Mein Welli Blue hat vor ungefähr 3 bis 4 Monaten Probleme mit seinen Federn bekommen. Anfangs dachte ich, es sei eine Mauser, da sein Federkleid nicht mehr gut aussah und er einige Federn verloren hatte. So entstanden leicht kahle Stellen, es hielt sich aber in Grenzen. Nach 1 1/2 Monaten hatte es sich nicht gebessert, nur die kahlen Stellen wurden sogar größer. Also bin ich mit ihm zum vogelkundigen Tierarzt gefahren. Der meinte, dass zwar neue Federn nachkommen, aber sie bleiben klein und in der Hülse. Angeblich Vitaminmangel. Er rupft sich nicht und auch die anderen ziehen ihm nicht an den Federn (außer Ella, aber sie hängt sich bei allen nur an die Schwanzfedern ). Vitaminmangel wäre merkwürdig, da die Wellensittiche täglich unterschiedliches Grünzeug bekommen (zum Beispiel Kräuter, Apfel, Möhre, Paprika usw.) Da ich ja 6 Wellis habe, hänge ich immer an 4 Stellen, die relativ weit auseinander liegen, das Futter auf. So entstehen nie irgendwelche Konflikte zwischen ihnen. Ich habe jetzt nur seit langer Zeit noch mehr Grünzeug gefüttert, aber es ist keine Veränderung zu erkennen.
Meine Vermutung wäre, dass er sich zu sehr stresst. Seine Partnerin, Raulinchen, ist 11 Jahre alt und kann nicht mehr fliegen, aber er ist der Meinung, sie könne nicht mehr fressen und füttert sie ständig. Wenn es morgens hell wird und er ausreichend gut sehen kann fliegt er sofort zu ihr und kontrolliert, ob es ihr gut geht. Dann wird sie kurz begrüßt, gekrault und dann geht es schon los: er holt Futter, bringt es ihr, holt Futter, bringt es ihr,... Wenn sie dann satt ist (sie ruft ihn und bettelt mittlerweile wenn sie Hunger hat, auch wenn sie im Futternapf sitzt) wird sie wieder gekrault und dann frisst er für sich selber.
Tagsüber fliegt er ständig mit den anderen durchs Zimmer, ist aufgeweckt, unterhält sich mit allen und verhält sich normal. Zwischendurch wird seine Partnerin wieder gepflegt und gefüttert, dann auch mit Grünzeug. Das stressigste dabei: er lässt die anderen Wellis nur selten zu ihr und "beschützt" sie vor den anderen. Tweety, eine junge Henne, ist dabei am "nervigsten". Sie will Raulinchen auch immer füttern, und wenn Blue es nicht mitbekommt klappt es auch. Raulinchen hat nichts gegen Tweety oder die anderen, die sind auch alle lieb zu ihr und versuchen sie ebenfalls zu versorgen. Blue verjagt aber jeden, wodurch er immer wieder meckernd durch die Gegend fliegt.
Nun zu meinen Fragen: Kann sein Federproblem am Stress liegen? Was kann ich dann dagegen tun?
Danke schon mal für die Antworten,
Liebe Grüße
PS: Bilder gibt es natürlich auch und tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist
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