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Kann man einen Wellensittich Zuhause einschläfern?

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    Kann man einen Wellensittich Zuhause einschläfern?

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    Hallo, ich hätte ich Frage, die mich gerade sehr beschäftigt.
    Gibt es die Möglichkeit, einen Welli selber einschläfern zu lassen?
    Irgendwas, das man ihm selbst geben kann?

    Mein Simo wird schwächer, ich will nicht, dass er leidet.
    Schön wäre, er könnte friedlich neben seiner Chichi einschlafen.

    Bis jetzt ist es nicht so weit, er ist zwar schwach und es geht ihm nicht gut, aber er ist dazwischen auch sehr fröhlich, genießt es zwischendurch zu fliegen und mit Chichi gemeinsam zu fressen.

    Allerdings ist er heute schwächer, vielleicht auch nur, weil er zu viel geflogen ist, aber das ist Anlass zu überdenken, ihn zu erlösen, wenn es schlimmer wird.

    Aber die Vorstellung, dass er in Todesangst eine Spritze erhält, die ihn dann tötet, weg von zuhause, weg von seinem Mädchen, weg von allem, das ihm Sicherheit gibt.das finde ich ganz schrecklich.

    Ganz anders wäre es, wenn er hier, zuhause, bei ihr und bei uns einschlafen könnte...

    Allerdings würde ich sowas nie in Eigenregie tun, aber ich dachte, wenn ihr solch einen Weg wüsstet, könnte ich meine vk Tierärztin gezielt darauf ansprechen.

    Ich wäre für Ideen sehr dankbar!

    LG,
    Dani

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    #2
    Hallo Dani,

    dein Welli ist aber in tierärztlicher Behandlung oder? ,Kann man sonst nichts für ihn tun?

    Also von einschläfern in Eigenregie habe ich nichts gehört und sollte man nicht tun. Manche TAs kommen für solche Fälle aber auch nach Hause. Es gibt auch mobile Ärzte oder Tierrettungen die vor Ort Tiere erlösen.

    Aber bitte kläre erst bei einem wirklich vogelkundigen Tierarzt ab, ob dein Welli wirklich keine Chance hat, du solltest den Welli aber auch auf keinen Fall leiden lassen.
    Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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      #3
      Mal ganz ehrlich, könntest du wirklich deinen Vogel selbst einschläfern ? Ich bin ja wirklich jemand, der viele Wellis erlösen lassen musste, aber ich selbst wollte diese Handlung nicht selbst machen, bring ich nicht übers Herz.Vor allem wird ein Gift, dass man dem Vogel einflöst, einen längeren schlimmeren Todeskampf bescheren, als wenn es über die Halsader gespritzt wird.. Die Vögel schlafen friedlich ein und der Doc horcht ganz genau ab, wann das Herz aufhört zu schlagen.

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        #4
        Hallo,

        soweit ich weiß, ist es auch gemäß Tierschutzgesetz verboten ein Tier selbst zu töten.

        Aber Tierärzte die ins Haus kommen, gibt es auf Anfrage sicher.

        Sie bekommen auch zunächst eine Narkose bevor sie die erlösende Spritze bekommen. Sie spüren nichts und gleiten sanft hinüber.

        In der Praxis ist der Stress auch nicht größer als bei einem normalen Termin.

        Der Tierarzt untersucht den Vogel auch nochmals, da auch diese kein gesundes oder noch zu rettendes Tier töten dürfen.

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          #5
          Hallo Dani,

          dass Du solche Sorgen um Deinen Welli hast, ist schrecklich und es tut mir sehr leid. Die Hilflosigkeit, den Kleinen so leiden zu sehen, ist furchtbar. Du machst dir nun Gedanken darum, dass Simo bei seiner Partnerin sein sollte, wenn er die Reise in den Hirsehimmel antritt. Das verstehe ich, dass Du ihm den Weg zum TA ersparen möchtest und auch, dass er daheim bleiben soll.
          Wenn ich an Deiner Stelle wäre, glaube mir, es ging mir Anfang der Woche ähnlich, dann würde ich den Kleinen, sofern er nicht mehr behandelbar ist und keine Besserung mehr erfolgt, zum TA bringen und ihn dort erlösen lassen. Du kannst ihn danach seiner Partnerin zeigen. Solltest Du die Möglichkeit haben, dass ein TA zu Dir nach Hause kommt, dann ist das die bessere Alternative.
          Meist ist es jedoch so, dass Wellis in dieser Minute sterbenskrank sind und in der anderen Minute wieder munter wirken, sodass der Zeitpunkt, wann es soweit ist, schwer abzuschätzen ist.
          Sprich mit Deinem vogelkundigen TA, der kann Dir sagen, wann und ob er im Notfall erreichbar ist.
          Ich wünsche Dir und Deinen Wellis alles Gute und drücke die Daumen, dass der kleine Mann sich wieder berappelt.
          Liebe Grüße
          Silvia und Heinis

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            #6
            Hallo,
            mich würde zuerst einmal interessieren, was denn der Tierarzt überhaupt wegen der unbehandelten Stelle am Fuß gesagt hat? Das ist doch nicht einmal eine Woche her, das Du beim TA warst. Was hat dieser denn gesagt?
            Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

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              #7
              Hallo Dani,

              als wir kurz vor Weihnachten unseren Bernard erlösen mussten, habe ich seine Partnerin Clara mit in die Praxis genommen. Denn ich hatte schon frisch verwitwete Vögel, die zwei Wochen nach dem Partnervogel gesucht und gerufen haben. Clara sollte einerseits bei ihm sein und andererseits auch verstehen, dass Bernard für immer in den Hirsehimmel geflogen ist.

              Meine vk Tierärztin hat uns einen ruhigen Behandlungsraum zum Abschiednehmen überlassen. Clara saß neben Bernard in der Transportbox. Die Ärztin hat ihm die Narkosespritze gegeben, und er ist ganz ganz langsam eingeschlafen, Clara neben sich, und ich habe leise und beruhigend mit ihm gesprochen.

              Clara ist, als Bernard kein Lebenszeichen mehr von sich gab, um ihn herumgelaufen und hat ihn gerufen, gerufen, gerufen und hat an seinen Gesichtsfedern gezogen, am Schwanz gezogen, hat ihn mit den Füsschen getreten und ist sogar auf ihn draufgehüpft - sowohl verzweifelt als auch entrüstet, dass er nicht mehr auf sie reagierte.

              Es war ein dramatischer Augenblick, der tote Bernard und die kleine verzweifelte Clara, aber es war dennoch ein würdiger Abschied, meine ich, sowohl für Bernard und auch für das Clärchen. Der Tod ist in jeder Form schrecklich. Die Szene war so bewegend, dass nicht nur ich, sondern auch die Tierärztin und die Helferin geweint haben...

              Clara geht es gut.

              LG Gundel

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                #8
                Hallo liebe Leute,
                ich möchte mich ganz ganz herzlich für die vielen, lieben, hilfreichen Antworten bedanken!
                Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!


                Simo ist vor 3 Tagen (relativ) friedlich von uns gegangen.


                Simo war fast 10 Jahre alt. Er war eigentlich immer sehr fit und gesund, ein sehr aktiver, sehr sozialer Hahn.
                Als vor 1,5 Jahren seine Partnerin starb und er eine neue bekam, entwickelte er ein Leiden.
                Beim Fressen (vor allem, wenn sie ihn auch dabei jagte) fing er immer wieder an, den Schnabel auf und zu zu machen, als wäre was im Hals stecken geblieben.
                Der vk Tierarzt checkte ihn durch, Abstriche, Röntgen etc., alles ok, nur ganz wenige Keime im Kropf, vielleicht reagiert er mehr darauf, da er alt ist.
                Die Behandlungsspritze sorgte für Besserung, allerdings nur so für 3-4 Tage. Nach ca. 5 Versuchen ließen wir es wieder sein.


                Er lebte gut weiter, allerdings war er seit dem Tod der Partnerin bzw. seit der neuen Partnerin (war ja fast zeitgleich) nicht mehr ganz der alte.
                Er wirkte zerbrechlicher, wildes, grobes Verhalten seiner Henne machte ihm eher Angst, als dass es ihn begeisterte, wie es früher der Fall war.
                Seine Schlafhaltung war etwas pflustriger, aber sonst war er immer noch aktiv, lebhaft, neugierig….


                Der Tierarzt meinte, ein stressfreies Leben, viel Freiflug und gesundes Futter ist das beste, was wir für ihn tun können.
                Und das taten wir.


                So verging die Zeit, das Symptom mit dem Schnabel nahm langsam ab, Simo war aktiv und fröhlich, aber jetzt auch ängstlicher und irgendwie vorsichtig geworden.


                Als wir dann nach Wien gezogen sind, haben wir die Zwei nicht gleich mitgenommen, da eine Wandversetzung nötig war und wir Stress vermeiden wollten – sie blieben im Gartenhaus wo abwechselnd Teile meiner Familie wohnten.


                Dann kam Corona und alles verzögerte sich…


                Irgendwann Anfang Jänner entdeckte ich einen kleinen Hügel an seinem Fuß, eher eine „erhabene Verfärbung“. 2 Tage später wars ein deutlicher Hügel – da beschlossen wir, die Vögel zu uns zu holen, auch wenn da kein ganztägiger Freiflug möglich ist.


                Hier begann die Wende, er wurde von einem gerade noch sehr aktiven Vogel zu einem Tier, das sich kaum bewegt und fast keinen Ton von sich gibt. Und dieses Ding am Füßchen wuchs schnell, bald waren 2 weitere dazu gekommen...
                Ich fuhr zum vk Tierarzt und diese stellte eine schon fortgeschrittene Gicht fest, er wurde geröntgt und sie räumte die Kristalle aus dem größten „Hügel“, verschrieb Antibiotika und Schmerzmittel.


                Simo gings nach so 2 Tagen besser, er hat brav gefressen, blieb aber still und konnte sich von Tag zu Tag schlechter auf der Stange oder am Finger halten.
                Die Sitzbrettchen nahm er an, aber meistens versuchte er lieber, die Stange zu benutzen.


                Es ist fast unglaublich, wie schnell diese Hügel an seinen Füßen wuchsen und mehr wurden. Jede Früh sah es komplett anders aus als gestern.


                Als er dann matt und matter wurde, (und da ich wusste, dass Gicht nicht wieder weg geht und schmerzhaft ist), begann ich darüber nachzudenken, ihn gehen zu lassen.
                Da ihn jeder Transport so belastet hat und es ihm schon so schwer fiel, auf der Stange zu sitzen, er aber um nichts auf der Welt am Boden sitzen wollte, wäre eine Fahrt zum Tierarzt mit sehr viel Angst und Leid verbunden gewesen. Er ist auch so viel ängstlicher geworden, seit es ihm schlecht ging.
                Ihm das zuzumuten, nur damit er „schön stirbt“ kam mir komisch vor. Ich war nicht sicher, welchen Weg ich gehen soll, um ihm so wenig Leid wie möglich zuzumuten.


                Seinen letzten Tag verbrachte er schlafend, dazwischen immer wieder fressend und trinkend. Daneben, allerdings durch ein Gitter getrennt, die Partnerin.
                Ich war bereit, wenn es schlimm wird, die Konsequenz zu ziehen.


                Zum Glück aber gabs dann nur kurz Krämpfe, vielleicht ein oder maximal 2 Minuten, (die mir wie eine Ewigkeit vorkamen) und dann war er erlöst.


                Ich bin sehr sehr traurig, es ging so rasend schnell. (Nicht mal 2 Wochen!)
                Gleichzeitig aber bin ich auch unendlich dankbar, dass es doch friedlich zuende ging und er nicht zu viel leiden musste.


                Ich glaube, wir konnten ihm ein schönes Leben bieten und er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, da er ein ganz besonderes kleines Lebewesen war.

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                  #9
                  Danke, liebe Gundel, für diese Geschichte!
                  Ich wünschte, jeder, der vor so einer Entscheidung steht, würde diese schönen, wenn auch traurigen Zeilen lesen können.

                  Leider wäre es bei uns nicht so schön abgelaufen, da wegen Corona kein längerer Aufenthalt im Behandlungszimmer erlaubt war.

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                    #10
                    Ach Dani,

                    das tut ja so weh, wenn ein wunderbares Lebewesen nach so vielen Jahren für immer geht... Sie sind ja doch so etwas wie "Familienmitglieder". Du hast bestimmt alles gut gemacht für Simo.
                    Komm gut durch diese traurige Zeit...

                    LG Gundel

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                      #11
                      Zitat von Gundel
                      Ach Dani,

                      das tut ja so weh, wenn ein wunderbares Lebewesen nach so vielen Jahren für immer geht... Sie sind ja doch so etwas wie "Familienmitglieder". Du hast bestimmt alles gut gemacht für Simo.
                      Komm gut durch diese traurige Zeit...

                      LG Gundel

                      Danke dir!
                      Er war so klein, immer dünn, und dabei so eine große Persönlichkeit!

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                        #12
                        Liebe Dani,

                        mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Es tut mir sehr leid, dass Simo gestorben ist. Er hat ein tolles Alter erreicht und bestimmt eine schöne Zeit bei euch.

                        Simo ist im Regenbogenland nun wieder mit seiner ersten Partnerin vereint.

                        Mitfühlende Grüße
                        Liebe Grüße von Yvonne und ihren Rackern

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                          #13
                          Zitat von Pezzy
                          Liebe Dani,

                          mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Es tut mir sehr leid, dass Simo gestorben ist. Er hat ein tolles Alter erreicht und bestimmt eine schöne Zeit bei euch.

                          Simo ist im Regenbogenland nun wieder mit seiner ersten Partnerin vereint.

                          Mitfühlende Grüße

                          Vielen Dank!
                          Es ist schön, so liebe Worte zu lesen!

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