Hallo allerseits,

es geht um meinen Kalli, etwa 9 Jahre alt und aus dem Tierschutz. Vor fast 4 Jahren zog er bei uns ein und ist ein chronischer Mega-Patient, der mit Hilfe von fast dauerhafter Gabe von Ampho (Pausen von max. 6 Wochen zwischendurch) munter, fit und lebensfroh war.
Vor 6 Wochen wurde nun ein Tumor unter seinem Flügel operativ entfernt, leider nicht ganz vollständig. Die OP überstand er super.
Doch weil er leider die Fäden rausgerissen hatte, war eine Halskrause von 3 Wochen angesagt (ganz dramatisch...

Seit gut einer Woche hat er flüssigen Urin und baut ab. Antibiotika hatte er kurz zuvor noch bekommen. Der Tumor ist innerhalb von einer Woche auf fast die gleiche Größe nachgewachsen. Er schläft und plustert viel. Fliegen kann er wegen der fehlenden Kraft nicht mehr. Auch zwitschert er seit der OP nicht mehr. Er frisst sehr gut und trinkt übermäßig, Staudensellerie putzt er weg. Er hat auch noch Phasen des Putzens, doch er ruht und schläft die meiste Zeit.
Leber-und Nierenpräperat schlagen nicht an. Metacam bekommt er.

Meine VK TA und ich haben alles versucht, doch wir können nichts mehr tun. Der Tumor wächst zu schnell und hat die Nieren angegriffen. Morgen kommt sie zu uns nach Hause, um ihn "fliegen zu lassen". Ich bin unendlich traurig und hatte gehofft, dass er ohne Hilfe geht.

Es ist schrecklich, wenn man weiß, dass die letzten Stunden gezählt sind. Die heutige Abendroutine mit Sabbeln und Schnabelknirschen wird sicherlich noch länger, als die letzten Tage. Ich bin unendlich traurig..