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Thema: Mein Fußgänger und der Rest der Bande

  1. #1

    Vanillaloops
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Vanillaloops


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Mein Fußgänger und der Rest der Bande

    Guten Morgen ihr Lieben,
    momentan mache ich mir viele Gedanken was den Umgang mit meinem Jonathon angeht und hoffe auf einen Gedankenaustausch und ein paar Tipps mit bzw. von euch.
    Der kleine Schatz kann nicht fliegen. Wir vermuten PBFD. Konnte er anfangs noch ein wenig gleiten, geht außer flattern nicht mehr viel. Anfangs habe ich ihn bei den anderen gelassen, da diese sich - wenn - bereits infiziert haben müssten. Da die anderen ihn beim futtern immer verjagen, habe ich ihn schließlich separat gesetzt. In einem Käfig ins Wohnzimmer. Die anderen 7 sitzen in ihrem eigenen Zimmerchen mit Voliere, die ganztägig geöffnet ist.
    Jonathon auf Dauer alleine sitzen lassen möchte ich natürlich nicht. Ich habe verschiedene Partner versucht hinein zu setzen. Angefangen mit Faith, meiner schlecht fliegenden Zicke. Das ging nicht gut, da sie ihn ständig vom Futter verjagt hat. Mit Andrew ging es etwas besser. Bei ihm, ich habe ihn aus Einzelhaltung übernommen, denke ich manchmal, dass er mit einer großen Gruppe überfordert ist. Allerdings genießt er es frei zu fliegen wie er möchte, wenn ich ihn zu Jonathon stecke und die Käfigtüre nur öffne wenn ich da bin, werde ich ihm auch nicht gerecht. Gegenseitiges Kraulen beherrscht Andrew leider immer noch nicht. Sein Schnabel ist zu allem Überfluss deformiert und muss regelmäßig gekürzt und in Form gebracht werden.
    Da ich Urlaub habe, hatte ich Jonathon wieder zu den anderen gesetzt. Das rufen nach den anderen ist sonst bisweilen herzzerreißend. Eigentlich sollte die Voliere für den kleinen Kerl unerreichbar sein, sein Käfig ist über eine Leiter für ihn erreichbar. Anfangs saß er brav in seinem Käfig bzw. auf dem Boden im Welli-Zimmer. Einmal nicht genau hingesehen und schwups, saß er in der Voliere - wie auch immer er das geschafft hat - und schmuste mit seiner Tara. Tja. Diese liebt es zu fliegen, so dass sie auf keinen Fall "inhaftiert" werden sollte.
    Was tue ich nun? Die Voliere und die Umgebung abpolstern, Jonathon nachts und zum Frühstück einsperren und dann die Käfigtüre öffnen, bevor ich zur Arbeit gehe? Oder ist das zu riskant. Doch Andrew dazu setzen oder lieber Tara und diesen nur Freiflug gönnen, wenn ich da bin? Das wäre unter der Woche dann nur abends möglich. Dann ist üblicherweise doch die aktive Zeit vorbei. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wohnzimmer nicht mehr wellisicher ist. Seit dir Rasselbande ihr eigenes Zimmer hat, sind viele Pflanzen dort dazu gekommen von denen ich nicht weiß, ob sie giftig sind.

    Ihr seht, meine Gedanken kreisen fleißig, ohne das ich eine Lösung finde, wie ich allen Tieren gerecht werde. Abgeben möchte ich Jonathon aber auch nicht, ein weiteres Tier dazu kommt definitiv auch nicht in Frage, dann bekomme ich zu Hause die rote Karte. Habt ihr Anregungen?
    Vielen Dank
    GLG, Diana

  2. #2

    Standard

    Hallo Diana,

    wenn dein Jonathon und deine Tara verpartner sind, ist es absolute Quälerei die beiden zu trennen - auch wenn es gut gemeint ist. Kann dein Jonathon sich denn noch abfangen oder plumpst er wie ein Stein? Das mach ja einen großen Unterschied.
    Ich würde auf jedem Fall das Vogelzimmer so gestalten, das Jonathon weiter am Schwarmleben teilnehmen kann. Was das verjagen vom Futter angeht, kann man da bestimmt eine Lösung finden. Eine Trennung wäre nur dann angesagt, wenn die anderen ihn heftig mobben, angehen oder komplett ignorieren und er nur alleine sitzt trotz der anderen (was ich aufgrund von Tara schon einmal ausschließe). Was die Gestaltung im Zimmer angeht, spielt es eine große Rolle, wie gut Johnathon sich eventulle noch abfangen kann - oder eben auch nicht.
    Hier leben 4 Wellis, von denen 3 nicht fliegen, aber sich abfangen können. Es ist nichts abgepolstert. Und in der Madeira-Double ist nur im oberen Bereich alles für Nichtflieger eingerichtet, die Etage darunter ist frei. So knallt keiner irgendwo gegen, wenn mal wieder einer von der Stange fällt. Beim flattern würden sie sich sonst verletzten und mein Flieger kann unten auch mal die Flügel ausbreiten, wenn er im Käfig fliegt. Sie haben hier auch ein Zimmer und 24/7 Freiflug/Freigang.

    Das sind so meine Gedanken dazu. Ist also erstmal die Frage ob der Kleine sich noch abfangen kann und ob er ernsthaft gemobbt wird?
    Lg

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vanillaloops Beitrag anzeigen
    ...
    Was tue ich nun? .
    Liebe Diana,

    das tut mir alles sehr leid für Dich und deine Vögel. Jeder Mensch hat halt da seine eigenen moralischen und ethischen Vorstellungen und nur danach kann jeder einzelne für sich seine Meinung sagen, so auch gerne ich.

    Zunächst würde ich festellen lassen ob die anderen Vögel wirklich infiziert sind. Das kann nur ein TA. kein Mensch auf Vermutung. Wenn die anderen nicht infiziert sein sollten ( was wir denke ich alle hoffen) dann muss er isoliert bleiben. So sehe ich das halt. ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wissentlich die anderen mit diesem schrecklichen Virus zu infizieren. Ich käme mir wirklich mies vor.

    Aber das kann nur jeder selber für sich entscheiden.
    Das Rufen nach den anderen lässt nach mit der Zeit. Manchmal muss man sich im Leben entscheiden.

    deine Anita

  4. #4

    Standard

    Sorgenmutti,

    der Welli war schon im Schwarm, er ist nicht in Quarantäne.

  5. #5

    Pips
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Pips


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Pips

    Standard

    Das getrennte Leben vom schwarm ist die schlechteste Lösung. Wenn du nicht das Umfeld für ihn passend machend kannst und das Futterproblem nicht lösen kannst, dann entscheide dich zugunsten des wellis zur Abgabe und sehe, was für den Schatz das richtige ist, gefühle mal in den Hintergrund stellen.

  6. #6

    Vanillaloops
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Vanillaloops


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo ihr Lieben,

    und vielen Dank für eure Antworten.
    Leider fällt er eher wie ein Stein.

    Also versuche ich weiter das Umfeld anzupassen. Das richtige Material zu finden wird spannend, da die Bande hier alles anknabbert und auseinander nimmt.
    Ja, Elke, wenn ich das Futterproblem nicht lösen kann, haben weitere Bemühungen keinen Sinn. Verhungern soll er ja nicht.

  7. #7

    Mirinda-Tante
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mirinda-Tante


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Wir hatten auch schon diverse Fußgänger und haben seitdem den Käfigboden mit Bläslefolie und Schaumgummi ausgelegt, darüber dann Zeitung und darüber dann Zewa und darauf Sand. So sind sie immer weich gefallen. Auch am Boden kann man um den Käfig herum Bläslefolie oder Schaumgummi auslegen, damit der kleine Jonathan weich fällt im Notfall. Wenn er diesen Virus hat, hat er die anderen längst angesteckt. Wenn die aber bei der Ansteckung bereits erwachsen waren, hat es keine Auswirkungen auf ihre Gesundheit, das ist nur bei Jungvögeln so. Offensichtlich ist Jonathan als Ei oder Küken angesteckt worden. Kannst du nicht einfach noch mehr Futternäpfe aufhängen, so dass es mehr sind als du Vögel hast? Dann würde das vielleicht aufhören bzw. Jonathan findet immer ein freies Napf. Ich würde ihn auf keinen Fall von seiner Tara trennen, wenn die zwei schmusen, ist sie eh längst angesteckt. Wir sehen das halt auch immer aus unserer Sicht, für die Vögel ist es eine ganz andere Perspektive: einer aus der Gruppe ist halt leider immer der Schwächste und er weiß das und akzeptiert diese Rolle meist auch. Während wir vor Mitleid zerfließen, ist es für den kleinen Kerl ganz normal. Wenn es nicht zu schlimm wird mit Mobbing, lass ihn beim Schwarm. Wenn er dann fällt, fällt er weich und er ist nicht einsam. Ich sehe eigentlich im Moment noch keinen Grund, ihn abzugeben. Nur Mut! Du kriegst das hin!

  8. #8

    Vanillaloops
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Vanillaloops


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Danke liebe Uschi für deinen Zuspruch.

    Ich wollte damals von 3 auf 6 Wellis aufstocken und habe Jonathon, Tara und Wesley in der gleichen Zoohandlung gekauft. Tara und Jonathon haben damals schon geschmust. Dann das Erwachen: Tara hatte Milben, Jonathon Verdacht auf PBFD und Wesley war eigentlich gesund, evtl aber bereits infiziert. Ein echter Griff ins Klo. Also hatte ich die Wahl zwischen 3 Wellis in die Tonne oder trotzdem zu den (erwachsenen) anderen setzen.
    Naja, das Ergebnis kennt ihr ja. Anfangs konnte Jonathon sich auch noch abfangen, aber er musste leider Federn lassen.
    Mehr Näpfe aufzuhängen ist eine gute Idee. Danke dafür.
    Mit der Folie oder Schaumgummi bin ich mir bei der Bande nicht sicher, ob diese nicht zerlegt wird. Momentan versuche ich Heu mit Küchenrolle drüber.

  9. #9

    Mirinda-Tante
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mirinda-Tante


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Bei uns SEHEN sie ja die Folie und den Schaumgummi nicht, ist ja auch was drüber. Aber Heu mit Küchenrolle klingt auch ganz gut, macht halt nur eine ziemliche Sauerei, fürchte ich.
    Milben an sich sind ja kein Problem, da kann der TA ja sehr gut helfen, bei PBFD ist halt leider nix zu machen, aber wenn die anderen Vögel erwachsen sind, ist es auch kein Problem, weil sie sich zwar anstecken, es aber keinerlei Auswirkung auf sie hat (hat mir ein SEHR guter und teurer vkTA gesagt), nur junge Vögel kriegen massive Probleme. Unser Condor, der im September verstorben ist, schnüff, hatte auch diesen Sch.virus. Er hatte am Schluss so gut wie gar keine Federn mehr, war aber bis zu seinem letzten Tag immer fröhlich und gut drauf. Wir vermissen ihn sehr, unseren kleinen FKK-Welli. Ich hatte sogar schon extra für diesen Winter eine Schwarzlichtlampe gekauft, aber jetzt braucht er sie ja leider nicht mehr...

    Alles Gute und viel Freude mit deinen Schätzen!

  10. #10

    Melly
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Melly


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Melly

    Standard Madeira-Double Boden

    Hallo Diana,
    ich habe auch eine Madeira-Double und insgesamt 4 Wellis, wovon 1 nicht fliegen kann. Also, gar nicht fliegen, auch nicht gleiten oder so .
    Ich habe ihn - Joey - übernommen in seinem stolzen Alter von 9 Jahren und er hatte wohl mal einen Unfall mit der Heizung. Die vkTÄin sagte mir nach dem Röntgen dann, dass er mal eine gebrochene Schulter hatte und deswegen nicht fliegen kann und es auch nie wieder wird. Macht ihm aber so nix aus...
    So, jetzt sind die aber alle zusammen in der Madeira-Double und Joey & Fio (ein Flieger) lieben sich abgöttisch. Die trenne ich auch nicht. Den Boden habe ich mit alten Badehandtüchern, die ich passend gefaltet habe, ausgekleidet. Darüber kommt Küchenrolle - die Seiten etwas länger gelassen und um die Handtücher nach unten rumgeklappt. So steht nichts ab und es ist agenehm weich. Darauf kommt bei mir - je nach Laune - Sand, Grit, Holzspäne, oder auch mal einfach ein Topf Golliwoog drauf :-)

    Diesen Übergangshubbel in der Double habe ich so verkleidet, da liegt einfach ein Handtuch von der linken Seite länger drüber. Ich kann ja mal Fotos machen und hier anhängen, dann siehst du, was ich meine.

    Ich hatte einen Welli (Emil), der hatte Polyoma und es wurde leider im ersten Jahr sooo schlimm, dass er schließlich eingeschläfert werden musste. Der konnte auch erst noch mit den anderen verweilen, nachher ging das aber einfach nicht mehr. Er war schwach, wurde geschubst, gemobbt und er fror auch sehr viel schneller. Deswegen hat er nachher einen Einzelkäfig bekommen mit einer eigenen UVA/UVB-Lampe und einer Wärmelampe. Er hat auch nicht mehr nach den anderen Wellis gerufen oder so. Er wollte dann auch nur seine Ruhe haben.

    Viele Grüße
    Melly


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