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Thema: Mein Welli-Hahn Henry hat einen Nierentumor

  1. #1

    xlunar
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Mein Welli-Hahn Henry hat einen Nierentumor

    Hallo zusammen,

    mein kleiner Henry hat gestern die schreckliche Diagnose bekommen, dass er sehr wahrscheinlich unter einem Nierentumor leidet.

    Alles fing Anfang des Jahres an, dass er einmal pro Nacht plötzlich anfing verschleimt zu atmen. Dann hatte er immer eine kurze Niesattacke und damit hatte sich das Problem dann für die restliche Nacht auch wieder erledigt. Beim Tierarzt wurde eine Nasenspülung gemacht, es wurden Bakterien gefunden und er hat Antibiotikum bekommen. Das Niesen hörte auf, die verschleimte Atmung blieb. Es konnte nicht wirklich was gefunden werden, der Tierarzt war aber der festen Überzeugung der Henry müsse irgendeinen Atemwegsinfekt haben.

    Da die Behandlung nicht zu meiner Zufriedenheit erfolgte, wechselte ich den Tierarzt.
    Dieser stellte dann eine Herzinsuffizienz fest. Röntgen hielt er nicht für notwendig, da das Abhören durch die schwachen und unregelmäßigen Schläge des Herzens eindeutig war und man seiner Aussage nach lediglich hätte sehen können, dass das Herz sehr wahrscheinlich vergrößert ist.
    Henry bekam ein Entwässerungsmittel und 2x täglich Herzmedikamente. 2 Wochen später sollten wir zur Kontrolle kommen und siehe da, seit dem Entwässern waren die Atemgeräusche verschwunden und das Herz schlug auch wieder kräftig und regelmäßig.

    Nochmal 2 oder 3 Wochen später fing Henry total doll an zu mausern, den armen Kerl erwischt es immer besonders heftig mit kahlen Stellen am Kopf. Währenddessen viel mir auf, dass die Atmung etwas beschleunigt war.
    Hab ihn also eingepackt und bin nochmal zum Tierarzt gefahren. Abhören ergab, dass das Herz wieder etwas schlechter war und im Kropf wurden Bakterien gefunden. Er sagte auch, dass Henry sich wieder leicht verschleimt anhört, aber entwässern wäre nicht erneut notwendig, da sich nur wenig Wasser in der Lunge befindet und entwässern mit der verschleimten Atmung auch eher kontraproduktiv wäre.

    Durch das Antibiotikum konnte keine Besserung festgestellt werden und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass etwas anderes hinter dieser ganzen Sache steckt. Wollte nochmal einen Termin, um zum einen abzuklären, ob das Antibiotikum die Bakterien wirklich beseitigt hat und zum anderen wollte ich vorschlagen, dass wir den Henry doch mal röntgen. Termin hätte ich erst in 1,5 Wochen bekommen.

    Hab also den Henry eingepackt und bin mit ihm in die Vogelklinik gefahren. Dazu muss man jetzt vielleicht mal erwähnen, dass er bis auf seine Atmung putzmunter ist. Er frisst und trinkt, er spielt und quasselt den ganzen Tag, ärgert seine Freunde und wäre diese blöde Atmung nicht, würde man nicht mal merken, dass der Vogel überhaupt irgendwas hat.

    In der Vogelklinik angekommen, war das Herz beim abhören wieder gut, die Lunge war auch nicht auffällig und der Arzt war der Meinung, dass Röntgen definitiv mal sinnvoll wäre, da das bisher ja nicht gemacht wurde. Und dann kam der Schock: sein ganzer Bauchraum ist gefüllt, man konnte aber nicht erkennen, welches Organ dafür verantwortlich ist. Also wurde noch einmal mit Kontrastmittel geröngt und damit kamen die Ärzte zu der Erkenntnis, dass es sehr wahrscheinlich ein Nierentumor ist und die Prognose sehr schlecht ist und ich ihn direkt einschläfern lassen soll.

    Das war ein richtiger Schock, weil Henry an sich ja putzmunter ist und definitiv noch sehr viel Lebensfreude zeigt. Der Tierarzt wollte meine Entscheidung, dass ich Henry wieder mit nach Hause nehme, gar nicht akzeptieren und ich musste total rumdiskutieren, damit er mir meinen Vogel zurück gab. Er hat total versucht mich unter Druck zu setzen mit der Entscheidung ihn gehen zu lassen und wollte mir einreden ich würde ihn jetzt schon total quälen, wenn ich ihn nicht Erlöse etc. Ich hätte es verstanden, wenn Henry nur noch teilnahmslos und aufgeplustert in der Ecke sitzen und nicht mehr fressen würde. Aber einen Vogel, der offensichtlich noch leben will, das konnte ich nicht mit mir vereinbaren ihn direkt einzuschläfern.

    Jetzt ist meine frage, kann es wirklich sein, dass die Niere das Problem ist, obwohl er gar keine Anzeichen in diese Richtung zeigt? Er hat weder Probleme mit seinen Füßchen, noch trinkt er vermehrt und sein Kot sieht auch ganz normal aus, also der Harnanteil ist ganz normal fest und nicht flüssig.
    Und wieso äußern sich vergrößerte Organe (ist ja dahingehend erstmal zweitrangig von welchem Organ es jetzt wirklich kommt) durch verschleimte Atmung? Die beschleunigte Atmung ist nachvollziehbar für mich, aber das verschleimte kann ich mir irgendwie nicht erklären. Den Tierarzt gestern wollte ich nach der Einschläfern-Diskussion nicht mehr danach fragen. Eine bakterielle Untersuchung hielt er auch nicht mehr für notwendig.
    Das einzige, was er mir noch mitgegeben hätte, wären Schmerzmittel gewesen. Auf meine Frage hin, ob er denn schmerzen hat, kam als Antwort nur "ja bestimmt. Eine erschwerte Atmung bereitet ja immer auch Schmerzen und da das alles auf den Bauch drückt hat er bestimmt auch Bauchschmerzen".
    Ich wollte, dass er mir die Röntgenbilder noch per Mail schickt, damit ich mit meinem Haustierarzt nochmal Rücksprache halten kann, was er dazu sagt. Bisher habe ich die allerdings nicht bekommen, aber da werde ich später nochmal nachhaken.

    Meine Frage wäre jetzt noch, ob vielleicht irgendjemand Erfahrungen mit einer ähnlichen Diagnose hat und weiß ob ich ihm irgendwas pflanzliches oder homöopathisches geben kann zur Unterstützung der Organe oder der Atmung, was ihm seine vermutlich kurze Zeit, die er noch bei uns sein wird, etwas erleichtert?
    Sobald ich merke, dass es ihm schlechter geht, werde ich den Weg der Erlösung definitiv mit ihm gehen. Aber einen lebensfrohen Welli, der er aktuell noch ist, konnte ich einfach noch nicht gehen lassen.

  2. #2

    AnneS
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo,

    Mein Fall ist zwar nicht ganz genau der selbe wie bei dir. Hab aber einen Welli bei mir sitzen mit Nierenproblemen. Wurde durch ein Röntgenbilder mit Kontrastmittel festgestellt. Ich vermute mittlerweile auch einen Nierentumor weil kein Greifreflex.

    Anordnung war Doxyciclin 1x wöchentlich i.m für 3 Wochen und nur noch Brennesseltee zum Trinken und davon auch 1x tgl 1 ml eingeben. Evt wäre das eine Möglichkeit

    Lg Anne

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