Hallo ihr Lieben,
nachdem ich jetzt lange Zeit stille Mitleserin im Forum war, wende ich mich heute mit einer Frage an euch:
Als ich gestern Morgen zum Füttern ins Vogelzimmer kam, saß meine Bonnie (1 1/2 Jahre, männlich) ganz verstört auf dem Käfigboden. Er mag es eigentlich gar nicht, wenn man mit der Hand in den Käfig geht und verkrümelt sich dann meist in eine Ecke, bis die Futternäpfe wieder gefüllt sind. Gestern allerdings konnte er sich kaum bewegen, hat immer versucht zu gehen, stolperte bzw. schwankte und für mich sah es so aus, als hätte er sich das Füßchen verletzt. Hab ihn dann sofort zu unsere Tierärztin gebracht. Er hat keine äußerlichen Verletzungen, sie meinte aber auch, dass es aussähe, als hätte er ein Trauma o.Ä. Sie vermutete, dass er entweder starke Kreislaufprobleme oder einen Herzinfarkt/Schlaganfall hatte. Sie hat im dann eine Traubenzuckerlösung verabreicht und mir auch einige ml davon mitgegeben. Er soll erstmal jeden Tag *** davon bekommen.
Sie meinte aber auch, dass es gar nicht gut aussieht und ich mich schonmal auf das schlimmste einstellen soll...
Zuhause hab ich in ein separates Zimmer gepackt,damit er sich getrennt von den anderen erstmal ausruhen kann. Er saß stundenlang sehr still da, konnte sich nicht bewegen. Ist dann aber irgendwann an die Käfigwand gesprungen und hielt sich fest. Hat erst mit einem Flügel geschlagen, irgendwann hat er es dann auch geschafft den zweiten zu bewegen. Es sah aber so aus, als könnte er seine Füßchen nicht richtig bewegen. Da hab ich ihn ganz vorsichtig gepackt (war er, glaube ich, auch richtig froh drum, er hat sich richtig in meine Hand fallen lassen..und wie gesagt, sonst ist er ein kleiner Angsthase) und ihn auf den Boden gesetzt.
Heute Morgen ging es ihm schon ein wenig besser, er bewegt sich langsam wieder, flattert ein bisschen im Käfig rum und knabbert auch zwischendurch an seiner Hirse. Man sieht aber, dass er noch sehr kraftlos ist.
So, entschuldigt den langen Roman, aber ich bin völlig verwirrt. Gestern sah es so aus, als würde der Kleine keine paar Stunden mehr überleben und auch die Tierärztin hatte diese Vermutung. Heute ist er zwar immer noch kraftlos und es sieht so aus, als könnte er Flügel und Füße nicht richtig koordinieren. Wenn er losfliegen will, sitzt er erst einige Sekunden auf der Stange (immerhin, gestern konnte er sich nicht auf der Stange halten), flattert langsam mit den Flügen und springt dann mit ausgebreiteten Flügeln an die Käfigwand. Aber insgesamt scheint es ihm doch deutlich besser zu gehen, ich hoffe, er fängt sich wieder komplett.
Hat jemand von euch schon einmal diese Erfahrung mit einem Welli gemacht? Ich hatte schon die Vermutung, dass er irgendwo heftig gegengeflogen ist und deswegen ein Trauma erlitten hat. Allerdings war er die Nacht über im Käfig und ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich da drin so heftig verletzen könnte.
Vielleicht hat einer von euch ja eine Idee, was mit dem Kleinen los ist bzw. möchte seine Erfahrungen mit mir teilen.
Liebe Grüße
biscassy