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Thema: Wir werden die Würmer nicht los

  1. #1

    nicobert
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von nicobert


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    Besitzt keine Vögel


    Album von nicobert

    Standard Wir werden die Würmer nicht los

    Hallo ihr Lieben!

    Ich bin in meiner Wellihaltung dieses Jahr unglaublich frustriert und verzweifelt. Meine Süßen haben seit Ende letzten Jahres immer wieder Spulwürmer.

    Ich kann euch kaum beschreiben, wie sehr ich es bereue, das eine Mal im November letzten Jahres Vogelmiere von draußen mit heimgebracht zu haben, im Glauben ich tue den Kleinen etwas Gutes.

    Im Januar hatten sie nach der Untersuchung einer Sammelkotprobe die ersten Runden der Behandlung gegen Spulwürmer. Das ganze Theater mit Reinigen des ganzen Wohnzimmers, Textilien auf 90 Grad waschen oder ersetzen, Voliere mehrmals abbauen, reinigen und wieder zusammenbauen, Ersetzen der Einrichtung und/oder deren Backen im Ofen bei 100 Grad für 1,5 Stunden und natürlich Behandlung mit Concurat. Am Ende ist mir Schnute wegen ihrer angeschlagenen Leber fast gestorben und ich hatte einen doppelten Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule.

    Hat nicht lange gedauert, da zeigten sie wieder ihre typischen Symptome: Schwanken zwischen Durchfall und Verstopfung, Plustern, sie wurden ganz still und träge, erst haben sie gefressen wie wild und dann nur noch wenig, manche haben angefangen Papier und Zewa zu fressen und sie schauen sich immer mal verwundert auf ihre kleinen Bäuche, wenn sie die Bewegungen von einem Wurm spüren.


    Also wieder das ganze Theater von vorne...Sammelkotprobe untersuchen lassen, Medizin abgeholt, gereinigt und so weiter. Dieses Mal habe ich Muffins behindertengerechten Käfig draussen mit dem wirklich heftigen, einzig gegen Wurmeier hilfreichen Desinfekionsmittel behandelt und dann lange auslüften lassen, den anderen habe ich am Ende der Behandlung sogar eine neue, unverseuchte Voliere gekauft und die alte zum Wertstoffhof gebracht.

    Und was soll ich sagen. Sie haben sie schon wieder, es war wieder alles für die Katz.


    Die vkTA meinte nur "tja, dann haben sie sie nicht genügend sauber gehalten, sie müssen eben dafür sorgen dass die Vögel in den Wochen während der Behandlung keinen Kontakt mit Kot haben". Super Hilfe.

    Ich war immer noch wegen des Bandscheibenvorfalls krankgeschrieben, daher zuhause und habe auch nur deswegen über den Tag verteilt mehrmals täglich die Stangen und den Käfigboden reinigen können. Wenn ich Kacke gesehen habe, habe ich gleich einen Lappen geholt. Ich habe Lappen gekauft, in kleinere Stücke geschnitten und die benutzten Stücke nach dem Saubermachen weggeworfen, also immer einen frischen Lappen genommen.

    Wenn selbst das nicht reicht, was soll ich dann noch machen können, damit sie nicht ständig wieder mit Wurmeiern in Kontakt geraten? Bei 7 Vögeln ist es auch verdammt schwer. Das sind so grob geschätzt mindestens 28 Kackhäufchen pro Stunde. Wie soll man da verhindern, dass einer auf einer Stange landet, einer reintritt und es dann am Fuß hat etc? Ich kann ja auch nicht für 7 Wellis für jeden Tag neue Stangen und Schaukeln kaufen. Und Muffin hat zwei kaputte Beinchen, er hat daher Sitzbrettchen und latscht deswegen sowieso oft in seine Häufchen. Es ist zum wahnsinnig werden. Nennt mich pessimistisch, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie wir die jemals loswerden sollen.

    Momentan denke ich, es wird auf eine Wurmkur immer alle paar Monate hinauslaufen.

    Ich fühle mich vor allem auch so verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, dass ich etwas gravierend falsch gemacht haben muss. Dass ich versagt habe, weil andere Halter ihre Vögel gegen Würmer doch auch erfolgreich behandelt haben. Dann wieder denke ich: ja, aber was kann ich denn sonst noch tun ausser saubermachen, saubermachen und nochmal saubermachen und Wurmkur verabreichen und dann noch eine neue Voliere kaufen? Das ist dann der Moment, wo ich vollkommen schwarz sehe.

    Ist es normal, dass diese verdammten Spulwürmer so gar nicht auszumerzen sind?

  2. #2

    Pezzy
    Welli.netTeam Benutzerbild von Pezzy


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    7 Wellensittiche



    Album von Pezzy

    Standard

    Oh liebe Nicole,

    dass klingt ja schrecklich, fühl dich mal gedrückt.

    Ich habe zum Glück noch keine Würmer gehabt und kann mir jetzt auch nicht wirklich vorstellen, dass es durch Vogelmiere kam.

    Ich weiß es kann hart sein eine Wurmbehandlung. Gerade auch da die Wellis oft schlecht auf das Wurmmittel reagieren. Aber eigentlich wenn die Würmer und Eier erstmal draußen sind, stellt sich eine Besserung ein.

    Wichtig ist so weit ich weiß, dass du vorübergehend nur Papier als Einlage benutzt und die dann täglich einfach wegschmeißt. Vielleicht würde ich sogar während der Behandund einfach Plastikstangen verwenden.

    Kennst du die F10 Desinfektionstücher? Vielleicht sind sie dir ja vorübergehend eine Hilfe.

    Bitte gib nicht auf und kämpfe weiter.

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  3. #3

    Silvia H
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    2 Wellensittiche



    Album von Silvia H

    Standard

    Hallo Nicole,

    eine schlimme Sache, dass die Wellis diese Biester nicht los werden. Und dann noch Dein Rücken, oh, ich kann echt verstehen, wie es in Dir vorgeht. Bisher, und ich hoffe, dass es so bleibt, hatten meine Wellis noch nie einen Wurmbefall. Ich habe aber mehrfach auch Artikel darüber gelesen. Einfach ist es wirklich nicht, die Eier der Würmer los zu werden. Wie Yvonne bereits schrieb, einfach nur Zeitungspapier als "Einstreu" verwenden, das täglich, evtl. auch mehrmals entfernen, abwaschbare Sitzstangen verwenden und, wenn möglich, den kleinen Fußgänger in einen gesonderten Käfig sperren. Da kann er nicht durch den Kot der anderen Wellis tippeln. Ansonsten hilft nix, Medis müssen ja sein, auch wenn es die Kleinen nicht mögen und es für Dich und alle beteiligten Stress bedeutet.
    Dass Du die Futter- und Wassernäpfchen so angebracht hast, dass dort keine Kotbomben hinein gelangen können, davon gehe ich mal aus.
    Mit bleibt nur zu wünschen, dass dieser Horror bald ein glückliches Ende hat und alle wieder zur Ruhe kommen. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute. Halte durch, Du schaffst das.

  4. #4

    Welliburg66
    Welli.net Inventar Benutzerbild von Welliburg66


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    11 Wellensittiche



    Album von Welliburg66

    Standard

    Hallo,

    Mein Jamie kam seinerzeit mit Spulwurmbefall. GSD war er im Quarantänekäfig und es wurde vor der Vergesellschaftung entdeckt.

    Er bekam das Wurmmittel für 2 Tage ins Trinkwasser. Um sicher zu gehen, dass er es auch wirklich aufgenommen hat, bekam er es zusätzlich schnabulös. Und natürlich keinerlei Grünzeug parallel.

    Er lebte wie ein Häftling. Keinerlei Spielzeug und Plastiksitzstangen. Edelstahlnäpfe für Futter und Wasser.
    Das Wurmmittel tötet nur die geschlüpften Würmer. Die Eier überleben im Welli bis sie ebenfalls schlüpfen.
    Ein Wurmei auf Oberflächen hält bis zu 3 Jahre durch.

    D. h. nach der ersten Behandlung sind noch Eier im Vogel die er weiter ausscheidet.

    Ich habe Jamie täglich in eine Transportbox gesetzt und seinen Krankenkäfig in der Badewanne mit kochendem Wasser abgebrüht Dann durfte er zurück und dann die Transportbox ebenso behandelt. Im Käfig nur Zeitung - oft wechseln.
    Jedes Handtuch - 90 Grad Kochwäsche oder Müll.

    Nach 10 Tagen wieder 2 Tage Wurmkur inkl. schnabulöser Gabe.

    Danach weitere 10 Tage reinigen, abkochen wie beschrieben.

    Erneute Kontrolle beim vkT. Bei mir war es nur ein Welli im Quarantänekäfig. Ich war fix und fertig.
    Seitdem läuft hier nix mehr ohne Eingangsscheck.

    Ich drück dir die Daumen. Du hast harte Arbeit vor dir und brauchst gute Nerven und Disziplin.

  5. #5

    nicobert
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von nicobert


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    Besitzt keine Vögel


    Album von nicobert

    Standard

    Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten!

    Ja, ich habe auch immer während der Behandlung Zeitungspapier und/oder Zewa als Einlage benutzt und dieses mehrmals täglich gewechselt. Als Desinfektionsmittel hilft leider nur der Wirkstoff Chlor-Kresol (gibt es von diversen Anbietern), allerdings ist das Zeug nicht im Wohnraum anwendbar und hilft daher bei Vögeln in Zimmerhaltung nur bedingt. Alle anderen Mittel kommen nicht durch die Schale der Wurmeier.

    Nun ist das Problem ja, dass man daher Fensterbänke etc, die man ja nicht eben mal ersetzen kann, nicht ausreichend desinfiziert bekommt. Ich habe daher an den Fenstern extra Fresitze aufgestellt, damit sie möglichst nur darauf Platz nehmen, und die Fresitze kann man abbacken.

    Als Näpfe benutze ich zwecks abkochen mittlerweile nur noch Edelstahl, obwohl das bedeutet dass Luke einen Teil des Tages unter einem Napf hängt und sein Spiegelbild anhimmelt. Darüber habe ich kleine Spitzdächer angeschraubt, die man als Zubehör kaufen kann, damit sie nicht in die Näpfe kackern.

    Was die Stangen und den Käfig angeht: es sind eben einfach zu viele Tiere für das ganze Prozedere. Plastikstangen sind ja glücklicherweise kaum noch im Handel zu finden, aber wenn man sie dann bräuchte...nun, und ich bräuchte dann viele. Für 6 kleine Kackerle. Und dazu Schaukeln aus Plastik. Ich habe also Holzeinrichtung abgeschrubbt und im Backofen abgebacken, aber man kann nicht jeden Tag mehrmals zwei Fuhren backen...und im Laufe des Tages machen sie trotzdem wieder drauf.

    Nein, es sind einfach zu viele Häufchen bei 6 bzw. 7 Wellis, da sind schneller wieder Eier aufgenommen als man reagieren kann. Das ist es, was mich daran frustriert.


    @Yvonne Ich glaube schon, dass es an der Vogelmiere lag, da sie ein paar Wochen danach die ersten Symptome zeigten. Erst habe ich vermutet, dass ich sie mit einem Vogel vom Züchter bekommen habe, da dieser Vogel immer mal Probleme hat, die man nicht einmal bei den definitiv vogelkundlichen Spezialisten erklären konnte (die Spezis der Spezis, wenn du verstehst wen ich meine). Aber es hätte ja nicht über ein Jahr gedauert bis die Symptome bei den anderen kamen.

    @Silvia Der kleine Fußgänger, der ja eher ein Fußhüpfer ist und fliegen kann, sitzt eh in seinem eigenen Käfig. Er kann sich nämlich wegen seiner Behinderungen nicht auf einer Stange halten, fliegt aber immer darauf wenn er mit den anderen zusammen untergebracht ist. Nach mehreren blutigen Unfällen habe ich ihm dann seine eigene Bude direkt an die Voliere angrenzend eingerichtet. Die anderen haben eher weniger Kontakt mit seinem Kot, solange ich seine Türe nicht öffne, aber er hat Kontakt mit dem Kot der anderen, wenn sie auf seinem Käfig sitzen und runtersch***.

    @Petra Puh, da hattest du Glück, dass du nur einen Vogel behandeln musstest. Ich glaube, mit zweien würde ich das auch noch so machen können. Ich wünschte momentan, ich hätte das Problem nur mit wenigen Tieren. Aber bei 7 Wellis...keine Chance. Ich kann ja nicht täglich die Voliere abkochen, und sie alle in einen kleinen Käfig zu stecken geht auch nicht. Und eshilft nur Kochen oder Chlor-Kresol. Ich glaube dir, dass du mit den Nerven am Ende warst...ich bin es auch, nur ohne Erfolgserlebnis.

  6. #6

    Pezzy
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    Album von Pezzy

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    Ach Mensch Nicole,

    da hast du dich ja schon gut informiert und machst so viel. Es tut mir sehr leid. Da sind Würmer ja fast so fies wie die rote Vogelmilbe.

    Aber ganz ehrlich ich würde wohl für eine gewisse Zeit die Wellis doch irgendwie einsperren oder irgendwie Paarweise bestimmte Wellis austherapieren und in ein anderes Zimmer setzen. Es ist ja auch für die Vögel schlimm Würmer zu haben, ewig lang halten sie das ja auch nicht aus.

    Hoffentlich schafft ihr es doch noch...

  7. #7

    Standard

    Hallo Nicole,

    oh nein, du hast ja sozusagen den Super-GAU bei deinen Wellis!
    Das kann einen fertig machen und sogar den Gedanken aufkeimen lassen, sich von der Wellihaltung zu verabschieden.
    Fühl dich mal aus der Ferne ganz fest gedrückt!
    Ich kann dir deine Verzweiflung nachfühlen, wir hatten hier mal der Trichomonaden Super- GAU, der forderte sogar mehrere Wellileben!
    Es war eine Katastrophe!

    Selbstverständlich kann die Vogelmiere mit Spulwurmeiern verseucht gewesen sein, weil irgend ein Wildvogel dort welche ausgeschieden hat! Diese lassen sich vermutlich nur schlecht abwaschen, weil sie hartnäckig an der Miere haften. Parasiten wollen ja überleben und eine Wirtstier finden!

    Ich bin mit Grünzeug wie Vogelmiere und Grassamen auch vorsichtig, oder auch mit frischen Zweigen, da kann überall Vogelkot mit Spulwurmeiern dran kleben.

    Hoffentlich seid ihr die fiesen Plagegeister bald los, ich drücke euch dafür ganz fest die Daumen!

  8. #8

    Welliburg66
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    Album von Welliburg66

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    Hallo,

    noch mal zur Medigabe. Ich hatte das Gleiche wie du bekommen.
    Bist du 100%ig sicher, dass alle Wellis es zwei Tage getrunken haben?
    Mein vkT sagte damals es würde sehr bitter schmecken und manche Wellis würden es verweigern.
    Wenn das nur einer bei dir durchhält, war wieder alles umsonst.
    Daher entschied ich mich damals zusätzlich für eine schnabulöse Gabe.

    Plastiksitzstangen bekommt man noch im Zoofach oder Internet oder als Zubehör zu manchen Käfigen.

    Ich verstehe, dass es dir schwerfällt deine Süßen in einem solchen Knast ohne alles unterzubringen.

    Aber lieber 30 Tage Gruselknast ohne Freiflug als Wellis die an einem Darmverschluss (kann durch einen fetten oder mehrere kleine Würmer ausgelöst werden) oder an Nebenwirkungen der Medikamente sterben. Das ist eindeutig schlimmer.

    Das meinte ich mit der Disziplin. Es tut unglaublich weh, die geliebten Racker so zu kasernieren.

    Aber anders wirst du die Biester nicht los.

  9. #9

    WilmaWelli
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    Album von WilmaWelli

    Standard

    Hallo Nicole,

    das ist ja wirklich der absolute Horror für jeden Schwarmhalter, den du da erlebst. Ich leide da schon mit und überlege die ganze Zeit, was ich an deiner Stelle tun würde. Wenn diese Biester und ihre Eier nicht anders auszurotten sind, würde ich mir überlegen die Wellis doch nochmal umzuquartieren. Wie wäre es denn, wenn du dir irgendwo günstig 3 kleinere (gebrauchte) Käfige mit Plastikstangen drin besorgst und deine Wellis dort zu zweit bzw. zu dritt einknastest? Das ist zwar auch viel Putzerei, aber vielleicht besser zu kontrollieren als eine große Voliere inklusive Freiflugflächen. Wenn sie dann ihre Medikamente wirklich schlucken und nicht plötzlich anfangen ihren eigenen Kot zu fressen, sollte es doch irgendwie in den Griff zu kriegen sein.

    Also bitte nicht verzweifeln oder kampflos aufgeben. Wir fühlen hier alle mit dir und senden ganz viel moralische Unterstützung. Du schaffst das!

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