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Thema: Eingewöhnung nach Tod des Partners

  1. #1

    Taube
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Taube


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Eingewöhnung nach Tod des Partners

    Hallo zusammen,

    leider ist uns diese Woche auch unser verbliebener Neueinzug aus dem April verstorben. Wir glauben mittlerweile, dass uns die Vorbesitzer da mächtig ver*rscht haben oder selbst nicht wussten, wie alt die Vögel waren. So hatten sie aber wenigstens noch ein paar schöne letzte Monate Auch Täubchen hatte leider keine Anzeichen für eine Krankheit. Sonst hätten wie längst was unternommen. Selbst am Tag des Todes war er noch quicklebendig und hatte einen gewöhnlichen Tag.

    Mir macht jetzt allerdings die Eingewöhnung ein wenig Sorgen. Unsere Aqua scheint zu leiden. Ich hatte unser Täubchen tot im Käfig gefunden, als ich sie aufgedeckt hatte, und unsere Aqua muss einige Zeit mit dem toten Partner im Käfig gewesen sein, da der Vogel schon eiskalt und starr war. Sie saß mucksmäuschenstill auf ihrer Schaukel und hat mir zugeguckt, als ich ihren Partner aus dem Käfig genommen habe und ich weiß nicht, ob es Einbildung war, aber ich meinte, einen sehr traurigen Vogel gesehen zu haben. Sie hat dann auch ihr Essen nicht mehr angerührt. Jetzt hat sie einen neuen Partner bekommen, aber sie ist so ruhig geworden und interessiert sich kaum für ihn. Diese Woche haben beide noch die Bude abgerissen, wenn sie im Innenhof einen anderen Wellensittich gehört haben. Der Neue piepst und sie reagiert gar nicht. In den letzten paar Wochen haben sich Aqua und Täubchen zu einem richtigen Liebespaar entwickelt, geknutscht und gekuschelt, was das Zeug hält und sie guckt den neuen Vogel nur von oben schräg an. Dafür lässt sie uns jetzt viel näher an sich ran, redet aber kaum noch. Sie frisst aber immerhin wieder. Sie hat uns mittlerweile mehr Interesse als an seinesgleichen. Ich weiß, dass die wahrscheinlich noch den Tod verarbeiten muss. Wie lange muss ich denn ungefähr rechnen und ab wann sollte ich mir Gedanken um die Arme machen? Ich schaue jetzt selbst abends immer mal wieder nach ihr, ob es ihr gut geht und luge unter die Decke, weil ich mir echt Sorgen um sie mache.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Taube,
    zunächst möchte ich dir mein Mitgefühl ausdrücken. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, da mein kleiner Monty ebenfalls nach nur gut 3 Monaten bei mir, vor 12 Tagen verstorben ist.
    Sein Partner Chicco ist am gleichen Tag bei mir eingezogen und war mit mir in den letzten Minuten ganz nah dabei. Auch Chicco war eine gute Woche sehr ruhig und fast aggressiv den beiden anderen gegenüber. Das lässt inzwischen nach, er ist auch aktiver, aber immer noch nicht wie vorher.
    Mir geht es derzeit wie dir, bin noch aufmerksamer und zeige Chicco, dass ich für ihn da bin. Mehr kannst du für deine Kleine jetzt nicht tun. Sie merkt bestimmt, dass sie trotz allem nicht allein ist. Beste Grüße Astrid

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  3. #3

    Taube
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Taube


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Vielen Dank Man fühlt sich so hilflos. Ich rede viel mit ihr, was sie natürlich nicht versteht. Ich hoffe aber, dass sie versteht, dass ich für sie da bin Auch deinem Chicco wünsche ich alles Gute, dass er die Trauer gut verarbeiten kann

  4. #4

    Gast

    Standard

    Dankeschön! Bitte sei so gut und gib zwischendurch mal Bescheid, wie es sich entwickelt. Ich drücke beide Daumen!

  5. #5

    Silvia H
    Welli.net Inventar


    Fünf Aktivitätssterne

    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard

    Hallo Taube,

    erst einmal mein Mitgefühl zum Tod von Täubchen. Nicht nur wir Federlosen trauern, auch die kleinen Wellis haben so was, was wir Gefühle nennen. Lasse der Kleinen die Zeit, die sie braucht, es ist ja schon besser geworden, sie futtert wenigstens. Klar, dass ein neuer Welli den alten nicht ersetzten kann, aber die Hauptsache ist doch, dass sie einen Artgenossen hat. Ich erinnere mich noch gut daran, es ist zwar schon Jahrzehnte her, als mein Bruder mich traurig anrief, weil seine Henne nach dem Verlust des Partners schon 2 Tage nichts mehr gegessen und getrunken hatte. So habe ich die Wellidame aufgenommen und zu meinen, damals 3 Wellis gesetzt. Von da an ging es aufwärts und ich hatte die Kleine sehr lange.
    Ich denke, dass Deine Henne auch bald wieder fröhlich zwitschert wenn sie sich an den neuen Welli gewöhnt hat.
    Bitte berichte weiter. Ich drücke die Daumen, alles wird gut.

  6. #6

    Taube
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Taube


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich berichte mal, was alles passiert ist. Ich habe während der Eingewöhnung gemerkt, dass ein Welli immer mal wieder geniest hat, habe mir erstmal keine Gedanken gemacht. Irgendwann hat auch unsere Dame angefangen, immer wieder zu niesen. Irgendwann habe ich Sekret beobachtet. Weil es nicht besser wurde, bin ich dann doch zum Arzt. Er hat bei beiden eine Erkältung diagnostiziert. Als ich zu Hause ankam, habe ich bemerkt, dass es Flocke immer schlechter ging. Ich habe die Tierhandlung angerufen, weil sie versprochen haben, dass man bei Notfällen nach dem Kauf sich bei ihnen melden kann und sie einen Arzt vermitteln, aber die meinten nur, dass man da nichts machen kann. Obwohl der Arzt schon geschlossen hatte, durfte ich doch nochmal kommen, weil kein vogelkundiger Arzt mehr geöffnet hatte. Als ich aber dort war, war er schon tot. Der Arzt hat ihn dann noch untersucht und frestgestellt, dass er eine Kopfverletzung hatte und dass der Darm nicht in Ordnung war. Die Behandlung beim Arzt muss dem Kleinen den Rest gegeben haben, meinte er dann. Ich finde es erschreckend wie schlecht die Infrastruktur an vogelkundigen Ärzten hier im Notfall ist. Es gibt nur 2 Ärzte, wovon beide lange Wartezeiten haben und die Untersuchung fand ich subotpimal, aber er war der einzige, der noch geöffnet hatte. Er hat 2 Erkrankungen erst nach dem Tod festgestellt, wo ich mich frage, ob man nicht noch was hätte machen können, als der Kleine noch gelebt hat. Trotz der Behandlung sitzt unsere Dame jetzt noch mit nem schlimmen Schnupfen bei uns. Sie scheint aber damit klarzukommen. Der Arzt meinte, dass er in letzter Zeit mehrere Wellensittiche auf dem Tisch hatte, die kurz nach dem Kauf an einer Gehirnverletzung verstorben seien und dass meine Dame total überzüchtet sei und deshalb mega anfällig für Krankheiten ist. Ich habe jetzt ziemlich viel angeschafft, eine Lampe, Heizkörperbehälter für Wasser, werde den Käfig jetzt nicht mehr nur sauber machen, sondern richtig reinigen mit heißem Wasser... Das erklärt aber ihre extreme Trägheit. Der Arzt hat uns auch empfohlen, da sie erstens nicht aktiv ist und zweitens innerhalb von nichtmal 2 Wochen 2 Partner verloren hat, einen Schwarm anzulegen, damit der Partner nicht jedes Mal alleine ist, wenn der andere stirbt, sondern eine kleine Familie hat. Absoluter Albtraum. Somit kann ich leider nichts mehr über die Eingewöhnung berichten. Ich mache mir nur noch schreckliche vorwürfe, ob es besser gewesen wäre, 2 Stunden vorher zu einem anderen Arzt zu fahren, ob er dann noch leben würde, ob man bei Gehirnverletzungen überhaupt was machen kann und wie sie zustande gekommen sein kann. Meine beiden Wellis hatten zuvor jeden Abend um eine Schaukel gerangelt, wobei einer immer runtergeschmissen wurde, obwohl sie 2 Schaukeln hatten. Aber ich weiß auch nicht, was ich gegen deren Rangeleien machen kann, das habe ich bisher bei jedem Welli erlebt, den ich hatte. Wir haben uns jetzt bei einem befreundeten Züchter des Arztes 3 Wellis angesehen, ein Jungtier als Freund für unsere Dame und ein Paar, das von ihm abgegeben werden muss, weil sie nicht der Zuchtnorm entsprechen und werden dann diese in unser Heim aufnehmen und hoffen, dass sie ein längeres Leben bei uns führen können. Auch wenn ich noch nicht weiß, ob der Arzt so gut war.

  7. #7

    Silvia H
    Welli.net Inventar


    Fünf Aktivitätssterne

    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard

    Hallo Taube,

    das ist wirklich sehr traurig, schon wieder hast Du einen Welli verloren. Bitte mache Dir keine Vorwürfe, Du hast alles gemacht, was Du konntest. Dem kleinen Kerl war dann auch nicht mehr zu helfen, es hat einfach nicht sein sollen. Dass nun auch die Kleine krank ist, ist schlimm, es tut mir so leid. Aber es besteht ja die Chance, dass sie wieder ganz gesund wird. Ich habe mal nachgesehen, es gibt wirklich wenige vogelkundige Tierärzte im Gebiet mit der PLZ 6, das ist schon ärgerlich. Ich denke, dass der finanzielle Aspekt, dass Tierärzte die Zusatzausbildung zur Vogelkunde machen, eine große Rolle spielt, dass es nicht so viele gibt. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mit anderen, nicht gefiederten Haustieren, mehr Geld zu verdienen ist, als mit dem Federvieh. Die gängige Praxis ist ja leider so, Vogel krank, ach, es lohnt sich nicht, ihn zum Arzt zu bringen, der hat ja nur XX € gekostet, dann hole ich mir einen neuen Vogel, als dass ich XXX € Tierarztkosten zahlen muss. Deshalb ist mein Gedanke, dass diese Zusatzausbildung teuer ist und sich für viele Tierärzte nicht lohnt.

    Dieses Gerangel um die Schaukeln kenne ich, genau so, wie um die Futternäpfchen. Du kannst bei 2 Wellis je 10 Näpfchen und Schaukeln anbieten, aber das Objekt der Begierde ist immer das Teil, dass gerade besetzt ist. So sind sie nun mal, unsere Flauschkugeln.

    Ich wünsche Dir und Deiner kleinen kranken Henne alles Gute und hoffe, dass es mit den Neuzugängen so klappt, wie Du es Dir vorstellst. Bitte lasse von Dir hören.

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