Schon wieder Hähnenkampfe

[EliAn]

Ich glaube DU musst bissel mehr Ruhe haben. Du hängst was rein und die haben erstmal schiss und meiden die Ecke - na und? Dann ist das so, rein, raus, rein, raus - das bessert rein gar nichts, im Gegenteil!
Das war ja schon mit dem Trenngitter so. Die Flauschpopos brauchen Ruhe und Sicherheit im Käfig. Eins rein und drin lassen. Nach paar Tagen werden die schon neugierig und gehen dran/drauf.

Klar machen die dann auch mal Stress, aber so lange der nicht wirklich gefährlich wird, würde ich sie mal lassen.
Meine Bonnie zb hat gerade eine neue Beschäftigung gefunden, sie zieht den anderen an den Schwanzfedern - gibt natürlich auch Stress, aber das machen die schon unter sich aus.

Lucky braucht einen Partner für sich, einen der ihn so mag wie er ist, fürchte ich, vorher wird es wahrscheinlich keine wirkliche Ruhe geben.

[Spinnenbein]

Du denkst einfach zu menschlich,warum nimmst Du das Spielzeug raus. Ich sehe es auch so,ein Partner muss her.

[Ratio]

Das Thema Hahnenkampf beschäftigt dich ja nun schon seit 3 Monaten.Sieh dich einfach mal als Körnergeber und laß die Wellis Wellis sein, ohne dich einzumischen.Die meisten Wellensittiche sind Gewohnheitstiere. Jede Veränderung betrachten sie erstmal mit viel Skepsis. Bei deiner Veränderung im "Minutentakt" kommen sie nur völlig durcheinander. Wenn du ihnen neues Spielzeug in die Voliere hängst oder die Einrichtung veränderst, werden alle das erstmal aus der Entfernung betrachten. Könnte ja sein, dass es beißt oder spuckt. Irgendein Mutiger wagt sich dann hin. Kann mitunter länger dauern. Als ich meinen ein Badehäuschen auf das Käfigdach gestellt habe, hat es Stunden gedauert, bis sich der erste traute, zu landen. Allerdings war die Neugier nicht groß genug, das Badehäuschen auch zu erkunden.
Der plötzliche Tod von Leo tut mir leid, zumal Lucky gerade Anschluß an ihn gefunden hatte.Aber Lucky muß lernen, dass Maxl und Emma nicht viel mit ihm am Hut haben.
Die Hahnenkämpfe in meiner Truppe haben sich gelegt, nach dem die beiden Hennen beschlossen haben, abends zu ihrem jeweiligen Partner zurückzukehren.Ansonsten sitzen alle mal sehr entspannt zusammen oder in unterschiedlicher Gruppierung.Mal Mira und Madame und Horst und Rufi, dann wieder munter gemischt.Allerdings habe ich mich auch nie eingemischt.
Wie meine Vorgänger schon schrieben, wäre es angebracht, wieder auf eine gerade Anzahl aufzustocken.
Gruß Ratio

[SteffiW]

Ich würde den Gitterball auch hängen lassen. Befülle ihn doch mit Salat oder einfach nur Heu oder Papierstreifen, an denen sie rufen können. Irgendwann kommt die Neugierde schon. Meine sind bei neuen Dingen auch immer sehr vorsichtig.
Und meine beiden Brüderwellis haben sich heute auch wieder bekämpft. Sie sind als Knäuel durch die Gegend gerollt. Ich habe es aus der Entfernung beobachtet und sie gelassen. Da geht es auch um Eifersucht, allerdings nicht wegen einer Henne sondern einem anderen Hahn. Sie bekämpfen sich fast jeden Tag, manchmal mehrmals.

[Spinnenbein]

Du machst Dir ganz viele Gedanken um Deine Wellis und Du möchtest ihnen alle Schwierigkeiten aus dem Wege räumen,damit sie in Ruhe und in Frieden leben können.
Das Problem ist nur: Deine Wellis handeln und verhalten sich ganz anders und somit prallen zwei Welten aufeinander.
Du möchtest ihnen einige Spielmöglichkeiten bieten und Du meinst es gut,aber diese Schisser trauen sich nicht und schon gibst Du es auf.
Du kaufst jetzt nichts mehr,weil Du meinst das sie sich dann erst recht nicht trauen.
Aus meiner Sicht solltest Du einfach einmal versuchen,viel,viel ruhiger zu werden und Deine Tiere einfach machen zu lassen. Vielleicht kannst Du einen neuen Partner holen und wenn nicht,dann versuche einfach einmal zu sehen und auch zu verstehen,das Wellensittiche nach ihrem Instinkt handeln und absolut nicht menschlich denlken.
Bitte versuche einmal Deine Tiere entspannt zu genießen,nicht alle paar Augenblicke etwas zu verändern und immer ein zu greifen. Ich hatte meinen Wellis eine Korkröhre aufgehängt und sie wurde über eine Woche ignoriert,da sie neu ist und vielleicht beißt. Nun sind sie fast ausschliesslich darauf zu finden.

[Silvia H]

Hallo Sunny7,

weil jeder kleine Federball seinen eigenen Charakter hat, anderes Temperament und Durchsetzungsvermögen, sind sie so unterschiedlich und wir als Federlose können uns nur wundern und machen uns Sorgen. Das verstehe ich, denn jeder möchte, dass es den Kleinen gut geht.
Wie hier bereits mehrfach geschrieben, lasse die Wellis ihr Ding machen, sie leben zusammen und müssen klar kommen. Da gehörten Eifersucht, so nenne ich das mal, ist ja eher der Fortpflanzungstrieb (meine Henne) und das Verjagen einfach dazu. Auch, dass die Wellis immer Schiss haben, wenn sich etwas im oder am Käfig verändert. Das ist einfach ihr natürlicher Instinkt, der ist noch von den "Ur-Wellis" übrig geblieben und das ist auch gut so.
Meine Schisser habe ihr Weidenbällchen auch nicht angerührt, tagelang beobachtet und nicht in dessen Nähe gegangen. Ich hatte dann Hirse und Nagergrünzeug hinein gefummelt, das haben sie sich einen Tag angesehen und dann ging es los, alle beide haben gerupft und nach einigen Tagen war das Bällchen nur noch ein karges Gerippe. Das neue Bällchen wurde danach wieder mit Argwohn betrachtet und dann immer das gleiche Spiel. Verstehe einer die Flauschis.
Also, liebe Sunny, mach Dir nicht so viele Gedanken, Deine Wellis sind ganz normal, und Streit zwischen ihnen sieht immer schlimmer aus, als er ist. Und wenn Du dann irgendwann ein neues Hähnchen hast, das nicht ganz jung sein sollte, wird sich die Truppe wieder neu sortieren müssen.
Alles Gute für Dich und Deine Wellis.

[Shiva2009]

Hallo Sunny,

ich wollte mal horchen, wie die Situation nun ist? Hast du das Spielzeug reingehängt und hat sich etwas verändert oder gibt es immer noch Stress und Kämpfe?

[Sunny 7]

Hallo Shiva

Schön das Du fragst

Ich hab mir alles durch den Kopf gehen lassen und ja in so vielem habt ihr Recht.

Kork ist angenommen jetzt Mit Speck fängt man Mäuse in meinem Fall mit Salat Wellis.
Ich hab einfach etwas aufs Kork gelegt und nach ein paar vielen Stunden war Emmy auf dem Kork und am Salat.
Mittlerweile schreddern alle was das Zeug hält auch die Jungs.
Maxl und Lucky lassen oft ihre Wut am Kork aus perfekt.

Seit Pino und Kork da sind gab es keine Kämpfe mehr nur das normale verjagen

Bällchen und Antenne hab ich erstmal weggemacht und Spielzeug mach ich noch.

Ich fange da sie ja nichts kennen und Angst haben langsam an. Ich denke das war zuviel neues auf einmal.

Da Sally und Leni gern auf dem Käfigdach hin und her fliegen und rennen werd ich erstmal einen kleinen Zweig holen und hinmachen.
Runden fliegen sie selten eher Käfigdach und Freiflugplätze in der Nähe der Voli. Warum keine Ahnung.

Als die Antenne auf dem Dach war sind sie gar nicht mehr raus ist ja auch nichts dann.

Werd ein Spielzeug machen und wenn es angenommen wurde kommt das nächste.
Und so auch auf dem Dach dann.

Ich denke so ist es ok langsam drann gewöhnen und bald haben sie dann viel zum spielen.

LG Sunny

[EliAn]

Das klingt doch viel entspannter und schöner! Bei neuen Sachen sind die Kerlchen halt skeptisch, egal ob 1 oder viel neues.
Gestern musste ich mich auch in Geduld üben, als ich den Käfig umgestaltet habe. Ich habe die Ebenen klarer unterteilt, die Futterebene komplett ins untere Drittel verlegt - oh jeh was ein Drama! Es hat Stunden gedauert, bis der erste mutige sich mal wieder dem Käfig genähert hat und erst am Abend sind sie sehr sehr zögerlich rein gegangen.
So sind sie halt - ich habe gestern extra etwas mehr Futter rein als normal, damit ich heute früh nicht gleich wieder am Käfig "basteln" muss und sie etwas mehr noch zur Ruhe kommen.

Das wird bei dir auch noch werden. Und wenn die mal auf neues doof reagieren - lass es ein paar Tage und mach es nicht gleich wieder weg!

[Lionheart]

Hallo Sunny,

nachdem ich nun mal alle Beiträge gelesen habe, auch noch eine kurze Anmerkung von mir.

Wie schon mehrfach vorgeschlagen hätte auch ich zu Grundsätzlichem geraten:

* Mehr Freiflug (am besten ganztags vom Aufstehen bis zum Schlafengehen)
* Mehr Beschäftigungsmöglichkeiten (aus Kork kann man/frau so viel Verschiedenes bauen)
* Mehr Wellis aufnehmen (wir hatten seit 10 Jahren nie weniger als 6...)
* Das Trenngitter raus
Insgesamt scheinst du ja auf dem richtigen Weg zu sein. Und auch Rom wurde schließlich nicht an einem Tag erbaut...
Unsere Spielplätze sind alle nach und nach entstanden. Manchmal über Jahre hin immer wieder optimiert und verändert. Und auch heute noch wird alles mindestens einmal im Jahr neu gestaltet. Unser Tipp dabei: Neu und doch dem alten immer noch ähnlich sollte es nach dem Umbau sein. Wellis sind zwar sehr neugierig, können aber auch richtige Schisser sein.

* Zusätzlich kann ich kleine Plüschtiere empfehlen -in der Größe wie für Schlüsselanhänger.

Die Hähne reagieren sich bei uns daran richtiggehend ab.
Die Hasen, Schafe und Teddys werden je nach Laune gefüttert, heftig verkloppt oder wild bepuschelt.
Auf die Idee kamen wir, da Plüschtiere auch bei größeren Papageien wie Graupapageien tatsächlich im Training eingesetzt werden. Und zwar sollen sich die Tiere daran abreagieren können und so den Frust nicht am Menschen oder den Artgenossen auslassen. Sieht in der Praxis ganz schön rabiat aus, hilft aber auch tatsächlich. Und zwar bei Groß- und Kleinpapageien...

Auch wir haben manchmal Stress zwischen Wellihähnen. Allerdings eher so als Stalking-Fälle.
Ab und an werden dann auch mal die Älteren und Schwächeren gemobbt. Wenn es zu arg wird, greifen wir auch schon mal in die Situation ein, insbesondere wenn es um die flugunfähige und von Arthrose geplagte Flocky geht. Aber wir sind halt auch nicht immer da und dann müssen sich alle selber helfen. Daher sind der Volierenboden und die nahe Umgebung der Voliere so gepolstert, dass auch Abstürze hier nicht zu Verletzungen führen.

Wie schon gesagt wurde: Cool bleiben. Wellis sind kleine streitlustige Gesellen mit viel Energie (die wir Federlosen halt versuchen können zu kanalisieren).
Das macht ja aber eben die Wellihaltung so interessant...

LG
Lionheart

[tiefflieger]

Obwohl Wellis sehr soziale Schwarmtiere sind und die Gesellschaft von möglichst mehreren Artgenossen zum Wohlbefinden brauchen, streiten sie sich gern und konkurrieren um Ressourcen! Sie kennen Eifersucht und Sympathie/ Abneigung zu einzelnen Schwarmmitgliedern. Im Grunde genommen zeigen sie die ganze Bandbreite an Sozialverhalten genau so wie wir Federlose! Sie dabei zu beobachten und einfach machen lassen macht für mich die Wellihaltung so interessant und unterhaltsam.
Ich halte seit vielen Jahren Wellis in der Gruppe in Wohnungshaltung mit ganztägigem Freiflug. Im Allgemeinen sind Wellis untereinander verträglich. Trotzdem gibt es ganz vereinzelt mal einen Störenfried unter ihnen, der keinem Streit aus dem Wege geht, bzw immer einen Streit vom Zaune bricht, oder auch mal einen krankhaft Eifersüchtigen!
So einen Eifersüchtgen hatte ich auch mal, der war unsterblich in einen anderen Hahn verliebt, stieß aber auf keine Gegenliebe bei ihm. Der Angebetete war anderweitig verliebt und verpartnert, und der Eifersüchtige hasste den Verpartnerten regelrecht! Es flogen öfters mal die Fetzen! Der Eifersüchtge hätte sich auch einen anderen noch freien Welli aussuchen können, aber er war und blieb hoffnungslos verliebt und sein Leben lang unglücklich! Großes Drama, ein hoffnungsloser Fall!

[Zaune]

Obwohl Wellis sehr soziale Schwarmtiere sind und die Gesellschaft von möglichst mehreren Artgenossen zum Wohlbefinden brauchen, streiten sie sich gern und konkurrieren um Ressourcen! Sie kennen Eifersucht und Sympathie/ Abneigung zu einzelnen Schwarmmitgliedern. Im Grunde genommen zeigen sie die ganze Bandbreite an Sozialverhalten genau so wie wir Federlose! Sie dabei zu beobachten und einfach machen lassen macht für mich die Wellihaltung so interessant und unterhaltsam.
Ich halte seit vielen Jahren Wellis in der Gruppe in Wohnungshaltung mit ganztägigem Freiflug. Im Allgemeinen sind Wellis untereinander verträglich. Trotzdem gibt es ganz vereinzelt mal einen Störenfried unter ihnen, der keinem Streit aus dem Wege geht, bzw immer einen Streit vom Zaune bricht, oder auch mal einen krankhaft Eifersüchtigen! Option, einen rollenden Stacketenzaun zu installieren, ist ein Beispiel für Modelle ***. So einen Eifersüchtgen hatte ich auch mal, der war unsterblich in einen anderen Hahn verliebt, stieß aber auf keine Gegenliebe bei ihm. Der Angebetete war anderweitig verliebt und verpartnert, und der Eifersüchtige hasste den Verpartnerten regelrecht! Es flogen öfters mal die Fetzen! Der Eifersüchtge hätte sich auch einen anderen noch freien Welli aussuchen können, aber er war und blieb hoffnungslos verliebt und sein Leben lang unglücklich! Großes Drama, ein hoffnungsloser Fall!

interessante Frage. Ich denke, Sie haben eine interessante Frage aufgeworfen.