Werbung

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Verklebte Kloake: Behandlung eines überängstlichen Tieres

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Verklebte Kloake: Behandlung eines überängstlichen Tieres

    Werbung nur für Gäste

    Hallo zusammen,
    mein Mann und ich sind schon seit Jahren "Mitleser" hier auf Welli.net und brauchen nun dringend Rat. Zur Ausgangssituation: Wir haben einen gemischten Schwarm aus 7 Wellis, zwei knapp 4 Jahre alte Hähne, zwei 3 Jahre alte Weibchen und 3 Jungtiere im Alter von einem Jahr (2 Weibchen und 1 Männchen). Allesamt Tiere von unterschiedlichen Züchtern mit nicht allzu guten Erfahrungen. Die Tiere fühlen sich hier sehr wohl, haben viel Freiflug und akzeptieren ihren Käfig als Zuhause in so einem hohen Maße, dass sie von selbst abends bei Dämmerung zum Schlafen reingehen. Das ist wichtig, denn aufgrund ihrer schlimmen Erfahrungen sind die Tiere eines nicht — handzahm. Es existiert ein vorsichtiges Band des Vertrauens, das bei den Althähnen stärker ausgeprägt ist, als bei den Altweibchen, die um einiges schlimmere Dinge durchstehen mussten. Nun zum eigentlichen Problem: Seit heute hat eines der Altweibchen eine verstopfte Kloake. Der Kot ist ausgehärtet, hat aber eine normale Farbe. Es ist auch die Kloake selbst und nicht das Gefieder, also auch kein getrockneter Durchfall. Es ist uns erst heute Abend durch Zufall aufgefallen, weil die Dame ansonsten sehr fit ist, isst und trinkt. Und bisher macht sie auch noch keine Anstalten, den Kotball zu entfernen (Federn rupfen etc.). Die Frage ist jetzt vor allem, was wir machen, wenn sich das bis morgen nicht gebessert hat. Denn die 7 fressen ausschließlich Körner und Hirse. Kein Obst, keinen Salat, nix, was sonst Feuchtigkeit spenden würde. Es ist nicht nur so, dass sie das Essen nicht annehmen, sondern sie haben Angst davor. In JEDER Darreichungsform, die wir in den vergangenen Jahren probiert haben. Das geht so weit, dass sie dann die Stelle im Käfig großräumig meiden und eher verhungern, als davon zu kosten. Denn wir könnten sie ja vergiften. ?
    Auch können wir die Dame nicht wie bei einem handzahmen Vogel nehmen und die Stelle sanft reinigen. Und Einfangen würde sie der Gefahr aussetzen, dass sie vor Angst stirbt und das mühsam erkämpfte Vertrauen der anderen, vor allem ihres Partners, zunichte machen. Daher ist der Gang zum Tierarzt auch nur die allerletzte Option, wenn das Risiko abzuwägen ist, ob wir sie dem Stress oder der Krankheit aussetzen müssen.
    Jetzt gerade schlafen alle friedlich.
    Wir würden morgen früh eine Bademöglichkeit einrichten, in der Hoffnung, dass sie sie nutzt und so den Kotball anweicht. Die Frage ist, was wir zudem ins Trinkwasser geben können, das für weichen Kot sorgt, aber bei den übrigen nicht zu schädigendem Durchfall. Das ist gar nicht so leicht. Sofern ihr Ideen habt, bitte her damit. Man ist sich der Schwierigkeit mit geretteten Tieren immer bewusst, aber wenn es dann auf einmal akut wird, ist man doch aufgeschmissen?

  •   Werbung nur für Gäste


    #2
    Hallo und Willkommen im Forum,
    oft liegt es am Alter, also Beweglichkeit oder an etwas zu üppigen Rundungen, wenn ein Kotbobbel nicht von dem Welli selbst entfernt wird. Doch 3 Jahre schließt die Ursache Alter eigentlic aus! Bademöglichkeit anzubieten ist super! Vielleicht ist Abspritzen mit warmen Wasser durch eine Blumenspritze auch eine Möglichkeit des Einweichens und der Animierung zum Putzen!
    Probiert zum Thema Grünzeug: Zum Anfang einfach mal kleine Stücke Möhrengrün mit roter Hirse oder Futter zu panieren!

    Kommentar


    •   Werbung nur für Gäste


      #3
      Danke für deine Antwort, Pips. Auch heute scheint es ihr noch gut zu gehen, aber trotz allem Plustern und normalem Putzen ist der Ballen noch da. Wasserbecken ist jetzt drin.
      Zum Essen: Da haben wir alles schon durch. Es ist kein Scherz und nicht übertrieben, wenn ich sage, sie denken, man wolle sie vergiften. Sobald etwas unter ihr Futter gemischt ist, egal wie klein, ob als Brei, getarnt usw. usw. berühren sie den Fressnapf nicht mehr. Als würden sie "den Braten riechen"... Wir haben seit unserer Kindheit Erfahrung mit Wellis, weshalb wir uns überhaupt zugetraut haben, diese zu übernehmen. Das sind wahrscheinlich auch die einzigen Wellis weit und breit, die man nicht mit Salat zum Baden animieren kann und die als Badehaus nur ein vollkommen durchsichtiges akzeptieren, damit sie genau sehen können, was im Wasser ist bzw. wie tief das Wasser ist usw...:-)

      Kommentar


      •   Werbung nur für Gäste


        #4
        Hallo,

        bei allem Verständnis für die Scheu und Angst eines Wellis, wenn es zu seinem Besten erforderlich ist, ist Einfangen und der Transport in einer geeigneten Box nunmal unumgänglich. Meist ist die Angst der Felos viel größer.
        Meine Wellis mussten auch schon einiges Durchmachen und dennoch fahren wir konsequent zum vkT bei einem Verdacht auf eine Erkrankung.
        Ich musste auch schon für Tage oder Wochen Medikamente schnabulös 2x tgl. geben. Dazu setze ich den Welli in einen Krankenkäfig aus dem ich ihn zügig fangen kann.
        Ich hatte immer den Eindruck, dass die Kleinen trotz ihres Fluchtinstinktes die gute Absicht der Maßnahme irgendwie verstehen. Aber selbst wenn nicht, lieber einen gesunden und vorübergehend misstrauischen Welli, als einen toten.
        Sie vergessen das Einfangen aber auch wieder. Zumindest kamen meine recht schnell wieder für Hirse zur Hand.

        Habt ihr mal Quellfutter probiert?

        Kommentar


        •   Werbung nur für Gäste


          #5
          Hallo VoiKui

          Herzlich Willkommen im Forum im Namen des Team,

          auch wenn der Anlass nicht so schön ist.

          Wenn die Kloake tatsächlich verstopft ist, so wie du das beschreibst dann wäre es dringend ratsam die Henne einzufangen
          und die Kloake mit Wasser und einem weichem Tuch vorsichigzu säubern.
          So eine verklebte Kloake kann zur Verstopfung führen und kann böse Enden, wenn der betroffene Vogel
          keinen weiteren Kot absetzen kann.

          Das deine Henne nicht handzahm ist, ist kein Argument im Ernstfall/ Krankheitsfall das Tier einzufangen.
          Meine Wellis sind alle samt auch nicht handzahm und trotzdem fange ich sie im Krankheitsfall ein.
          Übel nehmen sie mir das keineswegs.
          Aus Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass das aufgebaute Vertrauen dadurch nicht verloren geht, im Gegenteil eine Henne von mir ist dadurch viel zutraulicher geworden, da ich sie immer wieder mal einfangen muss zur Medi-Gabe.

          Wenn man die Wellis im Käfig in einem abgedunkelten Raum von der Stange pflückt, ist das ziemlich stressfrei für sie,
          da das einfangen ruck zuck geht.

          Die Kloake muss gesäubert werden, damit der Kot wieder normal abgehen kann,
          ansonsten kann so etwas lebensbedrohlich werden.

          Liebe Grüße
          Tine
          Liebe Grüße
          Tine und die sieben Zwerge

          Kommentar


          •   Werbung nur für Gäste


            #6
            Vielen Dank für Antworten. Selbstverständlich würde ich sie immer fangen, wenn es nötig wäre. Aber nochmal, es geht hier nicht um normale Wellensittiche, sondern um stark negativ geprägte Tiere, die ursprünglich fast federlos auf einem Badezimmerfußboden vor sich hin vegetieren mussten. Die vergessen so schnell nicht. Es ist aber alles gut. Der Ballen ist gelöst, Vogel wohlauf. Keine gerupften Federn, kein Blut, folgender Kot normal. Es hatte sich alles sehr ungünstig an Federn direkt vor der Kloake verklumpt, sodass es direkt vor dem Ausgang saß.

            Kommentar


            •   Werbung nur für Gäste

            Lädt...
            X

            AdBlock Detected

            Please Disable Adblock

            Please consider supporting us by disabling the ad blocker.

            I've Disabled AdBlock