ich wollte euch schon länger meinen wilden Haufen vorstellen. Nachdem es aber meinem Floh nicht so gut ging/geht, fehlte mir Zeit.
Ich möchte das jetzt, zumindest teilweise, nachholen und euch erst mal mit Worten meinen wilden Haufen vorstellen. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen
Mit der Zeit werde ich dann noch Bilder hochladen und auch die jeweilige Geschichte dazu schreiben ich hab so viel zu erzählen und zu zeigen. Allein auf meinem derzeitigen Handy habe ich über 3000 Bilderchen. Das sind aber noch lang nicht alle
Also dann, wie alles begann.
Schon als kleines Kind hatte ich immer einen Wellensittich. Damals noch unwissend, als Einzelhaltung und mit jeder Menge „tollem“ Spielzeug. Trotz dem hatten es die Kleinen immer gut bei mir.
Mein bislang ältester Welli hat es sogar bis ins 12 Lebensjahr geschafft, Bubi. Ihn hatte ich bekommen als ich sechs war, aus einer Zoohandlung.
Er war ein echter Prachtkerl, Lieb, zahm und extrem intelligent. Als Kind habe ich natürlich permanent mit ihm gespielt. Sein Lieblingsspielzeug, eine Glocke, seine „Bimm Bimm“.
Wie oft wir auf dieses sch* Ding gelatscht sind, weil er es überall durch die Gegend geschleppt hat. Am Ende hatte dieses Ding keine Ähnlichkeit mehr mit einer Glocke, aber er wollte nur die. Anderen Glocken hingen allein und verschmäht im Käfig, oder wurden einfach raus geschmissen.
Dass mein Bubi sehr intelligent war, hatte ich ja bereits geschrieben.
Wir haben ihn immer mit ins Wohnzimmer genommen, dort verbrachte er die meiste Zeit mit uns. Sein Käfig blieb in meinem Kinderzimmer.
Irgendwann fing er an, uns mittels der Türklinke mitzuteilen, dass er wieder zurück will. Anfangs setze er sich auf die Klinke, flog wieder zu uns und wieder zurück.
Wir dachten uns dabei nichts und haben es gekonnt ignoriert. Dann kam seine Steigerung, er setze sich auf die Türklinke und fing an zu schimpfen, wie ein Rohrspatz.
Weil das echt nervig war, haben wir ihn zurück gebracht. Dieses Schauspiel wiederholte sich die nächsten Tage und zack hatte Bubi die dummen Federlosen trainiert.
Später reichte es natürlich, dass er sich einfach nur drauf setze, meckern war nicht mehr nötig.
Aber damit nicht genug, er wusste auch ganz genau, wo sein Käfig stand. Das Wohnzimmer hatte zwei Türen, eine zum Flur und dadurch zu meinem Kinderzimmer und eine Tür zum Esszimmer.
In den Sommermonaten, wenn es warm war, schlief Bubi mit in meinem Zimmer, wenn nicht brachten wir den Käfig abends ins Esszimmer.
Der kleine Kerl war so clever, dass er wusste, wo sein Käfig stand und immer auf die richtige Türklinke flog.
Das ganze weitete sich später noch auf die Wohnungstür auf, damit signalisierte er uns „hey los, ich will zu meinem Kumpel“.
Meine Großeltern wohnten eine Etage über uns und kauften sich einige Jahre später auch einen Wellensittich, Tommy (wie sich später raustellte wurde aus Tommy eine Tommyline).
Wenn wir zu Oma und Opa hoch sind, zum Beispiel zum Mittagessen (ja, wenn die Großeltern im selben Mehrfamilienhaus wohnen, gibt’s immer warmes Essen ) haben wir Bubi mit hoch genommen.
Anfangs hielt ich ihn dafür noch in der Hand, später ging’s auf dem Finger, oder der Schulter hoch. Zu guter Letzt genügte ein Anruf bei den Großeltern „Hey Bubi kommt hoch, macht die Tür auf“ und zack flog das clever blaue Kerlchen los.
Was dabei interessant war, er wollte nie über Nacht bleiben. Er setzte sich bei meinen Großeltern auf die Türklinke. Entweder nahmen wir ihn wieder mit runter oder das Anruf – Tür auf- Spiel wiederholte sich.
Bubi war wirklich ein Traum. Als er starb, war nicht nur ich traurig, sondern meine ganze Familie. Begraben wurde er im Garten meiner Großeltern, natürlich mit seiner geliebten Bimm Bimm.
Ich hatte erst einige Zeit später einen neuen Welli, Charly. Mein erster Welli von einem Züchter. Charly war ein Engel, süß, verschmust, aber leider mit Herzfehler. Er starb viel zu jung.
Als ich meine erste eigene Wohnung hatte, kaufte ich mir zwei Wellis. Zuerst Joey, etwas später Jessy. Leider verstanden sich die beiden nicht.
Dafür aber Joey mit Tommyline, also zog er zu ihr. Jessy blieb allein bei mir.
Jessy, meine erste Wellidame. Ich wusste damals nicht, dass Wellidamen so verfressen sind Meine Einrichtung bekam es schnell zu spüren.
Sie war absolut vernarrt in mich, das beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit. Männer mochte sie nicht, dass ließ sie sie jederzeit mit Ihrem Schnabel spüren.
Nach meiner Ausbildung ging‘s in den Süden, Richtung München, Jessy natürlich mit. Auch beim zweiten Umzug war sie dabei.
Sie folgte mir auf Schritt und Tritt. Ich konnte nicht mal mehr alleine aufs Klo gehen . In unserer neuen Wohnung startete ich den zweiten Versuch und kaufte Jessy einen Partner, Rico aka „Fetti“, mein erster Standard.
Rico war anfangs sehr schreckhaft und musste auch von Jessy einiges einstecken. Er hatte zum Glück einen ordentlichen Federschutz.
Nach und nach ging die Angst von Fetti weg und zwischen den beiden funkte es.
Danach ging irgendwie alles Schlag auf Schlag und es wurden immer mehr...
Einem Nachbar ist ein Vogel zugeflogen, wir nahmen ihn zu uns. Leider hat sich keiner auf unsere Anzeigen gemeldet, also blieb er bei uns.
Das hübsche Kerlchen bekam den Namen Coco. Coco, ein echter Weiberheld, wie er immer wieder unter Beweis stellt, schnappte sich Jessy. Armer Fetti. Er fand es wohl nicht soooo schlimm, konnte sich am Ende eh nicht zwischen Coco und Jessy entscheiden.
Später dann noch Penny. Diese kleine zartgelbe Maus hatte kein langes Leben. Den Tumor an der Bürzeldrüse ließen wir zwar entfernen und die Operation verlief echt gut, wir hatten echt Hoffnung, leider schlugen dann die Megas zu und Penny starb.
Etwa ein Jahr später folgte Jessy. Ich konnte früher von der Arbeit, es war ein echt schöner Tag und ich freute mich auf zu Hause. Als ich die Tür auf machte überkam mich so ein ungutes Gefühl, nicht wirklich definierbar.
Jessy lag einfach tot im Käfig, weshalb weiß ich nicht, sie wurde nicht mal 7 Jahre.
Nach Jessy’s Tod änderte sich das Verhalten von Coco und Fetti, sie blieben nur noch im Käfig.
Wir überlegten schon länger unseren Vögelchen ein besseres zu Hause zu bieten. Die Käfige wurden zwar immer größer und sie hatten permanenten Freiflug, aber es war nicht das wahre.
Die Planung ging los, wie, womit, was genau usw.
Wir teilten das Zimmer, in dem bislang der Käfig stand und machten daraus eine große Voliere.
Um den Parkettboden zu schützen baute mein Mann ein Gerüst aus dicken Holzlatten und MDF Platten. Darauf kommt dann Nagervlies und Streu. Auch die Gitter und Türkonstruktion ist Marke Eigenbau und damit es keine Fensterunfälle geben kann, kam auch davor ein Gitter, wo sich weiterhin das Fenster öffnen lässt.
Frische Äste rein, Schaukeln, Stangen usw. Der Einzug von Rico und Coco war echt spannend.
Erst mal ging’s von einem Gitter zum anderen, Äste, Bäume uaaah sowas kennen wir nicht. Diese Scheu legte sich schnell. Es war echt toll zu sehen, wie die beiden Käfighocker aufblühten.
Die Voliere hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Ein Mal im Jahr ist Großputz, da kommt alles raus und jede noch so kleine Ecke wird geputzt, gefegt und geschliffen. Es kommen komplett neue Äste rein, die werden zwar auch unterm Jahr teilweise erneuert oder ergänzt, aber an diesen Tagen kommt alles raus und wie es immer so schön heißt „Alles neu macht der Mai“ fand die Aktion bislang immer im Mai statt.
Durch den neuen Lebensraum gab es auch mehr Platz und die Möglichkeit sich zu erweitern. Ich wollte unbedingt eine andere Vogelart. Nach langem Suchen und schlau machen, nahmen zwei Kathis den Einzug in unser Reich.
Skipper und Prija, wie sich später raus stellte wurde aus Skipper – Skippy und aus Prija- Private, das Geschlecht kann man bei Kathis leider nicht so gut erkennen wie bei Wellis (meistens jedenfalls).
Die vier harmonierten super zusammen. Aber da war noch Platz Ich informierte mich wieder und kam zum Entschluss noch zwei Singsittiche zu holen, Stella und Marvin.
Diese adoptierte ich aus dem Tierheim München.
Stella und Marvin waren wirklich sehr, sehr schöne Vögel und den Namen Singsittich tragen sie zu Recht, der Gesang war echt zauberhaft.
Die beiden fühlten sich bei uns pudelwohl, waren auch zutraulich.
Bei unserem Urlaub in der Heimat ergab sich ein erneuter Zuwachs
Die Partner der Wellensittiche meiner Großeltern (Moritz) und meiner Cousine (Piepsi) sind jeweils gestorben, also kamen beide zu uns.
Als wir wieder zu Hause waren, war die Freude bei Coco und Rico groß und sie hießen die „neuen“ herzlichst willkommen.
Soweit war alles toll. Leider fing Marvin mit der Zeit an den kleinen Private zu jagen. Private fehlten an einem Fuß zwei Zehen, dadurch war er etwas tollpatschig und konnte sich, vor allem auf dicken Ästen, nicht richtig festhalten.
Ich hatte wirklich einiges versucht um es Marvin auszutreiben, nichts hat geklappt.
Coco hat dann meistens noch Öl ins Feuer gekippt und Marvin geärgert, der kleine Weiberheld machte sich an Stella ran (die einige Nummern größer war als eregal). Marvin fand das nicht so toll und vertrieb Coco, der wiederum versteckte sich hinter Rico.
Mein Fetti mutierte in der Zeit vom ehemaligen Angsthasen zum Wellensittich- Cop. Sobald es irgendwo stress gab. Flog er dazwischen oder setzte sich in die Nähe und zack, ruhe war.
Nach langem hin und her entschloss ich mich, schweren Herzens, Stella und Marvin wieder zurück ins Tierheim zu geben. Innerhalb des ersten halben Jahres „gehören“ die Tiere noch dem Tierheim und da bei uns ein Urlaub anstand und ich Private diesen Stress nicht antun wollte, ohne dass ich da bin, blieb uns nichts anderes übrig.
Also Bestand unser wilder Haufen jetzt aus vier Wellensittichen und zwei Kathis.
Da ich das Ungleichgewicht unfair fand, kaufte ich noch zwei Kathis dazu. Kivy holte ich von der selben Züchterin und Jamie aus einer Zoohandlung. Jamie wurde mit Spreizbeinen geboren. Die Zoohändlerin war aber echt dahinter, sodass sich, durch ihre Behandlung ein Bein normalisierte und nur noch eins abspreizte. Als ich das erfuhr, war mir sofort klar, die kleine graue Maus muss zu uns, denn wir haben die Möglichkeit ihr ein richtig schönes zu Hause zu geben.
Diese Entscheidung bereue ich zu keiner Zeit, ich bin echt froh, dass Jamie ein Teil unseres Schwarms ist und Jamie auch, da bin ich überzeugt.
Meinen Kathis Skippy und Private ging es nach dem Auszug der Singers und dem Einzug der neuen Kathis etwas zu gut, sie legten uns ein schönes Osternest in der Ecke auf dem Boden. Als wir aus unserem Osterurlaub wieder nach Hause kamen, brütete Skippy fleißig, daraus ergab sich dann auch die Namensänderung. Das Ergebnis daraus waren zwei süße grüne Kathi Babys, Finn und Sammy.
Da es zwischen den Wellis hin und wieder Streit um die einzige Dame (Piepsi) gab und sie durch den ungeplanten Nachwuchs auch noch in der Unterzahl waren, holte ich noch zwei Weibchen hinzu.
Der Plan war, eine Dicke (Gloria) für Rico und eine schlanke (Peach) für Moritz. Piepsi gehörte ganz klar zu Coco.
Am Ende vom Lied hat Coco sich auch Gloria geschnappt und Fetti ging wieder mal leer aus.
Die Zeit mit allen 12 war toll. Leider verließ uns Fetti auf die gleiche Weise wie Jessy, absolut unerwartet.
Den ganzen Tag ging es ihm gut, er zwitscherte, busselte seinen Lieblingsast und fraß ganz normal.
Als ich dann abends zum Gute Nacht sagen rein kam, lag er einfach da. Meine Trauer war sehr groß und wenn ich so über meine verstorbenen Lieblinge schreibe, wird mir das Herz sehr schwer.
Wie bereits geschrieben wurde aus meinem ehemals schüchternen Rico ein kleiner Welli- Cop. Diese Position behielt er auch nach dem Auszug der Singers.
Als er nicht mehr da war, änderte sich die Stimmung in der Voliere drastisch. Coco trauerte um seinen besten Freund und schlief jede Nacht auf Fettis Platz, obwohl er sonst bei Piepsi im Türmchen schlief.
Die Stimmung zwischen den Kathis wurde schwierig. Skippy kam wieder und wieder in Brutstimmung und Ihre Kinder verteidigten sie gegen die anderen Kathis, vor allem gegen Kivy.
Sie litt am meisten unter der „Schreckensherrschaft“, ihr wurden die Federn am Kopf blutig raus gebissen, sie war nur noch ein Häufchen Elend.
Wer fehlte war Rico, er hat Ruhe in den Haufen gebracht, wurde es ihm zu bunt oder zu laut (störte meistens beim Nickerchen machen) dann ging er dazwischen.
Ich dachte mir, dass ein Standard Welli wieder Ruhe rein bringt und suchte nach einem passenden Züchter. Ich fand eine nette Züchterin, die sich auf Standards spezialisiert hat und die mir einen ganz lieben und ruhigen Hahn verkaufte.
Diego kam zu uns. Er „verliebte“ sich sofort in Coco und wollte immer mit ihm busseln. Coco war anfangs skeptisch, nahm ihn aber doch schnell als seinen Freund an. Wobei er Rico niemals ersetzen könnte.
Dieser wunderschöne Standard ist ein echt toller und lieber Kerl und absolut Fotogen. Da er Handzahm ist, trauten sich auch die anderen Geister öfters zu mir. Von meinen Vögeln waren Jessy und Rico zahm, auch wenn‘s bei Rico etwas gedauert hat. Piepsi ist auch zahm, aber ne Zicke, wenn sie nicht will, dann kommt sie nicht. Daher war der neue zahme Zuwachs eine echte Bereicherung und einfach nur niedlich.
Diego fügte sich schnell in die Gruppe ein, war aber kein Welli- Cop.
Die angespannte Situation zwischen den Kathis beruhigte sich nur außerhalb der Brutphasen, oder wenn ich den einen oder anderen Kathi in „Einzelhaft“ steckte.
Da es kurz vor unserem Weihnachtsurlaub in der Heimat wieder kritischer wurde, nahmen wir Kivy einfach mit. Denn ganz allein lassen wollte ich sie nicht und ich wollte auch keine böse Überraschung wenn wir wieder nach Hause kommen.
In der Zeit fand ich raus, dass die grüne Maus mit den gelben Strähnchen und der Halbglatze total auf Mandarinen abfährt. Sie zuzelte ein ganzes Stück innerhalb von Minuten leer. So konnte ich ihr wenigstens damit eine kleine Freude machen.
Eins stand aber leider fest, so konnte es nicht weiter gehen, der Bestand der Voliere musste sich ändern.
Da sich Kivy aber so lieb mit Jamie versteht und die beiden immer am Kraulen sind (was Jamie auch braucht, er/sie kommt nicht überall hin), kam es für mich absolut nicht in Frage Kivy weg zu geben. Jamie hatte mit den anderen zwar weniger Probleme, sie/er kann sich echt lautstark verteidigen, trotzdem konnte ich nicht garantieren, dass das nach Kivy‘s Weggang auch so bleiben würde.
Also entschloss ich mich abermals, mich von einigen meiner Lieblinge zu trennen und gab meine vierköpfige Kathifamilie in liebevolle Hände.
Danach beruhigte sich die Situation in der Voliere spürbar.
Kivys Federn sind auch nachgewachsen und von der damaligen Glatze nichts mehr viel zu sehen.
Und nun?
Beim stöbern in den Kleinanzeigen bin ich rein zufällig *ehem* auf eine Anzeige von einem privaten Standard Züchter gestoßen. Er hatte ein wunderschönes und stolzes Exemplar zur Abgabe. Ich verliebte mich umgehend in diesen wunderschönen grauen Hahn.
Einige Forum Mitglieder halfen mir damals bei der Namensfindung, Teddy kam zu uns.
Aus absolut unerfindlichen Gründen hüpfte damals aber nicht nur er in den Transportkäfig, sondern auch noch zwei Wellidamen. Wie es dazu kam? Mein Züchter, hatte die drei selbst von anderen Züchtern erworben. Bei meinem lieben Teddy stellte sich aber schnell raus, dass er auf die Weiber und das ganze drum und dran ja mal so absolut keine Lust hatte. Für die Zucht ungeeignet musste er ihn schweren Herzens wieder verkaufen. Mein Glück, der erste Interessent hat sich nicht mehr gemeldet und so kam der graue Prachtkerl zu mir.
Ellie ist keine reinrassige Standard- Dame, also auch nicht geeignet, aber sooooo süüüüß. Und Bella, mit ihren vier Jahren für die Zucht zu alt und auch leider Flugunfähig und da ich einen faible für gehandicapte Vögel habe, kam sie natürlich ohne großes Nachdenken zu uns. Ok, ich musste meinen Mann etwas überzeugen, wobei da reicht ein Blick und er weiß, Widerworte sind zwecklos.
So jetzt hatte ich ein Problem. Eigentlich sollte es nur ein Wellihahn mehr werden, denn ich hatte den Plan den erneuten Versuch mit einer anderen Vogelart zu starten. Nach erneutem suchen und informieren (eigentlich mach ich das permanent) kamen zwei Bourkiis zu uns, Louis und Lilly.
Wunderschöne Vögel und so ruhige Gesellen. Die Harmonie in der Voliere blieb, Kathis, Wellis und Bourkiis sitzen seelenruhig nebeneinander.
Über unsere Kamera (ja, wir haben eine Überwachungskamera in der Voliere) konnten wir auch beobachten, wie Bella versuchte mit Jamie zu busseln, anfangs skeptisch, schien es ihm/ihr doch zu gefallen, denn Jamie ging Bella hinterher.
Soweit so gut, Friede, Freude, Eierkuchen in der Voliere.
und dann kam mein Züchter mit seinem Nachwuchs
Mein Mann stimmte noch zwei Küken zu. Ich hatte wieder Glück, das hübsche Schecken Küken, in welches ich mich verliebt habe, was aber schon reserviert war, wurde frei und wir durften es abholen.
Pepper heißt die kleine Maus und hat auch einen Bruder, dieser war auch reserviert und wieder frei geworden. Der Züchter machte es clever und gab den Bruder meinem Mann.
Mein Mann hat nicht so den Vogel Tick wie ich. Selbst wenn ich irgendwo einen Spatz sehe fang ich innerlich das quietschen an. Ich kann meine Pieper und auch die Pieper da draußen stundenlang beobachten. Bin eben ein echter Vogelnarr.
Er ist da eher zurückhaltend und schüchtern, vor allem wenn es ums halten eines Vogels geht und da saß er nun, der kleine Bruder von Pepper, klein, weiß, süß, knuffig.
Ich hatte mich in der Zeit nur mit dem Züchter beschäftigt und dem anderen Küken, dass ich unbedingt noch haben wollte, aber noch nicht zur Abgabe bereit war.
Mein Mann verliebt sich in der Zeit mehr und mehr in den süßen weißen. Am Ende war es also wieder das gleiche Spiel, aus den geplanten zwei Küken, wurden drei. So kamen erst die Geschwister Pepper und Floh zu uns und eine Woche später der kleine Charlie.
Jetzt stimmte das Geschlechtergleichgewicht wieder, sechs Hähne und sechs Hennen. Dazu noch zwei glückliche und liebe Kathis und zwei ruhige und ebenso zufriedene Bourkiis.
Jetzt besteht unser Schwarm aus 16 wundervollen und einzigartigen Vögeln, wo jeder seinen absolut eigenen Charakter hat.
Noch vor vier Jahren hätte ich nie daran gedacht, mal so viele Vögel zu haben. Alles fing mit dem Bau unserer Voliere an, aber was soll ich sagen, sie haben genug Platz und Rückzugmöglichkeiten.
Es gibt jeden Tag frisches Obst, einen Sandkasten und eine Schale mit Vogelerde, überall Mineralsteine, frische Gräser der Saison, eine Selbstgebaute Dusche usw und natürlich sehr viel Liebe von den Federlosen.
Also bis dahin Liebe Grüße
Sandy
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