Hallo zusammen!
Vergangenen Donnerstag haben meine Mom und ich relativ überraschend zwei Neuzugänge zu unseren zwei bisherigen Wellis dazu bekommen, die unseren Alltag ganz schön aufmischen.
Dazu kam es, weil eine Familie ihre beiden jungen Wellensittiche abgeben wollte, da sie der Tochter keine Freude bereiteten. Nach und nach stellte sich heraus, dass die Vögel wohl eben nicht so 'funktionierten', wie es sich die Familie gewünscht hat. Sie sind keine Kuscheltiere geworden, man kann sich nicht auf der Schulter herumtragen, also waren sie langweilig und doof. Der Käfig, klein, zweckmäßig und alles andere als auf die Bedüfnisse der Tiere ausgerichtet.
Den Eingangscheck haben die beiden bei der Tierärztin - wie ich leider vermutet habe - nicht bestanden. Der Eine leidet an Milben, der Andere hat es also demnach auch, ist völlig unterernährt gewesen, hat am Wochenende wirklich sehr gekränkelt und erholt wenigstens gerade recht schnell.
Jetzt sind die beiden also in Quarantäne und leben vorerst mit mir in meinem Zimmer. Was auch ganz gut ist, den die beiden Kleinen führen sich oftmals auf wie richtige Kampfhähne.
Wir haben ja schon ettliche Jahre Wellensittiche, aber noch nie habe ich Wellis richtig kämpfen sehen. Es gibt es Käfig eine Schaukel, diese ist von den Vorbesitzern verbreitert worden - eben zweckmäßig. Das Problem ist keinerfalls behoben. Gut, dass wir noch eine Schaukel im Vorrat hatten, so lässt sich das Problem wenigstens ein bisschen händeln.
Wenn es nicht um den Schlafplatz abends geht, dann mögen sich die beiden. Sie kraulen sich auch gegenseitig, aber eben nur am Tag.
Wirklich Angst vor der Hand haben die beiden nicht. Aber ich vermute, die beiden standen bzw. stehen einfach noch so unter Stress, weil sie eben völlig falsch gehalten wurden und deshalb immer Machtkämpfe austragen mussten, um Futter, Wasser, Schlafplatz, etc.
Da hätte ich als Welli echt auch keine Lust noch irgendwie mal auf die menschliche Hand zu gehen.
Die Wellis sind höchstens (!) ein Jahr alt, benehmen sich aber wie zwei ältere Semester. Kein Spieltrieb, alles ist uninteressant und am liebsten würden sie einfach den ganzen Tag auf der Schaukel oder der Stange verbringen.
Ich bin mir sicher, dass sie - wenn die beiden dann endlich zu unseren zwei Wellis dürfen - viel von denen lernen können. Doch solange noch Quarantäne herrscht, geht das eben nicht.
Ich habe ihnen ein Spielzeug in den Käfig gehängt, woran sie nach Belieben fratzeln können. Unsere beiden Wellis fahren darauf voll ab. Die Kleinen interessieren sich gar nicht dafür.
Die Tierärztin meinte auch, dass die beiden sich aufgrund der falschen Haltung wirklich nicht wie zwei junge Vögelchen benehmen.
Habt Ihr einen Rat, wie ich die beiden unterstützen kann, damit sie wieder Spaß an ihrem Welli-Leben haben?
Vielen lieben Dank im Vorraus für Eure Antworten!
Greets
Die Alexis