Thema: Gefiederstörung oder gemeine Ex

Hallo liebe Forenmitglieder,

wir haben letzten Samstag für unsere verwitwete Wellensittichdame einen neuen Mitbewohner - Ducky - aus dem Tierheim geholt. Im Tierheim sagte man uns, dass Ducky zusammen mit einem Wellensittichweibchen, beide ca. 1 jahr alt, abgegeben wurde, weil die zwei sich nicht vertrugen. Das Weibchen hätte ihm die Füße blutig gebissen und ihm Federn ausgerissen. Daher wurden die beiden im Tierheim in getrennten Käfigen gehalten.
In dem Monat, in dem er im Tierheim war, sind die Füße bis auf zwei rosa Stellen und eine steife Zehe wieder abgeheilt und auch die Bauchfedern sind bis auf ein kleines Loch zwischen den Beinen wieder nachgewachsen. Aber Ducky hat an den Flügeln immer noch keine Schwungfedern. Schwanzfedern hat er, auch wenn der Schwanz etwas verwuschelt ausschaut.
Ansonsten scheint es ihm gut zu gehen, er frisst und trinkt normal und gluckert hin und wieder glücklich vor sich hin.
Im Moment sitzt er noch alleine in einem Quarantäne-Käfig, aber irgendwann wollen wir die beiden ja auch zusammensetzen. Daher meine beiden Fragen:

1. Glaubt ihr, dass seine Ex ihm wirklich alle Schwungfedern ausgerissen hat, oder steckt da vielleicht eine Krankheit dahinter? Ich will habe halt Angst, dass er in dem Fall meine Kleine anstecken könnte.
2. Und wenn es keine Krankheit ist, wann würdet ihr die zwei dann zusammensetzen? Ich wollte eigentlich warten, bis er wieder genug Schwungfedern hat, dass er fliegen kann, damit er eine Chance gegen meine doch recht quirlige Kleine hat. Aber das kann ja noch eine ganze Weile dauern, oder?

Schonmal vielen Dank für eure Antworten

Isobella

Liebe Isobella,

was für ein zauberhaftes Kerlchen! Ein Glück, dass er jetzt in liebevolle Hände gekommen ist. Offen gestanden bezweifle ich, dass die Ex die Schwungfedern ausgerissen hat. Wellensittiche können kleine Biester sein, aber sie beißen einander normalerweise am ehesten in die Füße und ins Gesicht. Die kaputten Füße könnten also tatsächlich von Attacken herrühren, vielleicht auch das ausgerissene Bauchgefieder. Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass das Weibchen die Federn ausgerissen hat. Viel mehr geschieht es in solchen Situationen, dass die Federn an Blutkrusten hängen bleiben und sich das betroffene Tier sie sich selbst versehentlich ausreißt.

Was die fehlenden Schwungfedern angeht, so können verschiedene Ursachen dahinter stecken. Aus der Ferne ist es schwer zu sagen und ich halte es für sinnvoll, den Kleinen einem fachkundigen Tierarzt vorzustellen, damit er eine genaue Untersuchung durchführen kann. Mir fallen da beispielsweise die Französische Mauser und PBFD als mögliche Ursachen ein, das sind aber nur zwei Möglichkeiten. Weitere Informationen dazu findest Du hier:

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Ach ja, Birds-Online... Die Seite ist ja die Ursache meiner Sorgen. Ich wollte da eigentlich nur nach Tipps schauen, wie ich die beiden einander am besten vorstelle. Und dann habe ich da ein bisschen rumgestöbert und die Kapitel über Gefiederstörungen gefunden. Seitdem habe ich Angst, dass Ducky sowas hat.
Die Ärztin vom Tierheim hat ihn sich ja auch angeschaut, und sie hat außer einer Heilsalbe für die Füßchen nichts für nötig befunden. Andererseits hat sie ihm aber auch die zu langen und deswegen schon krumm gewachsenen Krallen nicht geschnitten. Gut, wahrscheinlich hat sie auch zu viel zu tun um jedem Tier die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.
Was den fachkundigen Tierarzt angeht: Ich wohne in Würzburg, also PLZ 97218. Die nächsten vogelkundigen Tierärzte in eurer Liste wären dann wohl in Nürnberg bzw. Fürth. Ohne Auto ist das schon ein größerer Aufriss. Kennt vielleicht jemand einen vogelkundigen Tierarzt, der etwas näher wäre? Ansonsten gibt es hier in der Nähe noch eine Tierklinik, die behandeln explizit auch Vögel und Reptilien und haben einen Facharzt für Kleintiere. Da würde ich es sonst versuchen.

Vielen Dank für die lieben Antworten

Isobella

PS: Das Untier, dass auf dem Foto hingebungsvoll mein Plüschkroko zerlegt, ist meine Kleine Kaylee.

Liebe Isobella,

Zitat von Isobella

Ach ja, Birds-Online... Die Seite ist ja die Ursache meiner Sorgen.

Das tut mir leid, aber ich muss auch dazu sagen, dass ich in aller Ausdrücklichkeit auf meiner Seite vermerkt habe, dass sie lediglich zu Informationszwecken dienen soll und einen Tierarztbesuch nicht ersetzen kann. Folglich bringt es meiner Meinung nach auch nichts, sich jetzt schon verrückt zu machen. Und mal im Ernst: Im Fall von PBFD ist es ungemütlich, aber bei der Französischen Mauser ist die Katastrophe alles andere als groß, sofern Du nicht züchten möchtest. Klar, die Krankheit ist nicht schön, aber erwachsene Vögel können damit prima leben, wie mir mein eigener Vogelschwarm täglich zeigt. Denn ich habe derzeit zwei Tiere, die an der Französischen Mauser erkrankt sind.

Zitat von Isobella

Was den fachkundigen Tierarzt angeht: Ich wohne in Würzburg, also PLZ 97218.

Von dort aus ist es natürlich tatsächlich weit zu den beiden genannten Ärzten. Aber sie werden nicht ohne Grund von uns genannt, denn sie sind fachkundig. Ein Kleintierarzt ist auf die Behandlung von Kleintieren, also Katzen, Hunden und vielleicht noch kleinen Säugetieren wie Kaninchen und Co. spezialisiert, aber nicht auf Vögel. Natürlich behandeln die meisten Kleintierärzte und Kliniken trotzdem, aber sie sind keine Spezialisten für diese Tiere.

Da es in diesem speziellen Fall darum geht, eine Federprobe zu entnehmen und an ein Labor zu schicken, um herauszufinden, ob eine Virusinfektion vorliegt, reicht der Besuch in der höchstwahrscheinlich nicht fachkundigen Klinik. Aber für die Zukunft solltest Du Dir etwas überlegen, denn wenn einer Deiner Vögel ernsthaft krank wird, wäre es wirklich besser, ihn zu einem der Fachärzte zu bringen.

Problematisch ist leider, dass es nicht allzu viele fachkundige Tierärzte für Vögel in Deutschland gibt. Darüber habe ich mich auch schon geärgert, denn früher war es zu meinem Tierarzt für mich ebenfalls recht weit - und ich habe kein Auto. Ich war immer auf eine liebe Freundin als Fahrerin angewiesen. Inzwischen wohne ich zum Glück ganz in der Nähe meines Arztes, weil ich aus beruflichen Gründen umziehen musste. Du siehst also, dass ich das Problem durchaus kenne.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Liebe Gaby,

ich hoffe, du hast mich da nicht falsch verstanden. Ich finde die Seite toll und lerne jedes Mal etwas Neues, wenn ich da stöbere.
Aber vorher wusste ich einfach nicht, dass es solche Krankheiten gibt und habe daher auch nicht darüber nachgedacht, dass Ducky sowas haben könnte. Naja, ich hatte sowieso darüber nachgedacht ihn mal durchchecken zu lassen, da der Vorbesitzer sich ja wohl nicht so viel um die Tiere gekümmert hat. Also werde ich, sobald meine Prüfungen das zulassen, mal mit ihm zum Arzt gehen.

Liebe Grüße

Isobella

Liebe Isobella,

keine Sorge, ich habe Dich schon richtig verstanden. Mach Dir da mal keine Gedanken.

Ihn durchchecken zu lassen, wird das Beste sein. Dann hast Du Gewissheit. Außerdem kann ja sonst noch was sein, oft haben Vögel zum Beispiel wegen jahrelanger Fehlernährunge eine vergrößerte Leber. Je schneller man etwas dagegen unternimmt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das Ganze in den Griff zu bekommen, bevor die Leber noch schlimmeren Schaden nimmt. Und das ist nur ein Beispiel dafür, was noch alles im Verborgenen schlummern könnte. Damit will ich Dir nun keine Angst machen, sondern einfach nur darlegen, was ich selbst schon oft beim Einzug neuer Tiere erlebt habe.

Viele liebe Grüße,
Gaby

So, wir waren heute mit dem Kleinen beim Tierarzt. Äußerliche Parasiten sind keine sichtbar, aber er wurde sicherheitshalber trotzdem mit einem Anti-Milbenmittel behandelt. An den Füßchen hat er noch zwei gereizte Stellen, die sollen wir alle zwei Tage mit Bepanthen eincremen.
Ernsthafte Untersuchungen zu machen, wie z.B. Blut abnehmen für einenTest auf PBFD oder Französische Mauser, hat der Tierarzt sich geweigert, weil er meinte, Ducky wäre dafür im Moment noch zu untergewichtig. Deshalb haben wir Bird Bene Bac, Korvymin ZVT und Zylexis mitbekommen und sollen den Kleinen außerdem mit Kolbenhirse, Obst und Knusperstangen traktieren.
Und wenn er zugenommen hat, dann sollen wir nochmal vorbeikommen. Dann würde er Blut für den Test abnehmen - er meinte nur eine Feder wäre oft nicht aussagekräftig - und evtl. müssen noch ein paar Federkiele von den nicht mehr vorhandenen Schwungfedern gezogen werden, falls die bis dahin nicht ausfallen.

Tja, dann werde ich mich also darin üben müssen den Kleinen einzufangen, denn das meinste Zeug muss ja schnabulös verabreicht werden. Das Einfangen klappt bisher noch ganz gut, Ducky kann ja nicht wegfliegen. Aber er ist ja auch lernfähig und jeden Tag eingefangen zu werden gefällt ihm sicher nicht.

Nochmal vielen lieben Dank für eure Antworten

Isobella

Hallo Isobella,
Wenn du dem kleinen schön mit Hirse verwöhnst wird er dir es nicht so übel nehmen. Er muss aber auch recht dünn sein wenn der VTA kein blut abnehmen möchte. Tja das täglich fangen wird sich aber sicherlich lohnen. Ich hoffe er wird wieder gesund und das ihr miteinander viel freude habt.

Zitat von Wellifan

Schlimm finde ich immer dieses Gemotze, wenn ich ihn fangen muß, als wollte ich ihn umbringen.

Ja, mein Hahn macht das auch... So wie der schreit denk ich immer schon ich brech ihm was oder so... Aber alles nur Show und Protest

So, wir haben den Käfig jetzt füßchenschonend umgerüstet mit Kirsch- und Haselnusszweigen und einem Baumwollseil zum Sitzen. Wir wollten Ducky auch noch ein Stück Korkrinde zum Liegen besorgen, aber die gab es in den zwei Zoohandlungen, wo wir waren, leider nicht. Nun ja, mal schauen, ob es auch ohne beser wird.
Das mit dem Einfangen klappt erstaunlich gut, er schimpft und zappelt sogar inwischen weniger.

@ Wellifan und Twixx 87:
Wenn ihr eure auch so oft einfangen müsst, wann macht ihr das denn? Wir geben unserem seine Medizin immer abends, weil er morgends immer noch so verschlafen wirkt.

Liebe Grüße

Isobella

Ich muss es leider zweimal täglich tun...
Mir tut das auch immer so leid, aber ich habe keine andere Wahl... Da es ja immer später hell wird, mache ich morgens ein kleines Lämpchen im Vogelzimmer an und lasse die Kleinen wach werden. Jakob wecke ich dann trotzdem auf, aber es geht immer besser.

Ich finde es abends immer schlimmer, ihn mit den Medikamenten zu nerven. Da hatte er so einen schönen Tag und dann komme ich mit der doofen Spritze...
Aber wenn du die Wahl hast und das nur einmal täglich machen musst, dann würde ich mir an deiner Stelle die Zeit aussuchen, die für dich am besten ist. Dann bist du selbst auch ruhig, was dem Vogel zu Gute kommt.

Anfangs war ich morgens immer total raschelig, jetzt stehe ich lieber früher auf, damit ich Ruhe habe beim Einfangen.

Liebe Grüße,

Ich hatte ja geschrieben, dass Ducky etwas zunehmen sollte, bevor der Tierarzt Blut für die Tests auf PBFD und so abnimmt. Die 10 Tage sind jetzt um, aber er sieht noch nicht wirklich "fülliger" aus. Deshalb habe wir uns jetzt eine Waage gekauft, die genau genug geht, und ihn mal gewogen. Er hat im Moment 35g.
Wenn ich das richtig sehe, und er wirklich ein Halbstandart ist, dann ist das wohl immer noch deutlich zu wenig, oder? Auf dem einen Foto, das ich reingestellt hatte, sieht man, wie groß er im Vergleich zu einer der 16cm großen Tränken ist. Wieviel sollt er eurer Meinung nach wiegen? Natürlich ist zu bedenken, dass er schon seit einer Weile nicht mehr fliegen kann. Daher ist er vermutlich völlig untrainiert. Andererseits sollte er dann doch auch schneller zulegen, oder?
Ich habe jetzt auf jeden Fall auch mal seine Kolbenhirse und seine Knusperstange mit Korvimin bestäubt, weil er weniger Körnchen frisst, wenn er von den anderen Sachen hat. Sein Käfig sieht inzwischen aus wie Körnchentopia. Ich muss aufpassen, dass Kaylee das nicht sieht, sonst wird sie neidisch.
Gibt es sonst noch etwas, was ich ihm zu essen geben könnte? Auf Grünzeug steht er leider eher weniger.

Liebe Grüße

Isobella

Hast du es schonmal mit Eifutter probiert?

Ich füttere das ganz gerne den älteren Wellis, in der Mauser oder wenn einer mal etwas kränkelt...

Ich drücke dir die Daumen, dass der Kleine bald zunimmt. Bei dem Angebot muss sich doch bald etwas tun.

Liebe Isobella,

bitte kein Eifutter reichen, um den Vogel zu päppeln! Ich halte gar nichts davon, mausernde oder kränkelnde Vögel damit zu ernähren, denn Eifutter liefert zwar Energie, aber nicht das, was die Vögel wirklich brauchen: Nährstoffe, Vitamine, Aminosäuren. Diese Substanzen kann man dem Körper am besten mit Futterzusätzen wie Korvimin, AviConcept oder Prime zuführen.

Eifutter wird normalerweise eingesetzt, um Vögel in Brutstimmung zu bringen, denn es ist sehr eiweißreich. Dadurch regt es den Fortpflanzungstrieb an, was während einer Krankheits- oder Mauserphase absolut nicht erwünscht sein sollte. Leider wird im Internet immer wieder fälschlicherweise der Rat gegeben, man soll geschwächte Vögel mit Eifutter päppeln, was dann ganz schnell nach hinten losgehen kann. Zumal bei Deinem Vogel meines Wissens nicht bekannt ist, ob gegebenenfalls ein Nierenproblem vorliegt. Wenn das der Fall wäre, dann würde zu viel Eiweiß ihm schaden, denn Eiweiß wird über die Nieren abgebaut. Im schlimmsten Fall kann aufgrund einer zu eiweißreichen Kost übrigens sogar Gicht entstehen.

35 Gramm sind in der Tat wenig, aber man muss eines bedenken: Ein Vogel, der nicht fliegen kann, hat eine völlig unterentwickelte Flugmuskulatur. Diese ist an einem gesunden Vogel stark ausgeprägt und entsprechend schwer. Aus dem Grunde halte ich das Gewicht jetzt nicht für so extrem bedenklich, denn flugunfähige Vögel sind immer etwas leichter als flugfähige - es sei denn, die flugunfähigen Wellensittiche sind vom Halter so sehr mit Leckerli verwöhnt worden, dass sie dick und rund sind.

Ich habe übrigens einen kerngesunden, flugunfähigen Wellensittich, dessen Normalgewicht 28 Gramm beträgt.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Hallo Isobella,

probier es doch mal mit alfa-Vitam. Das bekommst Du beim Tierarzt und es kostet so ca. 6 €. Meine Vögel bekommen es immer, wenn sie etwas schwächeln und es hilft super. 1 - 2 Tropfen in das morgentliche Trinkwasser und gut ist. Dazu noch etwas geriebene Gurke und der Tag ist perfekt!! Das könnte auch Deinen Welli aufpäppeln. 35 g sind ja wirklich wenig. Gute Besserung und schöne Grüße

Zitat von Feenseeschwalbe

Leider wird im Internet immer wieder fälschlicherweise der Rat gegeben, man soll geschwächte Vögel mit Eifutter päppeln, was dann ganz schnell nach hinten losgehen kann. Zumal bei Deinem Vogel meines Wissens nicht bekannt ist, ob gegebenenfalls ein Nierenproblem vorliegt. Wenn das der Fall wäre, dann würde zu viel Eiweiß ihm schaden, denn Eiweiß wird über die Nieren abgebaut. Im schlimmsten Fall kann aufgrund einer zu eiweißreichen Kost übrigens sogar Gicht entstehen.

OOOOH! Das finde ich mal sehr interessant! Sorry, ich wollte keine falschen Ratschläge geben, habe auch im Internet gelesen, dass das Eifutter so gut sei und es deshalb gefüttert.
Das ist ein völlig neuer Aspekt, über den ich mir nie Gedanken gemacht habe. Vielen Dank, liebe Gaby, für diese wertvolle Information.

Da der Welli ja bereits Korvimin bekommt, habe ich gedacht, dass sei noch eine Option zum Zunehmen.

Vielen Dank für eure Anworten.

Ducky bekommt Korvimin auf alle Arten von Körnchen, die sich in seinem Käfig tummeln. Außerdem bekommt er Vitamintropfen ins Wasser. Das mit der Salatgurke werde ich nochmal probieren, bisher war er davon aber nicht so begeistert.

Aber er hatte beim Wiegen heute schon 37g. Es gibt also zumindest einen Aufwärtstrend. Morgen werde ich mal beim Tierarzt anrufen und fragen, ob das Gewicht reicht, oder ob wir besser noch warten sollen.

Liebe Grüße

Isobella

Hallo Isobella, das mit der Salatgurke musst du öfter probieren, d.h immer wieder anbieten, denn: was Welli nicht kennt, futtert er auch nicht. Erst der tägliche Anblick macht ihn irgendwann dann doch mal neugierig und er überwindet sich, etwas Neues auszuprobieren!! Ich spreche aus Erfahrung!! Nun nimmt er ja auch nicht von der Gurke unbedingt zu, aber es ist ein weiteres Stärkungsmittel und vor allem gut für sein Gefieder.
Erstmal schöne Grüße und viel Erfolg!

So, wir haben heute den großen Schritt gewagt und waren beim Tierarzt. Ducky hat die Narkose gut überstanden und ist jetzt ein paar Federn und eine Blutprobe leichter. Die Testergebnisse bekommen wir Montag oder Dienstag und der Tierarzt meinte, dass die Schwungfedern jetzt vielleicht besser nachwachsen, wo die alten kaputten Federkiele gezogen sind.
Auf dem Heimweg haben wir dann auf Anraten des Tierarztes noch schnell eine Infrarotlampe gekauft, die baumelt jetzt über dem einen Ende des Käfigs. Wie lange darf man die denn anlassen? Wir bestrahlen ihn im Moment alle zwei Stunden für ca. 20 Minuten und es scheint ihm zu gefallen. Er sitzt dann immer unter der Lampe und döst.
Ja, und ansonsten alles wie gehabt, d.h Korvimin ins Futter und täglich BirdBeneBac und Füßchen cremen. Ich hoffe, dass die Geschwüre an seinen Füßen auch irgendwann weggehen.
Und ich bin so gespannt auf die Testergebnisse, vielleicht kann ich sie ja dann nächste Woche zusammen setzen.

Liebe Grüße

Isobella

Ich lasse die Lampe auch immer 10 bis 20 Minuten an und das dann in regekmäßigen Abständen. Zum Glück *klop auf Holz* habe ich sie aber lange nicht mehr gebraucht.

Wenn es ihm gefällt, scheinst du es richtig zu machen, sonst würde er sich in den kühleren Bereich zurückziehen. Wie ist es ihm in den letzten Tagen denn ergangen?

Die Ergebnisse vom Tierarzt sollten ja eigentlich bis heute da sein, aber die haben sich noch nicht gemeldet. Wenn ich bis morgen nichts von denen gehört habe, werde ich da wohl mal anrufen müssen.

Ducky scheint es aber recht gut zu gehen. Wir haben uns schon auf 40g hochgearbeitet und er frisst tapfer weiter. Ich frage mich schon, wie ich ihm dann erklären soll, dass er, wenn er sein Idealgewicht erreicht hat, keine so großen Kolbenhirsestücke mehr bekommt. Aber bis dahin ist ja noch etwas Luft.
Außerdem lassen wir ihn jetzt abends, wenn er seine Salbe bekommt, immer noch ein paar Minuten auf meinem Bett rumlaufen. Sonst kann ich ihm ja den Käfig nicht auflassen, weil er da 1.5 Meter abstürzen würde, wenn er versucht zu fliegen. Er sitzt dann zwar die meise Zeit nur auf der Bettdecke und schaut sich um, aber neulich hat er schon meinen Ordner entdeckt (und sich natürlich darauf erleichtert).

Tja, ich zittere jetzt also weiter den Testergebnissen entgegen und überlege einerseits, wie ich dann den großen Käfig Ducky-tauglich umdekoriere, und frage mich andererseits, wo ich den Kleinen gut unterbringen könnte, falls er PBFD hat. Ihr könnt mir ja mal die Daumen drücken, dass alles gut wird. Ich habe den Kleinen nämlich inzwischen ziemlich ins Herz geschlossen und will ihn nicht mehr hergeben müssen.

Ich hatte ja eigentlich gute Vorsätze und wollte bis heute abend warten, ehe ich beim Tierarzt anrufe. Ich habe es natürlich nur bis 15.00 Uhr ausgehalten.

Die Resultate sind alle negativ.

Der Tierarzt meinte, dann sieht er jetzt auch gute Chancen, dass die Federn nachwachsen, sofern Ducky sie sich nicht selber abkaut. Also werden wir heute abend mal die Käfige zusammen stellen und schauen, ob sie sich vertragen.

Ich gehe mich jetzt mal weiter freuen.

Liebe Grüße

Isobella

Super Neuigkeiten! Schön, dass der Kleine gesund ist!