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Thema: Die Liebe zu Wellis, wie war das bei Euch?

  1. #1

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard Die Liebe zu Wellis, wie war das bei Euch?

    Hallo liebe Wellifreunde,
    wie war das eigentlich bei Euch ? Wann und wie habt Ihr die Liebe zu den Wellis entdeckt ?
    Bei mir war das so:

    Im Jahr 1985 wollte ich mir eine neue Jacke kaufen und hatte lange dafür gespart (es ging mir finanziell nicht so gut, war arbeitslos weil mein Arbeitgeber aus
    Altersgründen aufgegeben hatte). Auf dem Weg zum Geschäft kam ich an einer kleinen Zoohandlung vorbei. Im Schaufenster stand ein winzig kleiner Käfig, in dem ein Wellensittich saß. Das Tierchen hat mir so leid getan, also bin ich in den Laden gegangen und habe gefragt, warum der Vogel ins Schaufenster verbannt wurde. Die angesprochene ältere Dame erklärte mir, dass sie das Geschäft aufgeben muss und alles zum halben Preis verkauft würde. Der Wellensittich wäre schon etwas älter und deshalb bei den Kunden nicht beliebt. Ich war danach total traurig und habe der Dame alles Gute gewünscht.
    Im Geschäft mit den Jacken angekommen, fand ich rein gar nichts, was gefallen hätte.
    Auf dem Heimweg kam ich wieder an der Zoohandlung vorbei, bin wieder reingegangen und habe den Wellensittich, Käfig, Sand, Futter, Hirse und alles Spielzeug, natürlich auch den obligatorischen Spiegel (heute weiß ich es besser) gekauft.
    Zuhause angekommen, war mein Mann gar nicht begeistert über meine Schnäppchen. Trotzdem half er den Käfig einzurichten, damit das Vögelchen endlich aus dem Pappkarton befreit werden konnte.
    Ja, dann kam der große Moment: Der Wellihahn spazierte ganz gemütlich aus dem Karton in den Käfig und fing sofort an, Hirse zu essen. Er hat sich geputzt und gezwitschert. Als er sich dann auch noch von meinem Mann durch das Gitter kraulen ließ, war die Jacke, die ich kaufen wollte, vergessen.
    Er wurde „Dicker“ getauft. Weil wir uns viel mit ihm beschäftigt haben, war er sehr schnell zutraulich und düste durch die Wohnung. Leider war früher Einzelhaltung bei Vögeln Standard,wir wussten es auch nicht besser.

    1Jahre später rief mich mein Bruder verzweifelt an, sein Wellihahn war gestorben und die Henne hatte schon seit 2 Tagen kein Futter mehr angerührt. Einen neuen Hahn wollte er nicht dazu kaufen, er hatte sowieso keine Zeit für die Tiere. "Krümel„ wurde adoptiert .
    Nach einigen Minuten der Zweisamkeit wurde gekrault und gefüttert. Krümelfing wieder an zu essen und alles war gut.
    Weil die beiden so verliebt waren, hatte ich die blöde Idee, einen Nistkasten am Käfig anzubringen. Mein Mann hatte dafür extraeinigen Gitterstäbe weggemacht, damit der Nistkasten außerhalb des Käfigs angebracht werden konnte.
    Eshat nicht lange gedauert bis sich Krümel dafür interessiert hat. Irgendwann kam sie gar nicht mehr aus dem Nistkasten. Als wir den Deckel öffneten, waren 5 Eier zu sehen. Krümel wurde während des Brütens vom Dicken gefüttert.
    Ungefähr3 Wochen später waren 3 Küken geschlüpft, die von ihrer Muttergefüttert wurden. Ich hatte mich in der Bücherei (Internet gab es noch nicht) schlau gemacht, welches Futter notwendig ist, damit es den Babys gut geht.
    Irgenwann kamen die Kleinen aus dem Nistkasten und wurden von beiden Elternteilen gefüttert. Bald haben sie alleine essen können. Der Käfig war definitiv zu klein, daher habe ich meiner Kollegin(endlich nicht mehr arbeitslos!) 2 Jungvögel abgegeben. Den verbliebenen Jungvogel nannten wir Grünli“. Die 3 Wellis machten uns viel Freude.
    Lange Zeit später, „Dicker“ war inzwischen gestorben, haben mein Mann und ich auf dem Weg zum Arzt an einer Baustelle einen kleinen gelben Welli gefunden. Der Kleine konnte nicht fliegen. Ich habe ihn aufgehoben und in einen Leinenbeutel gesteckt. Mein Mann ist mit ihm nach Hause gelaufen und hat ihn in den Käfig zu Krümel und Grünli gesetzt.
    Als ich vom Arzt kam, war Krümel schon eifrig dabei, den Kleinen zufüttern. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass etwas mit dem Schnabel nicht stimmte und auch die Zehen sahen komisch aus. Unser Gedanke war, dass jemand einfach das Tier weggeworfen hatte, weil es nicht perfekt war. Den Neuzugang nannten wir „Flüchti“ (Schlümpfe lassen grüßen).
    Flüchti entwickelte sich zu einer niedlichen Wellihenne, der ich 1 mal im Monat den Schnabel schneiden musste, weil er sehr stark wuchs. Eine Zehe stand immer hoch, das hat sie jedoch nicht behindert.
    Krümel lag eines Morgens tot im Käfig. Grünli und Flüchti haben laut gerufen und sie immer wieder angestoßen.
    Nun hatte ich nur noch 2 Wellis, aber nicht lange!
    Frühlingezeit gleich Pflanzzeit. Auf zum Gartencenter. Statt sich auf die große Pflanzenauswahl zu stürzen, waren erst einmal die Kleintiere dran.
    Am Wellikäfig angekommen, fiel uns sofort ein junger Welli auf, der nur auf einem Bei saß, das andere Beinchen hing schlaff herunter. Sofortwurde ein Verkäufer herangerufen, der uns erklärte dass das Tier nicht für den Verkauf sei und wohl entsorgt werden muss (wie auch immer?). Wir waren entsetzt und haben das Tierchen für ganz wenig Geld gekauft. Wir nannten es „Hüfti“. Zu Hause wurde es von Grünli und Flüchti gleich begrüßt und Flüchti hat es sofort gefüttert. Manchmal denke ich, Flüchti hatte nicht vergessen, dass sie seinerzeit von Krümel auch gefüttert wurde.
    Viele Jahre waren die 3 ein Team, Hüfti konnte zwar nicht fliegen und nurmühsam klettern, aber wir haben es nie bereuht, dieses arme Tierchenaufzunehmen.
    Grünli ist irgendwann zuerst gestorben , danach Flüchti.
    Hüfti war nun allein und wir haben einen neuen Welli gekauft, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Das hat auch gut geklappt, beide vertrugen sich gut. Als Hüfti verstorben war, ist sogleich ein neuer Welli angeschafft worden.
    Im Jahr 2005 habe ich die Wellihenne meiner Schwiegermutter dazugesetzt. Eigendlich war ihr Name „Hanni“, aber ich nannte sie„Gifti“, weil sie den anderen herumgejagt hat (auch in Gedenken an meine Schwiegermutter, welche ähnliche Verhaltensmerkmale aufwies). Ja, ich weiß, dass ich gemein bin, aber so war es nun mal.
    Leider ist Gifti, die damals mindestens 10 Jahre alt war, in 2006 gestorben. Die beiden verbleibenden Wellis hatte ich bis ca. 2010.
    Allemeine Wellis waren nun nicht mehr da und ich wollte auch keine mehr.


    Wie das so ist, hat es nicht lange gedauert, bis zwei neue Piepmätze eingezogen sind. Die Henne hieß „Dicke Gelbe“ und der Hahn
    "DickerGrüner“. Oder auch „Heinis“ genannt. Mein Mann hat diese verrückten Namen vergeben, da konnte ich nichts ändern.
    Beide Süßen waren munter und wir hatten viel Freude mit ihnen.


    An einem kalten Märzmorgen im Jahr 2016 rief mich meine Freundin aufgeregt im Büro an, um mir zu berichten, dass ein Wellensittich durch die geöffnete Balkontür hereingeflogen sei und nun im Wohnzimmer herumdüst. Ich habe ihr aufgetragen, das Tierchen zu fangen und zu meinen zu setzen. Das Einfangen war wohl nicht einfach, doch dann hat es geklappt.
    Am späten Nachmittag konnte ich unseren Neuzugang kennenlernen. Das arme Tierchen hatte so gut wie keine Federn am Bauch, Hals und Nacken. Es war sehr ausgehungert und hat nur gegessen, stundenlang. Dicke Gelbe und Dicker Grüner haben sich gut mit dem Findling verstanden, es wurde gegenseitig und abwechselnd geschnäbelt und gekrault. Unser kleiner Nackedei wurde „Hähnchen“ genannt.
    Ende Januar 2019 sind alle drei innerhalb von 3 Tagen gestorben. Zu der Zeit war es mir nicht möglich, sie zu einem Tierarzt zu bringen (war stundenlang im Krankenhaus bei meiner Freundin, die einen Schlaganfall erlitten hatte, und mein Mann krank im Bett, eben alles auf einmal). Chaos pur ! Gefühle fahren Achterbahn ! Ich will nie nie wieder irgendwelche Tiere !
    Mitte Februar 2019, habe ich jedes Mal Tränen in den Augen gehabt, als ich die Voli auf dem Balkon stehen sah. Ich wollte sie in den Kellerbringen und habe erst einmal geschrubbt. Meine Freundin, die mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen war, fasste den Entschluss, dass neue Piepmätze her müssen und wollte mir welche schenken. Nach einiger Überlegung (ca. 30 Sekunden) waren mein Mann und ich einverstanden. Also ab zur Zoohandlung, ausgerüstet mit Isoliertasche und Handtuch, denn es war an diesem Tag sehr kalt. Ich hatte sofort meine Wahl getroffen für einen grünen Hahn und eine gelbe Henne. Die beiden waren von Anfang Dezember 218, also ca. 10-12Wochen alt und so niedlich.
    DieNamensgebung ist mal wieder durch meinen Mann erfolgt, also wurde der Hahn „Grünesheini“ und die Henne „Gelbesheini“ getauft. Widerstand zwecklos!
    Die kleinen Pieper waren sehr still und haben sich kaum bewegt, deshalb wollte ich mehr über Wellis erfahren und habe mit dem Laptopgekämpft, welches ich mir als „Neurentnerin“ angeschafft hatte, und bin zufällig bei Wellinet gelandet. Was für ein Glück! So viele Informationen!
    Erst hier wurde mir erklärt, dass ich meine Schätzchen zum vogelkundigen Tierarzt zur Eingangsuntersuchung bringen sollte um Krankheiten auszuschließen. Ich wollte zuerst nicht, weil ich der Meinung war, dass ich die Kleinen nur stressen würde. Im Forum wurde mir geschrieben, dass Wellis es gut wegstecken würden und ich mir keine Sorgen machen musste.
    Nachdem ich dann, Dank der hinterlegten vkT-Liste , einen Doc gefunden habe, wurden meine Pieper dort untersucht. Kropfabstriche und Kotprobenwaren OK.
    Die vielen Anregungen, wie Futtersorten, Grünfutter, Ausstattung der Voli, Standort, Spiel-und Schredderzeug, Gesundheit und Freiflug habe ich aufgesogen und so einiges geändert. Es soll doch meinen Piepmätzchen besser gehen, und ich wollte alles richtig machen. Die vielen Fehler, die ich mit meinen verstorbenen Wellis gemacht habe, sollten sich nicht wiederholen. Es sind viele Anschaffungen erfolgt, vom Futter bis zu Bastelsachen und diverser Rispensorten.
    Und was machen meine beiden Federbällchen? Wenn sie Lust auf Spielen haben, dann wird geschreddert, anfangs mehr als jetzt. Grünzeug wird nur noch gelegentlich angerührt. Und nach nunmehr 3 Monaten sind sie noch immer nicht aus der Voli gekommen, obwohl ich schon allesumgesetzt habe, was ich im Forum dazu gelesen habe. Weil ich mir so langsam Sorgen gemacht habe, bin ich wieder zum vkT gefahren. Die TA sagte mir, dass sie nichts finden könnte und die Vögel gesund seien und das Gewicht von 40 Gramm bei Grünerheini und 41 Gramm bei Gelbesheini völlig in Ordnung wäre.
    Oh, ich war so froh und habe mich damit abgefunden, dass ich 2Schnarchnasen habe, die ich sehr liebe. Ich freue mich jeden Tag über die kleinen Trantüten und lasse sie ihr Ding machen und lerne geduldig zu sein.
    Mein Fazit: Diese kleinen Lebewesen bereiten so viel Freude!
    Ich möchte sie nie mehr missen!
    Ich will ihnen ein schönes Leben bieten!
    Ich will alles richtig machen!
    Ich will für sie sorgen zu dürfen!
    Ich w e r d e jeden Tag genießen!

    Silvia

  2. #2

    Falbala146
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    Album von Falbala146

    Standard

    Hallo Silvia,

    eine schöne Idee nachzufragen wie alles begann :-)

    Bei mir war es so, dass ich mit Vögeln nie etwas anfangen konnte. Dann war ich einmal im Urlaub in *** in dieser *** großen Zoohandlung. Dort gibt es eine begehbare Voliere, wo man Papageien füttern darf. Das haben wir gemacht,und ich habe mich in die Weißstirn-Amazonen verliebt. Sie hatten so einen klugen Blick und waren ganz ruhig, nicht so angsteinflößend wie die großen Papageien mit ihren riesigen Schnäbeln. Zuhause habe ich mich dann informiert und habe erfahren, dass sie sehr laut schreien können und man das Vogelzimmer besser schallisolieren sollte, und natürlich darf man sie nicht einzeln halten. Ein Vogel kostete glaube ich 600 €, das war klar außerhalb meiner Möglichkeiten. Der Gedanke hat mich aber nicht mehr so ganz losgelassen und ich habe über andere Vogelarten nachgelesen. Dann hat meine Tochter irgendwann wieder einmal gebettelt ob wir uns nicht doch noch ein weitere Haustier dazu holen können, und ich habe ihr Wellensittiche vorgeschlagen. Sie hat dann auch noch darüber nachgelesen und war einverstanden. Und so haben wir uns vor zwei Jahren unser erstes Welli-Pärchen als Abgabetiere mit Käfig und Zubehör für wenig Geld von Privatleuten geholt und uns sofort in die beiden verliebt. Dann kamen nach und nach noch drei weitere Abgabetiere dazu und ein Rainbow vom Züchter. Leider haben wir letztes Jahr dann hintereinander weg alle Weibchen verloren. Derzeit haben wir vier Wellis und zwei Nymphensittiche. Ich bin immer mal am Überlegen ob ich nochmal ein (weiteres) Weibchen dazu hole, damit es wenigstens zwei sind. Aber ich will nichts riskieren und bin froh, dass derzeit alle gesund zu sein scheinen, deswegen ändere ich lieber nicht so schnell etwas.

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  3. #3

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Falbala,

    schön, dass Du die Abgabetiere aufgenommen hast. Es ist immer schlimm, wenn ein Tierchen stirbt, aber wenn es den verbliebenen gut geht, dann würde ich auch nichts ändern wollen. Was ich aus Deinen Worten schließen kann, denke ich, dass Du, sollte es wieder einmal nötig sein, auch dieses Mal wieder Abgabetiere aufnimmst.
    Ja, von den Süßen Flauschis kommt man nicht mehr los.

    Viele Grüße
    Silvia

  4. #4

    rega
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von rega


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von rega

    Standard

    Hallo Silvia,
    vielen Dank für den tollen Bericht über Deinen Werdegang zum Liebhaber unserer kleinen gefiederten Freunde. Der Bericht liest sich sehr gut, weil er kurzweilig geschrieben ist und viele Dinge recht schnell auf den Punkt bringt. Ich finde es toll, dass Du Deine Erfahrungen aus diesem Forum so positiv darstellst und allen Usern hier ein recht herzliches Dankeschön für ihre vielen Beiträge gesagt hast.
    Ich schließe mich hierbei Deinen Erfahrungen in allen Punkten gerne an.
    LG Reiner

  5. #5

    Silvia H
    Welli.net Inventar


    Fünf Aktivitätssterne

    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard

    Hallo Reiner,
    ja, es stimmt, ohne dieses Forum hätte ich unwissentlich weiter die selben Fehler gemacht. Habe Dank für Deine Rückmeldung.
    Viele Grüße
    Silvia

  6. #6

    Gast

    Daumen hoch

    Hallo Silvia,

    schön geschrieben, dein Bericht über den Beginn eurer Welli-Haltung! Wenn auch etwas groß...
    Ein Austausch über das Forum ist eine unkomplizierte Sache, bei der oft doch wichtige Infos aufgegriffen werden können. Und die eigene Rolle wandelt sich dann im Laufe der Jahre auch. Zuerst ist man/frau Fragensteller, später Fragenbeantworter...


    Bei uns war das mit dem Beginn der Wellihaltung irgendwie ganz anders:

    Wir (meine Partnerin und ich) hatten uns Anfang des neuen Jahrtausends einige Gedanken gemacht über Haustiere und da ich von klein auf mit Vögeln im Haushalt gelebt hatte (Kanarienvögel, Wellensittiche, Graupapageien, Beo), zuerst über Papageien und später über Wellensittiche.
    Wir schauten uns sogar auf einer Vogelbörse um und kamen doch nach vielen Gesprächen einhellig zu der Überzeugung keine Haustiere halten zu wollen.


    Tja, und dann kam alles anders, als gedacht...

    2004 wurde mein Stiefvater krank und wir mussten von jetzt auf gleich seine Graupapageienhenne aufnehmen (die mich zum Glück von klein auf kannte). Als meine Stiefvater 2 Jahre später verstarb, hatte ich den Graupapagei im wahrsten Wortsinne geerbt. Inzwischen war uns klar geworden, dass wir wegen des Papageis etwas unternehmen mussten, da er sich furchtbar langweilte (kein Wunder bei 2 Vollzeit arbeitenden Federlosen). Also suchten wir nach einer Möglichkeit der Verpaarung. Allerdings nicht bei uns zu Hause, da wir uns zu einer Artgerechten Haltung in einer 3-Zimmer-Mietwohnung nicht imstande sahen. Erschwert wurde die ganze Suche, dadurch, dass der Papagei ein Wildfang war. (Dazu gibt es sogar eine abentuerliche Geschichte des Vorbesitzers, die mit einem Piloten einer großen deutschen Fluggesellschaft und dessen Pilotenkoffer zu tun hat...)

    Noch in dieser Phase (2009) nahmen wir von der Schwiegermutter ihr Wellensittich-Pärchen zur Pflege auf, da sie mit der Versorgung der beiden überfordert schien. Einer der beiden schien uns krank zu sein. Diese Selbstdiagnose bestätigte uns leider der Tierarzt kurz darauf. Einige Wochen später verstarb Peterle. Unsere Vorstellung war damals noch, die Wellensittiche wieder zu der Schwiegermutter zurück zu bringen. Also besorgten wir "Ersatz" für die Welli-Witwe Hanni. Leider hatten wir wenig Wissen über Wellensittiche, so dass sich der junge Tweety so gar nicht mit der alten Henne verstehen wollte. Was also nun tun? Wir kauften also nun für Tweety den jungen Wellihahn Ruby. Wir suchten ihn nach der Färbung des Gefieders aus und weil er sehr aufgeweckt erschien. Allerdings schwankten wir länger bei der Geschlechtsbestimmung hin und her. Als Lutino-Hahn gab uns die Wachshaut als Anfängern Rätsel auf, so wurde dann aus dem ursprünglichen Namen "Rudi" lieber "Ruby", das schien uns für beide Geschlechter passend. Ruby und Tweety wurden schnell ganz dicke Kumpel, aber die Henne Hanni konnte mit den beiden Jungspunden nichts anfangen. Also gaben wir die Henne erstmal wieder zur Schwiegermutter, behielten die beiden Hähne selbst und suchten nach einer vernünftigen Lösung für alle mit und ohne Federn. Da sich die Schwiegermutter aber weiterhin nicht regelmäßig um Hanni kümmerte, holten wir diese schlussendlich doch auf Dauer zu uns und damit lebten nun offziell drei Wellensittiche und ein Graupapagei in unserem Wohnzimmer...


    2-1=1 -> 1+2=3 -> 3+2=5 -> 5+1=6 und so weiter

    Ab da (2010) waren wir nun also offiziell Wellensittich-Besitzer.
    Da die beiden jungen Hähne nach und nach erwachsen wurden, stritten sie sich nun täglich um die einzige Henne. Und das war unser erster Kontakt zu einem Wellensittich-Forum. Leider konnte man uns damals nicht wirklich helfen und wir taten das einzige, was wir für sinnvoll hielten: Wir erhöhten die Anzahl der Wellis. 2 weitere Wellis aus einer Kleinanzeige zogen bei uns ein. Nun waren sie zu Fünft und die gesamte Stimmung wurde besser, insbesondere durch die beiden neuen Standard-Wellis Susi und Willy mit ihrer ruhigen aber neugierigen Art. Um das Geschlechtergleichgewicht auszugleichen nahmen wir kurz darauf noch eine weitere Henne aus einer Auffangstation auf und dachten, dass wir nun lange Zeit mit den 6 Wellis haben würden. Na, da hatten wir uns ordentlich getäuscht...

    Durch das tolle Schwarmleben der Wellis in unserem Wohnzimmer (inzwischen lebten diese auch in einer Voliere) wurde die Situation mit Nicki, der Graupapageienhenne immer ungünstiger. Diese begann die neugierigen und teilweise vollkommen furchtlosen Wellensittiche in die Beine zu zwicken und nach zwei Tierarztbesuchen deswegen musste der Papagei in eine anderes Zimmer ausweichen. Wir intensivierten die Suche nach einem passenden Papageien-Partnervogel und fanden endlich eine nette Familie mit einem passenden Graupapagei, die Nicki gerecht werden konnte. Bis zu ihrem Tod vor drei Jahren lebte sie mit ihrem Partner in einer großen Außenvoliere.

    Inzwischen tat sich so viel bei den Wellensittichen, dass das aus der Rückschau kaum noch im Detail geschildert werden kann. In der Zusammenfassung bleibt zu sagen, dass sich die Zahl der Wellis durch Aufnahmen aus Foren und von Bekannten auf bis zu 11 steigerte. Wir bauten dann wochenlang an einer Voliere, deren Grundgerüst ein Regal von einem großen schwedischen Möbelhaus bildete und die Wellis liebten sie. Wir nahmen auch Urlaubsvögel auf, die dann doch dauerhaft bei uns bleiben und holten sogar zwei Wellis aus dem Tierheim.
    Alles in allem haben wir in den 9 Jahren der Welli-Haltung 24 Wellis Kost und Logis geboten, 9 davon leben noch bei uns, die anderen sind über die Regenbogenbrücke geflattert und leben nun im Hirseland.

    So kommt man ganz schnell zu ganz vielen Wellis. Für uns ist eine andere Haltungsform als Schwarmhaltung inzwischen so gar nicht mehr vorstellbar. Am spannendsten finde ich immer den Einzug neuer Wellis zu ihren Artgenossen. Da könnte ich den ganzen Tag sitzen und die Neuen beobachten beim Entdecken ihrer neuen Umgebung. Unsere Amelia tobt nach fast 2 Jahren hier immer noch voller Übermut herum. Fast so, als wolle sie die Zeiten schlechter Haltung im Zeitraffer aufholen...

    LG
    Lionheart

  7. #7

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard

    Hallo Lionheart,

    Dein Bericht ist interessant, schon erstaunlich, wie schnell es gehen kann, dass uns die kleinen Federbällchen nicht mehr loslassen.
    Ja, und die Schriftgröße ist etwas überdimensioniert, aber ich bin noch nicht so fit mit dem Computer und habe es nicht geschafft, eine vernünftige Größe hinzubekommen . Leider kann ich sie nachträglich nicht mehr ändern.

    Viele Güße
    Silvia

  8. #8

    forgottenforawhile
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    2 Wellensittiche

    • * Ellie
    • * Ori


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    Hallo Silvia,

    Eine tolle Idee die du mit dem Thread hier hast
    Interessant zu lesen, auf welchen auch ungewöhnlichen Wegen manch einer zu Wellis gekommen ist

    Bei mir war es auch eher unfreiwillig aber irgendwie Schicksal.

    Als ich klein war übernahmen meine Eltern einen ganz alten Welli von meiner Oma, die auch noch Hunde und Katzen hatte. Er hieß Bubi. Er lebte auch bei uns in der damals üblichen Einzelhaltung mit Spiegel. Er war ein sehr ruhiger Vogel und als er starb, begruben mein Papa, mein Bruder und ich ihn unter einem Strauch auf unserem Lieblingsspielplatz.
    Noch am selben Abend sagte mein Vater "Nee das ist zu ruhig hier, ich kauf jetzt einen neuen Vogel. Wer will mit?" Und so fuhren wir in die Tierhandlung und so kam Hahn Nicki zu uns. Nicki musste auch allein leben, hatte meinen Vater als seinen Partner auserkoren und mich tyrannisiert. Dadurch mochte ich ihn meist lieber von Weitem. Aber als auch er nach vielen Jahren (ich war schon in der Ausbildung) starb, habe ich furchtbar geweint. Es ging ihm schon nicht mehr gut. Er hockte nur noch in der Küche auf der Mikrowelle und knabberte an seinen Füßen. Ich denke heute, dass es die Niere war, denn jetzt wo ich weiß wie man Wellis hält, würde ich seinen Kot als typisch Nierenproblemkot beschreiben.
    Meine Mutter entfernte am nächsten Tag den Käfig weil sie keine Tiere mehr wollte.

    2010 verstarben meine Eltern dann bei einem Unfall und das krempelte mein ganzes Leben um.
    Ich musste plötzlich eine eigene Wohnung suchen und für mich selbst sorgen. Und es gab Zeiten, da wollte ich nicht mehr aufstehen.
    Und da passierte es: Bubi flog auf die Terasse meines Arbeitsplatzes. Er landete dann auf meiner Schulter und blieb dann erst einmal in unserem Büro. Drei Wochen später flog dann Lotti auch auf die selbe Terasse und plötzlich waren da zwei Wellis im Büro unseres Altenheims. Leider war es schwierig, da sich nicht alle kümmerten und die beiden auf einen Wohnbereich abstellen wollten. Zum Freiflug sollten ihnen Fäden um die Beine gebunden werden und vom Rollstuhl überfahren werden würde ja nicht passieren wenn die fliegen. Damit keiner sein Essen rein wirft, sollte Glas um den Käfig. Atmen ist ja überbewertet.
    Weihnachten war dann keiner im Dienst und so durfte ich die beiden zur Pflege mit heim nehmen. Da meldete ich mich auch hier an, um zu lernen, die beiden gut zu versorgen. Ich erfuhr hier im Forum sehr viel Zuspruch und mir wurde viel Mut gemacht. Nach langen Diskussionen und viel bösem Blut auf Arbeit blieben die beiden dann bei mir.
    Und seither bin ich Vogelmama mit Leib und Seele.

    Nach sechs Jahren starb erst meine kleine Lotti und Maggie kam aus dem Tierheim zu uns. Sie war die einzige Henne zu dieser Zeit. Als dann im März mein Seelenvogel Bubi starb, kam auch Ori aus den Tierheim in diese etwas verrückte Familie. Auch er war der einzige Hahn zu diesem Zeitpunkt.

    Alle meine Vögel waren mein Schicksal. Sie alle helfen mir durch jeden einzelnen Tag und auch immer wieder durch schwere Zeiten. Und auch, wenn sie manchmal selbst der Grund für schwere Zeiten sind wie derzeit zum Beispiel, ich bin für sie da, so wie sie mich jeden Tag daran erinnern, daß ich aufstehen muss und kann.
    Auch wenn ich mir früher nie hätte vorstellen können, dass ich mal Vögel besitze, ich bin glücklich mit ihnen und hoffe, sie sind es auch mit mir

  9. #9

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    Album von Silvia H

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    Oh, Bianca, wenn das nicht Fügung war mit Lotti und Bubi, was war es dann ? Du hast vollkommen Recht, denn die kleinen Pieper bestimmen schon unser Leben, auch wenn es manchmal traurig und sorgenvoll ist. Aber niemand möchte ohne sein. Die kleinen Flauschis trösten auch in schlimmen Stunden.
    Ich danke Dir für Deinen Beitrag und wünsche Dir alles Liebe und Gute.
    Silvia

  10. #10

    Lyawi
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    Meine Geschichte ist ziemlich simpel und geht nicht weit zurück. Ich bin immer mit sehr vielen Tieren aufgewachsen, die leider mit meinem Erwachsensein starben. Von 2 Schildkröten, 2 Hasen, 2 Schlangen, 1 Kater und 2 Hunden blieben mir irgendwann nur noch 1 Hund und die Schlange. Ich wohne Zuhause, die Tiere gehören der Familie, aber Oberhaupt ist wohl meine Mutter. Der Kater war wie ein großer Bruder für mich, sein Tod umso schmerzvoller. Auch die verstorbene Hündin hat Spuren hinterlassen. Ich fühlte mich einsam.

    Irgendwann ging mir die Frage "Wie wäre es eigentlich mal mit Vögeln?" durch den Kopf. Den Gedanken fand ich eigentlich ziemlich unrealistisch, aber so mehr ich darüber nachdachte wurde er immer realistischer. Ich informierte mich fast ganztägig im Internet und so sind wir dann ganz zufällig in einer Zoohandlung gelandet ... Ich ging gleich hin zur Vogelabteilung und bestaunte die Wellensittiche. Auch meine Mutter hat sich gleich in einen der Wellis verliebt. Ich in einen anderen, somit hatten wir zwei (so war auch der Plan nach der Internetrecherche) und die wilde Reise durch die Vogelhaltung begann. Mittlerweile sind noch 2 Nymphen dazugekommen. Da es zwei Herren sind werden auch noch zwei Nymphendamen folgen - aber erst sobald ich genügend Platz dafür habe. Und...ich kann auch nicht garantieren, ob irgendwann noch zwei weitere Wellis dazu kommen.

    Ja, ich bin im vollen Wahnsinn. Aber das ist okay so.

  11. #11

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    Album von Silvia H

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    Hallo Tati,
    irgendwann hast Du Platz und dann einen großen Schwarm mit allem Drum und Drann. Es macht ja so viel Freude, die kleinen Federbällchen zu versorgen und zu beobachten. Für Deinen Beitrag danke ich Dir.

    Viele Grüße
    Silvia

  12. #12

    Mirinda-Tante
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    Bei mir war es so, dass ich mir zu meinem 10. Geburtstag ein Tier gewünscht habe: Hund? Ne, kein Garten, wer geht Gassi - vergiss es. Katze? Auch nicht (Grund weiß ich nicht mehr). Hamster? Sind nur nachtaktiv und leben nicht lange. Meerschweinchen? Stinkt, nein. VOGEL? Okay, das geht. Dann kam Putzi (was für ein blöder Name aus heutiger Sicht), ein Fink, Stieglitz-Kanari-Mischung. Danach dann ein Kanari-Weibchen für ihn und dann viele viele Jahre immer wieder kleine Finken verschiedenster Sorte. Eines Tages fanden meine Eltern beim Entsorgen von Glas im Container unten am Container im Schnee (es war April) einen kleinen weiß-blauen Sittich - tja, was soll ich sagen... Mein Vater hat dann natürlich einen zweiten Sittich dazu geholt, Flocke sollte nicht alleine sein. Zwischenzeitlich hatten wir bis zu 10 Sittiche und 10 Finken gleichzeitig (aber aufgeteilt auf 2 Wohnungen). Und wir haben auch sehr viele "Müllvögel" aufgenommen, also Vögel, die keiner mehr haben wollte oder jemandem zugeflogen waren und sich der Besitzer nicht gemeldet hat, darunter sogar mal ein epilepsiekrankes Mädchen (Chica), von denen die Besitzer glaubten, es sei ein Bub. Oder ein kleiner Junge, der unbeachtet im dunklen Hausflur stand, weil er eigentlich im Weg und total überflüssig war. Oder unser wundervoller einzigartiger Jovi (benannt nach Jon Bon Jovi von seinem Ex-Besitzer), seine Leute sind nach USA ausgewandert und er brauchte ein neues Zuhause, oder unsere Bazi, mein Vater hat sie einer alten Frau abgekauft, die sie vor einem Supermarkt verscherbelt hat - und dann war da noch einer, die er Kindern auf einem Flohmarkt abgekauft hat. Ach, da waren so viele in bald 50 Jahren Vogelhaltung. Und um mit Loriot zu sprechen: ein Leben ohne Vögel ist möglich, aber sinnlos.

  13. #13

    forgottenforawhile
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    2 Wellensittiche

    • * Ellie
    • * Ori


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    Ich muss einfach mal los werden, dass ich so glücklich darüber bin, dass es hier ganz viele Menschen gibt, die Tiere aufnehmen, die ungewollt waren.
    Ich höre mir derzeit oft an "Hol doch deine Vögel beim Züchter, dann hast du nicht immer kranke Tiere."
    Ich bin einfach unfassbar froh, dass so viele Wellis aus besch*** Situationen zu liebevollen Menschen gefunden haben

  14. #14

    Silvia H
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    Hallo Uschi,
    schön, dass Du auch einen Beitrag geschrieben hast, dafür lieben Dank. Man kann es fast nicht glauben, wie mit Tieren umgegangen wird, einfach schlimm. Werden weggeworfen oder entsorgt, wenn sie nicht mehr gefallen. Ich finde es toll, dass Du und Dein Vater die Flauschis aufgenommen habt und ihnen das verdiente schöne Wellileben bietet, was sie auch verdienen.
    Ich wünsche Dir noch viele viele Jahre Freude an denen gefiederten Mitbewohnern.

    Viele Grüße
    Silvia

  15. #15

    Mirinda-Tante
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    Hallo Silvia,
    mein Vater lebt schon lange nicht mehr, aber er war sehr tierlieb. Hat das - ganz Mann halt - nicht so gezeigt, aber an seinen Taten hat man es gesehen. Wir haben aber IMMER ja gesagt, wenn jemand sein ungeliebtes oder überflüssiges Tier loswerden wollte. Und wir werden das auch weiter so machen, weil unser Herz schmilzt, wenn ein Vögelchen Hilfe und ein schönes Zuhause braucht - auch wenn es dann wieder mehr Arbeit macht.
    Danke dir für deine lieben Worte. Auch an Bianca.
    Auch euch allen eine schöne Zeit mit euren Mini-Hühnern! Genießt jeden Tag, es kann so schnell gehen, dass man sie gehen lassen muss.

  16. #16

    Cardia
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    Besitzt keine Vögel


    Album von Cardia

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    Hallöchen
    Sehr schön zu lesen wie die Liebe zu den kleinen Pipern entstanden ist!

    Bei mir war das wie folgt:
    Meine Omi hatte sich um eine ältere Dame gekümmert, wo ich dann auch fleißig mitgeholfen habe (ich glaub ich war damals 14? Oder so) auf jedenfall ist die Dame leider verstorben und die kleine blaue Putzy saß dann dort in ihrem Käfig.. nach langer Diskussion mit meinen Eltern (wir hatten damals schon einen halben Zoo Zuhause) durfte ich Putzy dann aufnehmen. Leider konnte "Pu" nicht fliegen weil sie in einem recht kleinen Käfig gelebt hatte und der wohl auch Mal runtergefallen war (ein Flügel war kaputt). Aber das störte mich nicht, habe mich informiert welche Käfig Größe gerecht ist, aber "Pu" war eh die meiste Zeit auf meiner Schulter oder lief mir wie ein Hund hinterher ?. Ins Ohr hat sie gerne gebissen! Dann eines Tages ist bei uns im Garten ein blauer Welli abgestürzt, wir haben ihn gefangen und erstmal in dem kleinen Käfig (den ich dann für Transporte nutzte) aufgepeppelt. Haben dann anhand der Ringnummer versucht etwas rauszufinden aber vergeblich. Hab ihn dann Odin getauft und zu meiner Pu gesetzt. Schwups wurde geknuddelt und gespielt. Leider hat Odin Milben gehabt also gings zum Tierarzt und allem drum und dran. Hab dann auch erfahren das Wellis Schwarmtiere sind und nicht alleine gehalten werden sollten. Mein damaliger Tierarzt hat mir dann dieses Forum empfohlen.
    Meine "Pu" hatte mittlerweile mit offenen Füßchen zu kämpfen, d.h. jeden Tag schnappen, eine Salbe drauf und den Käfig umgebaut das sie auf geraden Flächen sitzen kann, eines Nachts ist sie dann gestorben. Ich denke sogar sie hatte die Nacht Schmerzen weil sie sich an das Käfiggitter festgebissen hatte.
    Odin hat sich danach aber ganz normal Verhalten (denke vielleicht kam er auch aus einer Einzelhaltung) doch ich wusste jetzt Welli sind Schwarmtiere also ab in die Zoohandlung ein Blick und direkt Liebe! Der kleine graue Loki wurde gekauft. Leider habe ich mich auf die Aussage verlassen das die Tiere von einem Tierarzt untersucht worden sind und der kleine Loki ist mir nach 6 Monaten gestorben. Er und Odin hatten sich gut verstanden, Odin hat ihn auch immer gefüttert, aber irgendwie war Loki wohl krank denn er war so abgemagert obwohl er jeden Tag von Odin gefüttert worden ist... Nach großem geweine und Gesprächen mit meinen Eltern haben wir dann für Odin eine kleine ganz gelbe Henne besorgt. Ihr Name war Fussel. Verrücktes kleines Tier, hat sich am Spielzeug hochgezogen und fallen lassen, sich wieder gefangen usw. Ich glaube sie war sogar etwas sehr aufdringlich weil Odin auf einmal sehr still geworden ist. Diesmal war ich vorab auch bei einem Tierarzt, Fussel war gesund! Nach ca. 7 Monaten, Fussel war wieder am Spielen, Odin saß oben auf dem Käfig und hat seine Gurke gefressen (definitiv sein Lieblingsschnucki) bin ich kurz in die Küche gegangen, als ich wieder in den Raum kam war von Fussel keine Spur, erst dachte ich sie wäre auch draußen und irgendwo im Raum (alles Vogelsicher) aber nein. Sie lag auf dem Käfigboden und war tot.. hat sich das Genick gebrochen.. Großes geweine..
    Meine Eltern meinten das Odin jetzt auch schon Recht alt sein müsste ob sich ein Partner überhaupt noch lohnt (keine Ahnung von Wellensittichen gehabt/ mittlerweile wissen sie es auch besser) deshalb war Odin für 3 Wochen alleine. Er blühte wieder auf zwitscherte und spielte wieder.
    Und daaaann mitten in der Nacht ein Geräusch.. Odin lag auf dem Boden.. die Füßchen schon Steif, und versuchte immer wieder hoch zu kommen.. konnte ihm auch nicht helfen weil er Angst vor Händen hatte.. ein Kampf durch die Nacht, kein Notfalltierarzt in der Nähe.. geweint wie am Spieß.. um 7 Uhr meine Tierarztin erreicht, sie kam sofort zu ihrer Praxis, Odin kämpfte immernoch.. er wurde dann über die Regenbogenbrücke geschickt.. durch sein Gehopse hat er auch schon aus dem Schnabel geblutet, vermutlich die Organe zerquetscht Diagnose: Hodentumor..
    Ich nun Welli-los.. nach so einer Horror Erfahrung wollte ich keine mehr...
    Der Käfig stand nach 2 Wochen immernoch im Raum, es war leise... Komisch... die Wellis hatten mein Zuhause zu einem Zuhause gemacht.

    Alsooo hab mich dann doch entschlossen 2 neue zu holen. Transportbox geschnappt und da waren sie dann Ares, helles blau, und anscheinend Weibchen (erst durch das Forum erfahren) und der Gift grüne Nox, Männchen.
    Habe beide mit 6 und 7 Wochen bekommen, beide Futterfest und gesund! Nähern uns immernoch an, mittlerweile sitzen sie aber in meiner Nähe quasi über meinem Kopf auf einer Stange und ich kann ohne Probleme das Futter wechseln oder im Käfig hantieren. Habe sie jetzt ca. Ein halbes Jahr.
    Zahm müssen sie nicht werden auch wenn's schön wäre, aber es ist einfach so schön nach Hause zu kommen und angezwitschert zu werden oder ein Liedchen zu bekommen. "If youre Happy and you know it clap your hands" können die beiden schon ?

    LG Cardia

  17. #17

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Sarah,
    ganz lieben Dank für Deine Geschichte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es ist, wenn die Federchen plötzlich tot sind. Das Zuhause ist dann nichts mehr, wie es war ohne das fröhliche Gezwitscher und Gebrabbel. Wie bei Dir, mir und vielen Usern kommt ziemlich schnell der Entschluss, dass neue Wellis her müssen, denn ohne sie ist einfach blöd.
    Ares und Nox sind außergewöhnliche Namen, aber sie gefallen mir.
    Ich wünsche Dir viel Glück und Freude mit Deinen Süßen und dass sie eines Tages die gesamte Hitparade rauf und runter singen.

    Viele Grüße
    Silvia

  18. #18

    Schnuffelshexe
    Welli.net Auskenner Benutzerbild von Schnuffelshexe


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Schnuffelshexe

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    Hallo,

    wie ich zu meinen Federbällchen gekommen bin: Es fing damit an, dass ich das ich die Eingebung hatte, dass ich gerne Wellensittiche hätte. Diese war ganz klar und ich fing an über das Thema Wellensittiche nachzudenken. Ich habe mich ewig lange im Web und hier im Forum informiert und auch lange über den richtigen Käfig nachgedacht. Insgesamt dauerte es über ein halbes Jahr von der Idee bis zum Einzug der Wellensittiche. Ich habe sogar meine halbe Wohnung umgeräumt, damit die Piepser Platz haben. Ich habe z.B. meinen Schreibtisch von der Küche in das Wohnzimmer geräumt. Dafür musste ich noch das halbe Wohnzimmer umstellen und am Ende war der Platz für den Käfig genau neben meinem Schreibtisch, wo ich tagsüber immer sitze. Dann habe ich einen Käfig bestellt und mit meinem Freund zusammen zusammengebaut und eingerichtet. Dann sind wir in ein Zoogeschäft gefahren und haben Lenchen und Pauli gekauft. Die beiden zogen dann bei mir ein. Es war vom ersten Moment an total schön den beiden zuzugucken. Ich hatte einen Käfig, bei dem ich von außen das Futter und Wasser geben kann, so dass die Beiden in ihrem Zuhause nicht gestört wurden. Nach ein paar Tagen habe ich den Käfig aufgemacht. Es ist nichts passiert. Keiner wollte raus. Irgendwie hat sich Pauli komisch verhalten. Er saß zwar immer bei Lenchen war aber öfters aufgeplustert. Bevor wir einen Chance auf eine Reaktion hatten ist Pauli nach nur 5 Tagen gestorben.

    Uns war sofort klar, dass Lenchen einen neuen Partner brauchte. Ich habe mit dem Zoogeschäft und dem verantwortlichen Verkäufer telefoniert und er hat für uns einen "Grünen" "zurück gehalten". Als wir dann ins Geschäft sind, um den neuen Partner für Lenchen zu holen, saß in einer riesigen Voliere ein Grüner und daneben ein riesengroßer Standardwellensittich. Der Große war als Gesellschaft für unseren "Grünen" gedacht und Leo zog bei uns ein. Er wohnte erst in einem Extra-Käfig. Nach einigen Tagen haben wir ihn rausgelassen. Er hat lange gezögert, aber Lenchen reizte ihn wohl. Leo kam aus dem Käfig "rausgeschossen" und landete auf dem Käfig von Lenchen. Und was passiert? Lenchen kletterte zu Leo hoch und schnäbelte durch das Gitter mit ihm. Es dauerte noch einige Zeit, bis Leo den Eingang vom Käfig gefunden hatte. Seitdem sind die Beiden unzertrennlich. Aber keiner der Beiden wollte aus dem Käfig raus. Nach längerer Zeit nahmen sie Hirse aus unserer Hand aber nur gaaaaaanz vorsichtig. Es passierte den ganzen Tag einfach nichts. Die Beiden saßen nebeneinander und Lenchen hat Leo das Kraulen beigebracht. Er hatte am Anfang Angst vor ihrem Schnabel und hat dann irgendwann gerafft, dass Kraulen was Schönes ist. Noch länger dauerte es, bis er Lenchen kraulte. Und jetzt kommt Teil 2:

    Nach 3 Monaten mit den Beiden überlegten mein Freund und ich, ob es wohl besser wäre noch ein Paar dazuzuholen, damit wir einen kleinen Schwarm haben. So zogen Cindy und Bert ein, die wir bei einem Züchter kauften. Nach der Zeit im Extra-Käfig hatten wir bei Cindy und Bert die Tür aufgemacht. Die Beiden kamen schnell raus. Sie verstanden sich von Anfang an total super. Direkt am ersten Tag fiel auf, dass Cindy und Bert auf die Hand kommen. Das war eher Zufall, denn wir haben die Piepser nicht unter dieser Voraussetzung gekauft gehabt. Schon am nächsten Tag kam Lenchen auf die Hand. Leo brauchte etwas länger, er kam nach 3 Tagen auf die Hand. Seitdem haben wir hier einen tollen kleinen Schwarm, bei dem jeder jeden liebt. Sogar die Mädels sitzen oft zusammen, ohne das gezickt wird. Jeder füttert jeden und hier ist richtig was los in der Bude. Unser "zurückgehaltener" Leo hat sich unglaublich entwickelt. Am Anfang hatte er vor Cindy Angst, jetzt baggert er sie an. Bert ist der, der immer die anderen mit großer Leidenschaft ärgert und dabei sooooooooo lieb ist. Lenchen ist die Chefin und setzt sich sanft durch, wenn es nötig ist.

    Ich bin total froh, dass ich diese Eingebung hatte. Ich bin den ganzen Tag zuhause und so kann ich die Federbällchen genießen. Ach so, seitdem ich die Vier habe bastele ich, z.B. einen Wellibaum oder ähnliches.

    LG

    Sonja + 4

  19. #19

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Sonja,
    ganz lieben Dank für Deinen Beitrag. Toll, dass Dein 4-er Schwarm sich so gut versteht. Da merkt man doch sehr gut, wie glücklich Deine Flauschis sind. Ja, und glückliche Wellis machen glückliche Felos.

    Ich wünsche Dir ganz viel Freude mit Deinen Vögelchen und dass Du sie noch lange hast.

    Viele Grüße
    Silvia

  20. #20

    Mirinda-Tante
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mirinda-Tante


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    Besitzt keine Vögel


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    Hallo zusammen,
    ich finde alle eure Geschichten so herzerwärmend und ich freue mich für jedes kleine Engelchen, das ein schönes Zuhause bekommt und - auch wenn es leider manchmal nur kurz ist - glücklich sein darf. Und ich bin ganz Sivias Meinung, sie hat es perfekt formuliert: glückliche Wellis machen glückliche Felos. Ein Haus ohne Vögel ist ein Haus, aber kein Zuhause. UND viel zu still.

  21. #21

    Silvia H
    Welli.net Inventar


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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Uschi,
    stimmt, Du triffst es auf den Punkt. Vielen Dank.
    Von den Beiträgen bin ich begeistert, teils auch gerührt. Hier hält sich Freud und Leid die Waage. Ich hätte nie gedacht, dass überhaupt jemand seine Geschichte mit uns teilt.

    Viele Grüße
    Silvia

  22. #22

    Mirinda-Tante
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mirinda-Tante


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


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    Ich glaube, wir alle sind ganz froh, mal unsere Geschichten erzählen zu können, ohne dass jemand gelangweilt die Augen verdreht. Das kennen wir ja vermutlich alle. Mir geht es so, ich kriege zur Zeit von einer früheren Kollegin ständig Katzenvideos und -Fotos von ihren beiden Süßen. Ja, sie liebt sie, ja, sie ist eine ganz liebe Katzenmama, ja, ich verstehe das auch, aber ich bin halt kein Katzenfreak. Ich würde nie einer Katze was tun (außer sie macht sich über einen Vogel her), aber ich bin so gar kein Katzenmensch und diese Fotos langweilen mich ohne Ende (würde ihr das gerne ganz diplomatisch sagen, aber Diplomatie ist nicht meine Stärke und so reagiere ich halt nur kurz und neutral, in der Hoffnung, dass es ihr mal auffällt, dass von mir nie ein begeisterter Kommentar kommt). Und so geht es halt uns Vogelhaltern oft mit unseren Vogelstorys. Und in diesem Forum wird man verstanden und das tut echt gut. Wir lesen das alle gern und freuen uns mit und leiden mit.

  23. #23

    Silvia H
    Welli.net Inventar


    Fünf Aktivitätssterne

    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Uschi,
    oh, ich liebe alle Viehcher, die Fell haben und nicht größer sind als ich. Ja und mit den ungeliebten Videos ist blöd. Und darauf warten, dass es aufhört...….

    Versuch es mal so:" Vielen Dank für die Videos, die sind Dir gut gelungen. Aber Du weißt doch, dass ich eigentlich keine Katzen mag, sondern auf Wellensittiche. Wenn Du da welche hast, würde ich mich freuen, wenn Du sie mir schickst."

    Und ja, Du hast Recht. Die Vogelhalter sind auch irgendwie "komische Vögel", auf die "Normalos" mit Vogel zeigen reagieren.

    Dir viel Erfolg und viele Grüße
    Silvia

  24. #24

    Mirinda-Tante
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mirinda-Tante


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


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    Ich liebe auch fast alle Viecher, nur bei Affen und Katzen aller Art ... mit denen hab ich es nicht so dicke. Und dann kommen ausgerechnet Katzenfotos ohne Ende! Ich werde wohl mal deutlich werden müssen, seufz...

  25. #25

    Masina
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    Besitzt keine Vögel


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    Eure Berichte hier sind echt klasse und finde ich ne gute Idee man lernt die Leute hier gleich ein bisschen kennen, darum möchte ich Euch auch erzählen wie ich zu meinen kleinen Federbällen gekommen bin.

    Im Grunde bin ich mit Wellensittichen und Kanarien Groß geworden mein Vater hatte sie früher mal gezüchtet. Doch als mein 2ter Bruder zur Welt Kamm hat er seine Zucht aufgegeben aber wir hatten immer mind. 4 der kleinen Im Wohnzimmer Als ich ca 10 Jahre Alt war wollte ich meine eigenen Wellensittiche für mein Zimmer haben aber mein Vater meinte damals das Wellensittiche zu anspruchsvoll seien und nix um in einem Kinderzimmer auf die Fensterbank zu stellen und nie raus zu dürfen außerdem solle ich beweisen das ich das wenigstens Mit dem Futter und dem Wasser hinbekommen würde. Für diesen zweck und da die Vögel nicht hätten wegen verletzungs Gefahr in meinem Zimmer fliegen dürfen sollte ich mir Gedanken darüber machen ob ich mich auch erstmal mit 2 Zebrafinken zufrieden geben würde außerdem kostet das alles Geld und ich solle mir alles zubehör und die vögel selbst kaufen damit ich sehen würde was das ganze kostet.

    Ich wollte damals unbedingt selber vögel haben und hab mich darauf eingelassen hab 6 Monate alles Geld was ich irgendwie bekam zusammen gespart bis ich genug zusammen hatte.
    Mein Vater fuhr mit mir zusammen los und kauften alles ein. Alles gut und schön nun hatte ich 2 Vögel und war selbst dafür verantwortlich.
    Tja doch was soll ich euch sagen , ich war 10 es ging in die Hose Nach ca 3 Monaten hat mein Vater mir die 2 weggenommen weil ich die beiden total langweilig fand , ich es doof fand das ich sie nicht rauslassen durfte und dann auch irgendwie immer das was und Futter vergessenen habe zu wechseln geschweige den den Käfig sauber gemacht hätte.
    Er meinte dann noch siehst du , Vögel sind kein Spielzeug , wenn Du erwachsen bist , eine eigene Wohnung hast und bereit bist die Verantwortung zu übernehmen dann kannst du dir vielleicht sogar Wellensittiche kaufen.
    3 Jahre später hab ich mir "2 Mäuse" angeschafft mit samt Käfig , hatte ich damals von nem freund bekommen dessen Ratten hatten Babys bekommen und ich sagte Ihm das ich alles mit meinen Eltern geklärt habe und die haben dürfte das Problem war nur meine Eltern wussten davon zu dem Zeitpunkt noch nix und ich wusste das meine Mutter Tierreiche Angst vor Ratten hat Tja und was tut ne 13 Jährige mistgöre LÜGEN Ich ging mit den Dingern nach Hause und erzählte meiner Mutter das das Mäuse seien und ich die samt Käfig auf der Straße gefunden habe.
    Ich weis nicht wieso , aber sie glaubte es mir und als mein Vater dann nach hause Kamm und die Dinger sah meinte der nur " naja mich veräppelst du nicht ich kenne den unterschied, pass nur auf das Deine mutter die nicht all zu oft genauer betrachtet.
    OK ich also den Käfig in meinem Zimmer so hoch es geht auf den Schrank gestellt in der Hoffnung , das sie wegen Ihrer allgemeinen Nager Angst da nie genauer reinschauen wird.
    Doch leider werden aus Baby Ratten irgendwann große ausgewachsene Ratten von denen auch mal der Schwanz aus dem Käfig hängt und der dann auch für meine Mutter nicht zu übersehen war *pfeif*
    Ich höre meine Mutter heute noch kreischen ich sollte die Tiere innerhalb einer Stunde aus dem Haus schaffen sonst würde sie sie Töten.
    Tja mein Vater war nicht da der war auf Arbeit der konnte mir nicht helfen also hab ich sie zum Ursprünglichen Besitzer zurück gebraucht der sie auch wieder zu sich nahm.
    Von da an war meine lust auf ein Eigenes Haustier als Kind erstmal ausreichen befriedigt und ich hab mich dann mit meinem Vater zusammen immer um seine Vögel gekümmert.
    Doch aus Kindern werden Erwachsene die eine eigene Wohnung haben Ich hab dann Selbst Kinder bekommen und die Hatten Ihre Meerschweinchen das reichte mir erstmal.
    Dann Wurde mein Vater sehr Krank und Konnte sich nicht Mehr selbst um seine Vögel Kümmern also hab ich die Kleinen zu mir genommen.
    Sie lebten auch ein Paar Jahre bei mir doch meine Kinder waren damals ziemlich Krank (alle 3 Astma Bronchiale ) (komme ursprünglich aus dem Saarland) ich Lernte dann meinen Lebensgefährten kennen der Lebte aber in Schleswig Holstein und jedesmal wenn Ich iHn mit meinen Kindern besuchen Fuhr blieben wir mind 2 Wochen und in dieser Zeit ging es meinen Kindern immer spitze die 3 Jungs die sonst non stop das ganze ja Kortison und Salbutamol Inhalieren mussten brauchten in der Zeit keine Medikamente. Irgendwann entschlossen mein Lebensgefährte und ich zusammen zu ziehen, er wollte erst zu uns runter ziehen doch da es meinen Kindern im Norden besser ging wollte ich das nicht wir sind hoch gezogen.
    Das einzige Problem daran waren leider die Piepmätze ich hab lange hin und her überlegt doch eine 800 km Autofahrt damals mitten im Dezember wollte ich den kleinen nicht antun.
    Also gab ich sie schweren Herzens an einen befreundeten Züchter.
    Das Tat mir soo weh das ich keine Vögel mehr haben wollte.
    Ging auch 1 Jahr lang gut so mal mein Lebensgefährte auch immer sagte Vögel wären nix für Ihn ,bis vor ca 9 Jahren eines unserer beiden Meerschweinchen starb und ich mich auf in das Tiergeschäft machte um ein Neues zu kaufen da ein Meerschweinchen alleine auch nicht das richtige ist.

    Tja dort angekommen hatten die aber grade keine Meerschweinchen da, nicht ein einziges war da naja nun stand ich da und hörte die Vögel.
    Mich zog es regelrecht in Ihre Richtung ,anschauen kann man sie ja mal dachte ich.
    Dort angekommen fiel mir sofort ein weißer Wellensittich ins Auge, der sah etwas älter aus als die anderen und es ging Ihm gar nicht gut.
    Er verkroch sich total verängstigt in einer ecke war total "hässlich" hatte irgendwie weniger Federn als die anderen und schien nicht Fliegen zu können er tat mir total leid.

    Ich rief nach einem Verkäufer und wollte von dem wissen was der kleine den habe , das er Krank aussehen würde und das doch nicht normal sei.
    Der blöde Kerl gab mir nur ne blöde Antwort von wegen das es dem Vogel gut gehen würde und er sich vorhin nur mit einem anderen Vogel gestritten habe. Ich fand das komisch , ich war zwar kein Tierarzt aber klein bisschen kannte ich mich ja doch mit Wellensittichen aus um zu wissen das das nicht normal ist und so fing ich ne heftige Diskussion mit dem Verkäufer an das ging soweit das der Blöde Kerl meinte also entweder Kaufen sie nun hier irgendwas im Geschäft hören auf mich zu Nerven oder ich schmeiße sie raus.

    Ich wollte doch nur das er Kapiert das es dem Vogel anscheinend echt schlecht ging.

    Naja und nun stand ich da ,kleiner Armer hässlicher Vogel der mir Krank schien und ein Verkäufer der mich los werden wollte.
    In meiner Verzweiflung und meinem nicht wissen was ich nun tun sollte kam aus meinem Mund nur noch raus:
    Ich kaufe den kleinen weißen Vogel da hinten in der Ecke!
    Ich bezahlte an der Kasse schnappte mir den Kleinen rannte aus dem Geschäft , vor der Tür standen Taxis da sprang ich mit den kleinen rein und fuhr nach hause.
    Im Taxi Kamm mir dann langsam was ich getan hatte, Ich hatte einen Wellensittich gekauft.! So ein misst ich wollte doch gar keine mehr ! außerdem mag meine Lebensgefährte
    doch gar keine Vögel ohjee und einen Käfig haben wir auch nicht! ach du scheiße!
    Dann schubste mich der Taxi Fahrer auch schon an und meinte huhu wir sind da.
    Ich ging in meine Wohnung wo mein Schatz schon auf mich wartetet und meinte na hast ein Schweinchen bekommen? der Karton ist aber klein! In dem Moment fing ich bitterlich an zu weinen und hab Ihm die ganze Geschichte erzählt, er nahm mich in den Arm und meinte nur Du bist ja süß beruhig dich mal und zeig den kleinen mal her, Dir ist klar das du nun wieder los musst? ich war total verwirrt , damit hatte ich nicht gerechnet und wusste auch nicht was er von mir will und als ich fragte warum? sagte er na wo willst den kleinen den nun hinsetzen Du fährst los und kaufst schnell einen Käfig egal welchen hol erstmal den günstigsten und später kaufen wir dann einen richtigen und kauf alles was der kleine sonst noch brauch und ich telefonier mit nem Tierarzt ich Kenn da einen.
    Tja der kleine hatte auch sofort der Herz von meinem Schatz im Sturm erobert, ich also los alles gekauft und als ich zurück Kamm stand mein Mann auch schon da mit dem Vogel in der Hand und meinte los komm schnell wir können sofort zum Tierarzt.
    Dort angekommen wurde der kleine ordentlich auf den Kopf gestellt , leider hatte ich Recht der kleine war ersten schon 2 Jahre alt laut Ring und Krank er Hatte die Französische Mauser. Der Tierazt hatte uns alles erklärt auch auf was wir achten sollen und müssen und meinte das wir uns auch damit auseinander setzen müssen das der kleine auf Grund seiner Krankheit nicht mehr all zulange habe er gebe Ihm noch max 2 Jahre (es wurden 5)
    tja so bekamen wir dann unseren ersten gemeinsamen Wellensittich(Whity) Nr 2 (unsere Kackadler) kam eine Woche später Irgendwann kamen Snow und Dummchen hinzu und dann kam immer mal wieder ein neuer hinzu Irgendwie immer Irgendwelche geretten Tiere die keiner Mehr haben wollte und die mir leid getan haben wo ich nicht mit ansehen konnte wie schlecht es Ihnen geht oder wie einsam die sind weil sie alleine sind.
    Der ein oder andere war auch krank und hat uns dann Irgendwann wieder ins Regenbogenland verlassen. Die letzten beiden die wir aufgenommen haben sind Hexe und Bonaparte , die hat mein Sohn vor etwa 4 Wochen angeschleppt einer seiner Kumpels hat sich die Wohl vor 7 Monaten gekauft und versuchte die wohl seit 6 Monaten schon wieder los zu werden weil die nicht so wollten wie er er das wollte. Sein Kumpel war wohl der Meinung die müssten sofort auf die Hand kommen am besten reden können und alles tun was er will und da diese das eben nicht so taten hatte er nach 4 Wochen schon keine Lust mehr drauf. Anscheinend wollte aber keine die beiden haben weshalb er sie nun fliegen lassen wollte weshalb mich abends um 21 Uhr mein Sohn anrief und ganz aufgeregt meinte Mama brauchen wir noch 2 Wellensittiche ? 2 mehr das ist doch nicht schlimm oder ? Ich verneinte erst weil ich grade das Problem hatte mit 2 Hennen die meinten Eier legen zu müssen und ich mich erstmal darum kümmern wollte. Doch dann wurde mein Sohn ganz traurig und hat mir die Geschichte erzählt tja was soll ich sagen Nun haben wir 10 Wellis Und Kinder denen ich wohl bei gebracht haben das man Wellis in Not retten muss lach

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