Werbung

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Welli aus Einzelhaltung wird gemobbt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Welli aus Einzelhaltung wird gemobbt

    Werbung nur für Gäste

    Hi,

    ein jahrelang einzel gehaltener Welli-Opi wird von den anderen Wellis gemobbt. Zunächst waren alle sehr neugierig auf ihn. Da er aber nicht kommunizieren kann mit denen, scheinen die anderen inzwischen genervt von ihm zu sein?

    Seid zwei Tagen schubsen die anderen Wellis ihn ständig von seinem Sitzast, wo er sehr gerne sitzt. Ist alles auch sehr gut abgepolstert, aber angenehm ist es ihm trotzdem nicht.

    Habt ihr Tipps was man in solchen Situationen machen kann? Wie kann man die anderen Wellis dazu bringen, ihn nicht runterzuschubsen?

    Lieben Dank im Vorraus und viele Grüße

  •   Werbung nur für Gäste


    #2
    Ist der Opi durchgecheckt vom vkTa? Ansonsten kann es einfach sein, das die anderen ihn doof finden und/oder Sspaß daran haben, ihn zu drangsalieren. Oder es braucht einfach nur mehr Zeit. Das läßt sich aus der Ferne nicht wirklich beurteilen.
    Auf jedem Fall solltest Du ein gutes Auge darauf haben. das kann auch sehr unschön werden. Ist der Hahn flugunfähig?
    Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

    Kommentar


    •   Werbung nur für Gäste


      #3
      Hi,

      lieben Dank für deine Antwort. Er wurde durchgecheckt, inkl. Kot und Kropfabstrich. Ja, er ist flugunfähig. Aber das dürfte nicht der Grund sein. Die flugunfähige Henne wird nicht gemobbt.

      Ja, ich "bewache" ihn jetzt. Nachdem er so oft runtergeschmissen wurde, schläft er jetzt quasi direkt neben mir am schreibtisch und nicht mehr an seinem Lieblingssplatz.

      Ein Hahn balzt ihn oft an.. und versucht zu kommunizieren und die eine flugunfähige Henne tut ihm nichts. Sie können am besten nebeneinander existieren.

      Die anderen ignorieren ihn oder schubsen ihn seid neuestem einfach runter. UND schauen hinterher! Es kann sein, dass es denen einfach Spaß macht. Er redet nicht mit den anderen. Vllt. finden die das kacke, dass der opi die anderen "ignoriert" und dann schubsen sie ihn einfach, weil es lustig ist?

      Wie könnte ich mit den "mobbern" umgeghen?

      LG

      Kommentar


      •   Werbung nur für Gäste


        #4
        p.s.: Anfangs dachte ich er ist vogelkundig.. inzwischen bin ich mir nicht sicher. Aber ich werde bei der Praxis anrufen und nachfragen.

        Kommentar


        •   Werbung nur für Gäste


          #5
          Das Problem ist, das Du den Mobbern nicht wirst klarmachen können, das sie das lassen sollen. Sie werden sich keiner Schuld bewusst sein.
          Wichtig wäre auch, wer aus deiner Gruppe ihn drangsaliert und wie oft und wie vehement. ich schik Dir gleich noch mal ne PN.
          Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

          Kommentar


          •   Werbung nur für Gäste


            #6
            Hallo Indy,

            vielleicht wäre es ja eine Lösung die beiden Nichtflieger gemeinsam in einen eigen Käfig zu setzen. Wobei ich weniger vermute, dass er wegen des Nichtfliegens gemobbt wird, sondern weil er nicht weiß, und vermutlich nie richtig gelernt hat, wie Wellis kommunizieren. Damit ist er anders. Tiere verhalten sich da halt rigoroser, da jeder der sich anders verhält, den Schwarm gefährden könnte.

            Gruß
            Jörg

            Kommentar


            •   Werbung nur für Gäste


              #7
              Hallo,

              lieben Dank für Eure Antworten. Seid ein paar Tagen wird der Kleine nicht mehr gemobbt. Wenn es anhält, glaube ich die Lösung gefunden zu haben:

              Mit meinen Wellis spiele und trainiere ich täglich. Auch imitiere ich sie im Verhalten um eine engere Bindung aufzubauen. Imitieren heißt z.B. wenn die nicken, nicke ich auch. Wenn ich mit meiner Zahnschiene knirsche, fangen die dann auch an , mit ihrem Schnabel zu knirschen etc. Bisher habe ich nur die positiven Verhaltensweisen imitiert.

              Was den Mobbingfall angeht, habe ich jetzt Dominanzverhalten imitiert.

              Ganz "klassisch" lief es bei uns so ab, dass ich dann schützend meine Hand über ihn gehalten habe. Nein gesagt habe. Oft ist dann auch noch meine Henne auf meine Hand gesprungen und war entweder verspielt drauf oder wollte immernoch auf dem Opi rumhacken. Dieses Verhalten habe ich so geändert:

              Ich habe meine Hand wieder schützend über den Opi gelegt. Aber dieses Mal habe ich sehr streng, mit leicht erhobener Stimme und sehr sehr strengem / ernsten / bösen Blick meine Henne ANGESTARRT. und gesagt "Chip nein" (und noch irgendein Satz dazu) Ich habe meine Henne ziemlcih lang angestarrt, ca. 15 Sek. lang, bis sie beschwichtigendes Verhalten gezeigt hat. In diesem Fall war es: Wegdrehen und kurz Schnabel im Gefieder verstecken.

              Es könnte sein, dass das bei mir nur funktioniert hat, weil sie sehr genau auf ihre Namen höre und ich ganz allgemein mit denen ständig kommuniziere und sie nachahme. (und mit denen auch nicht streng umgehe und sie eigentlich meinen "strengen Blick" auch gar nicht kennen)
              Seid zwei Tagen zeigt meine Henne keinerlei Anzeichen den Opi zu attackieren. Selbst wenn es um Hirse geht. Sie springt dann über ihn drüber, aber lässt ihn in Ruhe.

              Dann hat heute morgen eine andere Henne auf meinem Opi rumgehackt. Genau das gleiche habe ich auch bei ihr gemacht. Auch sie lässt den Opi jetzt in Ruhe. (Ihr beschwichtigendes Verhalten war, Schnabel ins Gefieder rein. )

              LG

              Kommentar


              •   Werbung nur für Gäste


                #8
                Hallo Yasemin,

                das finde ich sehr beeindruckend und hat was von einer Welli-Flüsterin . Nicht ganz so beeindruckend kann ich meine Jungs „steuern“. Wenn mein Fußgänger mal wieder den Weg nicht findet kann ich ihn mit der Hand aus der Ferne dahin lenken, wo er z.B. besser wieder in den Käfig findet, ohne dass er in Panik gerät. Oder ich kann seinen Mitbewohner darum „bitten“ doch einen Schritt an die Seite zu gehen.

                Gruß
                Jörg

                Kommentar


                •   Werbung nur für Gäste


                  #9
                  Hallo Yasemin,
                  und was ist wenn Du nicht da bist? Und mal so generell, wie heftig wird der arme Kerl denn angegangen?
                  Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

                  Kommentar


                  •   Werbung nur für Gäste


                    #10
                    Lieben Dank ich hoffe das hält jetzt an.

                    Wenn ich nicht da bin, weiß ich nicht was abgeht Demnächst werde ich die mal über die Kamera beobachten.

                    Mit meinem Opi Ruki ist es sehr schwierig/zwispältig.
                    Von den Weibchen kommt er nur mit der Omi klar, die auch nicht fliegen kann und auch 10 Jahre alt ist. Und klarkommen heißt, sie können nebeneinander sitzen. Vor den anderen Weibchen hat er Angst, v.a. vor Chip. (und wird/wurde auch attackiert von denen)

                    Mit den Hähnen sieht das so aus:
                    Fred ignoriert ihn. D.h. Ruki hat keine Angst und es kommt zu keinerlei Interaktion.
                    Billy ist der einzige der hin und wieder ihn anbalzt. und versucht mit ihm zu kommunizieren. Ruki versucht ihm zu antworten und darauf einzugehen, aber es gelingt ihm noch nicht so gut. Aber ich merke deutlich, wieviel Mühe er sich gibt. Das ist sehr herzbewegend. Er versucht den Balz zu erwidern, läuft ihm manchmal hinterher. Versucht den anderen nachzuzwitschern. (Am Anfang konnte er gar nicht zwitschern, da er ja aus Einzelhaltung kam.) Und er klingt immer mehr nach Wellensittich und auch immer mehr seine Körpersprache. Aber trotzdem verhält er sich "daneben" und "nervt" manchmal den Billy, weil Ruki seine Körpersprache missinterpretiert.
                    Dann gibt es noch Küken. Er ist ein sehr guter Freund von Billy und er schaut dem ganzen meist ziemlich "ratlos" zu und versucht auch manchmal sein Glück um mit ihm zu kommunizieren.

                    Aber manchmal wollen die Jungs dann halt auch für sich sein und nicht ständig versuchen zu verstehen, was mit Ruki los ist. Das Mobbing konnte dann in der härtesten Zeit schon wie so ein "Lauffeuer" ansteckend sein. Aber die beiden jungs, Billy und Küken, haben eine Bindung zu Ruki die einer Freundschaft am ähnlichsten ist.

                    Je nachdem wie die Laune in der Gruppe ist, traut er sich dann vielleicht ein bisschen mit den anderen mitzuessen. Aber meist sind die anderen schneller mit dem essen fertig und er wird dann schnell vom Napf verscheucht. Oder aber er traut sich gar nicht überhaupt in der Nähe der anderen zu essen. Richtig essen tut er eigentlich nur in meiner Nähe. Am Liebsten auf meinem Schoß oder in der Hand. (Habe versucht ihm das abzugewöhnen, indem ich ihn zu den anderen versucht habe hinzusetzen oder in eine Ecke weiter weg von den anderen zu setzen. Beim Letzteren hatte ich den Eindruck, als würde er sich dann "abgeschoben" fühlen. Lies den Kopf hängen & wirkte einfach traurig. Weil ich glaube, dass er die Nähe psychisch braucht, habe ich vorerst aufgegeben es ihm abzugewöhnen. )

                    Kommentar


                    •   Werbung nur für Gäste


                      #11
                      Letztens vor ca. 1 Woche war es richtig traurig:
                      Er hat sehr oft aktiv versucht mit den anderen Kontakt aufzunehmen und mit denen zu spielen. Wurde aber von allen ständig ausgegrenzt. Er wurde so traurig & leblos & lies sein Kopf richtig stark hängen. (Obwohl er vorher richtig übermotiviert rumgerannt ist und versucht hat Kontakt zu knüpfen und auch mit Glocken gespielt hat etc.) Dann wurde er richtig depressiv und hat sich regelmäßig unter dem Käfigwagen in der dunkelsten Ecke verkrochen. Ich brauchte manchmal Minuten um ihn zu finden, weil er sich so sehr versteckte. (Da sind Kisten und Decken und Schränke.. ein kleines Labyrinth) Normalerweise kommt er IMMER angerannt wenn ich seinen Namen rufe.

                      Wenn ich ihn gefunden habe, habe ich ihn die ersten Male dann einfach wieder hochgetan. Als ich merkte, wie er reagierte, wenn ich euphorisch und laut mit ihm redete sobald ich ihn sehe und noch euphorischer werde wenn er dann endlich auf meine Hand steigt, habe ich gemerkt, wie er auf einmal Energie bekam. Also habe ich ihn die nächsten 2-3 Male mit ganz ganz ganz viel Euphorie hochgenommen und er wirkte anschließend wieder glücklicher und energiereicher und hat auch wieder gespielt und den Kopf nicht hängen lassen. Seid dem verkriecht/versteckt er sich nicht mehr minutenlang in der dunkelsten Ecke.

                      Die Situation wirkte für mich so, als würde er sich so fühlen, als hätte er nirgendswo Platz in der Welt. Wenn er nicht selbst wegen Gleichgewichtsproblemen hinfiel, dann haben die anderen dafür gesorgt, dass er nicht mehr auf der Stange ist, dass er halt einfach nicht mehr da ist, weg von allen anderen. Als hätte er sich in dieser Zeit selbst gesagt, "ich verkrieche mich jetzt, mich will eh keiner und sucht keiner." Und dieses übereuphorische Reden, das mehrmalige minutenlange Rufen nach seinem Namen, Ihn zu feiern, als ER dann endlich bei mir auf der Hand war, hat ihm glaube ich gut getan.

                      Diese depri Phase, wo er sich regelmäßig (jedes Mal wenn er fiel oder runtergeschmissen wurde und manchmal auch freiwillig nehm ich an) in der dunkelsten Ecke versteckt hat, hielt so ca. 2-3 Tage an. Und hat jetzt zum Glück wieder aufgehört.

                      Blutig wurde es bisher noch nie und zur Zeit halten meine Hennen auch still. Manchmal hatte ich den Eindruck, als fänden sie das einfach nur lustig, dass er so leicht runterfällt oder ein paar mal hatte ich den Eindruck, dass sie das gemacht haben, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn die mich z.B. angesprungen haben, weil die spielen wollten und ich nicht drauf eingegangen bin, weil ich zutun hatte, war das nächste was meine Henne Chip gemacht hat war, auf Ruki zu springen. Als ich dann aufgestanden bin um Ruki in Schutz zu nehmen ist sie voller Euphorie auf meiner Hand / Arm rumgehüpft und hat mich angeknabbert.

                      Aber psychisch hatte er diese paar Tage ein starkes tief. Und ich bin mir auch sicher, dass es keine Krankheit war. Ganz im Gegenteil körperlich ist er so fit wie nie zuvor. Ich denke, dass das ausgegrenzt werden von allen gleichzeitig ihn total fertig gemacht hat.

                      Ich versuche ihn so gut es geht zu unterstützen. Aber es ist sehr schwer, da ich ihm nicht das geben kann, was er braucht. Für jeden Tipp und jede Inspiration bin ich sehr dankbar.

                      Kommentar


                      •   Werbung nur für Gäste


                        #12
                        Die Erläuterung wurde viel länger als sie sich beim Schreiben angefühlt hat

                        Kommentar


                        •   Werbung nur für Gäste


                          #13
                          Hallo Yasemin,

                          das ist ja eine herzzerreissende Geschichte. Ich finde, so wie Du es beschreibst, kümmerst Du Dich liebevoll um den kleine Ruki und tust was du tun kannst. Ich bin zuversichtlich, dass es sich über die Zeit gut entwickeln wird und Ruki ein schönes Leben haben wird. Ich denke, dass Du i Moment noch viel Zeit investieren musst, um ihn zu unterstützen, aber ich glaube, dass er mit der Zeit immer besser klar kommt und langsam „wellisch“ lernt. Ich wünsche dem kleinen Kerl alles Gute!

                          LG
                          Jörg

                          Kommentar


                          •   Werbung nur für Gäste


                            #14
                            Hallo Jörg,

                            lieben Dank für deine lieben und motivierenden Worte.

                            Wünsche dir und deinen Zwergen viel Spaß und auch alles Gute.

                            Herzliche Grüße
                            Yasemin

                            Kommentar


                            •   Werbung nur für Gäste


                              #15
                              Ich hab Dir eine PN geschrieben
                              Es grüßen die Sabbelköppe aus dem Oldenburger Münsterland und ihre Felo

                              Kommentar


                              •   Werbung nur für Gäste

                              Lädt...
                              X

                              AdBlock Detected

                              Please Disable Adblock

                              Please consider supporting us by disabling the ad blocker.

                              I've Disabled AdBlock