Thema: Nach Todesfall - Vergesellschaftung von drei auf vier

Aufregung in der Welliburg. Nachdem am Dienstag meine und Elvis Henne Claire ums Leben kam, habe ich im Zoofachgeschäft eine ältere Henne erstanden. Sie hat dort wohl schon viele Monate den Laden gehütet. Sie ist voll ausgewachsen und aus der Jugendmauser lange raus. Sie ist normal türkis mit Gelbgesicht und mit 52 g ziemlich propper. Ihre Krallen waren sehr lang und sie fraß zu Hause im Quarantänekäfig nur wenig. Ich gab ihr den Namen Kira.

In der Zwischenzeit konnte ich beobachten, dass Jamie begann seine Henne Bella gegen Elvis zu verteidigen. Er stellt sich immer wieder drohend vor Elvis. Ganz schlank mit abgespreizten zitternden Flügeln, das Kopfgefieder aufgerichtet.
Vorbei die Harmonie.

Heute früh war ich mit Kira zum Eingangsscheck in ***. Kira bekam die übliche Untersuchung plus Krallenschneiden.
Das Testergebnis auf Chlamydien erhielt ich per Mail. Das Ergebnis war negativ. Damit durfte Kira mit ihrem Käfig ins Welli-Wohnzimmer umziehen. Große Aufregung.
Die Äztin gab hierfür ihre Freigabe, da zu befürchten war, dass Kira sonst weiter nichts fressen würde. Immerhin war ihr Gewicht bereits auf 42 g gesunken.
Die mikroskopischen Kropf- und Kotproben sahen gut aus. Der Laborbericht kommt erst am Montag. Bis dahin muss die vollständige Vergesellschaftung noch warten.

Da sich Jamie und Elvis nun kämpfend auf dem Käfigboden rollten, habe ich ihn aus der Volli gefangen und kurzerhand zu Kira gesetzt.
Die vkT hatte dies ohnehin vorgeschlagen, für den Fall das Kira weiter nichts anrührt.
Für Elvis besteht nun eine gewisse Gefahr, dass er sich mit etwas ansteckt. Aber dann wäre es absolut frisch und er würde Kira während der Behandlung zur Seite stehen.
Die kleine Zwangsheirat verläuft bis jetzt gut. Kira ist sichtlich entspannt und frist schon mal KoHi und trinken hab ich sie auch gesehen. Sie putzt sich auch gerade.
Bin gespannt wie es weiter geht.

Aktuell ist die Lage sehr unruhig.
Elvis möchte aus dem Käfig raus um zu seinem Schwarm und in seine vertraute Volli zu kommen.
Kira sitzt am Käfigboden und scheint dort zu buddeln, als wolle sie ebenfalls raus.
Kein wirklich schöner Anblick.

Soll ich Sie einfach rauslassen?
Oder die Zwei in einen anderen Raum stellen?

Erst mal warte ich noch etwas ab.

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Hallo Ludmilla,

die gleiche Luft atmen dürfen alle bereits. Die so übertragbaren Erkrankungen sind bereits ausgeschlossen.
Es besteht ein Restrisiko, dass sich in der Laboruntersuchung des Kots etwas findet, dass durch Körperkontakt oder gegenseitiges füttern übertragbar ist. Unterm Mikroskop war der Kot in Ordnung.
Ich hatte den wenigen Kot der letzten Tage zusammengekrazt.
Jetzt zum Abend hin wird es ruhiger.

Ich versuche durchzuhalten.

Auch wegen Kira. Sie ist völlig untrainiert durch den extremen Bewegungsmangel im Laden. So kann sie das Zimmer anschauen.
Ich glaub die ist jetzt schon geschafft, da sie erstmals klettern kann und wenigstens 2 Flügelschläge von Stange zu Stange machen kann.