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Ampho Moronal - Erfahrungsaustausch

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    Ampho Moronal - Erfahrungsaustausch

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    Hallo Zusammen,

    Immer wieder lese ich von Beiträgen hier, in denen angegeben wird, dass Ampho auf Leber und Niere schlagen soll.

    Beim letzten Besuch bei unserem vkTA fragte ich ihn danach.
    Ampho wirkt laut seiner Aussage direkt im Magen-Darm-Trakt und geht nicht auf andere Organe.

    Ebenso könne man Ampho nicht "überdosieren", da die Menge, die nicht vom Körper benötigt wird, von diesem ausgeschieden wird.

    Was sagen denn eure vkTAs zur Wirkung von Ampho auf Organe?

    Viele Grüße
    Anna

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    #2
    Hallo Anna,

    ich wollte dieses Thema auch schon lange aufgreifen. Drei vk TÄ - alle Spezialisten, die (fast) nichts anderes machen als Vögel (und Reptilien) zu behandeln - sagen mir seit Jahren unabhängig voneinander, dass die übliche Darreichungsform von Ampho (orangene, dickflüssige Substanz, die in Schnabel, bzw. direkt in den Kropf eingegeben wird) nicht vom Körper resorbiert wird und somit auch Leber und Niere nicht schädigt. Vielmehr durchläuft das Zeug den Magen-Darm-Trakt und soll den dort befindlichen "Megas" den Garaus machen. Es wird dann wieder ausgeschieden, was sich an der orangefarbenen Färbung der Häufchen ja auch deutlich zeigt.
    Ausnahme ist, wenn die Schleimhäute schon so stark geschädigt sind, dass sich z.B. Geschwüre/Abszesse gebildet haben, über die Ampho dann in den Organismus gelangen kann.

    Ich finde es immer frustrierend, dass bei so vielen wichtigen vogelmedizinischen Fragen die Meinungen auch von vk Tierärzten auseinandergehen. Wie soll man sich da als Laie ein Bild machen...

    Danke, dass du das Thema aufgegriffen hast!

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      #3
      Hallo Kleiner Prinz,

      Vielen Dank für deine Antwort.
      Da scheinen sich unsere vkTAs ja einig zu sein.

      Bin mal gespannt, welche Meinungen hier noch kommen.

      Viele Grüße
      Anna

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        #4
        Hallo zusammen,

        nach meiner persönlichen Erfahrung nach, ist es eher so, dass die Halter untereinander die Meinung vertreten, Ampho Moronal Suspension hätte starke Nebenwirkungen.
        Woher sie das haben weiß ich nicht, jedoch hält sich dieses Gerücht hartnäckig.

        Alle vkTÄ die ich bisher dazu gehört habe, alle Fachbücher (sowohl aus der Human- als auch aus der Veterinärmedizin) und alle Studien von Unis und anderen Hochschulen belegen das die Suspension nicht (kaum) vom Magen-Darm-Trakt resorbiert wird. Die Suspension von Ampho Moronal wird auch nur bei Hefepilzerregern angewandt, wenn diese oberflächlich sitzen. Also AUF den Schleimhäuten zum Beispiel. Innenliegende Hefepilzerkrankungen wie z.B. Aspergillose erfordern wieder andere Medikamente bzw. Darreichungsformen des Wirkstoffs.

        ABER: Wenn Schäden an den inneren Organen vorliegen, also z.B. eine gereizte Schleimhaut, dann kann der Wirkstoff von Ampho Moronal Suspenion (Amphoterecin B) zu den genannten Nebenwirkungen führen. Denn sobald er in den Blutkreislauf gelangt, wirkt er auch nicht mehr nur oberflächlich.
        Bekannte Nebenwirkungen sind dann Nieren- und Leberproblematik, Störungen des Verdauungstraktes und des zentralen Nervensystems. Alles kann - nichts muss! Es kommt immer darauf an, welche Vorgeschichte der Vogel hat, wie schwerwiegend der Hefepilzbefall ist und wann eine Therapie beginnt bzw. eine Diagnose gestellt wird.

        Ich für meinen Teil habe bei 3 Wellis Ampho geben müssen. 2 haben es gut vertragen. Eine Henne, Baby, wurde erst sehr spät mit Ampho behandelt, da die Diagnose lange unklar war. Sie hatte zum Schluß eine deutliche Lebersymptomatik und zeigte erste Zeichen von Störungen des ZNS. Ob diese vom Amphoterecin B kamen, war nicht festzustellen. Man muss dazu sagen, dass bei Baby aller Wahrscheinlichkeit nach, bereits vor der Behandlung mit Ampho Moronal Suspension eine Schädigung der inneren Organe vorlag. Zu lang blieben die Megas unentdeckt und/ oder wurden falsch behandelt. Baby musste am Ende erlöst werden.
        Alles in allem kann ich jedem nur raten, dass bei entsprechender Diagnose nicht erst ein anderes Medi versucht wird. Bei Megas ist und bleibt Ampho Moronal Suspension meiner Meinung nach das absolut beste Mittel der Wahl.

        Liebe Grüße,
        Anne

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          #5
          Dem kann ich nur zustimmen und meine Erfahrung ist auch keine andere.

          Ergänzend kann ich von meiner Megapatientin (vor 3 Jahren wurden Megas diagnostiziert) noch berichten, dass sie schon viele Schübe hatte und das Ampho immer gut half (nach 2 bis spätestens 3 Tagen hörte das Erbrechen auf und sie wurde wieder zum blühenden Leben). Bei einem Mal jedoch war nichts mehr wie bis dahin gewohnt: nach 2-wöchiger Amphogabe, die zunächst wie üblich angeschlagen hatte, erbrach sie sich heftiger als jemals zuvor (sie wirkte, als wäre sie kurz vor dem Kollaps) und das immer unmittelbar nach der Amphogabe. Sonst nicht. Ulcogant half auch nicht.

          Ich bin nochmals zu meinem vkTA und sie wurde mittels Kontrastmittel geröntgt. Dabei stellte sich heraus, dass die Megas schon deutliche Spuren in ihrem Magentrakt hinterlassen hatten: zwischen Drüsen- und Muskelmagen wurde eine deutliche Zubildung festgestellt. Damit war dann auch klar, was da so gereizt hat und zum Erbrechen geführt hatte. Die Megas selbst waren es jedenfalls nicht mehr, sondern die entzündeten und offenen Stellen, die dann auch noch den Übergang zwischen den beiden Mägen verengte.

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            #6
            Ich kann mich den nur anschließen. Als ich meinen Vk Ta wegen der Wirkung des Amphos auf die Leber ansprach, da Chilly ja einen Leberschaden hat, versicherte er mir das Ampho-Moronal die Leber so gut wie gar nicht belastet weil es fast ausschließlich im Magen-Darm-Trakt wirkt.

            VG
            Ramona

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              #7
              Hallo ihr Lieben,

              Meine Kiki hat es leider auch erwischt. Sie bekommt nun * Ampho über zwei Wochen verabreicht. Zusätzlich vermuten wir, dass sie einen Tumor im Bauchraum hat (das Röntgenbild gibt Hinweise darauf, allerdings wissen wir nicht, welches Organ genau betroffen ist). Kiki hat nun nach Tag 2 sehr wässrigen Kot. Außerdem wurde nie etwas orange-farbiges mit ihrem Kot ausgeschieden. Ist das denn immer so, dass Ampho wieder ausgeschieden wird und auch erkennbar ist? Hat denn noch jemand im Behandlungsverlauf eine Verschlechterung feststellen können? Ich mache mir Sorgen, dass meine Kiki eventuell etwas an der Niere oder Leber hat und das Ampho die Symptomatik noch verschlimmert

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                #8
                Hallo kiki,
                tut mir sehr Leid, dass du dir so Sorgen um deine Kleine machen musst

                Bei den drei Ampho Behandlungen die meine Wellis hinter sich haben, haben sie nie orangenen Kot gehabt. Es läuft zwar durch den Magen Darm Trakt, wird aber nicht mit der gleichen Farbe wieder ausgeschieden.
                Wie oben schon geschrieben: wenn die Megas den Magen-Darm Trakt schon beschädigt haben, dass offene Stellen in der Schleimhaut auftreten oder das ganze schon etwas porös geworden ist, kann das Ampho eben doch vom Körper aufgenommen werden. Dann wird das Medikament ins Blut abgegeben und wird zu anderen Organen wie Leber oder Niere transportiert. Dadurch kann es zu Organversagen kommen.
                Im Endeffekt hast du bei Megas zwei Optionen:
                1) Du gibst das Ampho und hoffst, dass das Medikament nicht ins Blut gelangt und die Megas davon im Magen Darm Trakt getötet werden, dass der Vogel wieder gesund wird. Vogel könnte aber im schlimmsten Fall an z.B. Leberversagen sterben.
                2) Du gibst kein Ampho und die Tiere sterben auf jeden Fall an den Megas - was eigentlich keine Option ist in meinen Augen...

                Bei mir war es leider 3 mal der Fall, dass das Ampho zwar die Megas getötet hat, aber leider auch die Leber zerstört hat und die Vögel trotz Gewichtzunahme und augenscheinlich auf dem Weg der Besserung stationär beim Tierarzt gestorben sind

                Ich drück deiner Kiki ganz fest die Daumen, dass das Ampho anschlägt.
                Wobei ich die Gabe über zwei Wochen sehr kurz finde. Normalerweise wird das Medikament mindestens 4 Wochen, manchmal sogar auch 6 Wochen gegeben.

                LG Merle

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                  #9
                  Hallo Merle,

                  Danke für deine Antwort. Ich habe heute mit der TA-Praxis telefoniert und gefragt, ob das der Fall sein kann. Die TA-Helferin erkundigte sich bei Kikis zuständigem Arzt und ihr wurde versichert, dass das nur im Magen-Darm-Trakt landet und keine Auswirkung auf die anderen Organe haben kann. Ich habe da noch einmal nachgehakt und da mir die Helferin keine Angabe geben konnte, als das was der Arzt sagte, hat sie diesen gebeten mich heute noch zurückzurufen.

                  Ich habe mega Angst, dass ich irgendetwas mache, was Kiki (sie ist fast 13) halt noch schneller unter die Erde bringt.. Das ist wahrscheinlich etwas blöd formuliert, aber ich habe einfach Angst, dass ich ihre Organe jetzt zusätzlich zu dem potentiellen Tumor noch belaste und sie an meiner Behandlung stirbt. Der Tumor verursacht nämlich noch keine offensichtlichen Symptome. Sie frisst, spielt, fliegt, zwitschert, lässt sich von ihrem Partner auf die Nerven gehen, etc. Nur braucht sie mittlerweile mehr Ruhe. Und jetzt hat sie halt so viel Wasser, das mit dem Kot ausgeschieden wird, was vorher noch nicht war.

                  Ich habe auch das Gefühl, dass ich den TA mittlerweile nerve. Als ich wegen der Megabakterien da war, hieß es, das könnten möglicherweise Auswirkungen vom Metacam sein (was sie nach dem ersten TA-Besuch für ihren Tumor und ihre Arthrose bekam). Sie wurde erst dann untersucht, als ich noch einmal die Symptome betonte.. Ich glaube außerdem auch, dass Kiki Milben hat, weil ich festgestellt habe, dass der Schnabel an den Seiten porös geworden ist, aber traue mich nicht zum Arzt zu gehen..

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                    #10
                    Wenn du das Gefühl hast, dass der Tierarzt sie nicht anständig untersucht oder dich schnell wieder los haben will, würde ich versuchen eine Zweitmeinung einzuholen
                    Ich würde auf jeden Fall zum Tierarzt gehen, wenn ich bei einem Vogel ein ungutes Gefühl hätte - egal ob er davon genervt ist oder nicht... immerhin ist das sein Job und den sollte er auch sorgfältig machen

                    Ohne dich jetzt panisch machen zu wollen: der Schnabel wird nicht nur durch Milben brüchig. Das ist vor allem auch oft ein Zeichen für ein Leberproblem. Meine hatten bzw haben auch einen brüchigen Schnabel durch ihre PBFD Erkrankung und mein Tierarzt sagte, das sein ganz typisch bei Leberproblemen bei Vögeln.

                    Aufmunternde Grüße
                    Merle

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                      #11
                      Das hört sich gar nicht gut an, Merle! Mein anderer Wellensittich hatte allerdings auch ein paar Risse im Schnabel (ganz minimal), also kann es schon eher sein, dass es Milben sind. Das werde ich noch in Erfahrung bringen und auch behandeln.

                      Ich bin gerade nach Hause gekommen und Kikis Ausscheidungen sehen schon sehr viel fester und weniger wässrig aus.

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                        #12
                        Hallo Kiki,

                        freut mich, dass der Kot deiner Henne besser aussieht,hast du dir mal den Artikel Grabmilben angeschaut? Minimale Risse und ein Abrieb im Schnabel sind normal, besonders wenn sie viel schreddern. Kannst ja mal gerne mit meinen Wellis vergleichen.

                        Natürlich sind deine Sorgen berechtigt aber noch mehr Baustellen braucht ihr eigentlich nicht.
                        Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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                          #13
                          Hallo ihr Lieben,

                          Also Maggie hat nun auch vier Wochen Ampho hinter sich und mir wurde gesagt, dass es auf die Leber geht und daher nach vier Wochen erstmal abgesetzt wird, damit sie sich erholen kann.
                          So unterschiedlich sind die Meinungen :-/

                          @kiki:
                          Ich bin derzeit auch wöchentlich, manchmal mehr beim Tierarzt. Ich denke manche dort denken auch ich bin verrückt, aber bisher ging ich auch immer mit ner Diagnose raus. Ich lasse dort auch viel Geld, also beschweren müssen sie sich nicht wenn ich komme. Aber ja, Vertrauen und das Gefühl angenommen zu werden sind mir in der Hinsicht sehr wichtig. Das einzige wo ich deutlich merke dass die Ärzte damit nicht klar kommen ist, wenn ich sage "Ich hab das und das gelesen" oder "Im Forum gab man mir den Tipp, dass es in die Richtung gehen könnte". Das finde ich schade. Ich bin ja beim Arzt weil ich nicht einfach selbst rum probieren will, aber ich weiß nicht ob sich da manche Ärzte in ihrer Ehre gekränkt fühlen, wenn man als Besitzer mehr nachforscht und unter anderem in solchen Foren hier unterwegs ist.
                          Alles Gute für dich und deinen Pieps!

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                            #14
                            Hallo,

                            mich wundert es ehrlich gesagt etwas, wie eure Tierärzte so eindeutig Megabakterien diagnostizieren können, wenn einer eurer Vögel es nicht gut ging.

                            Wenn ich damals zum VK Tierarzt ging, nahm er immer zuerst Abstriche und züchtete es ins Labor an. Woher will man den wissen, ob die beschwerden nur von diesen Megabakterien kommen oder nicht noch eher was zusätzlich anderes da ist?

                            Da hab ich dan schon Enrobaktin und gleichzeitig Ampho bekommen. Und aus den Abstrichen kamen leider immer irgendwelche Bakterien oder Pilze raus. Daraus hat er dan ein Antibiogramm gemacht und bekam dan das richtige Medikament mit Ampho damit die Megas nicht zusätzlich aufflammen.
                            So kenne ich das.
                            Also bei meinen verursacht die Diagnose Megabakterien eher für zusätzliche Infektionen mit irgendwelchen Bakterien oder Pilzen, wodurch die eingesetzten Medikamente mit Ampho Moronal auf Leber und Nieren gehen.

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                              #15
                              Hallo Alula,

                              Meine TA hat einen Abstrich gemacht und konnte die Megas eindeutig erkennen, ohne erst etwas heranzüchten zu müssen. Allerdings frage ich mich, ob sie auch andere Bakterien und Pilze direkt mit dem Abstrich erkannt hätte, wenn sie vorhanden gewesen wären? Oder hätte ich mehr nachhaken müssen?

                              Meiner Kiki hatte nur einen Tag lang unverdaute Körner im Kot, jedoch ist der Kot noch immer grünlich, obwohl wir sie seit knapp einer Woche behandeln. Abgenommen hat sie leider auch. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll

                              Ich habe Samstag über das Internet zusätzlich das neue PT12 (Ac-i-Prim oder so), sowie das Löwenzahn gemahlen gekauft. Werde es mal mit der Darmkur probieren und ihr den Löwenzahl unterstützend für die Organe über das Futter streuen. Morgen kaufe ich dann noch Keimfutter, damit Kiki mal etwas anderes als Kolbenhirse bekommt. Auf Dauer führt das doch sicherlich auch noch zu Vitaminmangel...

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