nachdem ich mit Lotti nun schon einiges durch habe von vergößerter Leber über Xanthomatose bis evtl. Herzleiden, Schilddrüse und und und, bekam ich nun heute die Diagnose Nierentumor.
Nachdem sie ja zuletzt das Bein immer entlastet hat, gab es eine Röntgneuntersuchung, die aber nichts deutliches zeigte. Als Verdcht äußerte die Ärztin aber damals schon Nierentumor, der war aber auf den Bildern nicht erkennbar. Nachdem Lotti dann das Schmerzmittel nicht genommen hat, war nach zwei Wochen das humpeln aber plötzlich weg und ich hatte Hoffnung, dass es doch nur grade wieder ein Schub war wegen der Leber.
Seit einer Woche nun setzte Lotti aber giftgrünen Kot ab, wobei der Harnanteil komplett flüssig war. Zuletzt verfing sich auch alles im Gefieder und sie schrubbte sich die Kloake noch nackter, als es durch die Xantomathose eh schon der Fall war. Nachts schlief sie kaum noch (und ich auch nicht), weil sie sich ständig kratzte. Ich hatte Nachts fleißig Kot "gesammelt" um zu sehen was sie absetzt und ob sie überhaupt absetzt, aber es wurde nicht besser, bis ich gestern an ihrem Bauch einen harten Knubbel ertasten konnte.
Heute in der Klinik wurde dann zunächst ein Ultraschall gemacht, wobei noch eine zweite Ärztin zu Rate gezogen wurde, weil es nicht eindeutig war. Meine Piepser blieben dann erstmal noch ein paar Stunden da, während ich voller Panik durch die Wohngegend stolperte.
Das Kontrastmittelröntgen ergab dann einen deutlichen Verdacht auf einen Nierentumor. Bei der Blutuntersuchung hatten sie jetzt nur Entzündungswerte genommen, da kann ich aber grad gar nicht mehr sagen, was da raus kam, weil die Diagnose (obwohl ich es geahnt habe), über mich gerollt ist wie ein ganzer Berg.
Der augenscheinliche Tumor schiebt alles nach vorn und verlegt, wenn er wächst, irgendwann komplett den Darmausgang. Der harte Knubbel am Bauch scheint ihr Bauchlipom zu sein, welches dadurch auch nach vorn geschoben wird und weil da kein Platz mehr ist, hart wirkt.
Nun sah die Ärztin vom Einschläfern ab, da Lotti derzeit noch frisst und auch sonst noch relativ fit wirkt. Ich fragte, ob es die Möglichkeit gibt die Federn zu kürzen, damit der Kot nicht hängen bleibt (also den Flaum am Po), aber Lottis Kloake sitzt so weit hinten, dass man die Schwanzfedern auch entfernen müsste.
Nun sagte sie aber auch, dass man nichts mehr tun könne und sie mir auch nicht sagen kann, ob Lotti noch zwei Tage, zwei Wochen oder zwei Monate hat. Ich soll nun darauf achten, dass sie frisst und das sie Kot absetzt. Sollte das nicht mehr der Fall sein, muss ich sie wohl Einschläfern lassen.
Ich komme, trotz das ich es geahnt habe, gerade überhaupt nicht damit klar, vor allem nicht damit, dass es etwas ist, wo ich nichts tun kann. Schmerzmittel lehnte die Ärztin erstmal ab, da Lotti nicht zahm ist und das Einfangen immer extrem stresst. Und weil sie eben noch relativ fit wirkt. Wenn es hart auf hart kommt, muss ich sie aber dann einfangen und zumindest die Kloake vom Kot befreien, falls zufiel im Gefieder hängen bleibt.
Nun muss ich den ganzen Mist erstmal verdauen.
Vielleicht habt ihr noch eine Idee, wie ich Lotti helfen kann. Ich weiß, es ist blöd sich an etwas zu klammern, in der Hoffnung es verlängert ihre Zeit und sie kann noch lange mit Bubi streiten und schnäbeln. Aber vielleicht hat ja hier jemand Erfahrungen mit Medikamenten oder oder oder, was meiner Lotti ihre letzte Zeit etwas erträglicher macht.
Mir bricht gerade einfach nur das Herz.
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