Thema: Riki: Beginnende Arthrose / Blümchen: Atemwegsprobleme o. Schmerzen?

Hallo ihr Lieben,

kaum sind die neuen Wellis zu unseren Herren eingezogen, scheint es schon wieder Probleme zu geben. Ich fange mal mit Riki an.

Er ist inzwischen 7,5 Jahre alt und eigentlich immer quietschfidel. Seit seine Partnerin Coco Anfang März gestorben ist, war er aber sichtlich in tiefer Trauer, hatte zu nichts mehr Lust und wollte nicht mehr raus, trotz aller Anreize. Selbst nur draußen aufgehängtes Futter konnte ihn nicht rauslocken. Sobald ich es im Laufe des Nachmittags aber in den Käfig gehängt habe, war der Hunger groß.

Da wir lange gebraucht haben, zwei Neuzugänge für ihn und Pepe zu finden, waren sie knapp anderthalb Monate sehr inaktiv und sie wurden sichtlich dicker. Riki war schon von kleinauf ein wenig kurzatmig, wenn er sich zu sehr angestrengt hat. Das Übergewicht und die schrumpfende Muskulatur in den paar Wochen haben seine sehr vereinzelten Flugversuche natürlich eher zum langsamen Segelflug Richtung Boden gestaltet.

Letzte Woche kamen die Tierheimwellis Miss Welli und Blümchen nach einem befundfreien Eingangscheck (Kropfabstrich, Kotprobe) zu ihnen und die Truppe wurde äußerst aktiv. Alle vier fliegen fast mehr, als mir lieb ist. Riki und Blümchen bandeln sogar schon miteinander an. Dadurch hat Riki wieder merklich aufgebaut, ist insgesamt fitter und aktiver (Pepe natürlich auch). Gewicht verloren müsste er ziemlich sicher auch haben. Ich wiege ihn heute Abend, sobald es dunkel ist und ich ihn stressfreier einfangen kann.

Allerdings ist mir vor wenigen Tagen aufgefallen, dass er die äußere hintere Zehe des rechten Fußes nicht mehr abrundet. Und für mich war das nach Cocos Tod (Arthrose in Kniegelenk und Zehen) ein absolutes Warnsignal. Sie konnte alle Zehen eines Fußes nicht mehr abrunden und dadurch kaum noch greifen.

Riki hat soweit keine Probleme, zu greifen, sich zu drehen und stabil festzuhalten. Doch dieser Zeh weckt in mir sehr unangnehme Déjà-vus. Könnte sich eine Arthrose bereits nach diesen wenigen Wochen mit Übergewicht entwickeln? Klar, er ist nicht mehr der jüngste, aber irgendwie bin ich mir dahingehend nicht sicher. Da er eben schon ein etwas vorangeschritteneres Alter, wäre eine Narkose natürlich nicht ganz risikofrei.

Bei einem seiner ersten noch ungeschickten Flugversuche vor einigen Tagen hat er die Höhe nicht mehr halten können und ist etwas unsanft auf dem Dach des Quarantänekäfigs gelandet, der auf dem Boden stand. Könnte sich ein Zehenbruch so äußern? Ich füge ein Bild an, da sieht man es recht gut, gerade im Vergleich zum linken Fuß.

Fall 2:

Mir ist aufgefallen, dass Blümchen beim Fliegen oft eigentümliche Geräusche von sich gibt. Zumindest bin ich ziemlich sicher, dass sie es ist, die sie von sich gibt. Wenn die vier gleichzeitig durchstarten, ist das nicht so leicht zuzuordnen. Es klingt wie ein schrilles Quietschen, zwei bis viermal hintereinander. Ich würde es aber definitiv eher als Zwitscher- denn als Atemgeräusch beschreiben. Sie gibt es auch nicht bei jedem Start von sich. Ich versuche später mal, einen Link mit einer Datei nachträglich einzufügen, auf dem es zu hören ist. Immer wenn man aufzeichnet, ist natürlich mal wieder nichts zu hören.

Ich würde aber nicht sofort auf Schmerzen schließen. Sie wirkt nicht im mindesten matt, meidet das Fliegen in keinster Weise (ganz im Gegenteil) und ist insgesamt sehr aktiv. Ich will auch nicht überpanisch sein, manchmal haben Wellis ja ihre Eigenheiten im Gesang, aber ich fand es doch recht auffällig.

Natürlich lassen wir beides so schnell wie möglich ärztlich abklären, aber ich wollte schon mal um eure Einschätzungen bitten.



Ergänzung während des Tippens:

Vergesst "Fall 2". Gerade bin ich mir ziemlich sicher, dass nun doch Riki diese Geräusche von sich gibt. Blümchen saß auf einem Ast, Riki kam angeflogen und das Quieken war dabei aus seiner Richtung zu hören. Bei ihm würde Schmerz durchaus ins Gesamtbild passen.

Leider haben wir erst einen Termin am 15. bekommen. Da müssen wir nun wohl durch. Immerhin scheint es ihm noch nicht akut so schlecht zu gehen, dass er unbedingt morgen müsste, aber früher wäre mir natürlich lieber gewesen.

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