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Thema: Neuer Welli, Circo-Positiv

  1. #1

    Gast

    Unglücklich Neuer Welli, Circo-Positiv

    Hallo liebe Welli-Freunde,

    ich schreibe hier in der Hoffnung, dass sich vielleicht die eine oder andere Person mit Circo-Positiven Schwärmen meldet und ihre/seine Erfahrung teilt.

    Ich habe ein 8 Monate altes Welli-Pärchen bei mir und wollte auf 4 aufstocken. Meine Wellis waren immer sehr träge und hatten kaum Interesse an Spielzeug etc. Alle 10 Tage flogen sie mal raus und meistens saßen sie einfach nur auf ihrem Stammplatz in der Voliere und bewegten sich nur zum Futternapf. Durchgecheckt und gesund waren sie… nur eben sehr faul.

    Ich habe vor kurzem einen jungen Abgabewelli aus 2. Hand übernommen. Er kam sofort in einen separaten Käfig… erst im selben Raum. Dazu muss ich sagen, dass wir eine kleine Wohnung haben, Wohnzimmer und eine Mini-Diele und dann ein kleines Schlafzimmer, alles sehr nah beieinander. Wir waren am nächsten Tag beim Eingangscheck.

    Als die Ärztin hörte, dass er aus einem Schwarm mit einem flugunfähigen Welli kam, riet sie mir, einen Circo- und Polyoma Test machen zu lassen.

    Kurzum… habe ich machen lassen. Ich bin nach hause, habe mich erst mal über diese Viren informiert und bin vor Schreck fast zusammen gebrochen. Der neue Welli kam sofort in das Schlafzimmer. Ich habe von Anfang an darauf geachtet, mir die Hände zu waschen wenn ich von einem zum anderen Welli ging, direkten Kontakt der Tiere vermieden etc…

    Um ehrlich zu sein habe ich auch Gefiedererkrankungen für eine genetische- oder stoffwechsel Sache gehalten und fühle mich jetzt unfassbar dumm.

    Mir war irgendwie klar, dass der Test positiv ausfallen würde. Was dann auch eintrat.

    Also habe ich mich eingehend mit der Ärztin unterhalten, welche Optionen zur Verfügung stehen. Nachdem ich ihr meine Wohnsituation geschildert habe, war sie auch der Ansicht, dass meine beiden Wellis mit großer Wahrscheinlichkeit schon mit dem Virus in Kontakt gekommen sein mussten.

    Der Circovirus ist extrem resistent, mit herkömmlichen Desinfektionsmitteln (oder einfach nur Hände waschen) lässt sich die Übertragung nicht verhindern. Ich hatte natürlich den neuen Welli angefasst, Hände mit Seife gewaschen, meine Wellis versorgt… und überall mit demselben Staubsauger hantiert, die Wohnung durchgelüftet, meine Kleidung nicht gewechselt, wenn ich die 50cm vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer durchquert habe…

    Es bestand die Option, meine beiden ebenfalls Testen zu lassen, was ich aber nicht getan habe, denn es hätte noch zu früh für eine Diagnose sein können und außerdem bestand immer die Gefahr, dass irgendwelche Staubpartikel durch die Luft fliegen und von meinen Wellis eingeatmet werden und sie somit mit dem Virus in Berührung kommen.

    Kurzum, ich hätte meine ganze Wohnung mit einem viruziden Medizinprodukt desinfizieren und am besten alle Staubpartikel aus der Luft auf magische Weise verschwinden lassen müssen, um die nachträgliche Ansteckungsgefahr zu minimieren.
    Wäre meine Wohnung größer und die räumliche Entfernung vorhanden, hätte ich mich wohl anders entschieden und den neuen Welli weitervermittelt, unabhängig davon, dass er ein zuckersüßer kleiner Charmebolzen ist. So aber habe ich beschlossen ihn zu behalten.

    Mittlerweile ist er ein fester Bestandteil der Familie und einfach extrem verspielt und energiegeladen. Er ist zwar ein Baby, aber ich vermute ein Halbstandard, denn er ist jetzt schon größer als meine beiden Hansi-Bubis. Er animiert meine zum Spielen, es wird geflogen und geklettert und endlich sind auch die Lande- und Spielplätze draußen interessant. Seit ich meine Wellis habe, waren sie keinen Tag so aktiv wie jetzt. Es ist einfach schön, dass sie endlich etwas lebendiger geworden sind.

    Ich weiß, dass man bei vielen Züchtern seinen Welli mitnehmen kann, damit er sich dort einen passenden Partner aussucht. Diese werden auch einfach in den bestehenden Schwarm gesetzt… da müsste die Ansteckungsrate doch auch sehr hoch sein? In meinem Umfeld wusste niemand etwas darüber, dass sich solche Viren ganz hartnäckig durch die Luft (also über Flügelstaub) übertragen… bzw. dass es so etwas überhaupt gibt.

    Jedenfalls werden die Wellis bei künftigen Arztbesuchen als „Circo-Träger“ in einem besonderen Raum behandelt, wo im Anschluss alles besonders gründlich gereinigt wird.

    Aufgrund der Wohnsituation und dem Übertragungsweg über Flügelstaub gehe ich wirklich davon aus, dass eine Weitervermittlung des neuen Wellis an der Ansteckung nichts geändert hätte. Aber 100 Prozentige Gewissheit gibt es natürlich nicht…

    Dennoch würde ich mich aufgrund der hohen Infektionswahrscheinlichkeit wieder so entscheiden. Es war richtig, den kleinen zu behalten. Das ändert allerdings nichts an den Gewissensbissen…

    Ich habe mir jetzt eine Birdlamp bestellt (war sowieso geplant), sowie Korvimin, weil ich gelesen habe, dass das ganz gut sein soll. Etwas anderes kann man ja nicht machen, Gemüse und Obst biete ich mehrmals die Woche an, wird aber nicht angenommen… sehr gutes Körnerfutter bekommen sie auch.

    Die Wellis sind soweit gesund. Die Symptome können wohl frühestens nach ein paar Wochen auftreten.

    Ich hoffe, dass meine beiden 8 Monate alten das ganze halbwegs überstehen.

    Was den Jungvogel angeht, habe ich wirklich Angst, wie sich bei ihm die Jungmauser entwickelt…
    Ob er den Virus vererbt bekommen hat oder erst später zugezogen hat, weiß ich natürlich nicht… ich habe keine Informationen über seine Herkunft. Er hat eine kleine kahle Stelle an der Brust (die hatte er wohl von Anfang an, auch als Küken), ansonsten ist sein Gefieder im Moment noch wunderschön.

    An dieser Stelle noch: Mein 8 Monate alter Hahn hat ca. 3 Wochen, bevor er neue Welli zu uns kam, an wenigen Tagen urplötzlich seine langen Schwanz- und Schwungfedern verloren. Es ist noch nichts nachgewachsen, erst konnte er nur schwerfällig flattern, mittlerweile hat er den Dreh raus und kann schon besser lenken. Meine Henne hat schon seit Monaten eine einzelne verdrehte Feder am Flügel. Ob das bei dem Hahn eine Art Schockmauser war, weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich so erschreckt haben könnte.
    Aber ich nehme nicht an, dass das bei den beiden vom Circovirus kam, denn das mit dem Verlust der langen Federn oder verdrehte Federn scheint auch bei gesunden gelegentlich vorzukommen...

    Welch eine Ironie, dass der Welli meiner Uroma in einem winzigen Käfig über 17 Jahre alt wurde, mit Plastikstangen und abgestandenem Wasser, keinen Tag Freiflug und keinem Arztbesuch.

    Ich gebe mir solche Mühe und dann sowas…

    Ich habe wirklich sehr, sehr viel geschrieben, aber ich musste mir den Kummer ein wenig von der Seele schreiben. Wegen all dem plagen mich große Schuldgefühle. Ich habe das Gefühl, eine schlimme Krankheit nach hause geschleppt und meine beiden infiziert zu haben… und damit unweigerlich ihr Leben stark beeinträchtigt…

    Im Nachhinein wird mir klar, dass ich das mit der strikten Quarantäne in meiner Wohnung gar nicht umsetzen kann. Und ich frage mich, wie ihr anderen Wellihalter das hinbekommt, wenn ein Neuzugang ansteht…?

    Ich belasse es jetzt erst Mal bei meinem Trio und werde keinen weiteren Vögel mehr hinzuholen, und wenn, dann nur einen älteren und nachweislichen Träger.

    Mir ist klar, dass es keinen bestimmten Krankheitsverlauf gibt und alles sehr individuell verläuft.
    Nur hat sich meine Sicht auf die Dinge sehr verändert. Wenn ich jetzt im Zoogeschäft an den Papageien vorbeigehe frage ich mich, ob und inwieweit überhaupt fachgerecht desinfiziert wird und wie viele Vögel diesen Virus passiv in sich tragen.

    Wer hat noch Circo-Positive Schwärme und kann etwas berichten? Lasst ihr eure Neuzugänge immer auf Gefiedererkrankungen testen oder nur, wenn ein Verdacht besteht?

    Mich macht das ganze gerade einfach unfassbar traurig...

  2. #2

    Pezzy
    Welli.netTeam Benutzerbild von Pezzy


    Drei Aktivitätssterne

    7 Wellensittiche



    Album von Pezzy

    Standard

    Hallo MsMagie,

    dass ist im Moment alles ein großer Schock für dich, aber du hast richtig gehandelt und musst keine Schuldgefühle haben.

    Leider ist es wirklich so, dass man davon ausgeht das viel mehr Wellis den Virus in sich tragen als bekannt ist. Man kann den Virus kaum noch entgehen.

    Das euer TA wirklich separate Räume hat für Virenträger ist toll, so etwas haben viele Praxen nicht, auch meiner nicht. Somit besteht allein beim TA Besuch ein großes Risiko. Auch Wellis aus dem Tierheim werden kaum vorher getestet und wenn dann aber bestimmt nicht die benötigte Hygiene eingehalten. Denn dann müsste das Personal ja theoretisch komplett neue Kleidung tragen oder auch andere Reinigungsgeräte benutzen.

    Aber selbst wenn ein Virentest gemacht wird, dann fällt dieser leider oft negativ aus, obwohl der Virus vorhanden ist. Man kann sich also gar nicht sicher sein, dass man keine Virenträger im Schwarm hat.

    Der Virus muss ja nicht ausbrechen, dann bleiben die Wellis nur Träger. Du gibst Korvimin, dass ist schon mal nicht schlecht. Viele geben auch Propolis und auch Gladiator Plus wird oft empfohlen.

    Über die verdrehten Federn würde ich mir erstmal keine Gedanken machen. Du kannst nur mal bei den ausgefallenen Federn darauf achten, ob diese am Kielende verfärbt oder blutig sind, wenn ja dann ist die Wahrscheinlichkeit zum Virus hoch.

    Hier gibt es mehrere User mit PBFD Schwärmen und auch da erreichen Wellis ein hohes Alter. Kennst du die Hürdenwellies? Dort werden in der Pflegestelle Gelsenkirchen hauptsächlich PBFD und Polyoma Wellis aufgenommen und auch die haben noch ein tolles Leben.

    Grübel nicht zu viel und genieße erstmal einfach das neue Schwarm Leben deines Trios.

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Kuschelnuss
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Kuschelnuss


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Kuschelnuss

    Standard

    Liebe MsMagie,

    willkommen auch von mir hier im Forum!

    Dass du traurig bist, kann ich sehr gut verstehen, denn mir ging es genauso! Auch ich wusste anfangs nichts von möglichen Krankheiten bei Wellis und so ist es halt passiert, dass jetzt meine Wellis sowohl Megabakterien als auch Verdacht auf PBFD haben. Die Federuntersuchung war negativ, aber die Symptome relativ eindeutig (mehr oder weniger Federverlust, blutige Kiele, brüchige Schnäbel).

    Wo es letztlich herkommt, weiß ich nicht, einer meiner ersten Wellis hatte schon einen auffälligen Schnabel mit ausgefransten Rändern. Der TA meinte damals, er hat Mineralmangel. Bei der Fütterung mit gutem Futter allerdings unwahrscheinlich. Erst später kam bei einem neuen Welli der Federverlust. Also keine Ahnung, wer es zuerst mitgebracht hat, vielleicht sogar beide?

    Also quäl dich bitte nicht mit Vorwürfen. Du überlegst ja, ab jetzt nur noch Träger aufzunehmen, so wie ich das auch tue. Das ist doch gut.

    Schau mal in meinen Thread über die Kuschelbande und den Thread Liebe inklusive zwischen Wellis, da steht einiges über uns drin. Gerne können wir uns weiter austauschen. Fühl dich gedrückt und getröstet!

  4. #4

    Susi85
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Susi85


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Susi85

    Standard

    Hallo MsMagie,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinen Piepsern und zwar auch zu dem Neuzugang, der der hat bei Dir das große Los gezogen!
    Ich finde es toll, dass Du ihn behalten hast und Vorwürfe brauchst Du Dir nicht zu machen, ganz im Gegenteil.
    Ich habe keinen positiv getesteten Bestand, aber vermutlich nur, weil ich nicht habe testen lassen.
    Ich hatte vor ganz langer Zeit mal einen Verdacht bei einem Welli, aber mit meinem vkTA drüber gesprochen und er hat mir von einem Test abgeraten, aufgrund der ohnehin hohen Durchseuchungsquote und weil ich nie züchten werde.
    Der vorsichtige Umgang bei Deinem TA mit dem Viren ist sehr löblich, aber ich habe so ein Vorgehen selbst noch nicht erlebt und das bisher auch noch nie gehört. Also das wird nur ein gaaanz kleiner Prozentsatz der TÄ so handhaben. Allein deshalb haben die Wellis bei so gut wie jedem TA-Besuch vermutlich Kontakt zu den Viren.
    Eine Ansteckung hängt natürlich auch von der Virenlast und der Dauer des Kontaktes ab, aber allein deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass fast jeder Piepser damit schonmal Kontakt hatte.
    Zumal auch die Züchter untereinander Wellis tauschen oder kaufen, weil sie ja auch immer mal "frisches Blut" im Bestand brauchen. Und viele auch mal Wellis auf eine Ausstellung mitnehmen, wo zuvor auch nicht darauf getestet wird.

    Also: kurzum: bitte keine Vorwürfe. Deine anderen beiden haben ein prima Leben bei Dir und Du weißt gar nicht, ob sie nicht auch Träger sind. Ändern kannst Du ohnehin nichts mehr.

    Aaaaber auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, ist das auch eine Chance.
    Es gibt viele Hopser, die sich ein schönes Zuhause wünschen und es in der Vermittlung so schwer haben, dass sie auch manchmal als Schlangenfutter verschenkt werden.
    Ein PBFD-Welli wäre nun ja ohnehin kein Problem mehr, aber es gibt ja auch noch Wellis mit Polyoma. Da man den Unterschied nicht sehen kann (bzw. manchmal nur vermuten) wäre es gut, wenn Deine Piepser erwachsen sind (am besten ca. 3 Jahre), denn dann sind Polyomaviren kein Problem mehr. Die bereiten in erster Linie Jungwellis Probleme. Aber dann könnte aus der erstmal schockierenden Diagnose ein toller Fußgängerbereich mit geretteten Wellileben entstehen
    Nur mal so by-the-way und ganz theoretisch gedacht.

    Zum Gemüse: hast Du es schonmal mit Golliwoog versucht? Viele Gemüseverweigerer sind ganz scharf drauf. Der enthält viele Vitamine und Mineralien.

    Alles Gute für Deine Süße Bande und freue Dich einfach über den kleinen Wirbelwind, der den beiden anderen ja auch jetzt schon viel Lebensfreude schenkt.
    Das sollte einfach so sein, dass der kleine Spatz bei Euch einzieht.
    Keine Gewissensbisse mehr, nur noch Freude an Deinem Quartett!

    LG
    Susi

  5. #5

    Cami
    Ist in der Jugendmauser


    Zwei Aktivitätssterne

    4 Wellensittiche

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    Standard

    Hallo MsMagie,

    auch ich möchte dich zu deiner Entscheidung den kleinen Neuzugang zu behalten, beglückwünschen. Ich hätte ebenso gehandelt. Nachweislich habe ich diese Krankheiten nicht im Schwarm, aber dadurch dass ich schön länger Abgabewellis, auch aus Tierheimen aufnehme, kann ich es sowieso nicht ausschließen. Außerdem bin ich leider öfter mit meinen Wellis bei meiner vogelkundigen TÄ, die diese Vorsichtsmaßnahmen wie du sie beschreibst, nicht durchführt.

    Bitte mach dir keine Vorwürfe, du hast nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Und wenn du dir deine drei Wellis anschaust, weißt du auch, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Sie verstehen sich, spielen, sind munter und aktiv. Sie haben ein richtig tolles Wellileben! Sie sind viel, viel glücklicher als ein eisamer Einzelwelli. (Bitte nicht als Vorwurf zu verstehen)

    Erfreue dich an deiner fantastischen Bande und vielleicht gehen deine Überlegungen tatsächlich in die Richtung noch einen 4. Welli aufzunehmen. Du bist eine tolle Halterin und jeder Welli kann sich glücklich schätzen so ein schönes Heim zu finden.

    Es gibt hier im Forum viele Haltungen mit gehandicapten Wellis, auch bei mir lebten schon einmal 3 Flugunfähige, die alle toll intergriert waren.

    Danke für deine Offenheit.

    Ich wünsche dir weiter ganz viel Spaß mit deinen Wellis!
    Habe ich irgendwo schon ihre Namen gelesen?

    LG, Carmen

  6. #6

    Standard

    Hallo MsMagie,
    ich habe seit diesem Sommer auch PBFD im Haus - geholt hab ich es mir mit meinem Neuzugang Willis aus dem Tierheim. Und er ist einfach ein toller Kerl
    Ich war auch traurig, das ich indirekt meinen Murphy (5 Jahre alt) angesteckt habe. Vor allem weil er eh schon Megaträger ist und als Jungvogel auch krank war. Aber eine Quarantäne wie sie hätte eingehalten werden müssen, wäre hier auch nicht machbar.

    Testen lassen habe ich ihn ca. 3-4 Wochen nachdem er hier war, weil mir seine ausgefallenen Federn nicht koscher waren und ich dachte, er hätte Blutkiele an den Flügeln.
    Meine VkTA hat mir erzählt, das mittlerweile eine 3 malige Testung empfohlen wird und der Vogel erst nach den 3 Test als sicher negativ gilt. Da würde die Qurantäne sich über Wochen ziehen.keine Ahnung wie das gehen sollte. Meiner Meinung nach ist es schlicht Glückspiel, ob ich einen Virenträger oder einen gesunden Welli bekomme.

    Ich hatte eigentlich vorgehabt, von 2 auf 4 aufzustocken, sobald sich Willis eingelebt hat. Mittlerweile bin ich da doch unsicher, halte aber die Augen auf nach PBFD-Abgabe-Wellis. Wenn ich die passenden Wellis sehe, werd ich wohl aufstocken.

    Ich habe mittlerweile keinerlei Gewissenbisse mehr und freu mich einfach über die beiden.


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  7. #7

    Gast

    Standard

    Leider bin ich letzte Woche nicht dazu gekommen eine Antwort zu schreiben.

    Ich antworte euch jetzt mal gemischt, weil ich nicht weiß, wie ich aus mehreren Beiträgen zitieren soll
    Vielen lieben Dank an alle für das Feedback, eure Erfahrungsberichte und die Aufmunterung

    Mittlerweile mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, denn wie ihr schreibt ist das wirklich die am häufigsten vorkommenden Virusart bei Wellis und ob man davon verschont bleibt, ist reine Glückssache.

    Meinen Wellis geht es soweit ganz wunderbar. Die kahle Stelle bei Chewy (so habe ich den kleinen genannt, weil er soooo lange frisst und alles anknabbert) wächst langsam zu. Es sind schon kleine weiße Flaumfedern gewachsen.

    Also mein "älterer" Hahn hat erst letzte Woche eine Schwanzfeder mit Blutkiel verloren. Die meisten anderen ausfallenden Federn sind aber ganz unauffällig. Meine Wellis lieben nur Salatgurke. Golliwoog oder Vogelmiere habe ich bisher nirgendwo auftreiben können- Tier- oder Pflanzenmärkte schauen mich schräg an, wenn ich das erwähne Vielleicht finde ich das ja doch irgendwann.

    Das mit den Hürdenwellis finde ich sehr schön! Bei Tierschutz denk man sofort an Hunde oder eben größere Tiere, daher ist es ermutigend, dass auch kleine Tiere Unterstützung finden.

    So wie ich das verstanden habe, ist so ein Virustest mittlerweile aussagekräftig...? Es kommt wohl darauf an, welche Federn gezogen werden. Bei meinem waren es gaaaanz kleine feine mini-Flaumfedern, wirklich winzige Teile. Er wurde auch lange abgetastet, bis die richtigen Federn gefunden waren. Es kann aber auch sein, dass jede Feder bei einem älteren Welli ausreicht, bei dem der Virus schon länger im Körper ist. Die DNA-Aufschlüsselung müsste da doch zuverlässige Ergebnisse liefern
    Aber vielleicht ist da auch wirklich Glück im Spiel und mir wäre bei negativ-Ergebnis ein weiterer Test empfohlen worden...
    Am Ende kann man sowieso nichts dagegen tun, wegen der Ansteckungsrate wird einem die Entscheidung darüber, ob man das Tier behält ja quasi auch abgenommen.

    Ein vierter Welli, da bin ich mir nicht sicher...
    Ich weiß, dass eine gerade Zahl bei der Haltung immer besser ist. Allerdings habe ich eine sehr dominante Henne (Sky), die ständig auf die beiden Jungs drauf fliegt und sie immer ärgert, verscheucht und ihnen alles missgönnt... obwohl diese nur ganz lieb auf der Stange sitzen. Noch so eine Henne im Team, ich weiß nicht, ob das gut gehen würde.

    Ich habe eine ältere Bekanntmachung vom örtlichen Tierheim hier gefunden, in der steht, dass alle derzeitigen Wellis im Schwarm Circo-Träger sind (oder waren, ich weiß nicht, ob das noch so ist)… anfangs hatte ich nämlich vorgehabt, einen Welli aus dem Tierheim zu holen, das wäre ja dann wohl auch nicht gegangen.

    Also am besten mal bei den Tierheimen in der Nähe fragen. Ich denke, dass man da am ehesten fündig wird, wenn man Wellis mit diesem Virus sucht.

    Zum Tierarzt: ich denke so ein Quarantäne-Zimmer ist ein wenig übertrieben für "normale" Tierarztpraxen... Jede Tierart hat bestimmt spezifische, leicht ansteckbare Krankheiten und der Aufwand wäre da viel zu groß und wahrscheinlich auch gar nicht umsetzbar.
    Ich habe hier am momentanen Wohnort das Glück, dass es eine Praxis nur für Vögel und Reptilien gibt. Da werden auch keine anderen Tierarten behandelt. Da ist das Risiko einer Ansteckung anders, es schauen ja mehr Vögel vorbei als in einer Praxis, in der auch Hunde und co. behandelt werden.

    Ich werde mal schauen wie sich alles entwickelt und vielleicht dann nach einem Jahr meine Erfahrungen schildern, für derzeitige und künftige Halter.

  8. #8

    Lasagna
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    Hallo MsMagie,

    du hast dich gut informiert und alles richtig gemacht. Ich kann dich gut verstehen, mir ging es ähnlich und ich durchlief dabei einen ähnlichen Prozess.

    Der einzige junge Welli, den ich von einem richtigen (eigentlich guten) Züchter holte, hatte bzw. hat wohl Polyoma, was man anfangs nicht sah. Trotzdem möchte ich ihn nicht missen, er ist so ein süßer. Am Anfang hatte ich echt auch die Befürchtung, dass es die anderen auch bekommen, aber nichts dergleichen geschah, obwohl ein anderer noch genauso jung war (ca. 5 Monate).

    Ja, das ist echt komisch, dass früher, wie du sagst, bei Uroma der Welli 17 Jahre alt wurde trotz widriger Umstände (aus heutiger Sicht).

    Wünsche dir viel Freude mit deiner Gruppe und natürlich alles Gute, dass die Krankheit erst gar nicht ausbricht. Habe gute Erfahrung mit GladiatorPlus gemacht (zusammen mit Mineralien und Aminosäuren), da wuchs sogar das Gefieder von Wölkchen wieder (zuvor war er schon am ganzen Kopf kahl).

    LG Lasagna

  9. #9

    Gast

    Standard

    Darf ich fragen, wie viel ihr für ein Polyoma & PBFD Test bezahlt habt ?

    Will auch einen meiner Wellis auf beides untersuchen lassen.

  10. #10

    Lasagna
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    Album von Lasagna

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    Hallo,

    so einfach ist das gar nicht zu beantworten, es gibt ja verschiedene Test. Einmal auf aktive Viren (PCR-Test), einmal Blutserum (Antikörper).
    Die Kosten können von Tierarzt zu Tierarzt stark abweichen und es kommt auch auf die Laborkosten an. Am besten du fragst einfach mal unverbindlich nach.

    LG Lasagna

  11. #11

    Pezzy
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    Hallo Ela,

    ich glaube auch, dass die Preise unterschiedlich sind, ich mein pro Untersuchungsmethode 30 Euro bezahlt zu haben. Man wird so bei knapp unter 100 Euro landen.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Bei meinem wurde der PCR-Test durchgeführt (DNA-Analyse von Federproben) und das hat ca. 60 Euro gekostet (Gesamtpreis für beide Virenarten).

    Zeigen deine Wellis Symptome?

  13. #13

    Gast

    Standard

    Hallo,

    unser Knirps hat als er ca 1 Jahr alt war, dauernd seine Flugfedern verloren und war ca. 1 Jahr lang ein Fußgänger. Jetzt ist alles wieder super und der Düst durchs Wohnzimmer wie ein Kampfjet :-)

    Da ich leider aus Zeitgründen alle vier abgeben will, will ich natürlich keine Kranken Wellis abgeben und eventuell damit noch andere Wellis anstecken.

    Meinen vieren gehts eigentlich super. Okay, Fräulein stürzt gerne mal ab, aber das liegt daran das sie ein Bäuchlein hat, welches für zwei Wellis reichen würde :-)

  14. #14

    Gast

    Standard

    Das klingt schon sehr danach... aber leider ist so ein Test nicht sehr aussagekräftig, wenn er negativ ausfällt. Da kann dir ein VkTA am besten sagen ob sich das lohnt.

    Wenn du ein positives Ergebnis hast, findest du bestimmt auch jemanden der schon einen PBFD Schwarm hat.
    Oder solange deine Vögel zusammen abgegeben werden und keine neuen dazu kommen sehe ich kein Problem, nur sollte der neue Wellihalter auch darauf angesprochen werden.

    Wünsche den kleinen Flauschis auf jeden Fall alles Gute

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