Hallo ihr Lieben,

jetzt hab ich mich echt schon lange nicht mehr gemeldet - und mir fällt auf, dass ich mich meistens melde, wenn es einem meiner Wellis schlecht geht - leider

Kurz zu meiner Freyja: eines Abends ruft mich meine vkTierärztin an - was mich doch sehr überrascht hat, weil ich eigentlich (glücklicherweise) schon lange nicht mehr bei ihr war und auch auf keinen Befund wartete etc., dacht ich mir, vielleicht hat sie wieder Welli-Futter von jemanden bekommen und dabei wieder an mich gedacht (sie ist echt super)
Aber nein - eine Welli-Halterin musste ihre zwei Wellis leider abgeben, weil ihr Sohn eine Allergie entwickelt hatte, und auf der Suche nach einer guten Halterin bin nur ich ihr eingefallen (was hab ich mich gefreut).
Langer Rede kurzer Sinn - nach ner langen Diskussion mit meinem Schatz gabs ne Übergabe beim Tierarzt

Dort gabs natürlich einen Eingangscheck und die zwei kamen in den Eingewöhnungskäfig, bis die Befunde da waren. Es war alles in Ordnung, auch keine Trichos etc. (da bin ich etwas verstört durch alte Erlebnisse). Das einzige was mir bei Freyja auffiel: ihr fehlten ein paar Federn um die Augen und ein Nasenloch war kleiner als das andere - sie selbst ist ein Findelkind, und wurde - Zufälle gibts - in der Gasse hinter mir draußen an der Straße gefunden und die Finderin hat gleich einen zweiten dazu gekauft, nen großen Käfig, Freiflug und alles was dazu gehört - also wirklich toll! aber leider kam dann die Allergie.

Gesagt getan, sie waren soweit gesund, Auge wollt ich beobachten und sie durften dann zu den anderen. Ich hatte noch nie Probleme beim Zusammenführen - zum Glück - und auch dieses Mal lief alles problemlos!

Vorgestern ist mir bei der Abendfütterung und beim Beobachten (sie haben ein eigenes Zimmer, daher hab ich sie leider nicht unter 24/7-Beobachtung, aber sie dafür 24/7-Freiflug) Freyja aufgefallen, ihr Verhalten war etwas anders als sonst und ich schrieb das ursprünglich eigentlich dem zu, dass sich ihr Partner mit ner anderen Wellensittich-Dame zusammengetan hat...

Aber sie hat plötzlich ein bisschen komisch gequietscht und es sah so aus, als würde sie schlecht Luft bekommen, und geniest hat sie auch - ich bin gleich panisch da geblieben und hab sie natürlich noch genauer beobachtet, schnell Salat geholt, frische Badewanne aufgestellt und gewartet (ich dachte mir, trinken würd in erster Linie schnell helfen). Sie waren wieder mal begeistert, auch Freyja, sie ist gleich hin und hat Salat gefressen - und energisch jedes Blatt genommen und auf den Boden fallen gelassen - wieso sie das immer macht, ist mir ein Rätsel, scheint ihr Spaß zu machen...

hab sie mir näher angesehen und festgestellt, dass nun auch an ihrem anderen Auge Federn fehlen und sie sich vermehrt kratzt - erster Gedanke - Luftsackmilben?! Gleich mal hier wieder im Forum viel nachgeschaut und gelesen. Aber ob sie es sind, weiß ich nicht.

Nachdem Schlafenszeit war und alle Wellis auf ihren Schaukeln, hab ich dann zugemacht, wollte nur noch eine Kleinigkeit reingeben und sie haben sich erschreckt und wer ist ausgebüchst? Freyja
Ich wollte, dass sie so wenig Anstrengung wie möglich hat, musste sie aber einfangen, damit ich sie mir am nächsten Tag schnell und leicht schnappen konnte und zügig zur vk Tierärztin fahren konnte. Nach nem Einfangspiel hatte ich sie endlich und hab sie reinsetzen können - sie war NICHT außer Atem. Das hat mich dann etwas beruhigt. Sie ist gleich auf ihre Schaukel, alle anderen auch - Licht ab und gute Nacht.

am nächsten Tag vk Tierärztin angerufen, Fall geschildert - sie schub mich gleich zu Beginn der Öffnungszeit um 17 Uhr ein (wegen Corona telefonische Voranmeldung, max. 2 Leute im Wartezimmer usw. und eigentlich war sie voll). Um 15.30 Uhr war ich schon bei den Wellis, hab die Zeit genutzt und gut durchgelüftet, geputzt und natürlich Freyja genau beobachtet. Um 16.30 Uhr wollt ich sie mir dann holen - WER IST AUSGEBÜCHST? FREYJA. Sie hat das damals schon beim Eingangscheck bei der Tierärztin gemacht und ist echt gut darin Nach wiederholtem Einfangspiel - und ich hab natürlich abgedunkelt, weil so geht das relativ schnell - normalerweise - aber die sieht so extrem gut! - endlich erwischt und losgedüst, um Punkt 17 Uhr war ich dort - ging sich gerade noch aus. Ich durfte leider nicht mit in den Behandlungsraum (wegen Corona...) und musste draußen warten.
Ein Nasenloch war verstopft, hat sie gereinigt, Lungen angeschaut, sind soweit in Ordnung, Abstrich genommen, Vitamin A gegeben und noch etwas gegen Parasiten. Dort bei der vk Tierärztin hat sie sich sogar gewälzt vor Juckreiz. Augen sind nicht entzündet. Immerhin.
Sie meinte, wir tasten uns mal vor. Gleich wieder heim, rausgelassen und die Kleine war echt fertig - aber verständlich.

Luftfeuchtigkeit soll ich entsprechend oben halten, aber die passt zum Glück eh. Heute hab ich ihnen Kamillentee zum Inhalieren gebracht, dachte mir, das ist unterstützend.

Vorhin dann mit der vk Tierärztin telefoniert - Abstrich ist katastrophal, wir brauchen unbedingt Antibiotika, die ich ihr jeden Tag geben soll/muss. Okay... ich muss die nachher holen, sobald sie offen hat, und sie dann ausfragen, was sie genau alles hat (und ich frag mich, WOHER), aber die große Frage ist, wie mach ich das? Die Kleine ist nicht handzahm, ich hab sie noch nicht lange, wer weiß, was sie schon alles durchgemacht hat? Und ich muss es ihr jeden Tag in den Schnabel spritzen - ich hab sowas schon öfters hinter mir gehabt mit anderen Wellis... mit Balthasar zB wäre das alles kein Problem, aber sie ist noch nicht lang bei mir und allein das Einfangen ist furchtbar. ich werde sie heute auf jeden Fall in den Krankenkäfig geben und dort auch während der Prozedur lassen... aber ich hab schon bammel...

Hättet ihr Tipps? Wäre sehr dankbar! Ich will nicht, dass sie das komplette Vertrauen zu mir verliert!

Liebe Grüße