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Probleme mit Hund beim Gassigehen

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    Probleme mit Hund beim Gassigehen

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    Hallo ihr Lieben,
    ich weiß zwar nicht, ob mir hier jemand helfen kann und wieviele Hundehalter hier reinschauen, aber viele von euch Wellihaltern haben ja auch einen Vierbeiner und deshalb würde ich euch gerne um Rat bitten.

    Vor knapp zwei Jahren kaufte mein Mann sich einen damals 9-jährigen Cockerspaniel: Susi
    Sie ist wirklich ausgesprochen lieb, aber seit ca. drei Monaten gibt es Probleme beim Gassigehen. Wir wohnen nur ein paar Meter vom Feldweg entfernt, aber sie will partout vom Haus aus nicht mehr losgehen. Sie bleibt einfach wie angewurzelt stehen. Am Anfang hat mein Mann nachgegeben und ist wieder reingekommen. Nun gehe ich aber Mittags eine kleine Runde. Ich muss sie dann immer etwas ziehen, wenn wir die erste Ecke erreicht haben ist alles gut und sie kommt freiwillig mit. Da sie auch immer ein Geschäft macht, vertehe ich ihren Widerwillen einfach nicht. Keiner kann sich erinnern, dass ihr auf dem kurzen Stück mal etwas Unangenehmes passiert wäre. Mein Mann fährt mittlerweile immer einige Meter mit dem Auto, dann steigt er aus und sie geht bereitwillig mit. Aber das ist ja nun keine Lösung.
    Jetzt wurde dem Hund ein Hinterlauf amputiert, da sie dort einen Tumor hatte. Demnach kann ich sie nun nicht mehr an der Leine ziehen, dann würde sie umkippen. Ich habe aber auch keine Lust, ständig mit dem Auto loszufahren, damit der Hund Gassi geht. Da mein Mann nächste Woche wieder arbeiten muss, bin ich 1x am Tag dran und mir graut schon jetzt davor.

    Hat jemand vielleicht noch einen Tip für mich? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar.

    LG Steffi

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    #2
    Hallo Steffi,
    deinen Unmut kann ich gut verstehen, so ein Verhalten nervt schlichtweg... Warum sie sich das angewöhnt hat wird wohl kein Mensch beantworten können. Vielleicht hat sie tatsächlich mal irgendetwas erschreckt, was dem Zweibeiner in dem Moment überhaupt nicht aufgefallen ist (und sei es vllt nur der Geruch eines sehr dominanten Hundes, der vorher dort vorbei ist). Letztendlich zählt aber, dass sie zumindest bei deinem Mann immer wieder erfolgreich damit durchgekommen ist. Evtl weiß sie heute selber nicht mehr, warum sie da eigentlich nicht lang will, hat sich das Verhalten aber schlichtweg so angewöhnt, dass sie es aus Gewohnheit immer wieder abspult, ob nun erfolgreich oder nicht. Nun habe ich keine Erfahrung mit Cockern, dafür aber mit Dackeln und ich kann mir vorstellen, dass die Sturheit da sehr ähnlich ist. Die Dackel Hündin meiner Chefin zieht exakt das gleiche Spiel mit allen ab, seit ich ein Jahr in Elternzeit war. Von den anderen Kollegen hat niemand einen Hund und deshalb weder Ahnung noch große Lust den Dackel vernünftig zu führen. Die Hündin ist generell sehr unsicher, hatte jetzt auch keine sichere Führung mehr und wollte deshalb mit keinem weiter als bis an den Baum direkt vorm Laden. Nachdem ich zurück war und wieder übernommen habe, lief sie mit mir dann plötzlich auch nicht mehr.
    Nun die Ernüchterung : dein Problem lässt sich nicht auf die Schnelle beheben... Mein Weg wäre, dass du mit viel Geduld sturer sein musst. Gehe selbstbewusst und vor allem ganz selbstverständlich los und sobald sie stehen bleibt, heißt es leider warten. Du kannst die Leine auf leichtem Druck halten. So, dass du sie nicht mit Gewalt weiter ziehst, sondern ihr das Stehenbleiben einfach lästig mit dem Druck am Hals machst. Zudem unterstreiche ich das mit einem energisches HIER RAN! Gibt dein Hund nach und kommt auf dich zu, dann natürlich kräftig loben und weitergehen. Bei dem Dackel funktioniert das sehr gut und sie weiß von meiner Haltung und Ausstrahlung her, dass sich keine Diskussionen lohnen und der einzige weitere Weg der nach vorne ist. Das ist meine Überzeugung im Hundetraining, mit der ich bisher immer gut gefahren bin. Streng und bestimmt, aber immer fair und ohne Gewalt. Eine andere Methode wäre es mit Leckerchen zu arbeiten. Ist der Hund sehr verfressen reicht es vielleicht sie mit irgendwas super tollem weiter zu locken (Leberwurst in der Tube bewirkt oft Wunder). Manche beschränken bei solchen Problemen aber auch die gesamte Futtergabe auf die Spaziergänge. Zu Hause gibt es dann überhaupt nichts mehr zu fressen, sondern die gesamte Tagesration nur noch aus der Hand auf die Spaziergänge verteilt. Eigene Erfahrungen habe ich mit der Methode nicht, soll aber bei vielen Hunden schon gute Erfolge erzielt haben. Wie auch immer du an dem Problem arbeiten möchtest, du wirst auf jeden Fall leider Geduld aufbringen müssen.
    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, auch wenn ich keine 100% Lösung bieten kann (dafür müsste man den Hund auch einfach selber kennen und einschätzen können).
    Ich wünsche dir, dass du das erfolgreich in den Griff bekommst und bald wieder Spaß an den Spaziergängen mit eurer Maus haben kannst.
    Liebe Grüße, Janine

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      #3
      Hallo Janine,
      vielen Dank für deinen langen und ausführlichen Bericht. Ich finde es faszinierd, dass es noch andere Hunde mit dem gleichen Verhalten gibt.
      Leider ist man Mann sehr nachgiebig und setzt sich bei seinem Hund überhaupt nicht durch. Er macht alles, was sie will, grade auch jetzt, da es ihr ja so schlecht geht. Sie liebt ihn wohl auch deshalb abgöttisch und schläft ständig auf seinem Schoß. Da bin ich eher anders. Ich bin zwar nicht hart (würde sie auch niemals schlagen), aber sehr konsequent. Wenn ich mit ihr losgehe, setzte ich das auch durch und wenn ich sie dabei an der Leine ziehen musste. Mit Leckerlis habe ich dabei erst 1x gearbeitet, um das auszuprobieren. Aber das ist für mich keine Dauerlösung und möchte ich garnicht erst anfangen. Das Ergebnis wäre dann, dass sie immer nur noch mit Leckerli läuft und das möchte ich nicht.
      Also werde ich die zweite Möglichkeit testen. Leider werde ich das ohne Unterstützung meines Mannes machen müssen, d.h. nur bei meinen Spaziergängen. Er wird da nicht mitziehen. Aber ich denke, dass der Hund sehr genau unterscheiden kann, bei wem er dann was tun kann und was nicht. Wahrscheinlich dauert die Prozedur für mich dann halt einfach noch länger.
      Also vielen Dank für diesen Tip. Die Zeit dazu habe ich ja, ob auch die Geduld wird sich zeigen.


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        #4
        Hallo Steffi,
        gleiches Verhalten, was die alte Yorki-Hündin meiner Mutter veranstaltet hatte, als ich mit ihr Gassi gehen wollte. Meine Mama hat immer sofort nachgegeben und ist wier ins Haus gegangen und hat die Kleine in den Garten gelassen. Ich habe, wenn sie sich weigerte, weiter zu gehen, gewartet und sie nicht beachtet, manchmal kam es mir ewig vor, bis sie sich widerwillig bewegte. Alle paar Meter das gleiche Spiel. Ich war 1 Woche zu Besuch und am 2. Tag am Abend ging Madame ohne Pause mit und versuchte auch nicht, ihren Willen durch zu setzten. Als meine Mama wieder mitging, fing sie wieder an, aber ich war ja dabei und es gab kein Zurück.
        Nunhat mein Bruder das Tierchen, weil meine Mama ihn nicht mehr versorgen kann. Dort hat sie wieder Zicken gemacht, ist aber nicht von langer Dauer gewesen, denn mein Bruder und seine Frau haben das Verhalten mit Nichtbeachtung bestraft und es ging.
        So wie Janine bereits geschrieben hat, brauchst Du Geduld (hast Du ja auch bei Deinen Wellis). Wenn nichts hilft, dann Leckerlis, ich meine, diese Rasse von Fellbündel ist verfressen und dann müsste es auch klappen.

        Ich wünsche Dir viel Glück und lass Dich durch dieses Fellbündel nicht ärgern.

        Liebe Grüße
        Silvia
        Liebe Grüße
        Silvia und Heinis

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          #5
          Hallo Silvia,
          es ist schon sehr intressant, wie schlau die Kleinen doch sind und wie gut sie unterscheiden können, bei wem sie was dürfen.
          Da wüßte man doch gerne, was in ihren Köpfen so vor sich geht. Ab Montag werde ich dieses Vorgehen ausprobieren und euch weiter berichten.

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            #6
            Hallo Steffi,
            das mit den Leckerlis würde ich nicht anfangen, denn dann wird sie diese immer einfordern - und sie scheint genau zu wissen, wie sie es machen muss.
            Ich würde die Süße auf jeden Fall im Geschirr führen (kein Norweger, eher so eines wie das Wolters Professional). Wenn sie dann auf stur stellt, kannst Du die Leine kurz nehmen und sie am Geschirr weiter vorwärts Zieh-Tragen (ich hoffe Du weißst was ich meine). Und zwar nur ein klein wenig, dann kannst Du ihr die Wahl lassen, ob sie mitkommt oder Du nochmals etwas zwang anwendest. Und das ganze ohne locken, ohne schimpfen und wenn es irgend geht, auch relativ gefühlsneutral Es soll normal sein/werden, da lang zu gehen.
            Warum auch immer sie stoppt, sie sollte merken das sie damit nicht durchkommt, weil dort nichts schlimmes auf sie wartet. Und sowas dauert leider auch immer etwas und strapaziert die Nerven.
            Meine alte Hündin hatte Angst vor LKW´s etc. und ist am Anfang an Strassen immer abgeduckt in Deckung gegangen, hat den Rückwärtsgang eingelegt und sich in die Hecken geschlagen. Ich habe ihr die Luft gelassen den Sprung zur Seite zu machen aber ich bin nie stehen geblieben und habe auch ihr Verhalten nicht weiter beachtet (also weder positiv noch negativ korrigiert). Ich hab sie einfach mitgenommen.

            Ich hoffe Du findest einen Weg, denn sowas zehrt unglaublich an den Nerven, vor allem wenn man auch noch unter zeitdruck steht, weil man wieder zur Arbeit oder sonstwas muss.
            Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

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              #7
              Hallo Indy,
              ja, das mit den Leckerlis scheidet für mich aus.
              Da sie nicht mein Hund ist (mir gehören ja die Wellis) kann ich auch mit einem gewissen Abstand an die Sache rangehen. Ein Geschirr hat sie, das wurde ihr angepasst und ist sehr gut. Ich hätte es jetzt eher mit dem normalen Halsband versucht, aber wenn du meinst, dass es besser ist, werde ich ihr das Geschirr anziehen. Da ich mittags ja nur die kleine Runde gehe, war mir das immer zu aufwendig.
              Zum Glück habe ich keinen Zeitdruck, ich muss nicht morgens vor der Arbeit gehen, der Stress hält sich in Grenzen, aber es nervt schon etwas. Angeblich gibt es morgens auch keine Probleme.
              Danke für eure Ratschläge, das hat mir schon sehr geholfen.

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                #8
                So ihr Lieben, kurzes Update:

                Ich habe es nun beim Gassiegehen so gemacht, wie ihr geraten habt. (Es fängt ja schon im Haus an. Sie will schon nicht aufstehen).
                Wenn wir es bis vor die Türe geschafft haben, dauert es nicht mal 10 min und mehrmaliges Stehenbleiben und warten bis zur nächsten Ecke. Danach läuft sie normal. Meine Nachbarn finden das alle sehr lustig.
                Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass ihr durch den Body alles juckt und sie sich gerne im Kies oder auf der Strasse wälzen möchte, dies aber nicht kann, da sie ja die große Wunde hat. Wenn sie dann nicht gehen will, bücke ich mich und rufe sie zu mir, um sie kräftig zu streicheln und sie kommt dann auch. So schleichen wir uns dann Stück für Stück vorwärts. Ich hoffe, dass sie nach einiger Zeit ganz mit diesem Gezicke aufhört.

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                  #9
                  Hallo Steffi,
                  wenn die Hunde nach OP´s noch diesen Body tragen müssen, "arbeitet" die Narbe ja auch noch (unsere Hündin ist gefühlt den ganzen letzten Sommer mit Body gelaufen). Gut möglich das es unangenehm ist und sie sich gerne schubbern will, aber weiß das es weh tut. Und man selbst geht ja doch irgendwie vorischtiger mit dem Hund um, man will ja nicht das an der Narbe was wieder auf geht etc.
                  Ich hoffe das es mit der Zeit für euch beide einfacher wird
                  Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

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                    #10
                    Hallo Steffi,
                    klar, dass die arme Maus keine Lust auf Spaziergänge hat, wenn ihr der Body unangenehm ist. Ist zu vergleichen mit einem Gipsbein beim Menschen, wenn es unter dem Gips juckt, könnte mann auch die Lust auf alles verlieren. Aber wenigstens läuft sie nun auch etwas, Hauptsache sie entleert sich draußen und nicht in der Wohnung. Bestimmt wird es immer besser laufen, besonders, wenn dieses dumme Ding nicht mehr stört. Ich finde es jedenfalls schon ganz toll, dass Du mit ihr Fortschritte machst. Wenigstens amüsiert es die Nachbarn, ist auch schon mal was in dieser Zeit.
                    Weiter viel Erfolg und liebe Grüße
                    Silvia
                    Liebe Grüße
                    Silvia und Heinis

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                      #11
                      Hallo Steffi,

                      wie läuft es denn mittlerweile mit dem Gassigehen? Wer ist sturer, Hund oder Frauchen?

                      Viele Grüße
                      Silvia
                      Liebe Grüße
                      Silvia und Heinis

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                        #12
                        Hallo Silvia,

                        also ich kann ganz schön stur sein. Sie macht immer noch zicken, aber nur bis zur Ecke, das sind ungefähr 30 m. Und dann läuft sie wie ne eins.
                        Ich glaube nun auch den Grund zu kennen.
                        Mein Mann hat den Hund morgens um zehn vor sechs im Auto mitgenommen, wenn er unseren Sohn zum Bahnhof gefahren hat und ist danach spazieren gegangen. Wahrscheinlich erwartet Susi nun, dass man sie erst ins Auto setzt und dann erst mit ihr Gassi geht. Das hat man halt davon, wenn man seinen Hund so verwöhnt.

                        Frohe Ostern
                        Steffi

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                          #13
                          Hallo Steffi,

                          also würde ich einen kleines Ziehauto (für Kleinkinder) besorgen, Hund rein, bis zur Ecke ziehen und dann läuft alles wie von selbst .
                          Einfach herrlich, diese verwöhnte Hundedame, aber Respekt, dass Du nun den Grund herausgefunden hast.

                          Auch Dir, Deiner Familie und allen Haustieren wünsche ich ein schönes Osterfest.
                          Viele Grüße
                          Silvia
                          Liebe Grüße
                          Silvia und Heinis

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