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Weshalb Öle durchaus wertvoll sein können in der Wellirnährung

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    Weshalb Öle durchaus wertvoll sein können in der Wellirnährung

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    Hallo ihr Lieben

    Ich habe gestern schon einen sehr speziellen Thread zum Thema Schwarzkümmelöl gestartet und immer mal wieder fließt hier ja auch bei meinem Pot Looking mit ein, dass ich von Zeit zu Zeit meinen Vögeln auch Öle mit ans Futter gebe. Doch was für Öle sollen das sein, wozu dienen sie und werden die Wellensittiche davon nicht dick?

    Es gibt viele verschiedene Öle, die man anbieten kann und darf. Hier haben wir aktuell rotes Palmöl, Kokosöl, Olivenöl, Leinöl und demnächst folgt das Schwarzkümmelöl aus ägyptischem Schwarzkümmel.
    Wichtig ist, dass es native, kaltgepresste Öle sind. Anbieten könnt ihr das Öl des Leindotters, Distelöl und andere hochwertige Ölsorten. Je nach Ölart, sind sie bei Zimmertemperatur flüssig, wie z.B. Olivenöl, oder aber andernfalls auch eher fest wie z.B. rotes Palmöl und Kokosöl.

    Warum biete ich Öl im Futter an?
    Diese Frage beantworte ich gerne. Denn sie taucht zumeist als erstes auf. Öle sind unabdingbar in der Ernährung und zumeist reicht es völlig aus, wenn eine Körnermischung mit enthaltenen Ölsaaten angeboten wird, die jedoch nur in einer maximalen Grenze angeboten werden sollten. Das enthaltene Öl bzw. die darin enthaltenen Fette sind essentielle Stoffe und helfen bei der Vitaminaufnahme aller fettlöslichen Vitamine. Diese sind A, D, E und K. Ohne Fette, keine Aufnahme im Körper des Vogels. Zumindest keine ausreichende. Öle und Fette sind aber auch wichtig um enzymatische und hormonelle Abläufe perfekt funktionieren zu lassen und den Stoffwechsel in optimaler Weise ablaufen zu lassen.
    Nun gibt es einige Wellensittiche, die keine Ölsaaten bekommen, weil sie ein zu hohes Gewicht haben, oder aber aufgrund einer geschädigten oder beeinträchtigten Leber diese nicht dauerhaft/täglich angeboten bekommen. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Denn zwar enthalten auch Hirsen und Co einen gewissen Anteil an natürlichen Ölen und Fetten, aber zum Teil nicht in der nötigen Konzentration. Und was passiert dann? Genau, es können wichtige Prozesse im Körper nicht mehr optimal gesteuert werden, es kommt zu Mangelernährungen und zu Missversorgung. Es kommt zu stockenden Stoffwechselprozessen und Vögel nehmen trotz magerem Futter auf einmal zu, weil die Leber beginnt dem Stoffwechsel andere Signale zu senden und der ganze Stoffwechsel des Vogels aus dem Ruder geraten kann. Die Folge ist, noch magereres Futter und noch weniger und der Stoffwechsel gelangt weiter und weiter auf die schiefe Bahn.

    Eine Möglichkeit wäre, dass man das Grundfutter entsprechend anpasst. Das heißt, wenn man innerhalb der 3-5% Grenze auch ölhaltige Saaten zulässt. Oder sie zumindest in diesem Rahmen immer mal wieder zufüttert. Nun ist es ja aber meist so, dass wir Vögel haben, die durchaus schlau sind und sich ihre lieblingssaaten ausklauben. Sprich, wir haben keine Kontrolle darüber, dass der, der auch wirklich besonders was davon abhaben soll, auch in ausreichender Menge abbekommt, was für ihn gedacht war. Und weil wir in den seltensten Fällen in Einzelhaft füttern, beginnen uns die Felle davon zu schwimmeln.

    Einfacher hat man es, wenn man optimal mit Ölen abdeckt. Das heißt, wenn es rein um die Lipidversorgung geht, die eine Aufnahme verbessern soll aller Vitamine, wenn man das einmal die Woche anbietet. Da gibt es zum einen die Möglichkeit es über das Körnerfutter zu geben (wenige Tropfen auf die Körnerfuttermenge) diese damit gut vermischt, so das jedes Körnchen einen minimalen Ölfilm auf der Spelze hat, und schon ist eine kleine Menge an Ölaufnahme durch egal welche Kornaufnahme gesichert, weil beim Entspelzen das Öl an der Zunge des Vogels hängen bleibt.

    Auch möglich ist, wenn man Möhre oder anderes Gemüse klein häkselt in feine Würfelchen und daran das Öl gibt. Auch hier reicht eine Menge, die einen feinen Film über die Frischkost legt. Besonders bei Möhrenschnipsel ist die Aufnahme von Vitamin A besonders gut.

    Werden meine Vögel dann aber nicht noch dicker?

    Nein - Denn man bietet das Öl in sehr geringen Mengen bei gleicher Futtermenge wie sonst an und zwar 1 x wöchentlich. Klar kann man das auch öfter oder seltener. Jedoch hat sich dieser Zeitraum als ein sinnvoller herauskristalisiert. Lediglich bei Mangelerscheinungen kann man über eine häufigere Anwendung nachdenken, oder aber wenn man ein anders wirksames Öl anbieten möchte, wie z.B. Schwarzkümmelöl zur Unterstützung gegen Pilzbefall im Verdauungstrakt etc.

    Die Leber wird diesen geringen Anteil an Fett nicht übel nehmen, im Gegenteil. Sie wird durch die Vitamine die aufgenommen werden in ihrer Regeneration gefördert und kann sich bei richtiger Ernährung wirklich wieder bessern. Ich sage NICHT, dass Öl nun massenweise ans Futter gekippt werden soll, aber es leistet wertvolle Dienste zur Ergänzung. Bei Dickerchen und grunderkrankten Wellis ist es sicher sinnvoll auch nochmal genau mit dem vkTa zu besprechen, in welcher Hinsicht eine Ernährungsergänzung mit Ölen sinnvoll sein kann.

    Was mittlerweile jedoch erwiesen ist, dass eine nahezu fettfreie Ernährung die Leber nicht zwingend entlastet! Und deshalb ist wie bei allem im Leben, das richtige Maß jederzeit gefragt. Öl als überlegte, dosierte Zugabe und eine gesunde, ausgewogene Körnerkost, die durchaus mager, aber dennoch abwechslungsreich sein darf, gepaart mit Frischkost, das ist ein gutes Pfädchen.

    Wozu nutzt es?

    Das habe ich bereits gesagt. Es verbessert die Versorgung bzw. Aufnahme im Darm von fettlöslichen Vitaminen. Zudem gibt es Öle, die zusätzlich wertvolle Wirkweise besitzen. Wie z.B. das Schwarzkümmelöl.
    Auch Kokosöl kann z.B. helfen. Wenn auch auf andere Weise. Bei Wellensittichen die eine gereizte Kropfschleimhaut haben wirkt es sich mildernd aus und auch bei Milbenbefall an Fuß und Schnabel kann es unterstützend benutzt werden. Sowohl innerlich angewendet wirkt es dann, als auch durch Kontakt mit dem Schnabel. Es legt einen feinen Film auf die Haut der Füße und des Schnabels und wirkt mit der enthaltenen Laurinsäure zusätzlich förderlich für die Heilung und gegen Milben.

    Das Thema ist komplex und es gibt so vieles zu sagen. Einen Teil davon habe ich euch nun beschrieben und bin für Fragen offen. Gerne auch für Diskussion.

    Liebe Grüßle, Ive

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    #2
    Ein sehr spannendes Thema. Ich habe nach deinem Beitrag über das Schwarzkümmelöl heute auch mal ein bisschen gesucht und eine Ölmühle in der Nähe gefunden.

    Von der Futterzusammensetzung weiß ich, dass ich nicht täglich meinen z. B. Nackthafer geben darf. Auch wenn es geringe Mengen sind, nimmt Niko wie verrückt zu.
    Er sucht sich dann aus jedem Napf die besten Körnchen raus.

    Aber ich weiß auch, dass die Wellis einen bestimmten Anteil an Ölsaaten eigentlich benötigen. Vorallem natürlich in der Mauserzeit.
    Warum ich bisher nicht auf die Gabe von Ölen als Alternative für meine Wellis gekommen bin, keine Ahnung. Aber ich werde das auf alle Fälle ausprobieren.

    Bei den letzten Untersuchungen war auch schon mal der Schnabel gemängelt worden bei meinen Wellis. Es sah nach einem Mangel an Vitaminen aus und das obwohl ich verschiedene Ergänzungsmittel gefüttert habe. Aber scheinbar hatten die entweder nicht die richtige Zusammensetzung für meine Wellis oder sie haben einfach nicht die gewünschte Wirkung gehabt.

    Das man all diese Öle geben kann, war mir bisher auch nicht klar. Das Palmöl ist ab und an mal in Artikeln aufgetaucht, aber die anderen waren mir bisher für die Wellis unbekannt. Die Öle kenne ich ansonsten nur aus der eigenen "Menschen"-Küche.

    Vielen Dank für diese Informationen.

    Liebe Grüße
    Melli
    Niko + Fipsy + Benno + Kloppo + Sheldon + Emma + Tom + Jerry + Livy + Snorre + Olavi
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      #3
      Hallo Melli

      Geben kannst du alle hochwertigen Öle. Auch Knoblauch- oder Oreganoöle z.B. Olive, Kokos, Leinöl, Leindotteröl nutze ich selbst. Nur das rote Palmöl, da kannst du mich jagen. Ich finde es riecht nicht sonderlich gut. Ich kann den Geruch nicht gut ab. Aber da es einer der wertvollsten Provitamin A Lieferanten ist, hab ich ein Kilo im Bügelglas hier

      Was deine Vögel angeht, du beschreibst genau das was ich meinte. Der eine frisst alle Ölsaaten und der andre kriegt nix. Das geht mit Öl nicht. Jeder bekommt was ab, sobald er frisst.

      Was du beschreibst bzgl Mangel trotz Vitmamin und Ergänzungsmitteln... woran könnte das liegen ?
      Genau, an der Tatsache, dass der Körper durch Entzug von Ölen ggf. nicht in der Lage gewesen sein kann, ausreichend Vitmamine aufzunehmen, weil er sie schlciht und ergreifend nicht verarbeiten konnte aufgrund eines Mangels an erforderlichen Fetten.

      Ich muss da selber noch lernen, aber ich versuche mich durch den Dschungel zu kämpfen an Informationen und sie verständlich weiterzugeben.

      Liebe Grüßle, Ive

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        #4
        Hallo Ive,

        ich hätte am Anfang meiner Welli-Zeit nie gedacht, dass die Ernährung so kompliziert sein kann. Bei gesunden Vögeln natürlich nicht in diesem Maße, aber bei Erkrankungen gibt es ja doch einiges zu beachten.

        Und ich hätte auch nie gedacht, dass man egal wie lange man schon Wellis hält, immer wieder dazu lernt und immer weiter verändert. Nicht nur die Möblierung des Wohnzimmers, sondern auch bei der Ernährung.

        Kokosöl kenne ich von meiner Mama, die nutzt es zum Braten und wenn eine raue oder trockene Stelle irgendwo auf der Haut ist, dann wird es auch drauf geschmiert.
        Wir selbst nutzen eher Rapsöl.

        Liebe Grüße
        Melli
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          #5
          Hallo Melli

          Eigentlich macht man dann nichts verkehrt, wenn man sehr natürlich ernähren könnte. Da wir aber viele Vögel haben, die in aller Regel überzüchtet, krank und somit mit besonderen Anforderungen zu kämpfen haben, so wird es kompliziert. Wenn man aber die Säulen der Ernährung verstanden hat, dann wird es auf einmal leicht.
          Ich plädier hier nicht dafür sich hochkomplexe Sachen durchzulesen, sondern einfach die Angst davor zu verlieren, natürliche Dinge anzubieten. Wenn wir alle ehrlich sind, dann haben wir oft eher als Menschen das Bedürfnis verarbeitete Sachen anzubieten. Beim Nutzen von Kochfutter, Keksen für Wellis und Kräckern machen sich die wenigsten Gedanken. Bei Grünzeug hat jeder Sorge es könnte was falsches dabei sein und man fragt 100 x nach.

          Back to nature, das ist die einzige Botschaft. Natürlich hat kein Welli ein Kokosölfass in freier Wildbahn. Aber die Möglichkeit Saaten angepasst aufzunehmen, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Er muss fliegen, verfettet somit weniger schnell als ein Stubenwelli der mit dem gleichen Stoffwechsel in einen Käfig oder ein Zimmer gesteckt wird. Und deshalb wird es einfach wichtig, dass wir darauf achten, was in unsere Vögel gelangt. Sie haben oft keinen Zugang zu Steinwänden, die sie benagen können. Zu Lehmwänden etc.

          Ach es gibt 1000 Aspekte... und wir vergessen so viel, was so logisch wäre.

          Und ja, Kokosöl ist super. Ich nutz es in Küche, Bad und Stall, als natürlichen Insektenschutz und und und...
          Ansonsten aber auch Raps oder Distel oder Leinöle.

          Liebe Grüßle, Ive

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            #6
            Hallo Ive

            Das ist ja wieder ein sehr interessantes Thema und probieren würde ich ja auch mal, nur wo kriegt man diese Öle her, holt man sich die Pflanzen und presst das Öl selber raus oder bekommt man das im Handel?
            Wie ist das wenn man nur ein paar Vögelchen hat, also 2 bis 5, wie viel sollte man sich da zurecht machen, weil Öl ja auch nicht ewig halt bar ist, oder irre ich da?
            Woran erkennt man ob die Wellis unbedingt Öl brauchen oder ob ihr Ölhaushalt über das Futter ab gedeckt ist?
            Nu bombardier ich Dich hier gleich wieder mit Fragen.

            S.G.
            Enno
            Schöne Grüße vom federlosen Typ,
            Unvergessen und für immer im Herzen Roxi, Achim, Amy, Jacob, Ducky, Juri, Kylie, Susi, Sammy, Klettermax, Theo, Rudi und Miro​

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              #7
              Hallo Enno

              Also bis auf das rote Palmöl bezieh ich alle Öle aus einer regionalen Ölmüle hier vor Ort. Das rote Plamöl wird bei manchen Futterlieferanten angeboten (unter anderem auch bei meinem), oder halt im Netz. Wichtig ist, dass du halt die Bioqualität wählst. Ich hab mir eine erste Portion damals beim Futterlieferanten mitbestellt und jetzt bestell ich aufgrund meiner Tierchen auch gern mal das 1000g Glas bei einer Ölmühle im Netz, die ich dir per PN sende. Es gibt natürlich auch kleine Protionen zu kaufen Und ja, mit wenig kommt man bei üblicher Wellianzahl sehr weit. Hier fressen zum Teil die Hunde auch noch mit Wie alle Öle sollte man eher geringe Mengen wählen, damit es nicht so lange steht. Ich lager alle Öle dunkel und/oder kühl. So halten sie recht gut.

              Ob deine Wellis Öl brauchen oder nicht hängt zum einen von der Ernährung ab und was sie so zu sich nehmen, und zum anderen ja auch vom Bedarf. Kranke Wellis haben unter Umständen einen anderen Vitaminbedarf als gesunde.

              Wichtig ist es zu wissen, dass immer wieder Ergänzungsmittel verordnet werden von vkTa´s ohne dass man dabei aber beachtet, dass der Mangel oft nicht darin zu Grunde liegt, dass die Vitamine in der Nahrung nicht da sind, sondern eher, dass sie nicht aufgenommen werden können. Weil z.B. Fette fehlen und die Vitamine somit nicht verwertbar sind.

              Du musst dir das so vorstellen. Der Wellikörper ist wie ein Haus. Die Vitamine sind Gäste. Und die wollen ins Haus. Rein kommen sie aber nur durch den Gastgeber. Das sind die Fette. Ist der Gastgeber nicht daheim, dann kann das Vitamin anklopfen so lang es will, es wird keiner öffnen um es einzulassen.

              Was ich vorhin noch vergessen hab zu erwähnen. Wenn wir Gemüse und Frischkost häkseln, dann hat das eine Bewandniss. Das bricht die Zellwände auf und macht die enthaltenen Vitamine besser verfügbar, sofern eben Fette da sind die sie verwertbar machen.

              Viele Fragen sind immer gut
              Grüßle, Ive

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                #8
                Hallo Ive,

                ich möchte dir auch noch mal für deine Artikel danken

                Da meine ja auch keine Ölsaaten erhalten und auch bei der Frischkost sehr wählerisch sind, probiere ich es auch mal mit den Öl. Ich habe mir jetzt mal Leinöl besorgt.

                Danke für deine Recherchen.
                Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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                  #9
                  Hallo Ive,

                  ich habe zum Öl noch Fragen.

                  Kann das Öl eigentlich im Futter schlecht also ranzig werden? Ich mische das Futter ja täglich und die Wellis fressen ja dann die Öl-Futtermischung teilweise nach 8 Stunden oder sogar einen Rest erst am nächsten Morgen, ist es dann ratsam nur kleine Portionen mit den Öl zu mischen?

                  Du schreibst, dass man theoretisch jedes hochwertiges Öl möglichst in Bio-Qualität geben könnte, aber gerade in solchen Ölen wurden ja oft Rückstände von Mineralöl entdeckt. In weit muss man da aufpassen und könnte es den Wellis schaden?

                  Danke dir schon mal im Voraus
                  Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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                    #10
                    @ Yvonne: Wollte schon mal nachfragen wie deine Federchen auf das Öl reagiert haben.
                    Haben sie es direkt beim ersten Mal ohne Probleme gefressen?

                    Meine waren heute der Meinung, dass die Federlosen sie vergiften wollen und sind in Hungerstreik getreten. Ich habe das erste Mal Palmöl über das Futter gemacht.

                    Benno ist als erstes reingestürzt und hat erst mal nur geschaut was da komisches im Napf ist. Dann ist er von Napf zu Napf gehüpft und hat alle auf ihren Inhalt geprüft.
                    Die anderen haben es dann genauso gemacht.

                    Als Lockmittel habe ich Haferkerne dazu gegeben. Die haben sie auch brav gefuttert ... nur das Futter mit Öl nicht.

                    Nach 1 1/2 Stunden und bereits heftigem Kopfanfliegen habe ich mich erbarmt und das Futter gewechselt.

                    Ihr hättet mal sehen sollen wie sie sich auf das Futter gestürzt haben. Bekloppte Bande. Ich werde es aber demnächst einfach noch mal probieren.

                    Liebe Grüße
                    Melli
                    Niko + Fipsy + Benno + Kloppo + Sheldon + Emma + Tom + Jerry + Livy + Snorre + Olavi
                    Im Herzen immer bei mir: Lili, Dämon, Silvester, Sunny, Karl, Nico, Kleiner, Hansi, Cleo, Lilly, Tweety, Snow, Luna, Marli, Merry und Hermine​

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                      #11
                      Hallo Melli,

                      ach je du hast ja eine misstrauische und verwöhnte Bande

                      Ich habe bisher einmal Leinöl und Schwarzkümmelöl prbiert. Ich war sehr sparsam, gerade so viel, dass das Futter etwas zusammenklebt und leicht glänzt. Meine haben ganz normal aufgenommen, es gab zumindest keine Proteste. Vielleicht haben sie minimal weniger gegessen, aber das kann auch an die Hitze gelegen haben.

                      Morgen gibt es neues Öl-Futter mal sehen wie sie es dann annehmen.
                      Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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                        #12
                        Also ich finde das sehr interessant und werde wohl demnächst das Futter wechseln und dann auch mal Öl bestellen, welches weiß ich noch nicht.

                        LG
                        Susanne

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                          #13
                          Hallo ihr Lieben

                          @ Yvonne, sehr gut, dass du fragst. Bio Qualität beinhaltet für mich KEINE Supermarktbioqualität. Sondern unter Bio betrachte ich gerade bei Olen, Honig, Gemüse und auch sonstigen Produkten wirklich Ware aus kleinen, guten Betrieben, die strengen Kontrollansprüchen unterliegen. So hab ich für das Öl zum Beispiel eine Ölmühle einige Orte weiter besucht, dort ewig lang rum geeiert, mir viele Infos geben lassen, die ich mir zuvor selbstständig gesucht und abgeglichen habe, damit ich wirklich überzeugt war. Und für das eine Öl, dass ich dort nicht bekomme, hab ich eine bekannte Ölmühle ausgesucht bei der ich bestellt habe. Ich sende dir gerne den Link.
                          Da die Öle rein aus den Saaten bestehen, kann da kein Mineralölrückstand drin sein. Dies beachte ich übrigens nicht nur bei Ölen, sondern versuche da auch bei Kosmetika und Salben drauf zu achten. Viele wissen z.B. nicht, was in Vaseline steckt

                          Was das ranzig werden angeht... Nein. Wenn du ein gutes Öl hast, dann ranzt das nicht innerhalb von Stunden. Das heißt, wenn ich mein Futter morgens wiege, dann mische ich das Öl darunter und dann bleibt es bis zur nächsten Futterrunde am kommenden Tag im Napf. Dann werden die Näpfe getauscht, bzw. die Futterschalen und neues Futter kommt. Denn wie du richtig schreibst, brauchen Wellis ja immer was und würde man das mit Öl angereicherte Futter entfernen, dann würden die übrigen Körnchen ungefressen verworfen und die Wellis würden leer ausgehen... also hinsichtlich des Restes. So haben sie 24h die Möglichkeit zu fressen was da ist, ohne Gefahr. Nur wenn du Öl über Frischkost gibst, dann würde ich es nach einigen Stunden entfernen. Bei Keimfutter natürlich ebenso.

                          Wichtig ist noch, dass ich nur so viel Öl ans Futter gebe, dass es nicht verklebt. Also sprich, wirklich nur ein dünnster Film auf den Körnchen ist, nach dem Mischen. Die Körnchen rieseln dennoch, sind einfach nur fein benetzt. Was ich derzeit auch gern untermische ist bei den Wachtelchen Kieselerde oder Heilerde.

                          @ Melli, oh je. Da hast du aber eine crazy Bande. Als Tipp kann ich dir geben, dass du es demnächst mit halber Dosis versuchst. Ganz minimal. Übrigens kenn ich den Blick nur zu gut. Auch hier wird ab und zu mal so geschaut, wenn man was nicht kennt. Aber ehrlich gesagt mach ich da auch nicht lange rum. Wer Hunger hat frisst, wenn auch nicht gleich. Ich habe über die Kamera zuletzt beobachtet, dass es bei manchen der Gauner 3 Stunden dauerte, bis sie ran gingen. Das ist auch ok. Denn es entspricht keinem Futterentzug. Futter ist ausreichend vorhanden und zugänglich. Die Vögel könnten fressen. Wenn sie das nicht tun, dann bleibt hier der Tisch für mindestens 5 Stunden dennoch mit dem gleichen gedeckt. Das klingt hart, aber es schadet einem gesunden Vogel keinesfalls. Und auch mit Zwang hat das nichts zu tun. Wer daran Zweifel hat, der muss sich dessen bewusst werden, dass Wellis in Australien durchaus nicht im Stundentakt Futter finden. Sie ziehen oft weite Strecken um welches zu finden. Und man muss sich ebenso dessen bewusst sein, dass nicht immer die Wunschkost gefunden wird.
                          Der Grad ist schmal, aber gangbar und bei gesunden Vögeln manchmal ein klein wenig hart zu bleiben, ist kein Problem. Was ich noch wichtig finde ist, dass man sich ebenso bewusst wird darüber, dass unsere Wellis uns kennen und wissen, dass wir in der Regel vor ihnen weich werden. Sie checken schneller als ihr glaubt, dass bei lang genugem Boykott noch "bessres" Futter nachgereicht wird. Und der Effekt dabei ist immer der gleiche Eure Wellis haben euch in der Hand Das ist wirklich nur ein lieb gemeinter Wink. Ich bin da ja oft nicht besser... Ich versuch einfach nur, dass ich an diesem Verhalten arbeite und mich darin übe hart zu bleiben.
                          Als ich mit einem lieben Kurator sprach, der seit lange unterschiedliche Papageien naturnah hält und ernährt, kam rasch die Frage auf, wie er bei so etwas vorgeht:"So schwer es auch fällt Ivonne, lass sie schmoren. Glaubst du in Timbuktu im Busch findet ein Vogel immer nur was ihm schmeckt?" Dann hab ich mich nochmal damit befasst, wie freilebende Wellis futtern. Und dann war klar... Kein Nachgeben mehr
                          Und ich sag euch, es zeigt Wirkung. Auch wenn es manchmal echt schlimm sein kann. Zuletzt beobachtete ich bei dem 3 Stunden Boykott, wie die ersten reagierten. Denn während die einen streikten, haben die anderen, die vorher Sturzflug auf meinen Kopf veranstalteten, nach wenigen Minuten keinen Bock mehr zu warten und zu streiken und stampften motzend durch die Schüssel. Dabei merkten sie wohl, dass es doch nich so furchtbar is, was ich ihnen kredenzt habe.

                          Wenn ihr noch Fragen habt, raus damit
                          Herzlichst, Ive

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                            #14
                            Hallo Ive,

                            ich habe hier zurzeit natives Rapsöl kaltgepresst aus einer deutschen Ölmühle, von Bio steht nichts drauf.

                            Ist Rapsöl grundsätzlich geeignet für die Wellis?
                            Wenn ja, würde ich mir über die Qualität nochmal Gedanken machen bzw. recherchieren.

                            Liebe Grüße
                            Susanne

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                              #15
                              Hallo Susanne

                              Auch wenn nicht explizit Bio drauf steht, so haben die meisten Ölmühlen da aus Qualitätsgründen keine Nachteile. Sprich, gerade bei Raps gibt es nicht so viel Grund zu spritzen etc.
                              Rapsöl ist ein gutes Öl an sich. Und es wäre eine Möglichkeit es für die Geier zu nutzen.

                              Liebe Grüßle, Ive

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