seit einigen Wochen tummele ich mich immer wieder hier um Forum und suche nach Tips für die Haltung meiner beiden Wellis Henry und Louis. Heute möchte ich meine Erfahrung mit der anfänglichen Angst der Vogelallergie mit euch teilen.
Als die beiden bei mir vor circa 3 Monaten eingezogen sind hatte ich auf einem nach 1 Woche Allergiesymptome, sowohl häufiges Niesen und juckende Augen als auch Asthma. Da ich generell allergisch auf Frühblüher bin habe ich mir anfangs keine Sorgen gemacht und dachte es sind bestimmt die Frühblüher.
Nach einiger Zeit kam ich aber ins Grübeln, da ich in jedem Fenster Pollenschutzgitter installiert habe und damit im Haus eigentlich eine Pollenfreie Zone besteht, aber die Symptome blieben. Da habe ich mich das erste Mal gefragt, ob es nicht meine gefiederten Freunde sind. Ich bekam ein bisschen Panik, denn mit Asthma ist nicht zu scherzen und es kann lebensbedrohlich sein! Ich rief also bei einem Allergologen an und schilderte meine Symptome, Fazit Termin in 2 Wochen. "Na toll, das dauerte ja noch ewig!" dachte ich. Also hab ich mir Gedanken gemacht, wie ich selber rauskriege ob oder ob nicht es an den Vögeln liegt. Das erste was ich feststellte war, dass ich die Symptome auch auf der Arbeit habe, ein Punkt dafür das es nicht die Wellis sind. Auch hatte ich schon früher Symptome in diesem Jahr und da hatte ich meine zwei noch nicht. Noch ein Punkt für die Wellis! Außerdem war ich schon oft bei Vogelhaltern zu Besuch und hatte im gleichen Zimmer wie deren Tiere geschlafen.
Nach dieser Erkenntnis war ich schon etwas beruhigter und wartete auf meinen Termin. Als es endlich soweit war wurde ein Antikörpertest auf alle Sitticharten gemacht, auf das Ergebnis musste ich dann noch Mal zwei Wochen warten. Innerhalb dieser Wochen besserte sich mein Zustand. Ich konnte also annehmen das es an den Frühblühern lag, die in ihren letzen Zügen waren. Ich war wirklich froh, da ich meinen zwei schon aus einem Zuhause hatte wo sie nicht mehr wohnen konnten und ich wollte es Ihnen nicht antun, nochmal umzuziehen. Trotzdem hatte ich ab und an noch Niesattacken zwischendurch, Asthma blieb aber zum Glück aus.
Als das Testergebnis kam hatte der Spuk mit der Angst endlich ein Ende, er war zum Glück negativ! Aber mein Arzt hatte mich nochmal auf Gräser getestet, Ergebnis, schwach allergisch...und was hatte ich natürlich für die Zwei gekauft? Natürlich das gute Futter eines online Shops mit möglichst vielen Grassamen, daher auch die immer noch anhaltenden Niesattacken von Zeit zu Zeit. Auch sollte ich von meinem Arzt nochmal anderes Streu testen als mein Buchenholzgranulat, da es auch noch an dem Holzstaub liegen könnte. Da ich aber einen großen Sack gekauft hatte, dauert es noch bis dieser leer ist und ich diesen gegen Maisstreu ersetzen kann.
Generell möchte ich mit diesem Post nochmal darauf hinweisen, dass es nicht immer unsere Haustiere (egal welche) sein müssen wenn man auf einmal allergische Symptome zeigt. Wie bei mir kann man auch auf Futter und Streu aller Art allergisch sein. Klüger ist es vor der Anschaffung einen Test zu machen, aber mein Arzt meinte, dass dies nur bedingt eine Garantie sein kann, da man oft Allergien erst entwickelt, wen man dem Allergen vermehrt ausgesetzt ist.
Daher sollte man immer, bevor man seine Tiere vorschnell abgibt die Ursache abklären, eventuell sollte man seine Tiere dann auch mal zum Kurzurlaub zu Freunden bringen um zu sehen ob die Symptome auch noch da sind wenn die Tiere nicht mehr im Haus ist.
Ich hoffe ich mein Erfahrungsbericht kann noch anderen Haltern helfen, die Angst haben eventuell auch ihre Tiere allergisch zu sein.
Cary
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