ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe zwei wundervolle Wellihähne, die grade momentan meine einzige Freude sind. Meine Familie ist ein Haufen Chaos und ich bin schon älter, also waren die Besuche meiner Kinder (beide 30+) auch schon lange nicht mehr regelmäßig. Ich habe die letzten Jahre die volle Packung bekommen. Erst wurde ich schwer krank, was mit einer Herz OP endete. Ich verlor schon vorher meinen Job. Vor zwei Jahren starb auch noch meine allerbeste Freundin, mit der ich 42 Jahre sehr eng befreundet war.
Ich rappelte mich auf und versuchte täglich, das Beste aus allem zu machen. Es gesellten sich andere Erkrankungen dazu. Schwere Psoriasis, Asthma Bronchiale, Rheuma, usw. Es ist nicht einfach, nicht aufzugeben. In den letzten Wochen hatte ich dann immer schlimmere Atemnot. Das Urteil ist mit einem Allergietest gekommen. Meine Federfreunde sollen ausziehen. Ich bin mental völlig am Ende. Ich weiß, manche denken, es sind doch nur Vögel, aber ich kann mir die Stille nicht vorstellen. Sie sind fast den ganzen Tag frei im Wohnzimmer, haben Platformen, Schaukeln, Fensterplätzen und viel Spaß. Ich könnte sie nicht in ein Tierheim geben, nicht zu wissen, was passiert. Es bricht mir das Herz, schon allein daran zu denken, dass sie nicht mehr da sein sollen.
Meine Jungs sind nicht fingertrainiert. Sie sind jedoch sehr lieb und lebhaft. Beide sind völlig gesund und munter. Da sie von klein auf zusammen waren, würde ich das gerne auch so weiter haben. Schon alleine darüber zu schreiben, bringt mich fast an die Grenze. Ich bin völlig fertig. Ich weiß einfach nicht weiter.
Ich bin sehr sauber und habe viel öfter alles gereinigt, als man üblicherweise empfielt. Schon beim Reinigen habe ich seit Anbeginn eine Maske getragen, damit ich mir nicht schade. Ich habe Bereiche in der Wohnung, die ich immer vogelfrei halte und so fiel mit der Zeit auf, dass ich beim Betreten meines Wohnzimmers immer öfter zu Asthma Spray greifen musste. Es gibt keine Lösung, auch wenn ich sie mir noch so sehr wünschen würde.
Nach Rücksprache mit Facharzt und Hausarzt gibt es keine andere Möglichkeit, als meinen Süßen das schönste Zuhause von allen zu suchen. Ich weiß nur nicht, wie ich das machen soll? Ich habe einfach Angst, dass jeder für sich irgendwann in einem einsamen Käfig sein Leben fristen muss, weil es noch immer so viele Menschen gibt, die nichts von der Haltung wissen. Es wäre das Schlimmste für mich, wenn es ihnen nicht gut gehen würde.
Gibt es Ratschläge von euch? Ich glaube, dass ist das Traurigste, was ich je gefragt habe.
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