Thema: Mein Wellensittich Violetta wurde plötzlich blind

Hallo Zusammen, unsere Violetta war, seitdem wir Sie aus Einzelhaltung retteten, schon immer stumm bzw. ganz selten sprach Se Sie war unsicher beim Fliegen und irgendwann hat sie ganz aufgegeben. Das hat mich nicht weiter irritiert, nur merkte ich, dass mit Ihrem Darm was nicht stimmte. Wir sind zum VTA und der sagte, zu dick..ganz schnell abnehmen. Gesagt getan, und so wurde unsere ganze 4er WG dünner. Weniger Hirse und weniger Körner im Töpfchen. Vor ca 1 Woche merkte ich, das Sie nicht erschrickt wenn ich mit der Hand in den Käfig komme. Und das sie den Kopf hebt und mir schien, dass sie nichts mehr sieht. Und dem war auch so. Sie ist agil, Sie frisst und trinkt - noch - und klettert lustig weiter, aber auch auf das Kaefigdach. Die Voliere ist recht gross, hat 4 Türen und bietet den Wellis viel Platz und viel Freiraum. Sie sind immer offen. Nun, die arme Violetta kann aber nicht erkennen wo das Dach aufhört und fällt dann an den Seiten runter. Da fällt sie immer 1m tief und unten rennt sie verwirrt umher, weil sie die Aufstiegshilfe nicht findet. Das ist das grösste Problem. Im Käfig selbst findet Sie den Weg zum Futter und zur Tränke, ich werde nichts verändern. Sie wird es lernen. Wenn ich Ihr helfen will, meckert Sie, also lasse ich es.
Wer hat Erfahrungen mit blinden Wellis und kann mir hilfreiche Tipps geben, vor allem, damit ich Ihr einen Freilauf wie andern ermöglichen kann, ohne das Sie vom ach fällt. Ich wäre sehr froh um eure Erfahrungen. Danke !

Hallo Elke, ja das ist ein vogelkundiger Arzt, den wir seit vielen Jahren besuchen. Er nimmt sich Zeit und hat Ahnung. An einen Tumor habe ich auch schon gedacht, aber auch an einer Folge infektioeser Krankheit, oder Schlaganfall, oder Sturz, vieles geht mir durch den Kopf. Mit den Klopfzeichen werde ich auf jeden Fall versuchen, und die Umrandung wollte ich heute mit Pappe angehen. Nur habe ich die Sorge dass die anderen 3 das nicht so toll finden, unsere Dame Toni ist auch nicht die beste im Fliegen und klettert lieber zum Türchen um rein zu kommen, so würde ich Ihr den Weg versperren, damit sie sich nach unten hangeln kann.die Jungs sind clever und fliegen in die Türen rein. Ich hoffe dass Sie weiter agil und voller Hoffnung bleibt Zum Glück hat Sie Buzi, Ihren geliebten Partner, der immer für Sie da ist, wenn es mal Streit gibt. Da fühlt Sie sich wohl, wenn er neben Ihr sitzt. Danke für deine Tipps. Ich werde das beobachten und Ihr solange helfen, wie ich sehe, dass Sie damit auch ein halbwegs gutes Leben hat. LG Inge

Wenn sie einen Partner hat, ist vieles einfacher. wenn er sie füttert, ist schon die halbe Miete drin. Ein Partner eines Blinden hat ihn immer den Weg gezeigt und ihn ermutigt. Er wurde trotz Blindheit 15 Jahre alt.

Hallo Indy, danke für Deine Tipps. Ich habe gestern Pappränder gebaut, und nun setzt Sie sich da drauf und dann fällt Sie eben von dort runter... es ist nicht einfach. Sie läuft dann innerhalb des Arials auf dem Dach wie ein Löwe hin und her. Das mit den abgeschrägten Pappe ist eine gute Idee, dann klettert Sie viell. nicht drauf ? Sie findet den Weg irgendwann aus Zufall nach draussen, aber weiss nicht wie Sie zurück kommt. Sie weiss um den Abgrund, aber dann ist Sie gehemmt und kann nicht von oben nach unten in die senkrechte klettern was Ihr aber im Käfig widerum gelingt. Sie meckert wenn ich Ihr helfen will, stimmt. Das Stöckchen nimmt Sie nicht gern an, da muss ich Sie schon regelrecht zwingen. Manchmal nehme ich die Hand, oder die kleine Transportbox. Ich will Sie aber auch nicht einsperren, denn dann würde ich Ihren Partner wegsperren, Buzi ist der einzige der Ihr nahe ist und sich kümmert. Ausserdem halbiere ich dann die Voliere für die anderen. Ich würde mir wünschen, Sie würde nur ein Türchen nutzen, damit Sie sich gewöhnt, aber irgendwie schafft Sie es aus allen Türchen zu klettern.
Ja, du sagst es, uns wird auch Angst und Bange. man kann das Tier ja keine Minute aus den Augen lassen, das stresst auch uns sehr... Wir wollen trotzdem nicht aufgeben, und freuen uns über jeden weiteren Tipp. Vielen Dank an alle, das ist sehr hilfreich, zumal ich noch nie einen blinden Welli hatte. Danke !

Hallo Corinna, das tut mir sehr leid, aber in dem Falle hast Du sicher das Richtige getan. Es ist bei Violetta so, dass sie nur orientierungslos auf dem Kaefigdach als auch auf dem Wohnz boden ist. Im Käfig finde ich macht Sie das sehr gut. Sie putzt sich, frisst und sucht die Nähe der anderen. Zum Schlafen ist Sie immer bei denen auf dem Schlafstöckchen. Meines Erachtens ist Sie so agil dass ich kein schlimmes Leben vermute. Aber wenn sich das ändern würde, werde ich den Weg auch machen müssen. Bis dahin hoffe ich. Lg inge

Unsere Violetta mussten wir vorgestern in das Regenbogenland schicken... Sie hat es nicht geschafft. Die Blindheit wurde durch einen Gehirntumor verursacht, der sich im Laufe der Zeit vergrössert hat und auf den Sehnerv drückte. erst ein wenig blind und dann komplett. Sie hätte damit auch weiterleben können, ich habe Ihr alles so eingerichtet dass sie gut durch den Käfig kommt. Die Kumpels gaben Ihr Hörhilfe. Aber in den letzten Tagen verlor Sie immer mehr Ihr Gleichgewicht, fiel ständig von der Stange und kletterte anfangs auch wieder schnell hoch. Aber das wurde dann immer schwieriger für Sie. Sie verdrehte den Kopf und lief auf dem Käfigboden immer im Kreis, war voellig orientierungslos und mecktere wenn man ihr helfen wollte. Die Kraft war noch da aber der Verstand nicht mehr. Neurologisch voellig daneben. Sie frass am Ende kaum noch 5 Körner und nahm stark ab. Das war der Zeitpunkt Sie zu erlösen. Der Arzt sagte, sie hätte keine Schmerzen, noch nicht..aber die würden in den nä. Tagen kommen und sie würde uns verhungern... nun schläft sie friedlich. Wir vermissen Sie... Butzi Ihr Freund bleibt allein zurück und muss sich nun das Päärchen neidisch ansehn... wer also eine gesunde Dame für Butzi hat, die genauso einsam dort sitzt, melde sich bitte ddanke schön.

Hallo Inge,
ich hatte deinen Thread im Hintergrund verfolgt.
Es tut mir sehr leid, dass ihr Violetta erlösen musstet. Aber bei dem Krankheitsbild hätte ich mich genauso entschieden und es zeigt, wie lieb ihr sie hattet und ihr verantwortungsvoll seid. Sie wird trotzdem immer in eurem Herzen bleiben.
Bestimmt wird für Butzi schnell eine gesunde Partnerin finden. Das Einzugsgebiet ist ja groß.

Traurige Grüße von Chicco, Jimmy, Jonny und Felo Astrid

Unvergessen Monty und Charlie

Hallo Inge,

mein Beileid zum Verlust von Violetta. Es ist so traurig, dass Du den letzten Weg für sie entscheiden musstest. Nun ist das kleine Mädchen im Hirsehimmel, kann wieder sehen, fliegen und ist fröhlich. Du wirst sie nie vergessen. Denke an die schöne Zeit mit Deiner Kleinen.
Traurige Grüße
Silvia

Hallo Inge,
ich habe still mitgelesen und es ist so traurig.Mein Beileid zum Verlust der kleinen Violetta.Es ist leider das Beste für sie und ich hätte auch so entschieden.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffentlich bald eine neue Partnerin für Butzi

Mitfühlende Grüße Petra

Hallo Inge,

ich habe Dir vorhin auf Deinen Thread in "Biete ein Zuhause" geantwortet und erst danach diesen Thread vom schrecklich traurigen Schicksal Deiner Violetta gelesen. Da bist Du als Wellihalterin nicht nur tot-traurig, sondern auch mit den Nerven komplett durch. Mir wird Angst und Bange, wenn ich lese, was die Tumoren alles anrichten können bei unseren Wellis. Und trotzdem entscheiden wir uns immer wieder dafür, Welli-Fan und Welli-Liebhaber und Welli-Bewunderer zu sein. Sie sind einfach unwiderstehlich!

Eine neue Welli-Dame wird Dich und Butzi trösten - alles Liebe für Euch!

Danke Euch allen für die lieben Worte... es hilft sehr, wenn man mit Menschen schreiben kann, die Trauer um einen Welli verstehen.. das ist nicht üblich in der Welt draussen.
Für Butzis neue Freundin sieht es übrigens ganz gut aus, es geht Ihm auch einigermassen gut, weil er ja nicht gaaanz allein ist... ich werde spät Montag berichten !