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Thema: Tilly hat polyostotische Hyperostose - Verlauf - Hormonbehandlung

  1. #1

    joia
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    Standard Tilly hat polyostotische Hyperostose - Verlauf - Hormonbehandlung

    Ihr Lieben,

    wie ja schon in anderen threads berichtet, ist bei meiner Tilly - Dame unbekannten Alters - diese Woche polyostotische Hyperostose diagnostiziert worden.

    Zur Vorgeschichte:

    Tilly ist zu dick und behäbig, ruht sich gerne aus. Dies schon länger. Zur Zeit hat sie 57 g. Versuche meinerseits, dass sie abnimmt, waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. Ihr Gewicht pendelte sich immer wieder auf 56-59 g ein. Dementsprechend flog/fliegt sie sehr schwerfällig. Aber sie versuchte immer, mit den anderen mitzuhalten und flog für ihre Verhältnisse viel. Wenn ich das Futter rationierte (morgens 1/2 TL, abends 1/2 TL, zusätzl. Knaulgras) und keine KoHi, Hafer u.ä. anbot, flog sie wendiger. Allerdings magerte dabei Timmi, ihr treuer und liebevoller Partner ab, der sie zudem füttert. Er frisst ohnehin wenig und rast wie ein Sturmflieger viel und äußerst flink durch die Bude, das süße Hansi-Bubi-Leichtgewicht. Also bot ich wieder alles an, weil ich das nicht mehr mit ansehen konnte. Folge: Timmi nahm zu (z.Zt. 37 g), Tilly nicht ab.

    Vor einigen Tagen - am Mittwoch - war plötzlich alles anders:

    • Sie quälte sich auf den Ästen, konnte kaum noch klettern;
    • sie konnte sich nur noch mit Schwierigkeiten drehen;
    • sie zog oft das Ringfüßchen ein, ihre Krallen griffen jedoch;
    • sie flog zwar, aber schonte sich offensichtlich; konnte schlecht landen;
    • sie legte sich streckenweise auf die Äste zur Entlastung und hatte offensichtlich Schmerzen.

    Noch einen Tag vorher agierte sie wie sonst, ein bisschen langsamer als die anderen, klar, aber von Gelenkschwierigkeiten beim Drehen/Landen/Sitzen - zumindest in unseren Augen - keine Spur.

    Ihr Kot sah heftig aus (auch jetzt z.T. noch):


    • Platschen krümeliger weißer Kot ohne dunklen Anteil,
    • wässrig ohne festen Anteil.

    Mehrere Monate zuvor war ich mit ihr zum Check-Up beim VK-Doc, der mir die Diät für Tilly empfahl (sie sollte 12 g abnehmen), sie gründlich untersuchte und abtastete und GsD keine Arthrose feststellte.

    Als ich die o.g. Anzeichen bemerkte, dachte ich an Gelenkentzündung, arthrotische Veränderungen, Zerrung/Stauchung, wagte nicht an Knochenverhärtung
    zu denken. 2 Tage später waren wir dann beim VK-TA.

    Der stellte die Knochenverhärtung (
    = polyostotische Hyperostose) durch Röntgen fest - und zwar sind ihre oberen Flügelränder betroffen. Die Röntgenaufnahme zeigt in diesem Bereich eine fast komplett weiße Dichte. Von daher haben wir bei dieser unheilbaren Krankheit noch Glück gehabt, weil sie noch nicht weit fortgeschritten ist. Entzündliche/degenerative Veränderungen sind GsD nicht festgestellt worden; ihre Füßchen sind gesund.

    Der Doc. leitete am Freitag sofort eine Hormonbehandlung ein. Dies deshalb, weil der Hormonhaushalt der erkrankten Weibchen immens gestört ist, dementsprechend zu viel Östrogene produziert und sich aufgrund dessen viel zu viel Kalzium in den Knochen ablagert. Eine Hormonbehandlung kostet jedoch Kraft, ist äußerst anstrengend für so ein kleines Wellikörperchen. Der Doc sagte, dass eine solche Therapie bei vielen Vögeln anschlägt. Dies hoffe ich so sehr für Tilly. Nach einer Woche erfolgt die zweite Hormongabe, nach 5 Wochen die letzte.

    Meine kleine Tilly-Maus ist heute sehr erschöpft. Sie ruht sich viel aus. Gestern und vorgestern nach dem Arztbesuch war sie ein bisschen fitter. Sie bekommt Traumeel ins Trinkwasser. Eine Variante, mit der ich nicht so glücklich bin, denn wir wissen ja alle, dass Medikamentengabe über das Trinkwasser oft nicht anschlägt, weil die Vögel zu wenig trinken. Habe neben ihrem bevorzugten Trinkplatz auf der Voli ein wenig Knaulgras hingestellt, in der Hoffnung, dass dadurch alle diesen Platz mehr anfliegen und Tilly animiert wird, dies auch zu tun. Was funktioniert. Für die anderen ist die Traumeel-Gabe nicht schädlich, so der Doc.

    Ich habe hier und auf birds-online alles zu polyostotischer Hyperostose nachgelesen. Und ich wünsche uns so sehr, dass bei Tilly die Therapie anschlägt und die Krankheit zum Stillstand gebracht wird, zumindest nicht weiter fortschreitet. Mit der Futtergabe bin ich jetzt konsequent; Timmi wird beigefüttert (hinter dem Rücken mit Hirse/Knaulgras/Hafer in der Hand). Sobald mein zutraulicher Flocke sieht, dass ich etwas in der Hand halte, ist für Timmi auch kein Halten mehr.

    Ach-ja, was ich bei Gaby las, dass die betroffenen Weibchen - bedingt durch die Östrogene - hochgradig attraktiv für Männchen sind, stimmt! Hatte mich immer gewundert, warum Tilly wirklich von allen streckenweise heftig hofiert wird. Mal davon abgesehen, dass sie eine Schönheit ist und wie eine Königin agiert und Hof hält. Noch am Mittwoch morgen versuchte sie ihr Partner zu besteigen, als es ihr so dreckig ging. Sie wehrte es ab. Seitdem aber GsD nicht mehr. Im Gegenteil: Die anderen beglucken sie ein wenig. Ein sehr schönes Bild.

    Weiß denn jemand, wie ich ihr während dieser anstrengenden Hormontherapie das Leben ein bisschen leichter machen kann? Sie tut mir schon arg leid, ist so ruhig, pfeift nicht, hält viel die Äuglein geschlossen.

    Es wundert mich auch, dass sie immer noch so dick ist. Hat es mit dieser Krankheit zu tun? Denn wirklich viel frisst sie nicht, die anderen fressen mehr. Okay, sie wird gefüttert, aber auch nicht übermäßig.

    Ich werde hier weiter berichten, wie die Therapie bei Tilly anschlägt. Entschuldigung für die lange Geschichte. Vielleicht hilft sie ja jemandem, der ähnliche Anzeichen bei seinem Welli entdeckt und dann schnell reagieren kann.

    Ganz liebe Grüße, Joia

  2. #2

    Gast

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    Hallo,

    ich wünsche Deiner Tilly alles Gute, berichte bitte weiter. Bei einer meiner Hennen bestand der Verdacht auch mal, aber hat sich glücklicherweise nicht bestätigt...
    Ich weiß nicht genau, warum sie noch so dick ist, aber einer meiner Vögel hat ja mal für einen Hodentumor Hormone bekommen und dann auch so zugenommen, ich habe immer gedacht, es liegt an den Hormonen. Außerdem setzt das Gefütterte bestimmt mehr an, weil es ja schon schön vorverdaut ist...
    Hier sind alle Daumen und Krallen gedrückt!

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  3. #3

    joia
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    Standard

    Danke, Lady Keya.

    Kann denn keiner sagen, wie ich ihr noch helfen kann?

    Sie sitzt seit Stunden, döst, Flügel sind seitlich abgestellt (so, als ob einem Welli zu warm ist) und manchmal zittrig, unter ihr nur noch klarer-klebriger Durchfallkot, ein wenig braun manchmal.

    Kann denn eine Hormontherapie solche Auswirkungen haben? Oder sind das evtl. die Schmerzen in den Flügeln wegen der Verhärtung?

    Ich rufe ohnehin morgen in der Praxis an und frage, ob ich ihr Traumeel oder vielleicht sogar ein anderes Schmerzmittel nicht per Schnabelgabe geben kann. Dann habe ich Gewissheit, dass sie es nimmt.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Also, dass hört sich für mich nicht nur nach Nebenwirkungen einer Hormontherapie an, aber ich kann es Dir leider nicht genau sagen
    Also, dass sie erstmal ein bißchen schlapp ist und döst, kann ich mir vorstellen, aber das der Kot sich verändert? Wie sahen denn Leber und Nieren aus, wenn sie übergewichtig ist?
    Och Mensch, die arme kleine Maus...

  5. #5

    sabrinapet
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    Standard

    Zitat Zitat von joia Beitrag anzeigen

    Kann denn eine Hormontherapie solche Auswirkungen haben?

    Ich rufe ohnehin morgen in der Praxis an und frage, ob ich ihr Traumeel oder vielleicht sogar ein anderes Schmerzmittel nicht per Schnabelgabe geben kann. Dann habe ich Gewissheit, dass sie es nimmt.
    Ja, Durchfall ist die gängige Nebenwirkung einer solchen Hormonbehandlung, wie mir mein vk TA sagte. Pass auf, dass sie nicht dehydriert... An sich kannst du gegen die Knochenverdichtung direkt nichts tun, außer vielleicht dem gesteigerten Ruhebedürfnis von Tilly nachkommen und ihr Ablenkung verschaffen (Kletter- und Knabbermöglichkeiten).

    Übrigens, ich weiß ja nicht, wie du damit klar kommst, aber ich habe gerade wieder einen riesigen Fehler bei der Medigabe über den Schnabel gemacht, die arme Momo wäre fast erstickt....Vielleicht ist das doch nicht immer der beste Weg.

    Bitte ganz vorsichtig damit umgehen...ich dachte zwar, ich hätte es mittlerweile drauf, aber es ist immer wieder schwierig.

    Liebe Grüße von Sabrina mit Momo und Loumi

  6. #6

    Gast

    Standard

    Die Geschichte von Rübe kennst Du ja (Erfahrungsbericht auf Birds-Online).

    Dann hab ich noch zwei Hennen hier, die auch an Knochenverhärtung leiden.

    Bianca, sie ist ungefähr 5 Jahre alt, neigt zur Fettleibigkeit. Allerdings wächst das Fett in die Bauchhöhle, von außen sieht sie rank und schlank aus.

    Hier ein paar Links zu Berichten, die ich hier eingestellt habe:

    https://www.welli.net/forum/showthre...ghlight=Bianca

    https://www.welli.net/forum/showthre...=Bianca&page=3

    https://www.welli.net/forum/showthre...ghlight=Bianca

    Dann ist da noch Sissi.

    Sissi ist ca. 9 jahre alt und dümpelt jetzt langsam aber sicher vor sich hin.

    Sie will ihre Ruhe, mag nicht mehr spielen, wird aber zunehmends von den Hähnen angebalzt (typisches Erscheinungsbild). Hat auch zwischendurch Durchfall.

    Alle drei Hennen haben Hormonspritzen bekommen, alle haben sie mehr oder minder gut überstanden.

    Letztendlich aber weiß ich, das diese Krankheit immer tödlich verlaufen wird. Sissi wird die nächste sein, und das wird nicht mehr lange dauern.

  7. #7

    joia
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    Standard

    Danke Dir, Sabrina.

    Ojemine, die arme Momo. Hat sie es überstanden?

    Ich bin auch nicht wirklich fit in der Medigabe qua Schnabel, mussten wir zwar schon mehrmals tun; aber mein Mann ist da konsequenter und auch weniger ängstlich als ich. Der hat das beim letzten Mal ganz gut hinbekommen.

    Dann könnte es ja sogar sein, dass ihr zu warm ist (wegen der seitlich abgestellten Flügel). Oh, ich hoffe, sie trinkt!!!

  8. #8

    joia
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    Liebe Petra,

    die links kenne ich, habe bisher alles von Bianca hier im Forum gelesen; die Geschichte von Rübe nicht. Mensch, ich bin überhaupt nicht darauf gekommen, mal in die Erfahrungsberichte reinzuschauen (habe die gerade erst in der Scrollleiste gefunden, ich Blöde) - habe nur die Geschichte von Bayda gelesen, auch mit ihrem unschönen Ausgang.

    Aber ich habe Hoffnung. Unser Doc sagte, viele schaffen es. Und wenn es nur zum Stillstand kommt und nicht mehr weiter fortschreitet, oder??? Das wäre doch schon ganz viel.


    Das mit dem Durchfall gefällt mir nicht, falls sie den jetzt länger haben sollte. Kann ich da was tun?

  9. #9

    Gast

    Standard

    Joia,

    da kannst Du nur zum Doc gehen. Das mit dem Durchfall muss unbedingt untersucht und behandelt werden. Das wäre mir wirklich zu heikel, gerade weil ich weiß, wie krank und anfällig unsere Hühner durch diese Knochenkrankheit sind.

  10. #10

    sabrinapet
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    Standard

    Liebe Petra,

    puhhhh. Ich habe mich gerade durch deine angegebenen Threads gelesen und musste erst einmal schlucken. Da hast du mit deinen Plüschis ja einiges durchgemacht...

    Weißt du denn noch ungefähr, wann bei deinen Hyperostose-Weibchen jeweils ungefähr die Diagnose gestellt wurde und wie lange sie danach noch lebten? Klar sind durch individuelle Lebensbedingungen und den allgemeinen Zustand des Piepers keine eindeutigen Voraussagen zu treffen, aber es könnte als Anhaltspunkt dienen. Ich bin nach jeder unheilbaren Diagnose (Bürzeldrüsenveränderung 2007, Knochenverhärtung 2008, Arthrose 2009) von Momo immer am Boden zerstört gewesen, eigentlich hatte ich sie vor zwei Jahren schon totgeglaubt/-gefürchtet und doch hält sie tapfer durch...

    Lg, Sabrina mit Momo*Loumi

  11. #11

    joia
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    Standard

    Liebe Lady Keya,

    ich sehe Deinen Eintrag erst jetzt - entschuldige! Ist gestern wohl untergegangen, als ich antwortete.

    Tja, gute Frage - wenn ich das mal wüsste, wie Leber und Nieren auf dem Röntgenbild aussehen. Mein Mann war ja mit der Süßen beim VK-Doc. und ich musste dem Guten sowieso alles aus der Nase ziehen. Davon hat er nichts gesagt. Aber ich werde in der Praxis anrufen. Da unser Doc. schon 100-%ig auf alles achtet, gehe ich aber erst einmal davon aus, dass hier zumindest nichts gravierend Negatives war. Sonst hätte er bestimmt was gesagt.

    Der Kot ist ein bisschen besser geworden, ich sehe sie trinken, sie wirkt immer noch schlapp.

    Aber das ist so ein sch... elendiges, super-trauriges Gefühl ... Du arbeitest den ganzen Tag, denkst so oft an Deine Kleinen und hoffst nach jeder Nacht und jeden Tag, sie möge noch am Leben sein, wenn Du nach Hause kommst und bitte genügend Lebenswillen haben.

    Zumal meine Luna, das eigentliche Sorgenkind, die schon so oft krank war, seit gestern auch noch in den Seilen hängt ... sie zuckt streckenweise so komisch ... vielleicht ist das auch normal ... aber eigentlich bekommt man ja ein Gefühl, wenn man sie lange kennt ... und ich war jetzt fast 3 Wochen zuhause. Ich weiß langsam nicht mehr, ob ich mich verrückt mache, ob ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Ich kann doch keinen von ihnen leiden sehen ... Aber sie kommt auf jeden Fall Freitag, wenn Tilly wieder zur Hormonspritze muss, mit zum Doc ... das darf doch alles nicht mehr wahr sein ... Und gerade diese Woche muss ich von früh bis spät nonstop arbeiten!

    @ Petra: Habe gestern noch alle links und Erfahrungsberichte durchgelesen. O-je, das sind keine schönen Geschichten! Gibt es denn nichts, was diese Krankheit aufhalten könnte? Und ist es denn bei Deinen Süßen weiter fortgeschritten?

    Liebe Grüße sagt Joia, dankbar für Eure Hilfe und Tipps

    Und wer noch was zur Unterstützung in Sachen Hormontherapie weiß ...

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo Joia,


    lass Dich erstmal , so etwas ist immer eine besch...eidene Situation. Ich habe gefragt, weil bei meinen Übergewichtigen die Leber auf den Bildern leicht vergrößert ist (Fettleber) und das kann sich mitunter auf restlichen Organe z.B. auch die Nieren auswirken und dann kann der Kot schonmal ein bißchen matschiger sein, manchmal, bei Aufregung auch wässerig... Ich gebe jetzt allen ein homoöpathisches Mittel zur Leberstärkung, davor habe ich Amynin gegeben, aber das verfällt immer, bevor ich es auch nur annähernd aufgebraucht habe. Daher habe ich jetzt mal die Homoöpathie in Absprache mit meiner TA probiert.
    Ich weiß nicht, ob Du eventuell noch etwas zur Leberstärkung geben könntest oder ob das zuviel wird, aber Du könntest Deinen Arzt ja mal danach fragen...

  13. #13

    joia
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    Hallo,

    für heute erst einmal Entwarnung. Mann, was bin ich froh. Das war das schönste Erlebnis heute, als ich nach Hause kam, von Gezwitscher begrüßt wurde und nach den Kotplätzen suchte. Tilly ist noch ruhig, aber ihr Kot wieder schön fest und die Farben stimmen auch alle.

    Ihre Flügel spreizen nicht mehr so merkwürdig vom kleinen Körperchen abstehend, sie sieht nicht mehr eckig aus, schön rund geplustert, wenn sie sich ausruht.

    Hatte noch Mariendistelsamen in einer Probe und ihr das seit einigen Tagen ins Futter getan. Soll ja die Leber auch stärken.

    Ich hoffe jetzt einmal, dass das bis Freitag (nächste Hormonspritze) so bleibt - und darüber hinaus natürlich auch und sich auch mein z.Zt. nervöses Lunchen wieder beruhigt.

  14. #14

    Gast

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    Liebe Joia,

    habe gerade erst gelesen, dass Tilly so krank ist. Es tut mir so leid.
    Ich kann leider zu der Krankengeschichte nichts beitragen, werde aber alle Daumen feste drücken, dass die Behandlung gut verläuft und die Süße noch viele schöne Jahre vor sich hat. Natürlich auch für Luna alles Gute.
    Fühle mit Dir !

    LG Cleo

  15. #15

    joia
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    Vielen lieben Dank, Cleo.

    Tilly hat am Donnerstag - einen Tag früher, war aber okay - ihre 2. Hormonspritze bekommen. Und wie schon beim ersten Mal, nach dem Tierarztbesuch mit der 1. Hormonspritze und am folgenden Tag ging es ihr recht gut, auch wenn sie ruhig war, und ab heute ging es wieder los:

    Abstehende Flügel, die kleine Maus ist erschöpft, heftig klebriger nasser Kot, Durchfall ... scheinen die Nachwirkungen der Hormonbehandlung zu sein. Der VK-TA. fand es nicht besorgniserregend. Gleichzeitig abgegebene Sammelkotproben waren darüber hinaus auch okay. Ach-ja, das Schönste überhaupt: Sie hat wohl keine Schmerzen.

    Gebe ihr weiterhin ein bisschen Mariendistelsamen, weiterhin Traumeel ins Trinkwasser, so lange, bis die 3 Ampullen alle sind.

    Auf den Röntgenbildern war - außer der Hyperostose - nichts Auffälliges, weder an den Nieren, noch an der Leber. Allerdings, schränkte der Doc. ein, sähe man auch nicht alles, da fettüberlagernd. Das könne nur eine Blutprobe zeigen. Das muss aber jetzt nicht sein.

    Die Süße ist sehr tapfer, auch wenn sie eingeschränkt ist. Will unbedingt mit den anderen mithalten, bewegt sich allerdings schwerfällig, der kleine dicke Hubschrauber. Allerdings kann sie sich wieder drehen, auf den Ästen wieder hin- und herwenden, was vorher gar nicht mehr ging.

    Ich bin auch tapfer und biete keine Kohi und keinen Hafer mehr an. Mit dem Ergebnis, dass das dünne Hähnchen Timmi sich fast dabei überschlägt, seine Süße zu füttern. Immerhin sitzt Tilly ab und zu vorwurfsvoll auf dem Futternapf oder ist mit dem Kopf tief in demselben vergraben. Flocke beginnt mittlerweile Timmi zu füttern, was der zwar gut gebrauchen kann, allerdings noch nicht so richtig wertzuschätzen weiß. Aber im Notfall nimmt er ein bisschen lecker Futterbrei an. Ansonsten guckt er noch argwöhnisch, was das andere Hähnchen denn bloß von ihm will. Er ist da sehr treu. Flocke hingegen füttert alles, was sich bewegt und oder auch nicht.

    Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Therapie bei Tilly anschlägt. Wünsche mir so sehr, dass sie noch eine lange und glückliche Zeit bei uns hat. In vier Wochen gibt es die letzte Hormon-Injektion.

    PS: Lunchen war mit beim Doc - es ist alles in Ordnung mit ihr. Ich schätze mal, sie hat die Aufregung gespürt und meine Angst um Tilly, was sich in vermehrtem Flügelzucken niedergeschlagen hat.

  16. #16

    Gast

    Standard

    Hallo Joja
    Erst jetzt sehe ich dass es Deiner Tilly nicht gut geht .Ich hoffe sehr dass sie sich wieder erholt und ganz gesund wird.Nichts schlimmeres als ein Welli der krank ist und man sich so sorgen muss ob er überlebt .Ich und meine beiden Trabanten drücken ganz fest die Daumen. Gruss Ursula

  17. #17

    Gast

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    Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Therapie bei Tilly anschlägt. Wünsche mir so sehr, dass sie noch eine lange und glückliche Zeit bei uns hat. In vier Wochen gibt es die letzte Hormon-Injektion.

    Das wünsche ich Euch auch. Ihr seid beide wirklich sehr tapfer.

    Konnte mir allerdings ein Lachen nicht verkneifen, als Du die Fütterungsaktion mit Tilly, Timmi und Flocke beschrieben hast. Auch Tilly als "dicken Hubschrauber" zu bezeichnen finde ich süß!

    Wunderbar, dass wenigstens bein Lunchen alles i.O. ist.

    LG Cleo

  18. #18

    joia
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    Momentan warte ich auf einen Rückruf vom Doc. Sie quält sich, kann kaum fliegen, ist super-erschöpft, es kommt so schrecklich viel Wasser mit Durchfall aus ihr raus, und sie presst richtig. Allerdings frisst sie, kann sich auf den Ästen halten, unternimmt ab und zu einen Versuch, zu den anderen zu kommen. Fühle mich so hilflos. Die zweite Spritze hat sie wohl noch mehr mitgenommen als die erste.

  19. #19

    Gast

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    Oh nein, tut mir sehr Leid dass es ihr nach den Spritzen immer schlechter geht Ich drücke ganz fest die Daumen dass es sich schnell wieder stabilisiert und es ihr bald besser geht. Andauernd in Sorge zu sein ist so furchtbar anstregend und man weiß irgendwann einfach nicht mehr was man noch tun soll.

  20. #20

    Gast

    Standard

    Liebe Joia,

    das kann doch nicht wahr sein. Es tut mir so leid, dass die Kleine sich so quält. Ich kann nachempfinden, wie hilflos Du Dich fühlst. Denke an Euch und drücke ganz feste !

    LG Cleo

  21. #21

    joia
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    Morgen wieder zum Doc. Er sagte gerade, es sei untypisch, dass es ihr so lange nach einer Hormonspritze schlecht ginge. Was nicht hieße, dass es das nicht gäbe. 24 Stunden nach der Spritze seien normal, und danach müsste es ihr wieder besser gehen. Tilly ist zwar erschöpft nach dem Arztbesuch, der wässrige Kot beginnt aber erst zwei Tage später.

    Was sein kann, das wird jetzt über Bakterienkultur abgeklärt, dass sie sich aufgrund ihres Schwächezustandes irgendwas eingefangen hat. Dann müsste sie noch ein AB bekommen. Was auch sein kann, dass sie etwas an den Nieren hat - weil so viel Wasser aus ihr rauskommt. Das sind aber bisher alles nur Spekulationen. Aufschluß gibt wohl nur eine Blutuntersuchung; die soll auch gemacht werden - und dann könne man vielleicht auch mehr über die Ursache für die Hyperostose sagen. Oh Mensch, ich könnte heulen, das kleine Körperchen, und dann noch Blut abzapfen ... der Doc sagte, da müsse sie durch. Ergebnis der Blutkultur dauert nur 20 Minuten.

    Ich hatte auch nichts wegen Durchfall gegeben, da die Ursache ja nicht bekannt war. Aber sie heute zweimal genommen und ihr Wasser gegeben, damit sie nicht dehydriert. Jetzt sitzt sie ruhig auf der Schaukel, auch nicht unrund. Vielleicht passiert ja ein Wunder, und der Kot schaut morgen früh wieder besser aus. So war es letzte Woche auch.

    Lieben Dank Euch allen für Euer Mitgefühl!

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