Hallo zusammen,
ich bin neu hier und würde mich sehr freuen über eure Meinungen und Tipps!
Also es geht um einen meiner Wellensittiche. Er ist sechseinhalb Jahre alt.
Ich habe festgestellt, dass er immer schlapper geworden ist, weniger geflogen und hat viel geschlafen. Besonders aufgefallen ist mir dabei, dass er sich dazu platt hingelegt hat, was er vorher nie gemacht hat.
Ich war auch schon beim vogelkundigen Tierarzt (habe zwei sehr gute).
Es wurden zuerst erhöhte Leberwerte festgestellt. Ich habe dann Lactulose bekommen zum Eingeben in den Schnabel, außerdem ein Pulver zum Unterrühren unters Futter. Wenn ich das in der angegeben Dosierung eingerührt habe, mochten es die Vögel aber nicht und haben es nicht angerührt. Daher streue ich jetzt immer nur etwas drüber. In einem Online-Shop für Vogelfutter (ich weiß nicht, ob ich den Namen nennen darf) wurde mir noch Silymed empfohlen (das scheint besser zu schmecken) und Hepacur fürs Trinkwasser.
Ich habe auch viel in Foren und im Internet gelesen zu Lebererkrankungen beim Wellensittich. Mir ist aufgefallen, dass da häufig die Rede davon war, dass dies bei übergewichtigen Vögeln vorkommt. Meiner hat extrem abgenommen. Er hat vorher über 40 Gramm gewogen, jetzt 34 Gramm. Das macht mir vor allem Sorgen.
Nachdem es nicht wirklich besser wurde, war ich nochmal beim Tierarzt. Es wurde festgestellt, dass er auch Probleme mit den Nieren hat. Er wurde dann zusammen mit seinem Partner (letzterer zur Gesellschaft) stationär aufgenommen und hat Entwässerungskuren bekommen. Als er danach nach Hause kam, war er fast der Alte, hat viel geschnattert und ist viel geflogen.
Seit zwei Tagen baut er aber wieder ab. Ich habe noch ein Medikament mitbekommen zum Eingeben in den Schnabel und sollte auch noch eine Entwässerungskur machen. Die habe ich vor vorgestern angefangen.
Meine Mutter meinte, sie habe auch schon mal entwässern müssen wegen ihrer Nieren, das wäre auch kein Vergnügen und sie habe sich auch schlapp gefühlt und Kreislaufprobleme gehabt. Allerdings geht es dem anderen Vogel, der mit entwässert, auch besser.
Auch problematisch ist das Eingeben des Medikaments. Der andere Vogel braucht seit einiger zeit regelmäßig ein medikament und bei dem ist das echt kein Problem. Bei dem, der jetzt krank ist, leider schon. Ich mach das immer abends, wenn es dunkel ist und versuche ihn dann von der Stange zu nehmen, wo er immer schläft. Erst einmal hab ich es geschafft, ohne dass er entwischt ist und ich ihn einfangen musste. Wenn ich ihn habe, kneift er den Schnabel zu, sodass ich kaum die Spritze angesetzt bekomme. Das ist ja auch Stress für ihn und daher sicher nicht gut für die Genesung.
Am Montag soll ich den Tierarzt anrufen und besprechen wie es läuft. Aber ich mache mir seit gestern echt noch größere Sorgen.
Liebe Grüße, Mia