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Thema: Futternapfabdeckung, hat das Konzept Schwachstellen?

  1. #1

    Gast

    Frage Futternapfabdeckung, hat das Konzept Schwachstellen?

    Hallo alle miteinander im Forum,

    ich möchte euch bitten, das folgende Konzept mal auf potentielle Risiken zu untersuchen und wenn möglich Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

    Ich plane die Futterplätze in meiner Voliere umzugestalten. Künftig möchte ich Buchenholzgranulat verwenden und das Futter nur noch am Boden anzubieten. Da die kleinen ja einen recht intensiven Stoffwechsel haben und permanent die Näpfe verschmutzen würden, habe ich mir folgendes überlegt.

    Um die Futternäpfe zu schützen, soll so ca. 10 cam über ihnen eine Art Schleppdach am Gitter hängen. Material soll Holz und Plexiglas oder Acrylglac sein. Eine 2mm Plexiglasscheibe wird von oben an 2 Holzrippen geschraubt und mit Haken eingehängt. Diese Konstruktion ist leicht und kann zum Reinigen auch sehr schnell entnommen werden.

    Nun zu den Schwachstellen, bei denen ich mir unsicher bin. Zum einen ist ja Plexiglas durchsichtig. Gut das die Racker das Futter von oben sehen, aber ein direkter Anflug wird verhindert. Muss ich die Glasscheibe kennzeichnen und wenn ja wie und womit? Die zweite Schwachstelle könnte die Glasabdeckung sein. Die Schnittkanten sind scharf. Besteht hier eine Verletzungsgefahr oder nicht, falls die Piepmätze mal von oben runterklettern? Muss ich die Kanten ummanteln. Es gibt zwar aus der Elektrotechnik Kantenschutz, aber der ist aus PVS und das Material finde ich nicht so toll. Habt ihr eine Anregung, wie man die Konstruktion leicht hält, ist ja nur mit Haken eingehängt und trotzdem die Kanten ungefährlich macht?

    Danke für eure Mithilfe


    Matthias

  2. #2

    Susi85
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    Standard

    Hallo Matthias,

    wie lange haben Deine denn Freiflug?
    Also, wenn Du sie den ganzen Tag frei fliegen lässt, würde ich es mir gar nicht so kompliziert machen.
    Ich füttere auch auf BHG, aber außerhalb des Käfigs.
    Vor dem Käfig steht ein Tisch, auf diesem die Kotschublade des Quarantänekäfigs, drauf Küchenrolle, BHG und täglich die abgewogene Futtermenge.
    So hat das echt viele Vorteile.
    Ich habe direkt über dem Futtertisch keine Stangen angebracht, sodass höchstens mal beim Fliegen ein Böbbel dort landet. Sie müssen suchen und sind damit eine ganze Weile beschäftigt und unterbrechen die Futtersuche auch öfters mal, als wenn sie aus den Näpfen fressen.
    Wenn Du also die Möglichkeit hast, vor dem Käfig einen Tisch zu stellen oder ein ausreichend großes Brett zu installieren kann ich das nur empfehlen.
    Man muss allerdings bedenken, dass sie Piepser natürlich nur mit offenem Törchen Zugang zum Futter haben, deshalb muss der Freiflug auch ausreichend lang sein.

    LG
    Susi

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  3. #3

    Gast

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    Hallo Susi,

    das mit dem Freiflug würde passen. So gegen 8:00 öffnet der Schlafsaal und der letzte geht so gegen 21:30 wieder rein. Wenn ich rechtzeitig zumache.

    Da die Voliere aber in der Wohnstube steht, hatte ich bisher immer das Futter in der Voll gereicht. Ansonsten kündigt mir der Staubsauger die Freundschaft.

    Ich überlege es mr noch, welche Optionen ich habe. Wichtige ist mir erstmal, ob das mit der Abdeckung ein Risiko oder wie man neudeutsch sagt, ein No Go ist, oder ob jemand Verbesserungspotential sieht. Die Abdeckungen gibt es ja aus Edelstahl für die Standard Futternäpfe.

    Ich sehe deinen Vorschlag mal als Anregung, muss aber sehen, wie ich es im Wohnzimmer integrieren kann.

    Vielen Dank für deine Hilfe


    Matthias

  4. #4

    Susi85
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    Hi Matthias,

    klar, das muss in der Wohnung auch machbar sein. Hier wird morgens und abends gesaugt Da sie ihr eigenes Zimmer haben, stören mich ein paar Spezlen auf dem Boden auch nicht so sehr.

    Neben Deinen Bedenken möchte ich zu Deiner Überlegung noch kurz ergänzen:
    So wie ich das verstanden habe, müssten die Wellis auf dem Boden unter die Plexiglasplatte laufen, um an das Futter zu kommen? Wenn sie sich aber erschrecken ist die erste Reaktion nach oben zu fliegen.
    Ich kann mir vorstellen, dass das zu Panik führt, wenn dann eine Plexiglasplatte über ihnen ist.
    Sie verhalten sich beim Fressen auf dem Boden anders als am Napf. Sie sind dort sehr viel aufmerksamer, weil die "Gefahr größer ist". Die Wahrscheinlichkeit einen Fressfeind im Käfig anzutreffen wird vermutlich auch bei Dir verschwindend gering sein, aber gelernt ist gelernt
    Ich denke, dass es ihren Instikten zuwiderläuft, auf dem Boden irgendwo drunter zu gehen, auch wenn es durchsichtig ist.

    Auch deshalb finde ich die Überlegung zwar gut, aber ob die Wellis das annehmen, bezweifele ich.

    LG
    Susi

    Edit: bei einem Tisch könnte man auch außen herum Plexiglas anbringen und auf dem Plexiglas dann Äste, sodass sie sich daran nicht verletzen können, sich auch außen auf den "Schmutzfang" setzen können und die Spelzen nicht durch das Zimmer fliegen.
    Würde auch noch einfacher mit ein paar Brettern funktionieren, da könnten sie sich direkt drauf setzen.
    Aber auch dazu braucht man genügend Platz vor dem Käfig

  5. #5

    Gast

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    Tja Susi an die Flucht hatte ich nicht gedacht. Ich war mehr in Sorge, dass die fresswütigen Wellis von oben im Sturzflug runterkommen, Gibt es Erfahrungen mit Markierungen? An Fensterscheiben werden doch auch immer irgendwelche Krähen aufgeklebt.

    LG

    Matthias

  6. #6

    aramis
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    Hallo Matthias,erstmal ein dickes Lob,dass du dir solche Gedanken um deine Pieper machst.echt klasse. Nun sei mir aber bitte nicht böse,wenn ich gleich mal ein paar Dinge aufgreife,die mir ins Auge fallen. ich würde gleich mal Plexiglas aus der Planung rausnehmen,wenn du unbedingt was bauen möchtest. Alternative unbehandeltes Holz aus dem Baumarkt,welches du nach Wunsch zuschneiden lassen kannst oder selbst auf das wunschmaß bringen kannst. Dann schreibst du von einem schnellen Stoffwechsel der gefiederten. So lange es sich um gesunde wellis handelt und du normales Futter anbietest ,trifft das nicht so zu. Die wellis fressen gar nicht so oft und wenn man draußen was anbietet,so mein Erfahrungen,fressen sie oft aus Spaß weil es dasteht. Und werden fett. Weil sie sich nicht mehr bewegen ,steht ja alles vor dem Schnabel! Meine müssen reingehen um sich was zu holen. Ausnahmen gibt es ,wenn ich einen hirsekolben in den vogelbaumtopf lege,welcher erklettert oder angeflogen werden muss. Aufpassen muss man nur,wenn man girlitzgras oder auch Knaulgrassamen füttert. Dieses ist sehr leicht und sehr fettarm ,dann trifft das mit der verstoffwechselung zu.
    Seit vielen Jahren reiche ich das Futter in 2 tonschalen,die auf dem volieboden stehen,seit einiger Zeit nur noch eine Schale,da weniger wellis . Man kann sie so aufstellen,dass nicht so viele Äste oder Sitzgelegenheiten direkt darüber sind. Somit hat man kaum oder wenig kot darin. Wenn du nur bhg anbietest,möchtest du einen extra Napf oder kl. Schale Grit anbieten.der kann ja ruhig draußen stehen. Etwas anderes ist mir noch aufgefallen. Deine wellis sind abends noch sehr lange draußen. Nach meinen Informationen sollten wellis 12 std schlafen bzw Ruhe am Stück bekommen. Es ist wichtig für das Immunsystem. 21.30 ist wirklich recht spät.selbst im Sommer. Besser ist,sie alllerspätestens 19.30 einzusperren,bis auf Ausnahmen natürlich wenns mal nicht anders geht,oder sie noch nicht genug geflogen sind.

  7. #7

    Ludmilla
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    Hallo Aramis,

    nun hast du dir aber auch Gedanken gemacht
    Mit schnellen Stoffwechsel hat Matthias sicherlich mehr den Umstand gemeint, an dem ja nichts zu rütteln ist, dass Vögel im Vergleich zu zB Säugetieren einen schnelleren Umsatz haben, und oft am Tage etwas fallen lassen, das kann man nicht sonderlich gut steuern.
    Schön, dass deine Voli so groß ist, dass du es über dem Napf astfrei halten kannst, meine Voli ist 2x1x1 Meter, aber unten ist keine Stelle vor ihren Hinterlassenschaften sicher, bei mir sind die Näpfe seitlich in halber Höhe angebracht, da klappt es eher, nichts zum Sitzen drüber zu haben.
    Ich bin mir nicht sicher, ob das mit den 12 Stunden stimmt, ich glaube, das variert in Australien, ähnlich wie hier. Aber du hast Recht, dauerhauft mehr Stunden Tag statt Nacht, wäre nicht gut, doch manch einer kommt erst von der Arbeit nach Hause, wenn du es den Vögeln schon dunkel machst. Im Winter ist es leicht, die 12 Stunden einzuhalten, weil es früh noch dunkel ist.
    Bei mir leuchten die Lampen ca 12 Stunden, doch wenn es draußen hell ist, erwachen sie trotzdem schon vorher.

    Lieben Gruß
    Ludmilla

  8. #8

    Gast

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    Hallo Aramis,
    erstmal vielen Dank für die vielen Anregungen. Plexiglas kam mir in den Sinn, weil es durchsichtig ist und leicht. Wie Susi schon angemerkt hat, sind Wellis Fluchttiere. Mit Holz können sie nicht auf das Futter herab sehen, so wie sie es in der Natur können. Sitzen sie unten, dann können sie nicht nach oben blicken. Ich vermute, dass sie das zusätzlich verunsichern würde.
    Schneller Stoffwechsel, dazu habe ich im Netz mehrere seriös klingende Seiten gefunden, auf denen das thematisiert wird. So soll man ja auch ständig Futter anbieten (Körner, Gemüse, Grünzeug, ...), so dass sie nie ganz ohne Futter sind. Und dann fallen halt die Knödel. Und niemals dort, wo man es plant. Meine Jungs haben ein wunderschönes Dach, auf dem sie gerne sitzen, so dass selbst ohne Äste jeder Qudratzentimeter beknödelt werden kann. Da ist der Vorschlag von Susi mehr praktikabel.
    12 Stunden Ruhe, da ist es so wie Ludmila schreibt. Aber sie ruhen ja auch am Tag und da kommt es mit den 12 Stunden Ruhe so Pi mal Daumen schon hin. Und sie wissen schon ziemlich genau, wann es dunkel wird. Also mit den 19:30 einsperren, das wird nichts. Es ist zwar selten, aber manchmal bin ich dann gerade zu Hause. Und dann geht es mir wie den Wellis. Den Kopf ganz dicht über den Teller und den Magen in Null Komma nichts voll schlagen.
    Danke für die vielen Anregungen. Ich werde sie sicher mit einbeziehen und bei der Detailplanung mit einbeziehen.

    Matthias

  9. #9

    Gast

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    Hallo,klar kann man Plexiglas nehmen.Habe mal ein paar alte Fotos raus gesucht.

  10. #10

    aramis
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    Na toll. Da müssen dann die wellis da drunter kriechen. Kann ja lustig aussehen. Aber mir sagt das nicht zu. Am Ende entscheidet jeder Halter,was ihm gefällt. Und der Vogel muss sich fügen. in der Natur gibt's auch dreck und Staub und keine plexiglasscheiben. Nur mal so als Anmerkung.
    Der Turmbau auf dem 2. Foto ist dagegen super. Da gibt's gleich Kork zum Schreddern. Wenn sie nicht irgendwann ihren Sitzplatz gefressen haben...aber Der vogelhalter wirds schon richten

  11. #11

    Ludmilla
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    Besitzt keine Vögel


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    Also, mir gefallen beide Varianten.
    Das mit dem drunter setzen bei Nr. 1 ist nicht so dramatisch, wenn sich die Näpfe auf halber Höhe oder noch höher in der Voliere befinden.
    Und Nummer 2 ist nicht nur Futterplatz, sondern auch Anflug, Spiel und Schredderplatz.

    Liebe Grüße
    Ludmilla

  12. #12

    Gast

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    Hallo Aramis,
    ich gebe dir Recht, dass es in der Natur auch Dreck gibt. Unser Ziel als Halter kann es nur sein, die Naturbedingungen so gut wie möglich nachzuahmen. Aber verglichen mit den Weiten des australischen Outbacks, nimmt sich ein 20 Quadratmeter Wohnzimmer doch sehr bescheiden aus. Und weiterziehen können die Vögel auch nicht, denn meine Fenster sind und bleiben zu.

    Also versuche ich es so gut wie möglich sauber zu halten. Und da war mein Gedanke, das die Hygiene beim Futter wichtig ist. Die Anregungen auf den Bildern zeigen einen Weg. Und der Futterbaum mit dem extra Beschäftigungsfaktor für den Halter halte ich für sehr gelungen. Ob, wie auch immer geartete, transparente Materialien das Nonplusultra sind, kann hier nicht abschließend geklärt werden. Ich werde was mit Holz machen.

    Nochmals Danke an alle die sich zu Wort gemeldet haben.

    Matthias

  13. #13

    aramis
    Frisch geschlüpft


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    Standard

    Viel Spaß und gutes Gelingen.ich hoffe,wir bekommen dein Gesamtkunstwerk zu sehen

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