haben sich immmer abwechselnd um ihn gekümmert, wenn er dann doch müder war. Es war soooo süß.

    Ich wünsche Klecks alles Gute !!!

    LG, Carmen

  8. #8

    Lissie
    Welli.netTeam Benutzerbild von Lissie


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    Standard

    Danke für die guten Nachrichten.

    Dann wünsche ich weiterhin gute Besserung und alles Gute. Wenn es Neuigkeiten oder Fragen gibt, melde Dich gerne


    LG Lissie

  9. #9

    Gast

    Standard

    Große Aufregung! Gestern abend waren lauter Blutspuren im Käfig. Wesentlich mehr, als die "berühmten vier Tropfen". Klecks muß angestoßen oder gefallen sein. Gepickt hat ihn offenbar keiner, denn die Kumpels zeigen keinerlei Blut am Gefieder.
    Ich hab ihn nun separat im Krankenkäfig sitzen und habe Fotos zum Tierarzt gemailt. Der ist in***** und impft Lamas.
    Er meldet sich später .. dann weiß ich mehr. Aktuell blutet der kleine Kerl zum Glück nicht mehr, aber er ist halt müde und erschöpft. Sichtkontakt zu den anderen hat er, und ich hab den Eindruck, daß mein Herz viel mehr bubbert als sein.

  10. #10

    Fibie
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    Hallo Birgit!

    Wie geht's es Klecks? Warst du noch beim Tierarzt?

  11. #11

    MelliW
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    Album von MelliW

    Standard

    Hallo Birgit,
    oh wei. Ich weiß was für eine Aufregung das ist, wenn man Blut findet.
    Zwischen den Jahren hatte ich das zweimal mit meiner Snow und ihrer Kralle.
    Ich hoffe, dass es Klecks gut geht.
    Konntest du denn erkennen woher das Blut kommt, also von welcher Stelle?

    Liebe Grüße
    Melanie

  12. #12

    Gast

    Standard

    Natürlich konnte ich sehen woher das Blut kommt. Aus der Operationswunde. Ich habe dem Arzt Bilder gemailt und telefoniert. Klecks sitzt jetzt separat und es geht ihm gut. Da die Blutung ja aufgehört hatte und die Wunde offenbar wieder geschlossen ist, war ein Eingreifen durch den Tierarzt nicht notwendig.
    Der Patient wird jetzt mit roter Kolbenhirse und Zwieback gepflegt. Er sitzt in seinem Krankenkäfig (die Größe, wie man früher standardmäßig Vögel hielt) und da er entweder auf einer Stange oder am Boden (essen) sitzt, ist mehr Platz derzeit offenbar nicht nötig. Er schläft sehr viel und ab und zu zwitschert er zusammen mit den anderen im Nachbarkäfig. Die vier gesunden Vögel sind übrigens auch sehr viel entspannter seit der Trennung. Sie scheinen sich in direktem Kontakt mit einem geschwächten Kameraden sehr unwohl zu fühlen.

    Noch ein PS an Forever: Ortsangabe entfernt, da Rückschluss auf Tierarzt. ... Äh ... Name: Birgit / Wohnort: Augsburg ... fällt dir was auf?


    Und noch ein PS .. Wenn ich nochmals entscheiden müsste, würde ich das Tier vermutlich eher einschläfern lassen. 24 Stunden am Tag still auf einer Stange hocken .. das ist wohl nicht wirklich erfüllend für einen sonst quirligen Vogel. Ich wollte ihn nicht hergeben, weils mein Liebling ist. Also zu Wohle des Halters entschieden .. zum Wohle des Vogels? Bin ich jetzt nicht mehr sicher.

  13. #13

    Forever
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    Album von Forever

    Standard

    Hallo M-WG


    Zitat Zitat von M-WG
    Noch ein PS an Forever: Ortsangabe entfernt, da Rückschluss auf Tierarzt. ... Äh ... Name: Birgit / Wohnort: Augsburg ... fällt dir was auf?
    Ortsangaben in Zusammenhang mit genannten Tä, Tierkliniken, Züchtern ect sind hier nicht erlaubt,

    siehe Forenregeln --> https://www.welli.net/forenregeln.html

    und werden von uns editiert.
    Nur weil du in Augsburg wohnst, gibt das keinen Rückschluss auf einen TA in deinem Benutzerprofil
    und es kann dort auch keine üble Nachrede entstehen.
    Ich wohne in *** und fahre aber 25 min. in den "Nachbarort zu meinem vk TA.
    Somit sagt der Wohnort im Profil schon mal gar nichts aus.

    LG
    Tine

  14. #14

    Susi85
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    Album von Susi85

    Standard

    Zitat Zitat von M-WG Beitrag anzeigen

    Und noch ein PS .. Wenn ich nochmals entscheiden müsste, würde ich das Tier vermutlich eher einschläfern lassen. 24 Stunden am Tag still auf einer Stange hocken .. das ist wohl nicht wirklich erfüllend für einen sonst quirligen Vogel. Ich wollte ihn nicht hergeben, weils mein Liebling ist. Also zu Wohle des Halters entschieden .. zum Wohle des Vogels? Bin ich jetzt nicht mehr sicher.
    Hallo M-WG,

    die Wunde wird ja demnächst ganz verheilt sein, dann kann nichts wieder aufgehen und er kann vielleicht zurück zu seinen Kameraden.
    Falls die ihn dann immer noch nicht akzeptieren, könntest Du vielleicht ein Plätzchen in einer Handicap-Welli-WG für ihn suchen, wo er Mitbewohner hat, die ihm in seinen Fähigkeiten ähnlicher sind. Dann findet er vielleicht gleichgesinnte, oder zumindest ähnlich eingeschränkte Spielkameraden, mit denen er einfacher spielen kann als mit seinen absolut gesunden Kameraden.
    Ich kann verstehen, dass es gerade sehr frustrierend ist, aber gib die Hoffnung noch nicht auf.
    Dafür gibt es noch zu viele Möglichkeiten, wie er trotz allem ein schönes Leben führen kann.

    LG
    Susi

  15. #15

    Tanne8
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    Album von Tanne8

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    Hallo Birgit,

    ich kann noch nicht aus Erfahrung berichten, werde aber in relativ naher Zukunft in die gleiche Situation kommen.
    Meine Elli hat einen gutartigen Tumor am rechten Flügel, der immer weiter wächst. Noch kommt sie damit gut zurecht, außer dass sie halt nicht fliegen kann. Wenn ich merke, dass sich das ändert, bleibt uns nichts als die Amputation.

    Ich habe das Glück, dass Elli sowohl einen festen Partner hat als auch, dass sie gut in meinen Schwarm integriert ist. Ich bin mir sicher, dass das auch nach einer OP so bleiben wird. Für mich steht fest, solange ein Welli so quietschfidel ist und auch ohne fliegen ein glückliches Wellileben führt ist eine OP die Entscheidung zum Wohl des Tieres und nicht des Halters.

    Ich möchte dir damit ein paar deiner Zweifel nehmen. Ich bin mir sicher, auch für Klecks kommen wieder schönere Zeiten. Hat dein Klecks eine Partnerin oder einen Partner? Oft gibt ihnen das Kraft, wenn sie ihren Liebsten an ihrer Seite haben. Wie viele Wellensittiche hast du in deinem Schwarm? Vielleicht könntest du ihm ja einen ruhigen Welli dazu setzen, damit er nicht so einsam ist.

    Ansonsten wünsche ich dir viel Kraft und Geduld für die kommende Zeit.

    Fühl dich gedrückt

    LG Tanja

  16. #16

    Meise
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Meise


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    Album von Meise

    Standard

    Hallo

    Ich habe Wellis mit Gefiederstörungen die teilweise fliegen oder nur Kurzstreckenflieger sind.

    Das ist meine Minnimaus wird jetzt im Juli 5 Jahre alt und ist sehr selbstbewust, schlau und kann schnell und geschickt klettern.

    Sie ist die Oberhenne in meinem Schwarm.
    Wenn dein Welli die Möglichkeit hat mit Klettermöglichkeiten überall hinzuklettern wird er sich bestimmt wohl fühlen und auch akzeptiert werden.
    Auch wenn ich bei meinen Wellis noch nicht erlebt habe, dass sie ausgeschlossen werden.

    Liebe Grüße Meise


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  17. #17

    Gast

    Standard

    Tierarztnamen werden im Forum editiert und unkenntlich gemacht, da sich aus diesem Thema unerfreuliche und fruchtlose Diskussionen ergeben können. Desweiteren sind auch die Ortsnamen der Tierarztpraxen / -kliniken nicht zu nennen, da Rückschlüsse auf den Tierarzt möglich sind. Gerne dürft ihr Tierärzte über unser Empfehlungsschreiben empfehlen und bewerten.

    Das habe ich nicht getan! Im Gegenteil habe ich berichtet, dass mein Tierarzt sich in einem Ort weit entfernt von seiner Praxis aufgehalten hat. Genau das war ja das Problem an dem Tag. Er agiert im gesamten Bundesland und auch im Ausland. Er hat bereits Forschungsstationen geleitet und war auch schon im Fernsehen. Nichts an meinen Äußerungen lässt einen Rückschluss auf seine Person zu. Das möchte ich nur mal klargestellt haben.


    Was das Thema angeht: Ich habe insgesamt 5 Tiere. Es waren einmal mehr, aber im vergangenen Jahr sind zwei Vögel gestorben, wodurch sich auch die Partnerschaften verändert haben. Klecks hatte einen besten Freund, der nun aber den "Witwentröster" macht. Dadurch sind es eben 2 Pärchen und Klecks ist Single.
    Die Akzeptanz hat sich verschoben seit er behindert ist. Auch schon mit zwei Flügeln, da er durch den Tumor ja auch nicht mehr fliegen konnte.
    Ich habe übrigens öfter beobachten können, dass schwer erkrankte Tiere (sind ja wie gesagt zwei gestorben) aus dem Schwarm vertrieben wurden. Sie wurden, desto schlechter es ihnen ging, geschubbst und mit Schnabelhieben angegriffen und von den übrigen Tieren abgesondert. Ich vermute, dass in der freien Natur diese geschwächten Vögel die Aufmerksamkeit von Fressfeinden erregen würden.

    Die Wunde ist leider immernoch nicht wirklich verheilt. Heute habe ich wieder Blutspuren im Gefieder gefunden. Klecks wirkt auch immernoch krank auf mich. Ist aber eher so ein Bauchgefühl. Er frisst und putzt sich, er trällert ab und zu mit den anderen mit und er knirscht sogar mit dem Schnabel ... dennoch rechne ich immer damit, ihn am Boden liegend zu finden. Ist vielleicht auch einfach meine Sorge um ihn. Keine Ahnung.
    Heute habe ich ihm ein paar neue Klettersachen in den Krankenkäfig gebaut und er hat ganz komische kleine Laute von sich gegeben, während ich mit der Hand im Käfig war.

    Also sollte er sich wider meiner Befürchtungen wirklich wieder ganz erholen, dann bekommt er auf jeden Fall einen ebenso behinderten Gefährten, sobald ich einen finde. Die beiden können ja dann einen Kletterkäfig bekommen, falls die vier Flieger nicht mit dem Mobbing aufhören.

  18. #18

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


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    Hallo M-WG

    Ich weiß zwar jetzt nicht warum das editieren des Ortes so ein großes Ding für dich ist,
    aber aus diesem Satz
    Der ist in***** und impft Lamas.

    lässt sich nicht herauslesen, dass dein TA auf große Wanderschaft ist.

    Fakt ist,dass jegliche Ortsangabe im Zusammenhang mit einem TA editiert wird,
    da nutzt auch keine Diskussion etwas, so sind die Forenregeln.
    Damit ist für mich das Thema beendet.

    LG Tine

  19. #19

    joki
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    Hallo Birgit,

    ich habe deinen Thread gerade erst entdeckt. Es freut mich, dass es Klecks einigermaßen gut geht.
    Weil du nach Erfahrungsberichten gefragt hast:
    Ich hatte bis vor ein paar Wochen einen teilamputierten Wellensittich: Charly. Er bekam den Tumor am Flügel im Alter von 2 Jahren. Der TA musste etwa ein Drittel des Flügels amputieren. Insofern war der Flügel nicht ganz amputiert, sondern nur das untere Stück.
    Das Schlimmste waren die ersten Wochen. Charlys Wunde heilte sehr schlecht. Auch er biss sich die Wunde nach 14 Tagen wieder so sehr auf, dass er fast verblutete. Der TA hatte ihn schon fast aufgegeben, als die Wunde doch noch heilte. Insofern halte ich es für wichtig, dass die Wunde wirklich ganz zu ist, ehe Klecks wieder zu den anderen kann. Charly musste in der Zeit auch eine Halskrause tragen, um sich nicht noch einmal aufzubeißen. Das war für alle nicht schön. Aber: Die Wunde heilte - zwar langsam, aber immerhin.

    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Charly und auch die anderen mit der Behinderung wunderbar zurecht kamen. Als die Wunde verheilt war, durfte er wieder zu den anderen und blieb bis zum Schluss im Schwarm integriert. Er hatte ein Partnerin, die sich ihm auch anbot und seinen besten Freund mit in der Voli, der ihm bis zum Tod zur Seite stand. Er lebte mit der Behinderung bis Februar 2016. Da ist er im Alter von 8,5 Jahren gestorben. Aber nicht wegen dem Flügeltumor, sondern laut TA aus Altersschwäche. Der Tumor kam übrigens nicht wieder. Allerdings entwickelte er am Bauch ein Lipom (wohl auch dadurch, dass er nicht mehr so viel Bewegung hatte). Das störte ihn aber nicht. Vielleicht entwickelte sich daraus die letzten Wochen auch ein Tumor, aber das ist nur eine Vermutung. (Charlys Oberschnabel wuchs die letzten Wochen wieder übermäßig - das hatte er damals, als der Tumor am Flügel auftauchte auch. Dazwischen war der Schnabel immer genau richtig).
    Ich bereue nicht, ihn nicht eingeschläfert haben zu lassen. Charly war die 6,5 Jahre mit seine Behinderung ein sehr glücklicher Vogel. Er erzählte er sehr gerne und viel und kam auch überall hin, wo er hinwollte. Manchmal fragte ich mich sogar, wie er an manche Stellen hinkam.
    Er wusste zwar, dass er nicht fliegen konnte. Aber das machte er mit Rennen wieder wett. Zwar fiel er auch hin und wieder von der Stange runter oder nahm den direkten Weg (quasi nach dem Motto: Warum sollte ich die Leiter benutzen, wenn ich auch springen kann?), aber er hat sich dabei nie ernsthaft verletzt. Vielleicht hat da auch das Lipom etwas gepolstert? Den Boden hatte ich mit Handtüchern und Papiertüchern ausgepolstert, so dass er nicht so hart aufkommt, wenn er fällt. Aber auch Buchenholzgranulat hat da gut geholfen. Allerdings konnte er mit seiner Teilamputation noch etwas flattern und so manches etwas auffangen.

    Ich wünsche dir und Klecks, dass ihr eine ähnlich gute Zukunft vor euch habt. Lass ihm einfach noch Zeit. Die OP ist ja auch noch nicht so lange her. Charly hat da bestimmt 5 Wochen gebraucht, bis es langsam wieder aufwärts ging. Aber von da an blieb es wirklich gut.
    Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Wenn du noch mehr wissen willst, frag einfach.

  20. #20

    Cami
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    Hallo joki,

    vielen herzlichen Dank, dass du uns alle an deinem Erfahrungsbericht teilhaben läßt.
    Es ist schön zu lesen, dass Charlie so viele Jahre glücklich im Schwarm gelebt hat. Mein Beileid zu deinem Verlust.

    Hallo Birgit,

    wie geht es Klecks ?

    Liebe Grüße an euch,
    Carmen

  21. #21

    Gast

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    Vielen Dank an Joki, dein Beitrag macht mir doch viel Mut!
    Klecks hat ja nun seinen eigenen Käfig, nach dem Motto: Klein aber fein (und mein!). Er hat darin mehr Klettersachen, als ich in einen "normalen" Käfig einbauen würde. Er hat ein Trinkröhrchen bekommen, damit er nicht in den Wassernapf stürzen kann und wird mit extra Vitamin- und Mineralfutter verwöhnt. Geblutet hat er zum Glück nicht mehr, seit er allein sitzt! Noch immer schläft er recht viel, aber wenn er wach ist, dann futtert er mit Appetit und unterhält sich auch wieder ab und zu mit den Herrschaften in der Nachbarschaft. Der Boden ist mit einer dicken Lage Spänen gepolstert, wobei der kleine Käfig natürlich auch nur ca 40cm hoch ist und er ist soweit ich sehen konnte noch nie gefallen.
    Im April werde ich voraussichtlich nochmal zum Tierarzt gehen, damit der sicherstellt, dass die Wunde gut und sicher verheilt ist. Wenn das der Fall ist kann man weitersehen. Eventuell baue ich ihm eine Verbindung zum großen Käfig und lasse dann bei beiden offen. Er könnte dann selbst entscheiden.

    Wie "hoch" hat denn dein Charly gewohnt, Joki?? Ich habe Bilder gesehen, mit Klettermöglichkeiten bis unter die Zimmerdecke und andere raten zu höchstens 40cm. Sehr ambivalent.

  22. #22

    joki
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    Hallo Birgit,
    schön, dass die Wunde nicht mehr aufgerissen ist und schön, dass er im Moment in seinem Käfig gut zurecht kommt. Gib ihm Zeit. Er macht das schon und findet - solange sich keine Wundinfektion dazu gesellt - auch sicher wieder zu einem erfüllten Leben zurück.

    Charly hat am Anfang auch sehr viel geschlafen. Der Heilungsprozess strengt scheinbar doch sehr an. Allerdings kam bei Charly dazu, dass er die OP ohne Schmerzmedikamte überstehen musste - der TA meinte damals, dass es für so kleine Vögel keine Schmerzmittel gibt. Für mich eine schlimme Vorstellung. Erst Jahre später erfuhr ich, dass es für Wellis doch Schmerzmittel gibt ...

    Charly hat nach der vollständigen Heilung in einer 2 Meter hohen Voliere gewohnt. Ich hatte da anfangs große Bedenken - eben wegen einer möglichen Absturzgefahr. Aber er kam prima darin zurecht. Allerdings hatte ich Charly langsam daran gewöhnt, dass er nicht mehr fliegen kann. Das kann ich auch dir und Klecks empfehlen. Die ersten Wochen verbrachte Charly wie Klecks in einem 40cm-hohen Käfig. Gut war, dass er darin nicht tief fallen konnte. Schlecht war, dass er sich darin auch kaum bewegen konnte. Ein paar Wochen später setzte ich ihn in unseren alten Käfig um. Der war deutlich größer - 80 cm breit und 60 cm hoch. Für den Fall eines Absturzes hatte er eine Leiter, an der er sich wieder vom Boden hochangeln konnte. Darin hat er relativ schnell gemerkt, dass er nicht mehr fliegen kann und das scheinbar auch verinnerlicht. Als die Wunde verheilt war durfte er zu den anderen in die Voliere. Am Anfang war ich häufig dabei und beobachtete, wie er sich verhielt. Zum Glück hat er relativ schnell gemerkt, dass er auch da nur kletternderweise vorwärts kommt.
    In der Voliere kam er - wie schon geschrieben - wunderbar zurecht. Außerhalb klappte das leider nicht so gut. Ich hatte ihm zwar allerhand Klettermöglichkeiten angeboten, so dass er auch raus kann und wieder rein. Aber die Hilfen nahm er außerhalb der Voliere nicht an (warum auch immer), sondern sprang lieber aus 2 Meter Höhe in die Tiefe, als die Kletterhilfe zu nehmen. Da musste ich also immer permanent dabei sein, wenn Charly draußen war.
    In der Voliere fiel er die ersten Jahre kaum herunter. Nur das letzte Jahr häuften sich seine Abstürze. Ich habe bis heute nicht herausgefunden, woran das lag. Entweder sorgte sein Lipom für vorübergehende Gleichgewichtsstörungen oder er wurde von den anderen von der Stange gestoßen (Enja konnte das manchmal gut, ihn einfach am Schwanz zu ziehen)? Man hörte es immer an einem "Plopp", wenn er fiel. Aber passiert ist - wie schon erwähnt - nie etwas. Nur einmal hat er sich in den 6 Jahren die etwas lange Schnabelspitze am untersten Ende abgebrochen. Er schüttelte sich kurz und kletterte dann wieder hoch.

    Wenn Klecks frisst und Appetit hat und sich mit den anderen unterhält, halte ich das für ein sehr gutes Zeichen.
    Auch die Verbindung zu den anderen finde ich gut. Schau einmal, ob er die Hilfen annimmt oder auch eher ein Stuntman wie Charly ist. Bei ihm ist ja noch ein Stück mehr Flügel amputiert.

    Ich hänge dir einmal zwei Bilder von Charly an. Ich hoffe, man sieht, wie sehr er das Leben genießt. Auf dem ersten Bild ist er mit seiner Schwester und Parterin Coco zu sehen (die Partnerschaft hat sich erst nach der OP ergeben).


    Angehängte Grafiken Bilder sind nur für eingeloggte User sichtbar

  23. #23

    Cami
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    Hallo Joki,

    Charly und Coco sind ja zwei ganz Süße !!!

    Hallo Birgit,

    es freut mich, dass die Wunde nicht aufgegangen ist und hoffe, dass sie weiter gut verheilt.
    Alles Gute für den süßen Klecks !!!

    LG, Carmen

  24. #24

    Gast

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    Klecks ist nun wieder bei der restlichen Truppe eingezogen. Mit klettern und hüpfen kommt er ganz gut zurecht und er ist auch nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht. Offenbar kann er ganz gut abschätzen, ob es möglich ist gefahrlos zu hüpfen. Er schaut dann von der Stange nach unten auf den Boden und man sieht direkt wie er grübelt. Dann klettert er aber sicherheitshalber lieber an der Seite herunter.
    Seit heute morgen gehts ihm aber nicht so besonders gut. Er ist total aufgeplustert und putzt sich an der Kloake nicht richtig, obwohl da allerlei herumhing. Ich vermute er hat sich erkältet. Dies kann wohl leicht passieren, sagte der Tierarzt, weil ein Flügel zum Wärmen fehlt. Naja der Popo ist jetzt sauber geputzt und falls er morgen noch friert bekommt er Rotlicht. Ansonsten ist er ja ganz munter soweit.

  25. #25

    joki
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    Eine gute und eine weniger gute Neuigkeit.
    Schön, dass er jetzt wieder bei den anderen ist und soweit ganz gut zurecht kommt. Charlys Verhalten war am Anfang ganz ähnlich. Auch er überlegte sehr genau, was gehen könnte und was nicht. Ich denke, Klecks wird ganz gut zurecht kommen - so wie du sein Verhalten beschreibst.
    Eine Erkältung ist natürlich nicht schön. Ich habe hier auch noch einen Rupfer, der bis auf Flügel und Schwanzfedern ziemlich komplett nackt ist. Er friert auch leichter als ein befiederter Welli. Ihm tut es gut, wenn die Raumtemperatur nicht unter 22 Grad geht und er jederzeit Zugang zum Futter hat. Eine Erkältung hatte er Gott sei Dank noch nicht. Vielleicht muss sich Klecks auch erst an die veränderten Wärmemöglichkeiten gewöhnen?

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