Thema: Nierentumor beim Wellensittichhahn

Hallo.

Mein 6 Jahre alter Wellensittich Hahn Hoppi erlitt vor 6 Wochen über Nacht eine Lähmung des rechten Fußes. Ich war daraufhin in der Notaufnahme der ***, wo der Vogel geröntgt wurde.Dort wurde eine Nierenvergrößerung festgestellt mit dem Verdacht, das es eventuell auch ein Tumor sein könnte. Der Vogel bekam für eine Woche täglich Infusionen und konnte dann sein Füßchen auch wieder zu sagen wir 50% nutzen. Ich habe ihn mit Phyto Nephro versorgt und bis letzte Woche war sein Beinchen auch ganz gut nutzbar, er konnte sich sogar wieder hinter dem Ohr kratzen. Seit einer Woche fällt mir jedoch wieder eine schleichende Verschlechterung ein. Heute hat er Probleme auf dem Rand des Futternapfes zu sitzen oder sich auf einer Sitzstange zu drehen.Das Bein selbst ist zwar beweglich, aber die Zehen greifen wenn, dann nur schwach. Heute wurde er noch einmal geröntgt mit dem gleichen Bild, die Nieren sind massiv vergrößert, was der dortige vkTA eindeutig als Tumor identifizierte.
Nun habe ich gelesen, das man bei Tumoren Tarantula einsetzen könne, jedoch finde ich keine aktuellen passenden Informationen, welche Sorte genau und in welcher Dosis.Kann mir jemand empfehlen, ob das Tarantula angebracht ist, wenn dann in welcher Form und Sorte ganz konkret und was ich sonst noch tun könnte. Ich habe jetzt den Namen REGUTUMORAL Lösung vet. als Mittel gefunden. Hat da jemand Erfahrungen mit

Der Vogel ist abseits des Fußproblemes sehr mobil, fliegt laut piepsend durch die Gegend und denkt im Traum nicht daran, sich zu schonen, weshalb ich ihn wahrlich nicht aufgeben kann.

Lieber Tweety,

ich bin ein Mensch die stets versucht ehrlich zu sein, mich nicht zu verbiegen. Deswegen muss ich Dir leider sagen, dass ich ganz ganz wenig Hoffnung für deinen Schatz habe.

Ich habe das durchgemacht, dieses Jahr mit unserem -Blue-, er wurde 7 Jahre alt. Nierentumor. Keine Chance. Ob dieser in deinem Falle operabel wäre, kann Dir nur ein Tierarzt sagen. Doch ganz ehrlich... ich glaube du solltest innerlich von deinem Schatz langsam Abschied nehmen. Ich weiss, ich weiss. das klingt jetzt ganz schlimm. Doch die Chance dass er wieder gesund wird ist sehr schlecht.

Bei unserem Blue fing alles exakt so an wie bei deinem. Das Beinchen, die Verhaltensweise des Tiers und des Beinchens. exakt.

Von dem Tag an, von dem wir das beobachten konnten mit seinem Beinchen, bis zu dem Tage an dem er für immer ging, vergingen gerade ca. 2 Monate. Die TA konnte nach Röntgen nur noch Tropfen mitgeben ( Metacam) um ihn seine Schmerzen zu nehmen.

Wir nahmen ihn damals mit nach Hause, machten ihm sein Leben noch schöner und verwöhnten ihn nach Strich und Faden. Wir mussten auch eine kleine Plattform bauen, bei seinem Fressnäpfchen und Wassernäpfchen, damit er aus eigener Kraft noch dahin kam. Es fing alles ganz langsam an und er hatte immer wieder Phasen der Lebensfreude. Keckste, babbelte, lachte, versuchte trotz lahmen Beinchen zu springen. doch das waren nur temporäre Zustände. Er begann eines Tages viel zu schlafen. Da wussten wir dann , es dauert nun nicht mehr lange.

Nierentumor bei Wellis.wenn es wirklich ein Nierentumor ist, ist mir persönlich kein Fall bekannt wo eine Heilung möglich gewesen wäre.
Es tut mir so unendlich leid, ich fühle so sehr mit dir... ich weiss was du durchmachst, auch die Hoffnungen die du verknüpfst mit irgendwelchen Mittelchen... ich habe damals auch alles versucht, habe die abstrusesten Mittelchen gekauft, habe viel Geld dadurch investiert, ca 500 Euro, nichts half, eines Tages lag unser geliebter Blue auf dem Boden, auf dem Bauch, mit offenen Augen. er war für immer gegangen. unser geliebter Freund, Kamerad, Kind, der si sehr mit uns und besonders mit meinem Mann verbunden war. Es war schrecklich und noch heute vermissen wir ihn dramatisch.

Du musst auch deinen Engel nicht "aufgeben", es besteht auch kein Grund ihn gleich einschläfern zu lassen, mit Metacam hat er keine Schmerzen mehr, das konnten wir bei unserem Blue beobachten. Diese Tropfen, sind echt eine Gnade für unseren Blue gewesen, wir konnten sehen wie er durch sie "lockerer" wurde, keine "Klagelaute" mehr von sich gab und wieder begann irgendwie zu "leben".
Wahrscheinlich wirken sie ähnlich wie Morphium bei Menschen die Krebs haben. Ich denke mir das mal so.
Er konnte unter Metacam auch wieder vermehrt auf seine Stange "hüpfen" mit häufigen Flugmanövern, um das Gleichgewicht zu halten, denn sein Füsschen war nunmehr komplett bewegungsunfähig.

Du kannst gerne alle deine Sorgen und Gedanken und Fragen, -wenn du es willst- , mir auch per PM schreiben, auch wenn du Fragen hast zu seinen Verhaltensweisen oder weiteren Tips, egal, ich bin für dich da.

Es tut mir so leid, dir dies so ehrlich sagen zu müssen, aber versuche die verbleibende Zeit so intensiv mit deinem kleinen Engel so intensiv wie möglich zu verbringen.

deine Anita :-(

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