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Thema: Erfolgreicher Kampf gegen die rote Vogelmilbe

  1. #1

    martin2103welli
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    Album von martin2103welli

    Standard Erfolgreicher Kampf gegen die rote Vogelmilbe

    Nun ist es inzwischen lange genug her, dass ich die letzte rote Vogelmilbe gesehen habe, sodass ich heute sehr zuversichtlich verkünden kann, dass ich sie besiegt habe.

    Es hatte angefangen, dass ich meine Wellensittiche dabei beobachtet habe, wie sie zunehmend nachtsaktiv waren und sich stark gekratzt haben. Wenn es nur einer von ihnen gewesen wäre, hätte ich die Vogelmilbe wohl erstmal ausgeschlossen, aber weil alle betroffen waren, bin ich direkt auf Suche gegangen nachdem ich mich belesen hatte. Schon nach einigen Sekunden habe ich dann Scharen an roten Vogelmilben gesehen, die vor allem meinem Anton das Leben schwer machten. Am nächsten Tag hat man dann auch gemerkt, dass die Wellis sehr müde waren. Es ging ihnen zwar gut (außer Anton, der war dann echt etwas mitgenommen), aber man merkte, dass etwas nicht stimmte.

    Ich habe die Wellis dann erstmal in einen Notfallkäfig gesetzt und dann die Voliere auseinander gebaut. Anschließend habe ich erstmal Stunden damit verbracht die komplette Voliere intensiv zu reinigen und alle Rückstände, die aussahen wie die Milben oder Rückständte von den Milben zu entfernen. Es war wirklich schauderhaft zu beobachten, wo sich die Milben überall versteckt hatten. Manchmal fragte ich mich, wie sie überhaupt in das Versteck gekommen sind.

    Dann habe ich ALLE Seile aus dem Käfig entfernt. In allen Seilen im Käfig (und meine Wellis lieben Seile über alles) waren Milben zu sehen, die sich tagsüber in den Ritzen verkrochen hatten. Im Holz war jedoch gar nichts! Ich habe es dennoch intensiv gesäubert, aber interessanterweise waren sie bei mir dort gar nicht dran.

    Dann habe ich die Voliere erstmal eine Nacht ohne meine Wellis gelassen. In der Zwischenzeit hatte ich Kieselgur besorgt und alle möglichen Verstecke der Milben zerstört. Als der Geruch des Kieselgur weg war, kamen meine Wellensittiche wieder zurück. Seitdem habe ich jede Nacht intensiv gesucht, aber keine Milben mehr gefunden (einzelne sind noch rumgelaufen, das hat die Wellensittiche aber nicht gestört und ich habe auch hier schnell gehandelt). Meine Wellensittiche werden noch mit Milbenspray behandelt, was sehr gut verträglich ist, da ich jedoch keine einzige Milbe mehr gesehen habe seit inzwischen Wochen und die Wellis auch genauso wie früher drauf sind, und auch nachts schlafen wie Steine, denke ich dass ich den Kampf gewonnen habe.

    Fazit: Als ich in Netz gelesen hatte wie schwer es doch sei die rote Vogelmilbe zu besiegen, hatte ich wirklich große Angst. Und es stimmt, einfach war es wirklich nicht. Wenn man jedoch alles intensiv schrubbt, dran bleibt, und infiziertes Spielzeug austauscht, dann verschwinden die Viecher eigentlich sehr schnell. Übrigens habe ich mir diese Milbe wahrscheinlich durch ein Stück Kork eingeschleppt.

    Ich hoffe der Beitrag hilft der ein oder anderen Person, falls die rote Vogelmilbe Mal Auftritt

    Schönes Wochenende

  2. #2

    Silvia H
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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

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    Hallo Martin2103welli,

    ganz lieben Dank für Deinen Bericht, dass Du Deine Erfahrungen hier mit uns teilst. Diese Mistviecher sind wirklich schwer zu bekämpfen, oh man, die sind für jeden Vogelhalter der Supergau. Um so toller finde ich, dass Du den Kampf gewonnen hast und ich hoffe sehr, dass Du nie wieder kämpfen musst.
    Eins macht mich ein wenig nervös, Du hast Deine Wellis mit Milbenspray behandelt, ich weiß jedoch, dass dieses Zeug giftig ist, wenn die Wellis dies aufnehmen. Im Regelfall werden Milbenmittel im Spot-On-Verfahren in den Nacken direkt auf die Haut des Vogels gegeben, meist vom vogelkundigen Tierarzt, denn der hat mehr Übung im Verabreichen. Aber trotzdem, wenn alles gut geklappt hat und Du und Deine Wellis wieder normale Nächte habt, alles gesund und munter sind, hat sich Dein Einsatz gelohnt.
    Ich wünsche Dir und Deinen Wellis ein lebenslanges milbenfreies, glückliches und gesundes Miteinander.

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  3. #3

    EliAn
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    Album von EliAn

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    Du schreibst, deine Wellis kamen erst wieder in den Käfig, als der Geruch vom Kieselgur weg war, andere wiederum geben Kieselerde/Kieselgur extra zur Stärkung der Knochen etc. Ich bin gerade verwirrt!

    Toll, dass du den Kampf gegen diese Viehcher gewonnen hast! Hoffentlich endgültig!

  4. #4

    martin2103welli
    Frisch geschlüpft


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    Album von martin2103welli

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    Ich muss zugeben, dass ich nicht sicher war ob man Kieselgur den Wellis wirklich so einfach geben sollte. Ich habe es dann lieber so gemacht, da es ja so trotzdem seinen Nutzen hatte, ich aber trotzdem auf Nummer sich gehe

  5. #5

    Ludmilla
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    Was ist mit der Umgebung der Voliere? Die Milben breiten sich im ganzen Raum aus in jeder Ritze, manchmal in mehreren Räumen. Kommt natürlich drauf an, wo die Voliere sich befindet.

    Viele Grüße von Ludmilla

  6. #6

    martin2103welli
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    Album von martin2103welli

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    Achso ja das hatte ich vergessen zu Erwähnen. Der Raum in dem die Wellis leben bietet zum Glück nur einige Versteckmöglichkeiten für die Milben. Diese habe ich auch alle behandelt.

  7. #7

    EliAn
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    Album von EliAn

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    Zitat Zitat von martin2103welli Beitrag anzeigen
    Meine Wellensittiche werden noch mit Milbenspray behandelt, was sehr gut verträglich ist,
    Magst du mir vielleicht mal schreiben, um welches Mittel es sich da handelt? Ich hätte gerne für alle Fälle etwas da, auch wenn es den vkTA nicht ersetzt.

  8. #8

    Ludmilla
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    Kieselgur hat er genommen Gibt es auch als Spray, sehr praktisch in der Anwendung.

    Viele Grüße von Ludmilla

  9. #9

    EliAn
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    Album von EliAn

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    Ah super, ja Kieselgur habe ich als Pulver hier, damit werde ich heute vorsorglich alle Stangen und Sitzplätze abwischen (Gur auf Lappen und drüber nach dem reinigen) - Ich habe bisher nur einen Verdacht, dass da Milben im Spiel sein könnten, aber noch nichts sichtbares oder deutliches am Verhalten, außer einer gewissen Hyperaktivität.

  10. #10

    Ludmilla
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    Die Viecher müssen eingestäubt werden, mit Lappen und wischen geht das wahrscheinlich nicht. Aber sie werden auch tagsüber nicht auf Stangen spazieren, schätze ich.

    Viele Grüße von Ludmilla

  11. #11

    EliAn
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    Album von EliAn

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    Nicht ganz der richtige Ansatz - Kieselgur auf den Flächen hilft schon ein wenig. Der bleibt ja als Film auf den Stangen, und wenn die Milben nachts rumlaufen, gehen sie drüber. Beim stäuben geht es darum, den Gur in jede Ritze zu bekommen, damit die Viehcher drüber laufen und sich verletzen (mal laienhaft gesagt). Ist ja auch eher zur Sicherheit, genau wie Geranienölprodukte etc - wobei die als Repellent wirken. Schaden wird es auf jeden Fall nicht, und ich fühl mich besser, weil ich was getan habe, dazu die Hoffnung, dass es auch etwas bewirkt.

  12. #12

    Ludmilla
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    Einstäuben bedeutet, dass das feine Pulver auf die Milbe, auf ihren Chitinpanzer fällt, denn diesen greift das Kieselgur an Hilft übrigens auch gegen Spinnmilben, der Sprühnebel ist ganz fein, trotzdem gehen sie kaputt.
    Hühnerhalter stäuben den Stall dick ein, aber fürs Haus und die Voliere empfehle ich das Spray, Vorsicht beim sprühen, nicht einatmen.
    Kieselgur wirkt nicht giftig, sondern mechanisch, es ist essbar (in bestimmten Zubereitungen).

    Viele Grüße von Ludmilla

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