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Gedicht eines Einzelwellis

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    Gedicht eines Einzelwellis

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    Trauer kann ich nicht zeigen


    oder keine, die man erkennt.


    Deshalb kann ich mich nicht zu dir neigen,


    und erzählen, dass in mir etwas brennt.


    Das Verlangen, die anderen zu sehen,


    denn ich weiß, dass es sie wirklich gibt.


    Mein Instinkt rät mir, zu ihnen zu gehen,


    Doch ich hab niemanden, der mich liebt.


    Ich weiß nicht, wohin soll ich denn fliegen,


    meine Umgebung ist sehr beschränkt.


    Und ich hab niemanden in der Nähe, der mich mit seinen Rufen lenkt.


    Ich weiß nur, was ich nicht möchte,


    und das ist ein Leben allein.


    Mein "Besitzer" glaubt, dass ich dächte,


    nur wir beide ist "Glücklichsein".


    Ich kann wohl nur einsam warten,


    bis zum fernen Hirseland.


    Doch vielleicht wird sich vorher erbarmen


    eine mitfühlende Menschenhand?





    Mir war gerade danach.

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    #2
    Sollte ich jemals wieder einen Einzelwelli-Besitzer kennenlernen, der mich fragt, was ich beruflich mache, werde ich ihm sagen, dass ich als Autorin und Texterin auch Gedichte schreibe und ihm dieses Werk vortragen

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      #3
      Liebe Diana,
      Deine Zeilen lassen mich heulen, wie ein Schlosshund. Mir fällt nichts ein, was ich dazu schreiben könnte. Ich sehe den einsamen Welli mit seinen Sehnsüchten und im Unglück vor mir.
      Danke Dir dafür.
      Liebe Grüße
      Silvia
      Liebe Grüße
      Silvia und Heinis

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        #4
        Liebe Silvia (und auch alle anderen, die das lesen),

        ich glaube, dass wir Welli-Besitzer im Allgemeinen eine sehr mitfühlende Gruppe von Menschen sind. Zumindest die von uns, die sich in einem Forum wie diesem anmelden (denn das zeigt ja, dass wir ein ziemlich großes Interesse an einer vernünftigen, artgerechten Haltung haben. Groß genug, um uns mit anderen Besitzern austauschen und etwas dazulernen zu wollen).

        Speziell in diesem Forum habe ich das Gefühl, besonders liebe, mitfühlende Menschen kennengelernt zu haben. Sowohl unter den Usern als auch im Team.
        Ein ganz großes Lob für Euch alle. Auch wenn das vielleicht ein wenig übertrieben gutmenschlich klingt: Mit jedem einzelnen Welli, für den wir das Leben besser machen können, haben wir ein großes Werk getan. Ja, wir verändern wirklich ein GANZES Leben
        Das ist keine Kleinigkeit.
        Ich bin so froh, dieses Forum kennengelernt zu haben, denn es ist voll mit Menschen, die wirklich begriffen haben, dass auch ein kleines Tier ein richtiges, ganzes Leben hat, das es wert ist, gelebt zu werden, und zwar gut, glücklich und würdevoll.

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          #5
          Liebe Diana,

          dein Gedicht ist wirklich sehr bewegend. Mir stehen Tränen in den Augen.

          Man kann nur hoffen, dass jeder Einzelwelli das Glück hat, dass er doch irgendwann einen Partner oder Partnerin bekommt und glücklich wird.

          Liebe Grüße
          Melli
          Niko + Fipsy + Benno + Kloppo + Sheldon + Emma + Tom + Jerry + Livy + Snorre + Olavi
          Im Herzen immer bei mir: Lili, Dämon, Silvester, Sunny, Karl, Nico, Kleiner, Hansi, Cleo, Lilly, Tweety, Snow, Luna, Marli, Merry und Hermine​

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            #6
            Hallo Diana,

            Dein Gedicht geht wirklich ans Herz.
            Es ist wirklich sehr schade dass heutzutage immer noch zu viele Wellis allein gehalten werden,
            sei es aus Unwissen oder schlicht und einfach Desinteresse des Besitzers.
            Ich hoffe auch dass diese Einzelhaltung bald ein Ende hat.
            Leider kann man nicht alle retten.

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              #7
              Liebe Diana,

              ja, so ist es, unendlich grausam.
              Ich kann es kaum ertragen und

              Danke, dass du dieses Gedicht geschrieben hast.

              Unendlich traurig, dass immer noch so viele Wellis in Einzelhaft dahinvegetieren müssen.

              Carmen

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                #8
                Sehr schönes Gedicht, liebe Diana ! ... traurig, aber sehr schön, weil sehr treffend ... Vielen lieben Dank dafür

                Habe gerade gestern Abend eine "Diskussion" im Kommentar-Bereich auf Youtube verfolgt ... es ging um einen "sprechenden" Welli (ich setzte das in Anführungsstriche, weil es ja eine Laut-Nachahmung ist ...), der auf einem Youtube-Video alleine vor sich hin erzählte. Da kein anderer Artgenosse zu sehen oder zu hören war, schrieb einer der Kommentatoren, dass das mit dem "Sprechen" ja schön sei, dass ein oder mehrere Artgenossen aber viel wichtiger wären. Ein Anderer schloss sich der Meinung an und meinte, dass die Nachahmung menschlicher Sprache bei einzeln gehaltenen Wellis (also WENN das der Fall ist) ein wohl eher verzweifelter Versuch der Kommunikation sei. Mit wem sollte sich ein einsamer Welli denn auch "unterhalten", wenn nicht mit dem Menschen. Wenn ein Welli aus einem Schwarm heraus anfangen würde die menschliche Ansprache nachzuahmen, wäre aber nichts dagegen zu sagen. Aber in den meisten Fällen würde den Tieren leider erstmal das "Sprechen" in Einzelhaltung antrainiert ...

                Was soll ich sagen ... es entbrannte eine hitzige Diskussion über "glückliche Wellis in Einzelhaltung", weil ja rund um die Uhr ein Mensch (!) da wäre um sich um den glücklichen und absolut gesunden Vogel zu kümmern. Außerdem gäbe es ja den ganzen Tag Freiflug und keine Käfig- oder Volierenhaltung. Die beiden Kommentatoren mussten einen echten Shit-Storm über sich ergehen lassen ... eigentlich unglaublich ... aber die beiden wurden u.a. als "militante Tierschützer" beschimpft

                Ich habe dagesessen und hatte genau das Bild im Kopf, was Du, liebe Diana, mit Deinem Gedicht für uns "gemalt" hast !
                In all diesen Kommentaren war kein einziges Mal die Rede davon, dass so ein kleines Wesen auch das Recht hat ein soziales Leben unter seinesgleichen (!) zu führen. Nur ein anderer Welli hat die gleichen Möglichkeiten mit einem Welli zu kommunizieren, so wie es eben nur Wellis untereinander können. Und kein Mensch auf dieser Welt kann einen Welli so kraulen, ihn so wärmen und ihm so eine Geborgenheit geben, wie das ein anderer Welli kann. Punkt.
                Wenn ein Welli zusätzlich (!) noch eine Beziehung zu seinem Pfleger aufbaut, dann ist das ein Geschenk

                Und ja, früher ist da ne Menge falsch gemacht worden. Aber mittlerweile denken wir das Problem bis zum Ende durch und kommen durch logische Schlussfolgerungen, Beobachtungen und Erfahrungen, zu einem anderen Ergebnis, als noch in den 80zigern ... ich glaube, dann sollte man auch danach handeln und Kopf & Herz offenhalten, um weiter dazu zu lernen ... je mehr dabei mitmachen, umso besser


                Liebe Grüße von
                den Jungs und ihrem Frauchen

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