Hallöchen zusammen,

wie an anderen Stellen schon erwähnt, bereichert nun auch ein Vierbeiner mein Leben. Damit ging für mich ein Lebenstraum in Erfüllung. Meine Grosseltern hatten immer Hunde, und so gehörten sie immer mit zu meinem Leben dazu.

Im Tierheim meiner vorherigen Wohngegend gibt es den Hundespazierdienst, da habe ich mich gerne engagiert und die Vierbeiner ausgeführt. So kam ich über die Jahre mit ganz verschiedenen Hunderassen und Charakteren in Berührung.

Mein Traum war schon immer ein Windhund. Mein Vater wuchs mit einem Grehound auf, die sind in England ziemlich verbreitet, aber hier auf dem Kontinent kommt man kaum zu einem. Dem Greyhound ist der Galgo Espagnol sehr ähnlich, von allen Windhunderassen sogar am ähnlichsten. Wie der Name schon andeutet, kommen sie in Spanien vor. Dort werden sie noch heute nicht als Heim- sondern als Nutztiere gehalten und zur Hasenjagd gezüchtet und eingesetzt. Wenn dann die Jagdsaison vorbei ist, erleiden viele der Galgos ein schreckliches Schicksal und schaffen es noch nicht einmal ins Tierheim.

Dank meinem Engagement im erwähnten Tierheim und dem regelmässigen Lesen der HP kam ich schon vor ein paar Jahren auf eine verlinkte Schweizer-Organisation, die in Zusammenarbeit mit einer spanischen Organisation Galgos in die Schweiz bringen lässt, entweder selber in der Hundepension bis zur Endvermittlung behält oder auf dazu gehörende Pflegestellen platziert, bis ein endgültiges Zuhause gefunden wird. Dank diesem netzartigen Geflecht wird gewährleistet, dass kein Hund, der in die Schweiz kommt, je wieder nach Spanien zurück muss. Und wenn es mal Probleme auf einer Endstelle gibt, sich die Lebensumstände so geändert haben, dass man dem Tier nicht mehr gerecht werden kann, dann kommt es wieder auf eine der Pflegeplätzen für die Weitervermittlung, ohne im Tierheim zu landen.
Dieses gut durchdachte Konzept ermutigte mich, mich für einen Hund aus dem Ausland zu entscheiden. Und das tolle ist, dass die, die die Hunde vermitteln, auch wirklich wissen, was für einen Hund sie da vermitteln, denn sie kennen ihn und seine evtl. Baustellen, können abschätzen, was für ein zukünftiges Zuhause das Tier braucht.

Ja, und da werden nun also auf der HP der Orga die Tiere mit Bild und Video vorgestellt, zum einen auf der HP von Spanien, zum anderen auf der HP der Schweiz. Da bekommt man shcon einmal einen guten Einblick. Dann kann man sich bei Interesse melden und um ein Bewerbungsformular bitten, das man ausfüllen muss, ehe man das gewünschte Tier kennenlernen kann.
Ja, und so kam es dann, dass George, seine Fotos, die Berichte von ihm und die Videos mein Interesse weckten, ich das Formular ausfüllte, zweimal lange mit ihm spazieren war und ihn dann schliesslich zu mir nahm.
George ist ein Rüde, ca. 2 1/2 Jahre alt, etwa 60cm gross (für einen Rüden ist das eher klein), war schon über ein Jahr in einem spanischen Tierheim ehe er zur spanischen Partnerorgansiation kam und dann letzten November in die Schwiz ausgereist ist. Wahrscheinlich wurde er für eine Jagsaison verwendet und dann abgegeben. Das würde auch erklären, weshalb in Federvieh überhaupt nicht interessiert, hingegen Mäuse, Eichhörnchen, Hasen und auch Katzen in sofort in Jagsmodus versetzen. Bei ihm ist der Jadtrieb aber nicht allzu stark ausgeprägt, da er auch da jederzeit ansprechbar ist.

Ich muss sagen: Es passt einfach. Er ist absolut problemlos, nicht ängstlich, voller Lebensfreude, neugierig und aufgeschlossen und doch in sich ruhend. Im Haus galgo-typisch kaum hörbar, verschmust und viel am Schlafen, draussen dafür umso aufgeweckter unterwegs, ohne Probleme Menschen oder anderen Hunden gegenüber.

So, genug geschwafelt, hier ein paar Bilder.

Draussen gibt es viel zu entdecken




Ein Sonnenplätzchen geniesst man immer


Neues Kennenlernen ist ja sooo anstrengend, da bleibt nicht einmal genug Kraft, das Geschirr und die Leine los zu machen...


Schlafen ist schööön (gut, ich gebe zu, den Bären hab' ich so platziert fürs Foto )


So, das war ein kleiner Einblick, wie ich zu meinem Hund kam.

Liebe Grüsse
Lena